17/11/2024
Magengeschwüre bei Pferden.
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Magengeschwüre gehören zu den häufigsten Erkrankungen beim Pferd. In zahlreichen Studien wurde bei verschiedenen Pferdegruppen die Häufigkeiten von Magengeschwüren und Magenschleimhautreizungen beschrieben.
So leiden bis zu 50% alle Freizeitpferde, bis zu 75% aller Fohlen bzw. Absetzer, bis zu 60% aller Turnierpferde und sogar bis zu 90% aller Rennpferde unter Magenproblemen.
Die Gründe hierfür sind vielfältig und oft noch nicht abschließend klar. Die Hauptursachen scheinen aber eine nicht artgerechte Fütterung und Haltung sowie zu viel Stress zu sein. Diskutiert werden auch genetische Faktoren, wie eine hohe Sensibilität.
Aber wie entstehen Magengeschwüre, was sind die Symptome, was kannst du im Akutfall machen, wie kannst du ihnen vorbeugen? Das wird in mehren Beiträgen erklärt.
Wie Magengeschwüre entstehen
Der Magen eines Pferdes besteht aus drei Teilen: einem drüsenlosen oberen Magenteil, einem drüsenreichen unteren Teil und dem Magenausgang.
Im drüsenlosen Teil findet eine erste mikrobielle Verdauung im neutralen pH-Bereich statt. Im drüsenreichen Teil verdaut die aggressive Magensäure den Nahrungsbrei weiter, so dass der Verdauungsprozess im Dünndarm optimal abläuft. Menschen produzieren nur nach der Nahrungsaufnahme Magensäure. Anders ist es beim Pferd! Das kontinuierlich, also rund um die Uhr, Magensäure produziert.