24/08/2024
IRAP®
ACS (synonym irap® oder Orthokin)- Autologes Conditiniertes Serum
In der Humanmedizin ist diese Therapie seit 1997 als „Orthokin®-Therapie“ in Gebrauch. Erfolgreiche Studien belegen die Effektivität der Behandlung von Gelenken, Rückenschmerzen und Muskelfaserrissen. Mehr als 30.00 Patienten wurden bis heute behandelt.
Das irap®/ACS wird aus dem Eigenblut des Pferdes gewonnen. Seit 2003 wird es in der Orthopädie beim Pferd eingesetzt.
Dabei wird ACS insbesondere zur Therapie bei Gelenkserkrankungen (Arthritis / Arthrose) und verwendet.
Der Heilungsprozess
Der Verlauf von Knorpel- und Sehnendegeneration ist gut bekannt. Er entwickelt sich in der Regel über Jahre und kann daher nicht über Nacht heilen. Bislang wurden Degeneration und Entzündung mit Methoden behandelt, die keinen Einfluss auf die Ursachen Die irap®-Therapie bietet eine biologische Behandlung von Lahmheit mit Hilfe körpereigener Stoffe. Das bedeutet ein geringes Nebenwirkungsrisiko und keine nachweisbaren chemischen Substanzen.
Bei schwereren Gelenkserkrankungen, wie im Rahmen einer ausgeprägten Arthritis (Gelenksentzündung) werden im Gelenk Eiweiße, so genannte Zytokine freigesetzt, die den Knorpelabbau fördern und damit die Zerstörung des Gelenkes vorantreiben. Ein dabei wichtiges Zytokin ist das Inteleukin-1.
Ziel bei der Herstellung des ACS´s ist die selektive Vermehrung von geeigneten „Gegnern“ dieser zerstörenden Substanzen, so dass ein Knorpelabbau effektiv gehemmt werden kann. Auch Wachstumsfaktoren die einen regenerativen Prozess in Gang setzen können werden vermehrt. ACS nutzt daher die körpereigenen Regenerationskräfte.
Was ist ACS?
Die ACS-Therapie basiert auf der Produktion von regenerativen und entzündungshemmenden Proteinen durch die Blutzellen des Patienten selbst.
Zur Herstellung des ACSs werden dem Patienten unter sterilen Bedingungen Blut abgenommen und in einer speziellen Spritze, die mit Glaskügelchen gefüllt ist, verbracht. Anschließend wird das vorbereitete Blut in unserem Labor 24 Stunden bei 37°C bebrütet.
In dieser Zeit kommt es zu einer Anreicherung diverser Blutbestandteile wie dem Interleukin-1-Rezeptorantagonisten und Wachstumsfaktoren. irap® nämlich bedeutet Interleukin – Rezeptor – Antagonist – Protein. Nach dieser Zeit wird die Spritze zentrifugiert und das abgesetzte Serum wird durch einen Filter in Portionsspritzen verbracht. Zur Behandlung des Patienten wird jeweils die Portion entnommen und aufgetaut.
Vor der Injektion wird sie nochmals gefiltert.
In welchen Fällen hilft ACS?
Die Therapie mit ACS eignet sich daher speziell für erkrankte Gelenke, sowie Entzündungen im Bereich der Sehnenscheiden und Sehnen.
Die zeitnahe Wirkung der irap®-Therapie ist schmerzstillend, entzündungshemmend und abschwellend. Diese biologische Therapie ist geeignet mittel- bis langfristig eine Regeneration oder zumindest eine Verlangsamung des Abbauprozesses des Gewebes anzuregen.
Bei akuten und chronischen Gelenks-, Sehnen- oder Rückenerkrankungen kann die IRAP®-Therapie eingesetzt werden. Durch im Blut produzierten Zytokine und Wachstumsfaktoren kommt es zu einer Hemmung von Interleukin-1, welches bei entzündlichen Reaktionen und Knorpeldegeneration eine Hauptrolle spielt. Die Entzündung wird dadurch nachhaltig gehemmt, die Schmerzen reduziert, der degenerative Abbauprozess des Knorpels oder des Gewebes wird unterbrochen und es kommt zum Teil zur Regeneration.
PRP - Platelet Rich Plasma
Verletzungen an Sehnen und Bändern heilen oft nur sehr langsam und nicht immer vollständig. PRP enthält hohe Konzentrationen körpereigener aktivierter Thrombozyten, aus denen entzündungshemmende Zytokine und regenerationsfördernde Wachstumsfaktoren (PDGF, TGF, EGF, ILGF, VEGF, bFGF) freigesetzt werden, die für die Heilung der erkrankten Strukturen wesentlich sind. Die zeitnahe Wirkung ist schmerzstillend, entzündungshemmend und abschwellend. Langfristig kommt es zu einer Verbesserung der Qualität des neuen Fasergewebes und auch zu einer Verkürzung der Rekonvaleszenzzeit.