Ein Befehl ist ein Befehl! Oder?
„Die dreiste neue Kollegin“ Mensch vs Hund
Stell Dir mal vor, Deine Freundin benimmt sich wie manches Frauchen 🙂
Wir reden oft zu viel, erklären nicht deutlich und maßregeln Missverständnisse. Unser Hund versteht oft nur „chinesisch“...
Schaut auch mal, ob das Kopftätscheln wirklich schön ist und ob Euer Hund den trockenen Keks wirklich als Belohnung empfindet 😉
Huppala
Kennt ihr das? Ihr wart kurz im Bad, kommt raus, wer liegt direkt vor der Tür? Euer Hund.
Ihr setzt euch auf das Sofa, wer legt sich direkt vor eure Füße? Euer pelziger Mitbewohner.
Ihr schnibbelt etwas in der Küche, wollt das Essen servieren, wer liegt im Weg? Richtig... ;-)
Zufall? Absicht? Unsere Hunde machen so wenig einfach aus Zufall, oft suchen sie sich strategische Punkte, um... ja wofür denn eigentlich?
Im Fall der Küche ist es klar, der Hund möchte mitbekommen, wenn das Essen serviert wird, vielleicht ist ja etwas für ihn dabei?
Blöd wird es, wenn mein Hund sich immer deutlich an strategische Punkte legt, zB in den Flur, mitten in den Raum, immer vor die Füße (am besten noch darauf) oder gar direkt vor die Eingangstür. Die Gründe dafür können bspw sein, dass der Hund seinen Menschen immer im Blick haben möchte, im blödesten Fall kontrolliert, weil er ihm, überspitzt ausgedrückt, nicht recht zutraut allein durch`s Leben zu kommen.
Damit müssen natürlich nicht immer zwangsläufig Probleme einhergehen, aber habe ich bspw. einen Hund, der draußen aggressiv gegen andere Hunde oder Menschen ist, kann der Grund dafür sein, dass er sich für mich verantwortlich fühlt. Die Lösung des Problems liegt dann nicht nur draußen, sondern fängt schon drinnen im Kernraum an.
Bewegungsfreiheit ist für Hunde ein hohes Privileg, eine Ressource, die wir Menschen oft viel zu wenig als wichtig einschätzen. Leinenführigkeit und Rückruf? Eigentlich genau auch das: Raum eingrenzen und Bewegungsfreiheit einschränken. Schaffe ich es drinnen nicht einmal meinem Hund Raum zu nehmen und ihn zu begrenzen, wie soll das draußen bei all den Reizen funktionieren?
Und nun? Trainiert viel, dass euer Hund auf seiner Liegestelle liegen bleibt auch wenn ihr euch im Raum bewegt. Macht ihm strategische Plätze madig, in dem ihr, immer wenn er sich dort ablegt, zufällig dort entlang müsst.
Viel Spaß beim Üben :-)
Bei Problemen oder Fragen zum Training meldet euch gerne bei uns :-) https://www.m
Futtermäkeligkeit
Es gibt Hunde, die inhalieren jedes Essen, das Ihnen vor die Nase kommt.
Und es gibt Hunde, die scheinbar ohne Essen leben könnten, am feinsten Leberwurstpralinchen nur schlecken und das eigens für sie gekochte Menü verschmähen.
Und nun?
Wie immer lohnt es sich ganz genau hinzuschauen, wo beim jeweiligen Hund der Hase im Pfeffer liegt.
Denn, ihr ahnt es schon ;-), oftmals ist der Mensch dafür verantwortlich, dass der Hund mäkelig ist. Da scheint Hugo nicht ganz begeistert vom angebotenen Trockenfutter und frisst es nicht ganz auf und so kommt Frauchen oder Herrchen eine Idee: aufhübschen!
Es wird eine Scheibe Fleischwurst reingeschnibbelt, Frischfleisch untergemischt oder die Leberwurst eingerührt.
Der Hund lernt: wenn ich mein normales Essen verweigere (und vielleicht auch noch die ersten 1-2 Steigerungen), bekomme ich etwas richtig Tolles, ohne etwas dafür tun zu müssen.
Hunde sind einfach verdammt clever!
Davon klar abzugrenzen sind natürlich andere Gründe!!
Es schmeckt einfach nicht ist einer davon. Es lohnt sich rumzuprobieren, was dem Hund gefällt! Meist bekommt er ja ein Alleinfuttermittel, das sollte er schon mögen. Aber bitte nicht während einer Mahlzeit, sonst seid ihr wieder beim obigen Thema ;-)
Mitunter ist das Futter nicht wirklich hochwertig oder dem Hund fehlt gesundheitlich etwas!
Es gibt diverse Krankheiten, die dem Hund das Essen madig machen, kennen wir selber, mit ordentlich Bauchweh isst es sich schlechter! Die mögliche Krankheitsliste ist lang, reicht von Bauchspeicheldrüsenentzündungen bis Zahnschmerzen.
Auch eine ordentliche Verknalltheit verleidet so manchem Rüden das Essen ;-). Ist die Nachbarshündin läufig kann es schon vorkommen, dass Sammy einige Zeit das Essen einstellt.
Schaut mal selbst welche der Beispiele wir mit unseren Videos nachgestellt haben ;-)
Euer Team von DOGS Köln
Wollt Ihr Euren Hund auch im vollen Galopp von einem fliegenden Ball, von Giftködern, Hasen und anderen Hunden abrufen können?
Ein gut erzogener Hund hat alle Freiheiten der Welt....
Seminar der perfekte Rückruf!
23.5 um 14-18 Uhr
99€
Anmeldung unter [email protected]
"WIRF ENDLICH!!"
Bällchen werfen. Eines der beliebtesten Spiele, die Mensch mit Hund spielt. Die Faszination für Bälle teilen wir miteinander, vielleicht ein Grund warum wir uns so gut verstehen? 😉
Aber wie sieht das häufig aus? Der Mensch wirft einen Ball, Hund rast hinterher, apportiert das Ding, wenn es gut läuft, in Richtung Mensch, lässt es vor die Füße fallen, Mensch hebt es auf und das Ganze geht von vorne los.
Das Erregungsniveau bei diesem "Spiel" ist beim Hund so hoch, dass irgendwann oft passiert was wir im Video sehen und alle kennen: er bellt. Kaum hat der Mensch den Ball in der Hand springt er hoch, bellt und bellt! "WIRF JETZT" heißt das eigentlich übersetzt...
Und was passiert dann: der Mensch wirft. Ganz brav oder weil er möchte, dass der Hund aufhört.
Blöd, dass wir unserem Hund durch genau so etwas beibringen, dass es sich richtig lohnt den Menschen ordentlich anzubellen, dann bekommt man schließlich was man will: den heiß ersehnten Ballwurf.
Kann man ja auch mal in anderen Situationen ausprobieren, wenn man etwas unbedingt will, lernt der Hund, funktioniert ja schließlich.
Brauchbarer im Alltag ist doch ein Hund, der zwar etwas sehr will, aber gelernt hat abzuwarten und Ruhe zu bewahren. Nicht so einfach, kennen wir Menschen auch 😉
Probiert mal Folgendes: Das nächste Mal, wenn euch euer Hund anbellt, haltet ihr den Ball fest und haltet das Bellen aus. Den Hund nicht ansehen, nicht ansprechen (auch kein "Nein" rufen) oder anfassen. Ihr werft erst dann, wenn der Hund ruhig ist und Abstand hält. Kann je nach Hund schonmal etwas dauern 😉
Haltet durch!
Euer DOGS Köln Team
Im Übrigen: Auf die anderen negativen Folgen, die Bällchen werfen (und wir reden hier von der stupiden werfen-bringen-werfen-bringen Abfolge) mit sich bringt, sind wir hier bewusst nicht eingegangen, sonst wird es zu lang ;-)
Territoriale Motivation
Ihr erinnert euch an gestern?
Das hier kann passieren: Diesem Hund, äh dieser Frau 😉, ist ein Thema, hier in Form der territorialen Motivation, wichtig, niemand übernimmt die Aufgabe oder achtet darauf und so wird es selbst geklärt.
Viele Hunde betrachten es am Ende als ihren Job das Vertreiben von Eindringlingen zu übernehmen, egal wie ungeeignet sie eigentlich dafür sind.
Leider passiert beim Bellen am Zaun oder an der Leine noch eine Sache: Der Mensch am Grundstück, im Flur oder der Hund auf der Straße geht weiter bzw vorbei. Das Bellen des Hundes führt also zum Erfolg, er lernt "großartig, das funktioniert ja prima mit dem Bellen, die GEHEN ja! Das mach ich ab jetzt öfter!".
Jetzt den Hund dafür anzuschreien schadet nur der Beziehung, denn eigentlich habt ihr eurem Hund ja über einige Zeit beigebracht sich so zu verhalten. Vielleicht stellt er das Bellen ein, aber sein Stress mit dem Thema wird bleiben.
Also fair sein und ihm Schritt für Schritt erklären, dass dieses Verhalten nicht zu seinem Job gehört.
Wie?!
Dass ihr auf Warnwuffen reagieren solltet wisst ihr ja schon 😉
Alles andere erklären wir euch gerne individuell für euren Hund im Einzelgespräch 🙂
Euer DOGS Köln Team!