26/08/2022
Problemlösungsverfahren
Unsere Hunde leben mit uns in einer Gemeinschaft, der sie sich anpassen, einfügen und unterordnen müssen. In ihrer Freizeit, die wir ihnen zugestehen, könnten wir doch mal in ihre Welt abtauchen. Dinge machen, die ihnen Spaß, Freude und Erfüllung bringen!?
Weg, vom typischen Hundeschulunterricht – hin zu Verantwortung, eigenem denken, -hin zum Vertrauen des eigenen Bauchgefühls und Sachverstand.
Wir müssen keine Hundeprofis sein, um einen Hund glücklich zu machen oder ohne schlechtes Gewissen halten zu können und wir sollten aufhören für alle Fragen im Internet zu recherchieren. Dort entstehen viel Unsicherheiten und Missverständnisse und vor allem das Gefühl, nie gut genug zu sein, nie genug zu wissen und es entsteht die Angst etwas Falsches zu tun oder zu sagen, weil dort schnell über einem hergefallen wird. Es ist dann niemand da, der einen wieder aufbaut, der einem sagt, ja, es ist richtig, was Du da tust.
Viele Hundebesitzer sind erwachsen, kommen schon ohne Mama und Papa zurecht, haben ein selbständiges Leben aufgebaut, haben Familie und bereits Kinder groß gezogen, haben einen Beruf, in dem sie ihren „Mann“ stehen. Und da wollen uns Hundetrainer und Hundeschulen sagen dass wir unfähig sind einen Hund groß zu ziehen oder zu halten?
Leute fangt an, selbst nachzudenken!
Wer sagt denn, was der Hund können muss? Wer gibt denn vor, was wichtig in Deinem/Eurem Leben ist.
Woher wollen andere Menschen wissen, wie euer Leben ist?
Woher wollen andere Menschen wissen, was der Hund wirklich denkt, wenn er es denn tut.
Viele Maßen sich an, und stellen Behauptungen auf über das was der Hund gerade da so macht. Wie z B. „er verhält sich dominant, er will Dich dominieren“, „er übernimmt die Herrschaft“, „er wird krank, wenn du…“, „das darf er nicht, das solltet ihr nicht zulassen“ usw.
Eine riesen Verunsicherungswelle überrollt die Hundehalter und viele nutzen das Konzept „Geld verdienen durch Angstmachen“ aus.
So werden schnell mal 10er Karten für viel Geld verkauft, ohne zu wissen, ob man sie denn auch wirklich braucht oder sogar Ganzjahres- Beiträge kassiert, um den Kunden zu binden. Wohlwissend, dass die meisten nach einer gewissen Zeit nicht mehr kommen oder nur weil sie sowieso bezahlt haben. Deren Motivation mit dem Hund zu arbeiten tendiert gegen Null. Da brauche ich mich nicht mehr zu wundern, dass viele Hundehalter zwar in einer Hundeschule sind, aber der Hund immer noch die ein oder andere, kleine oder große Baustelle hat.
Manche Menschen mögen sich da ja vielleicht auch wohl fühlen, denn es gibt ja auch Arbeitnehmer die jeden Tag ihren Job machen, den sie total scheiße finden, aber sie ändern nichts. Denn Bewegung und Veränderung ist anstrengend. Also gehe ich doch lieber ein Jahr wenigstens nen Kaffee trinken, lasse mich bespaßen und brauch nicht mehr mitzudenken. Denn auf dem Platz wird mir Schritt für Schritt vorgegeben, wann Sitz, Platz oder Fuß verlangt wird. Der arme Hund spult sein Programm ab, er kennt es ja, er weiß ja, dass er aus dieser Nummer da nicht raus kommt, er fügt sich seinem Schicksal. Aber Bindung und Teamarbeit entsteht so nicht. Das nenne ich eher „Vergewaltigung eines Lebewesens.
Den Hundebesitzern wird in schöner Regelmäßigkeit gesagt oder gezeigt, wie unfähig sie sind und werden so bei der Stange gehalten. Und wir beschweren uns über die Dummheit vieler Hundebesitzer, die immer noch mit Flexileine unterwegs sind und dem Satz auf den Lippen „geh mal Hallo sagen“.
So kann sich ein Mensch niemals zu einem selbstverantwortlichen, verantwortungsvollen und umsichtigen Hundehalter entwickeln. Einer der mal selbst ne Lösung findet, einer, der selbst mal nachdenkt, was gut und richtig ist.
Hundehalter werden zum Objekt des Geld Verdienens, langfristig abhängig gemacht. Es ist gar nicht im Sinne der Trainer, selbständige, selbstdenkende, unabhängige Hundehalter zu kreieren.