Ausschnitt Trainingseinheit 🐴🌸
- Rückwärtsfolgen überprüfen
- Anfänge des „bandefreien“ Schulterherrein
- Nachgeben und rückwärts schwingen im Stand
- Vor- und Hinterhand verschieben im Stand
- erste Schritte Kruppeherrein im Stand
Die ersten Schritte am Kappzaum
Nach der Vorarbeit am Halfter lernt Freya nun die Einwirkung am Kappzaum. Sie hat das ganze System schnell verstanden und es ist beeindruckend wie sehr sie das Biegen um die Gerte und das nachgeben auf treibende Impulse bereit verstanden hat.
Auf beiden Händen lässt sie sich zuverlässig auf einem Zirkel führen, sowohl das Verkleinern als auch das Vergrößern klappen zumeist sehr gut. Im Stand hat sie gelernt auf die treibende Hilfe, bzw den Impuls am Kappzaum nachzugeben, sowohl nach vorne als auch zu beiden Seiten. Auch das rückwärtsschwingen im Stand hat sie verstanden. Der Trab ist weiterhin schwierig und bei einer engeren Biegung kommen kleine Taktfehler hinzu. Aber auch das wird besser und ich hoffe, dass sie in der Zukunft auch während dem Trab das Genick lösen und sich etwas „fallen lassen“ kann.
Wir sind auf einem guten Weg 🥳
Auf Umwegen zum Ziel
Aus der eigentlichen „Not“ heraus, habe ich mit dieser Isistute die ersten Schritte der Bodenarbeit am Halfter erarbeitet. Am Anfang war ich mir nicht sicher, wie effektiv unser Training neben der Schulung der Körpersprache ohne ein Kappzaum sein würde. Doch ich wurde positiv überrascht!
Bei einem Workshop bei Christopher Dahlgren und Rebecca Dahlgren von Horse Vision AB im Sommer, wurden Übungen gelehrt die dem Pferd zu Beginn seiner Ausbildung für die Bodenarbeit oder die Freiarbeit, das folgen hinter dem rückwärts laufenden Menschen lehren. Ziel dabei sollte es sein, dass das Pferde lernt mit der Nase immer in Richtung Bauchnabel des Menschen zu suchen. Es sollte lernen, die Richtung seiner Nase und damit einhergehend die Laufrichtung seiner Beine dem Menschen anzupassen.
Dabei sollte der Kopf nicht in eine Position geführt und dort gehalten werden, sondern durch das korrigieren der Laufrichtung durch die Gerte, automatisch zur Körpermitte des Menschen suchen.
Dies war meine vorwiegende Übung mit dieser Isistute, die zunächst lernen sollte dem Menschen bereitwillig zu folgen, die jeweiligen Komfortzonen zu wahren und die Gerte als treibende und auch als formende Hilfe zu sehen.
Tatsächlich war es bei dieser Übung zunächst eine Riesen große Hilfe, dass ich nicht auf ihren Kopf einwirken konnte. Denn dies war am Halfter nun mal nicht möglich. Also musste ich meine Körpersprache so präzise halten und meine Gertenhilfen verfeinern, damit sie angefangen hat zu meiner Körpermitte zu suchen und sich dennoch durch die Gerte treiben und formen zu lassen.
Natürlich wäre dies alles auch am Kappzaum möglich gewesen, jedoch wäre dort zumindest kurzzeitig die Versuchung groß gewesen auf den Kopf einzuwirken und die Erarbeitung der richtigen Körpersprache und Gerteneinwirkung zu umgehen. Demnach hat uns die Arbeit mit einem Halfter in den ersten Schritten sogar geholfen.
Dieses Video zeigt, wie bereitwillig sie mittler