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10/03/2024
Die Kolik – hiervor graut es wirklich jedem Pferdebesitzer, da sie im schlimmsten Fall leider tödlich verlaufen kann. Da...
23/02/2024

Die Kolik – hiervor graut es wirklich jedem Pferdebesitzer, da sie im schlimmsten Fall leider tödlich verlaufen kann. Dabei ist Kolik selbst garkeine eigene Krankheit, sondern nur ein Krankheitssymptom, dessen Auftreten sehr viele verschiedene Ursachen haben kann. Unter Kolik versteht man grundsätzlich eine Schmerzhaftigkeit im Abdomen (Bauchbereich) des Pferdes. Krampfkolik – Gaskolik – Verstopfung – Darmverlagerungen… Als Symptome zeigen Koliker meist eine zunehmende Unruhe, aber auch Lethargie, scharren, flehmen, schauen und schlagen zum Bauch, legen sich hin und stehen wieder auf, schiebt Vorder- und Hinterbeine nach vorne - wodurch das Pferd Entlastung für den Bauchraum sucht. Aber nicht alle Symptome müssen zusammen auftreten!
Charakteristisch für eine Krampfkolik (häufigste Kolikform) sind „plötzlich“ einsetzende, minutenlange Schmerzattacken. Diese wechseln mir Phasen in dem das Pferd „Anfall frei“ ist. Wird nichts unternommen steigern sich die Schmerzen für das Pferd bis dahin, dass es sich „rücksichtslos“ zu Boden schmeißt und wälzt. Bei Magenüberladungen ist zu beobachten, dass Pferde sich wälzen und zur Entlastung, wie Hunde sitzen bleiben. Typisch für eine Verstopfung kann längeres untypisches liegen sein. Dies sind aber keine Garantien, um eine Kolik einzuordnen, sondern eher klare Anzeichen für einen lebensbedrohlichen Zustand, den nur ein erfahrener TA behandeln kann.
Da das Verdauungssystem unserer Pferde sehr lang und äußerst komplex ist, reagiert es sehr sensibel auf verschiedene äußere Einflüsse. Hinzu kommen potentielle Schwachstellen in der Anatomie z.B. fasst der Magen beim Großpferd nur 15-18l oder der pferdespezifische, charakteristische Sphinkter (Schließmuskel) am Mageneingang, der ein Erbrechen des Pferdes unmöglich macht. Aber auch der Pylorus (Schließmuskel Magenausgang, welcher klein und gekrümmt in den 12fingerdarm übergeht) kann Probleme bereiten. Hinzu kommt, dass von den ca. 40m Darm beim erwachsenen Pferd, nur 1,20m fest im oberen Bauchraum aufgehängt sind. Der Rest liegt aufgefädelt in Schlingen und bringt so die Gefahr einer Verlagerung mit sich.
Dies hier noch genauer, mit entsprechenden Zusammenhängen, zu erklären, würde allerdings den Beitrag sprengen – gibt aber schon viele Rückschlüsse, warum Koliken entstehen können. Es reicht bei einigen Pferden schon eine Änderung des Umfelds, denn der Magen-Darm-Trakt wird vom vegetativen Nervensystem (Prasympathikus und Sympathikus) gesteuert, so dass Faktoren wie Stress, Aufregung, Wetterwechsel, Hitze, Kälte, Schmerzen, Unterzuckerung, Wasser, „schlechte“ Fütterung, Toxine, falsche Haltung, etc. diesen negativ beeinflussen können - die Darmperistaltik wird lahmgelegt, Fehlgährungen oder Störungen der Resorptionsvorgänge können die Folge sein. Auch zu wenig Bewegung spielt eine Rolle beim Lauftier Pferd. Denn auch dies hat Einfluss auf die Darmperistaltik! Einen weiteren Faktor spielen ggf. auch Endoparasiten oder eine Sandaufnahme. Man darf aber auch nicht vergessen, dass Erkrankungen des Harn- und Geschlechtsapparates (z. B. Uterus- oder Hodentorsion) oder eine Bauchfellentzündung (Peritonitis) Koliken auslösen können. In den meisten Fällen treten aber leichte Verdauungsprobleme, sogenannte Krampfkoliken, auf. Diese können vom TA mit gezielten Medikamenten gelöst werden. Als weitere Maßnahme wird das Pferd rektal untersucht. Anhand dieser Untersuchung kann der Tierarzt ggf. feststellen, ob der Patient aufgegast oder verstopft ist oder ob schon eine Verlagerung des Dickdarms vorliegt. Treten aber solche Krampfkoliken in rezidivierenden Abständen auf, könnten chronische Probleme ein Grund dafür sein. Vor allem Magengeschwüre, Endoparasiten und insbesondere Stress sind hier mögliche Auslöser und es ist handeln gefragt. Fütterung, Haltung und vor allem mögliche Stressfaktoren sollten unter die Lupe genommen werden! Eine schwere Kolik lässt sich allerdings nicht wirklich an der Anzahl oder Intensität der Symptome ableiten, auch gibt es nicht immer einen sicheren Rückschluss auf die Kolikart.
Fakt ist jede Art von Verlagerung, Drehung oder Einklemmung beeinträchtigt die Blutversorgung (Nekrosengefahr) des betroffenen Abschnittes vehement. Doch wie konmmt es eigentlich zu dieser gravierenden Kolikform? Meist geht hier schon eine nicht gelöste Krampf- oder auch Verstopfungskolik voraus. Oder eine Fehlgärung liegt vor. Der Darm wird träge und der Nahrungsbrei verweilt zu lange im Darmabschnitt. Es entsteht ein Luftballoneffekt. Die im Darm entstandenen Gase lassen den mit Gas gefüllten Abschnitt „aufsteigen“, den mit Nahrung gefüllten, schwereren Abschnitt jedoch absinken. Der Darm „kippt ab“ und löst sich aus seiner ursprünglichen Schlinge.
Wie man sieht, ist das Feld der Kolik enorm groß und ich kann beileibe, in diesem Beitrag nur am Rand dieser „Erkrankung“ kratzen. Jede einzelne Kolik ist anders und hat in manchen Fällen auch mit Detektivarbeit rund um den „Auslöser“ zu tun. Vorbeugend kann hier aber definitiv die passende Haltung eine große Rolle spielen. Ebenso hat die Fütterung, die „gute“ Fütterung einen entscheidenden Einfluss auf den „Dauerfresser Pferd“. Fresspausen dürfen niemals länger als 4Std. sein, bei vielen Pferden liegt diese Karenz sogar eher darunter. Man beachte, dass Pferde auch nachts fressen… Wasser muss IMMER zur Verfügung stehen und bei älteren Tieren sogar gesondert angeboten werden. Und der Stressfaktor bei unseren Pferden darf hier auch nicht außer Acht gelassen werden. Sei es Trainingsstress oder Haltungsstress (Herde, Offenstall, Alleinhaltung), den viele Pferdebesitzer so nicht werten wollen.

Diese Erkrankung bezeichnet man auch als Kompressionssyndrom der kaudalen Halswirbelsäule. Was heißt das genau? Unter de...
23/02/2024

Diese Erkrankung bezeichnet man auch als Kompressionssyndrom der kaudalen Halswirbelsäule. Was heißt das genau? Unter dem Begriff Ataxie oder auch Paresen sammelt man eine Vielzahl von Erkrankungen des Rückenmarks (Nervensystem) und beschreibt dabei zunächst nur ein Symptom: neurologische Symptome im Rahmen von Gangstörungen. Meist zeigt sich eine Gang- oder Standataxie. Auch Dyssynergien und Dysmetrien der Muskulatur sowie ein reduzierter Muskeltonus sind möglich. Der Begriff spinale Ataxie weist auf die Lokalisation hin und beschränkt sich meist auf die Halswirbelsäule. In der Medizin unterscheidet man noch zerebelläre Ataxie (Auslöser path. Veränderung im Kleinhirn) und zerebrale Ataxie (Störung des Groß-, Mittel-, oder Zwischenhirns, Auslöser Trauma, Infektiöse Erkrankungen, Parasiten) Die Koordinationsstörung wird auch unter dem Begriff „Wobbler-Symptom“ Zusammengefasst. Die Pferde laufen v.a. auf der Hinterhand unkoordiniert, machen merkwürdige Ausfallschritte nach außen in einer Kurve oder wirken staksig wie Marionetten. Sie können nur ganz schwer rückwärts richten- das Symptom wird danach schlimmer. Es kann wirken, als sei das Pferd betrunken oder hätte Kreislaufprobleme.
Dieses Kompressionssyndrom geschieht beispielsweise durch eine angeborene Einengung des Wirbelkanals im Bereich der Halswirbelsäule. Oder auch durch einen Unfall/Trauma. Diese führt wiederum zu entzündlichen Veränderungen des Rückenmarks. Aber auch virusbedingte Erkrankungen oder Arthrosen der Wirbelsäule können zu einer Spinalen Ataxie führen. Quetscht sich ein Pferd Hals- oder Rückenmark in seinen Wirbeln, werden die Nervenstränge, die gesondert im Halswirbelkanal verlaufen geschädigt. Da hier, die für Hinterhand zuständigen Nervenbahnen ganz außen liegen und am ehesten in Mitleidenschaft gezogen werden, zeigt diese die auch die stärksten Symptome. Je nach Ursache und Schwere verlaufen Ataxien sehr unterschiedlich. Aufschluss zur genauen Diagnose, gibt hier nur bildgebende Diagnostik. Grundsätzlich kann jedes Pferd daran erkranken. Jungpferde und Fohlen gelten aber als gefährdeter. Statistisch sind Hengste öfter betroffen als Stuten. Die spinale Ataxie kann auch als angeborenes Symptom weitervererbt werden. Grundsätzlich gilt spinale Ataxie als unheilbar. Die „Wobbler-Symptomatik“ wird in verschiedene Stufen (1-5) eigeteilt und wird an der Reitbarkeit bis hin zu unreitbar gemessen, da die Gefahr eines Sturzes zu groß ist.
Die Behandlung möchte in erster Linie Symptome lindern, das heißt es werden entzündungshemmende und abschwellende Medikamente gereicht, die den „Druck“ auf die Nervenbahnen verringern sollen. Bei einer knöchernen Veränderung z.B. Arthrose kann auch operiert werden. Dadurch kann es möglich sein, dass ein Pferd sein Gangbild verbessert oder auch wieder reitbar wird. Alternativ ist die Erkrankung schwer zu behandeln. Es kann hier aber gut unterstützt werden mit Akupunktur, DryNeedling oder auch Neuraltherapie, da viele Pferde auch unter Muskelverspannungen leiden. Magnetfelddecken empfindet der Patient ebenfalls als sehr angenehm. Auch eine homöopathische „Einstellung“ oder auch Organotherapie kann die gereizten und entzündeten Nerven unterstützen.

Als Headshaking wird bei Pferden eine Symptomatik bezeichnet, die Ausdruck eines Krankheitsgeschehens ist, welches noch ...
23/02/2024

Als Headshaking wird bei Pferden eine Symptomatik bezeichnet, die Ausdruck eines Krankheitsgeschehens ist, welches noch nicht 100%ig erforscht ist. Es ist keine „neue“ Erkrankung, da sie um 1800 schon erstmalig erwähnt wurde, tritt aber in der heutigen Zeit immer stärker und öfter auf. Das Headshaking an sich ist ein Symptom, das mit unterschiedlich stark ausgeprägtem Kopfschütteln einhergeht. Die Tiere schütteln unkontrolliert vertikal, horizontal oder rotierend den Kopf. Die Symptome beginnen oft schleichend. Manchmal begleitet durch permanentes Schnauben, niesen und Augen und/oder Nase reiben an den Vorderbeinen. Das Headshaking tritt quer durch alle Rassen auf, wobei wissenschaftliche Studien ergeben haben, dass zu 75% Wallache aller Rassen und Disziplinen betroffen sind. Es kann permanent bestehen oder nur in bestimmten Situationen auftreten z.B. beim Reiten, zu bestimmten Jahreszeiten und Wetterlagen. Die Symptomatik kann sich so stark ausprägen, dass das Pferd nicht mehr reitbar ist oder es sogar zu Selbstverletzungen kommt. Die Ursachen können vielfältig sein und sind nicht genau geklärt, jedoch hat es meist etwas mit „Kopfschmerzen“ (bzw. Nervenschmerz) zu tun.
Grundsätzlich unterscheidet man ein symptomatisches Headshaking (wobei hier eine reine Verhaltensstörung ausgeschlossen werden sollte - Stereotypischer Headshaker) und ein idiopathisches Headshaking.
In den meisten Fällen findet man verschiedene Auslöser bzw. Folgen des Shakens z.B. Allergien, Trigeminusneuralgien oder Facialisnerventzündungen. Die Trigeminusneuralgie ist dabei vermutlich mit der des Menschen vergleichbar. Es handelt sich hierbei um einen äußerst schmerzhaften Reizungszustand des 5. Hirnnerven, welcher die Empfindungen im Gesicht weiterleitet. Der Trigeminusnerv teilt sich im gesamten Gesichtsfeld des Pferdes und versorgt über drei Äste Stirn, Kinn, Augen Ober- und Unterkiefer. „Auslöser“ führen zu blitzartig einschießenden Schmerzattacken die auf der Schmerzskala 1-10, gerne auf die 10 geschätzt werden. Helles Sonnenlicht kann zusätzlich einen Reiz auf den Trigeminus Nerv ausüben, wodurch das sogenannte photosensitive Headshaken ausgelöst wird. Aus diesem Grund beginnen viele Headshaker im Frühjahr oder Frühsommer mit dem Schütteln und zum Winter hin verabschieden sich die Symptome wieder.
Aber auch Stoffwechselstörungen, Blockaden der Schädelknochen, Knochenzysten, Luftsack- Ohren-, Augen, Nebenhöhlenerkrankungen, Elektrosmok-Belastungen, falsches Reiten u.v.m. gehören zu den Auslösern. Auch ist immer noch nicht geklärt, ob Viruserkrankungen, wie Herpes oder Borreliose eine Rolle spielen in verschiedenen Studien gibt es hier immer wieder Verbindungen.

Das Hauptaugenmerk sollte bei der Diagnostik natürlich auf der Suche nach dem Auslöser und dessen Abstellen liegen, was sich aber als äußerst schwierig erweisen kann. Hilfreich ist hierzu ein Tagebuch vom Pferdebesitzer anlegen zu lassen, in dem er die gesamten Beobachtungen (Wetterlage, PAT-Werte, etc. und Auffälligkeiten niederschreibt. Die genaue Diagnostik ist schwierig und erfordert extrem viel Geduld.
Bioresonanz oder Radionik- Tests können hier als Alternative hilfreich sein. Ggf. ist ein CT vom Kopf oder eine thermografische Untersuchung notwendig. Da die Erkrankung nicht geradlinig ist und noch so schlecht erforscht, geht es in erster Linie darum das Symptom (das Kopfschütteln) zu lindern. Die Behandlung richtet sich schulmedizinisch nach dem vermutlichen Auslöser. Die medikamentöse Behandlung der Trigeminusneuralgie des Pferdes birgt aber einige Probleme, da die für die Humanmedizin verfügbaren Medikamente nicht für Pferde zugelassen sind.
Liegt eine Photosensibilität vor, wurde in den letzten Jahren oft mit einem Nasennetz gearbeitet, was besonders bei leichteren Fällen Linderung brachte. Auch das Pferd NICHT in der starken Sonneneinstrahlung (oder in der Halle) zu arbeiten kann helfen. Naturheilkundlich werden Bachblütenmischungen auf das Pferd abgestimmt. Aromatherapie, Massagen und Akupunktur können hier gute Dienste leisten. Auch kann ein wenig Unterstützung über Fütterungsmanagement/Nahrungsergänzung (natürliche Entzündungshemmer) gegeben werden, vor allem bei infektionsbedingtem und allergischem Kopfschütteln kann eine Verbesserung des Gesundheitszustandes durch eine Behandlung des Immunsystems erreicht werden. Eine weiter Möglichkeit bietet die Organotherapie oder Kombimittel wie Alleosal-Therapien, die von THP´s schon erfolgreich und individuell eingesetzt wurden. Auch die Reizstromtherapie, TENS findet hier anklang und wird gerade immer öfters eingesetzt.

𝓥𝓲𝓽𝓪𝓶𝓲𝓷 𝓐 – das Zucht-Vitamin. Es ist auch unter Retinol, Retanoide, Retanin oder Retinsäuren bekannt und zählt zu den f...
23/02/2024

𝓥𝓲𝓽𝓪𝓶𝓲𝓷 𝓐 – das Zucht-Vitamin. Es ist auch unter Retinol, Retanoide, Retanin oder Retinsäuren bekannt und zählt zu den fettlöslichen Vitaminen. Vit A ist notwendig für einen guten Eisenstoffwechsel, ist wichtig zur Zellspezialisierung für den Sehvorgang (Nachtsicht und Sehpigmente) und trägt zur Funktion des Immunsystems bei. Und zwar indem es zur Erhaltung der Schleimhäute (Sekretion) beiträgt, denn gesunde Schleimhäute und auch eine gesunde Haut halten Bakterien und Viren besser ab und das Pferd ist weniger infektionsanfällig. Außerdem hat Vit A eine Bedeutung bei der Fortpflanzung, da es zur Reifung und Entwicklung von Spermien und Eizellen benötigt wird. Ebenso hat es Einfluss auf die Embryonalentwicklung (z.B. Reifung des Lungengewebes) Es fördert die Bildung von Hormonen (Testosteron, Progesteron, Östrogen) und wirkt sich positiv auf die Fruchtbarkeit und während der Trächtigkeit aus. Allerdings ist Vit A als solches nur in Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs enthalten und steht dem Pflanzenfresser Pferd somit nicht über ihr Futter zur Verfügung. Pferde decken ihren täglichen Bedarf aus Beta-Carotin, was eine Vorstufe des Vit A darstellt. Das ß-Carotin ist vor allem in allen Grünfuttern wie Weidegras, Löwenzahn und Petersilie, aber auch zu hohen Anteilen in Karotten und Hagebutte vorhanden. Im Dünndarm ist das Pferd in der Lage das ß-Carotin durch die Zugabe von speziellen Enzymen (Kofaktor ist Zink) zu Vit A umzuwandeln. So werden aus 1mg ß-Carotin 400IE Vit A. Im Winter kann daher Karottenfütterung einem Vitamin A Mangel vorbeugen, da sie ein wichtiger ß-Carotin Träger sind. Ein Mangel löst die Erhöhung eines Infektrisikos (für Darm, Lunge, Blase, Augen, Haut) aus, Hufe können brüchig werden, Erhöhung des Parasitenbefalls (besonders bei jungen Pferden), Sehstörungen und Verhornung der Epithelien mit reduzierter Sekretion der Schleimdrüsen. Ein Überschuss an Vit-A ähnelt dem Mangel und wirkt toxisch: raues Haarkleid, Apathie, gesenkter Muskeltonus, Depression…

𝓥𝓲𝓽𝓪𝓶𝓲𝓷 𝓒 – das wohl bekannteste Vitamin. Vitamin C ist ein wasserlösliches Vitamin, das auchAscorbinsäure genannt wird....
22/02/2024

𝓥𝓲𝓽𝓪𝓶𝓲𝓷 𝓒 – das wohl bekannteste Vitamin. Vitamin C ist ein wasserlösliches Vitamin, das auch
Ascorbinsäure genannt wird. Es ist nicht hitzebeständig. Vit-C hat u.a. eine zentrale Bedeutung beim
Aufbau von Kollagen (Bindegewebe, Knorpel und Knochen), Carnitin und von Hormonen. Ebenso
wirkt Vit-C antioxidativ, das heißt, es fängt schädliche Verbindungen wie freie Radikale und reaktive
Sauerstoffspezies ab und schützt so die Zellen und Moleküle im Körper vor Schäden. Auch ist seine
aktive Einflussnahme bei der Entgiftung nachweisen. Bei der Verdauung verbessert die Acorbinsäure
die Verwertung von Eisen und aktiviert Folsäure. Ebenso unterstützt es die Funktion eines intakten
Immunsystems. Es spielt eine wichtige Rolle beim Schutz vor Infektionen und für die Wundheilung.
In pflanzlicher Nahrung ist Vit-C reichlich enthalten. Z.B. in Hagebutten, Fenchel, Sanddorn, Aronia-
Beere, Acerola-Kirsche und Petersilie. Allerdings können Pferde, im Gegensatz zum Menschen, Vit-C
selbst synthetisieren (spezielles Enzym (L-Gulonolactonoxidase) in Leber- und Nierenzellen) und sind
in der Regel nicht auf eine Versorgung über das Futter angewiesen. Daher sind Mangelerscheinungen
bei Pferden nicht wirklich zu beobachten, da das Pferd seine Mindestversorgung somit selbst
sicherstellen kann. Hohe Infektanfälligkeit, Müdigkeit, Leistungsabfall sowie verzögerte Wundheilung
liefern aber Hinweise auf ein geschwächtes Immunsystem. Der Tagesbedarf unseres gesunden
Pferdes liegt bei 2 bis 4 g pro 100 kg/KM. Bei älteren und kranken Pferden (vor allem bei
Antibiotikagabe), sowie Stuten während Trächtigkeit/Laktation steigt der Bedarf. Sie profitieren von
einer zusätzlichen Fütterung von Vit-C. Auch wenn eine Überdosierung eines wasserlöslichen Stoffes
vom Körper in der Regel einfach ausgeschieden wird, sind zu hohe Dosierungen zu vermeiden, da
sich Vit-C-Überschuss negativ auf den Calciumstoffwechsel auswirken und die Aufnahme von Selen
hemmt.

🅥🅘🅣🅐🅜🅘🅝-🅚 - das unterschätzte Vitamin. Die wenigsten Menschen wissen, wie wichtig Vitamin-K für den Körper ist. Vitamin-...
22/02/2024

🅥🅘🅣🅐🅜🅘🅝-🅚 - das unterschätzte Vitamin. Die wenigsten Menschen wissen, wie wichtig Vitamin-K für den Körper ist. Vitamin-K kontrolliert nicht nur die Blutgerinnung, sondern es aktiviert auch die Knochenbildung. Genauer gesagt, es spielt eine erhebliche Rolle bei der Bildung von Osteocalcin, welches die Calciumbindung erhöht und die Knochenmineralisierung fördert, den Blutzucker senkt und den Fettabbau (z.B. bei EMS) befördert. Es gibt zwei natürliche Vorkommen von Vitamin K: Vit-K1 (Phyllochinon, das pflanzliche Vit-K) und Vit-K2 (Menachinon, das bakterielle Vit-K). Synthetisches Vitamin K wird als Vitamin K3 (Menadion) bezeichnet und wird im Futter künstlich zugesetzt, was mittlerweile sehr umstritten ist. Vit K-1 ist hauptsächlich in Grünpflanzen enthalten und wird vom Pferd ohne Probleme im Darm ausreichend selbst synthesiert und auch in Vit K-2 umgewandelt. Vorausgesetzt das Pferd verfügt über eine gesunde Darmflora. Ein Vit-K-Mangel kommt daher ernährungsbedingt beim Pferd, als reiner Pflanzenfresser, eher selten bis garnicht vor. Bestimmte Erkrankungen der Leber und des Magen-Darm-Traktes können allerdings die Entstehung eines Mangels begünstigen. Bei einem Vitamin-K-Mangel kommt es zu Störungen der Blutgerinnung, Blutungen an Organen (Hämorrhagien) und Wachstumsstörungen. Der Bedarf an Vit-K des Pferdes ist nicht abschließend geklärt. Als wissenschaftlicher Wert wird jedoch 0,005mg/kg KM pro Tag angegeben.

🅹🅾🅳 (🅹) Jod ist beim Pferd, wie auch beim Menschen, ein wichtiger Bestandteil der Schilddrüsenhormone Thyroxin (T4) und ...
22/02/2024

🅹🅾🅳 (🅹) Jod ist beim Pferd, wie auch beim Menschen, ein wichtiger Bestandteil der Schilddrüsenhormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3), welche für die Steuerung wichtiger physiologischer Prozesse wie Wachstum, Knochenbildung und den Energiestoffwechsel notwendig sind. Da beide Schilddrüsenhormone den Sauerstoffverbrauch in den Geweben regulieren, haben Sie einen großen Einfluss auf den Energieumsatz. Jod ist grundsätzlich aber auch in allen weiteren Drüsen und den Eierstöcken lokalisiert. Alle Organsysteme (insbesondere das Nervensystem) sind auf Jod angewiesen. Jod ist zudem für die Aufrechterhaltung der Körpertemperatur sowie Teilung und Wachstum von Zellen wichtig. Oft wird dieses Spurenelement in der Pferdefütterung unterschätzt. Besonders reich an Jod ist Meerwasser, so dass Algen, Meeresfische, Krustentiere und Muscheln das natürliche Spurenelement in großer Menge „in sich tragen“. Daher sagt man, dass Pferde in Küstenregionen, selten einen Jodmangel aufweisen, da sie einen größeren Jodgehalt über die Weiden aufnehmen können. Durch zusätzliche Fütterung von Meeresalgen kann ein Mangel ausgeglichen werden. Jedoch ist hier Vorsicht geboten und keinesfalls darf munter drauf los gefüttert werden. Siehe Text Kommentar- Jodüberschuss! Ein passendes Mineralfutter, in Kombi mit jodhaltigem Heu und Haferfütterung kann den Jodbedarf des Pferdes in der Regel sicher stellen, allerdings kommt es auch hier auf Ernteregion und Qualität an. Pflanzen im Allgemeinen sind eher jodarm. Trockenschnitzel sind im Vergleich zu Heu oder Hafer auch sehr jodhaltig. Der Bedarf liegt bei etwa 0,015 mg/kg met. KG und die Spanne von Unter- und Überversorgung liegt nah bei einander. Jod steht in Konkurrenz bzw. in Wechselwirkung mit vielen anderen Mineralien. Besonders zu Selen. Bei z.B. gleichzeitig hoher Jodaufnahme und einem Selenmangel können Gewebeschädigungen der Schilddrüse auftreten. Störungen der Schilddrüsenfunktion wirken sich auf den Stoffwechsel von Cu, Zn und Mn aus. Se und Mn sind zusammen mit Jod entscheidend an der Umwandlung der Schilddrüsenhormonumwandlung eingebunden.

Funktionsstörungen der Schilddrüse können eine Auswirkung auf das Herz-Kreislauf-System haben und umgekehrt.
Eine Unterversorgung an Jod kann sich durch eine Vergrößerung der Schilddrüse als Kropf bemerkbar machen und zu Leistungsabfall und verminderte Wärmeproduktion (Kältegefühl) des Pferdes führen. Weiter fällt Besitzern bei betroffenen Pferden, fehlendem Appetit, Müdigkeit, Fellproblemen und ein niedriger Blutdruck auf. Zu einem Jodmangel beim Pferd können auch erhöhte Nitratgehalte im Tränke Wasser bzw. im Grünfutter führen.
Ein Jodüberschuss dagegen kann zu einer verstärkten Synthese der Schilddrüsenhormone führen, der von einer langsamen Abnahme des Pferdes begleitet werden kann - eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)
Manchmal zeigt sich auch unerklärlicher Durchfall, schlechtes Haut- und Fell Bild und Zittern. Ansonsten ähneln die Symptome wie bei einer Unterversorgung von Jod und es kann ebenfalls zu einer Kropfbildung kommen. Eine übermäßige Jodzufuhr kann zu einer Jod-Überdosierung führen und eine unverhältnismäßig hohe Jod-Aufnahme mündet somit in eine Jodvergiftung. Dies kann durch eine Zufütterung von Meeresalgen(mehl), da der Gehalt stark schwankt, provoziert werden. Hier muss also ein Auge drauf gehalten werden.
Eine Schilddrüsenüberfunktion, die ja meist ausgelöst mit einer Jodüberversorgung durch Fütterung einhergeht, tritt beim Pferd aber fast nie oder nur sehr selten auf.

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