22/09/2024
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Einmal „knack“ und gesund❓ Die Realität sieht anders aus: 👇
Falsch durchgeführte chiropraktische Behandlungen können bei eurem Haustier zu Schmerzen und schwerwiegenden Verletzungen führen! Das Problem: Der Begriff „ “ ist nicht geschützt. Jeder darf sich so nennen – unabhängig davon, ob er oder sie eine entsprechende Ausbildung hat. Darum ist es wichtig, sich zuvor gut zu informieren:
🔹 Bei bestimmten orthopädischen Erkrankungen ist der Einsatz von manueller und physikalischer Therapie – also z.B. Physiotherapie oder Chiropraktik – sinnvoll und auch wichtig. Dies ersetzt aber niemals eine vorherige eingehende Untersuchung und entsprechende Behandlung durch einen Tierarzt! Eine chiropraktische Behandlung sollte deshalb nur begleitend nach der Diagnose und Behandlung (insbesondere Schmerzlinderung) durch einen Tierarzt erfolgen.
🔹 Die durchführende Person muss tiefgreifende anatomische und tiermedizinische Kenntnisse aufweisen und eine entsprechende tiefgreifende chiropraktische Ausbildung der behandelnden Tierarten vorweisen. Es ist daher sinnvoll, sich z.B. an Tierärzte mit der Zusatzbezeichnung „Manuelle und physikalische Therapien“ bzw. CCRP (Certified Canine Rehabilitation Practitioner)-zertifizierte Tierärzte zu wenden.
🔹 Das beliebte „Knacken“ beim Einrenken ist kein Indiz dafür, dass eine chiropraktische Behandlung erfolgreich ist. Vielmehr löst es in uns Menschen ein befriedigendes Gefühl aus, kann aber für das Tier ernsthafte Folgen haben – eben dann, wenn die chiropraktische Maßnahme unsachgemäß durchgeführt wird.
🔹 Im Fernsehen und bei Social Media werden teilweise unsachgemäße chiropraktische Behandlungen an Tieren gezeigt und dadurch ein falsches Bild vermittelt. Dies ist bedenklich, da u.a. ein unrealistisches Bild des Behandlungserfolgs erzeugt wird und Schmerzen, sowie langfristige Leiden bei den Tieren für eine gute Einschaltquote oder Klicks billigend in Kauf genommen werden.