
19/06/2025
😞
,.,. Sind Hunde unnötiger Luxus? .,.,
Die Zeiten sind hart geworden.
Lebensmittelpreise klettern in schwindelerregende Höhen, Mieten verschlingen ein Großteil des Einkommens, und der Besuch beim Tierarzt wird für viele Menschen fast schon zum Luxus, den man sich nur noch im absoluten Notfall leisten kann.
Neulich saß ich beim Tierarzt und wurde Zeugin einer Situation, die mich sehr nachdenklich gestimmt hat.
Eine ältere Dame wartete mit ihrem kleinen Hund im Arm, und jemand sagte zu ihr:
„Du solltest deinen Hund abgeben. Dann hättest du weniger Sorgen.“
Weniger Sorgen?
Vielleicht.
Aber auch deutlich weniger Liebe. Weniger Freude. Weniger glückliche Momente, in denen man gemeinsam in die Sonne blinzelt oder abends zusammen auf dem Sofa sitzt. Weniger Glück. Weniger Verbundenheit.
Gerade für ältere, alleinstehende Menschen ist ihr Hund oft der letzte enge Gefährte.
Er ist der, der da ist, wenn die Wohnung still ist.
Der, der zuhört, ohne zu urteilen. Der, der für ein würdevolles Leben sorgt, weil er Ansprache, Nähe und Struktur schenkt.
Beide – Mensch und Hund – sind hochsoziale Wesen, die sich gegenseitig brauchen.
Ich weiß nicht, wohin das alles noch führt.
Aber ich weiß, dass es vielen älteren Menschen das Herz brechen wird, wenn sie sich irgendwann aus purer finanzieller Not von ihrem geliebten Hund trennen müssen.
Nicht, weil sie ihn nicht mehr lieben. Sondern weil sie ihn einfach nicht mehr versorgen können.
Natürlich betrifft das auch jüngere Menschen, und auch bei ihnen ist es schmerzhaft. Doch oft haben sie noch ein stabiles soziales Netz, Familie, Freunde, Kollegen. Ein Umfeld, das sie auffängt.
Für viele ältere Menschen ist ihr Hund aber der letzte Halt.
Ich denke manchmal zurück an die Zeit mit meinen vier kranken Deutschen Doggen.
Was ich damals monatlich für ihre Pflege, Medikamente und Behandlungen ausgegeben habe, reicht heute kaum noch für meine zwei kleinen Hunde.
Und so sehr ich mir wünsche, dass meine beiden mich noch 1,5 Millionen Jahre begleiten – ich frage mich insgeheim, wie lange sich ein „normales“ Leben mit Hund für viele Menschen finanziell noch möglich ist.
Oder ob es irgendwann so weit kommt, dass ein einziger Hund als reiner Luxus gilt.
Und das bricht mir das Herz.
Denn Hunde sind für mich kein Luxus.
Sie sind Familie.
Sie sind Trost.
Sie sind Lebensfreude.
Sie sind bedingungslose Liebe.
Oder, wie Heinz Rühmann so treffend sagte:
„Ein Leben ohne Hund ist möglich – aber sinnlos.“
(Text: © Mein Herz bellt® )
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̈rkung