Mir fehlen einfach die Worte… Was für ein Jahr. Es ist so unglaublich viel passiert. Wahnsinn!! Aus mir wurden sechs und ich bin unglaublich glücklich und dankbar.
Ich habe mich vor zwei Jahren selbstständig gemacht und war im Glauben, eine One-Woman-Show zu bleiben. Durch euer Vertrauen, meine lieben Kundinnen, eure Entwicklungen, euer Dranbleiben und euer neues Verständnis für eure Hunde, habt ihr immer mehr gewollt, weiterempfohlen wie die Irren und ich kam einfach nicht mehr hinterher 😅 Von Beginn an (fast), hatte ich tolle PraktikantInnen an meiner Seite, die eine so große Leidenschaft und Hingabe für diesen Beruf haben wie ich. Denen eine Wertschätzung von Mensch und Hunden genauso wichtig ist wie mir. Deren größter Wert die Fairness ist. Also wurden wir schnell viele und das ist das größte Geschenk. Wir können noch mehr Hunden und Menschen helfen, zu einem Team zusammen zuwachsen. Genau darum geht es doch. Ich bin stolz und glücklich, was wir geschaffen haben. Mit und durch euch ❤️ Ihr seid einfach die besten KundInnen der Welt, auch wenn ihr es uns manchmal nicht einfach macht 😅
Und das habt ihr uns wieder bestätigt. Was für ein Fest. Über 100 Kundinnen haben gemeinsam mit uns gefeiert. Uns, euch und eure großartigen Hunde. Eure ganzen so unfassbar rührende Worte und Dankbarkeit, lassen uns weiterkämpfen, für eine bessere Aussicht in diesem harten und oft so emotionalen Beruf. In der Hundewelt sieht es düster aus, daher brauchen wir euch und genau solche Feste, um weiter zu kämpfen.
Wir danken euch von Herzen und freuen uns auf viele weitere tolle Jahre mit euch und euren Herzensbrechern, Asipalmen, Kackbratzen, Köterchens, Schätzekens und Bitches. In jedem steckt doch etwas von allem 🤗 Wir lieben es ❤️ Bleibt so wie ihr seid, erzieht eure Hunde, aber lasst sie auch bleiben wer sie sind 😉
Hunde retten oder klauen?
Dieses Phänomen, alle Hunde zu retten die frei leben, auf der Straße oder in den Bergen wird traurigerweise immer mehr. Gestern habe ich noch eine Nachricht erhalten, dass KundInnen, einen HSH-Mix aus den griechischen Bergen geklaut haben, um ihn zu „retten“ und ihm auf dem Sofa im heimischen Wohnzimmer „sein Leben zu nehmen“. Der Hirte musst vermutlich jetzt zusehen, wie er einen neuen guten Hund bekommt, während der kleine Goldschatz bald im Tierheim sitzt, weil er seiner Genetik und seinem Gefängniss entsprechend handelt.
Es ist so unfassbar traurig für Hund und Mensch, wenn da nicht korrekt bewertet wird, welchem Hund wirklich geholfen werden sollte!! Die Hunde gehen kaputt, Genetik wird nicht verstanden. Die Bauern hier haben keine Lust mehr auf Tourismus, weil sie Angst vor den vermeintlichen Tierschützerinnen haben, die ihnen die Hunde klauen.
Ich bin gerade im Inland von Sardinien und habe das Glück diese Hunde zu beobachten und mit den Bauern zu reden. Sie lieben ihre Hunde, versorgen sie nach bestem Wissen und Gewissen, und den Hunden geht es gut! Sowohl den Haus und Hof Hunden, als auch den wild lebenden an der Herde. Es ist faszinierend sie zu sehen. Wohlernährt, zottelig und happy. Ich bin ganz beseelt und zugleich fühle ich noch mehr, wie sich die Hunde fühlen müssen, wenn sie „gerettet“ werden.
Und das heißt NICHT, dass wir nicht einigen Hunden versuchen dürfen ein neues zu Hause zu geben. Einfach ordentlich bewerten.
Der gestromte Hund auf dem Video zeigt eher untypisches Verhalten. Er möchte das Schaf töten. Ein Bauer hier sagte: Kein guter Hund, wenn der Hirte das sieht, kommt der Hund weg. Fand die Aufnahmen einfach spannend. Wenn wir uns vorstellen: da ne Moxonleine dran und ab ins Wohnzimmer als Schoßhund… Wir wissen es nicht. Könnte gut gehen, wahrscheinlich eher nicht. Spannend!
Erziehungsurlaub 2024 in Zeeland! Wir kommen wieder zusammen ☀️😎
Der erste Erziehungsurlaub war einfach nur so unfassbar toll und vor allem nachhaltig. Mit 10 Mensch-Hund-Teams haben wir Zeeland unsicher gemacht. Jeder hatte eine eigene Unterkunft gebucht. Den Tag haben wir aber fast immer komplett gemeinsam verbracht. Social Walks am Strand, Ruheübungen, Stadttraining, viel Soziales und für Fotos immer den guten alten Formalismus ausgepackt 🙏
Ich kenne alle Teams und wusste wer in welchem Prozess steckt. Vor Ort hatte jeder noch eine Einzelstunde. Es ist so unfassbar gut gewesen, die Teams nach der Einzelstunde weiter jeden Tag zu begleiten. So kann man nochmal richtig pingelig dranbleiben. Das war auch eins der meisten Feedbacks.
Ich kann mich nur bei euch für die tolle Woche bedanken. Ihr ward so wertschätzend mit euch, mit euren Hunden und vor allem untereinander. Keiner hat sich schlecht gefühlt, ob mal gepöbelt wurde oder mal abgebrochen wurde. Es war teilweise bisschen Selbsthilfegruppe unter Hundehalter*innen, die in der „Mein-Hund-tut-Nix“-Gesellschaft, oft gehemmt ist und Angst vor Wertungen hat. Egal was man tut. Ob Keksen, abbrechen, umdrehen usw… Von außen wird oft alles bewertet; daher war es eine tolle befreiende Woche, in der jeder er/sie selbst sein konnte.
Diese tolle erste Gruppe wird vermutlich geschlossen nochmal teilnehmen wollen 😅 Ich habe ne Warteliste für Bestandskund*innen und werde bald mehr planen.
War ne Wucht mit euch! Danke für alles, danke für euch und auch danke für die Geschenke am Ende 🥹 Und danke Meike (@rheinrudel) für die tollen Ideen, Infrastruktur und Standorte 🤘🏻
Weimaranerin sucht.
Diese junge Dame war zur Einschätzung da und sucht ein neues zu Hause. Pepper, Weimaranerin, 3 Jahre, intakt. Hat sehr lange auf einem Hof gelebt mit anderen Hunden und sehr wenig Außenreizen und menschlichen Kontakt. Abgabegrund war Krankheit der Besitzerin. Von dort ist sie auf eine PS gezogen, wo sie derzeit lebt. Pepper wurde schon zweimal für einige Tage vermittelt. Beide Stellen haben sich gegen sie entschieden, da Pepper etwas frustig (aber ruhig) Richtung Gesicht und Arme gezwickt hat um Aufmerksamkeit zu bekommen. Einmal davon bei einem 8-jährigen Kind. Es ist zu keiner Beschädigung gekommen.
Ich möchte diese Vorfälle keineswegs klein reden, sonst würde ich sie nicht benennen. Ihr kennt mich 😅 Und dennoch auch nicht überdramatisieren. Auf der PS auf der sie gerade lebt zeigt sie sich komplett unauffällig. Auch mit den Kindern. Hier muss aber dazu gesagt werden, dass Pepper auch klare Grenzen und Regeln bekommt, die die Maus auch wirklich braucht.
Sie kann sehr anhänglich sein und drängt sich einem quasi auf. Da ist es bei der Genetik vor allem sehr wichtig, das in Maßen anzunehmen. Pepper kennt einige Dinge noch nicht und ist da oft eher unsicher und verhalten. Sie weiß meines Erachtens noch nicht genau, wie sie mit einigen Dingen umgehen soll. Nähe, Distanz, Körpersprache Mensch.. Hier muss ihr liebevoll das Leben erklärt werden und ganz besonders wert darauf gelegt werden, dass der Mensch entscheidet. Dann ist sie glaube ich ein wirklich toller toller Hund. Ein souveräner Hund an ihrer Seite wäre super, muss aber nicht sein. Ein souveräner Mensch reicht auch 😉
Rassetypisch würde sie gerne bisschen sozial motiviert an der Leine pöbeln, lässt sich da auf ihrer PS derzeit gut unterbrechen. Sie hat echt wenig Jagdmotivation für einen Weimi. Das kann sich natürlich noch ändern, wenn sie ans Leben heran geführt wird. Derzeit ist sie eher vorsichtig unterwegs. An einen MK ist sie gewöhnt.
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