Zoo Dortmund

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Verantwortlich:
Marcel Stawinoga
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Zoo Dortmund
Mergelteichstraße 80
44225 Dortmund

Um den Lesefluss zu fördern, wird in den Beiträgen auf der Zoo-Dortmund-Facebook-Seite bei der Bezeichnung von Personenarten oder -gruppen auf eine geschlechtsbezogene Differenzierung verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für beide Geschlechter; die verkürzte Sprachform beinhaltet keine Wertung.

13/01/2025

Das Gürteltier ist das Zootier des Jahres!

Heute wurde von der Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V. - ZGAP, der Deutsche Tierpark-Gesellschaft e.V., dem Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) und der der Gemeinschaft Der Zooförderer bei den Kollegen in der Wilhelma Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart das Gürteltier als „Zootier des Jahres“ 2025 vorgestellt!

Als Zootier des Jahres 2025 werden die Gürteltiere nun ein Jahr lang besondere Aufmerksamkeit erhalten, wobei die Öffentlichkeit auf ihre Gefährdung, Gefährdungsursachen und auf Schutzprojekte aufmerksam gemacht wird. Für Artenschutzprojekte im natürlichen Verbreitungsgebiet werden unter anderem Spendengelder gesammelt und mit den Einnahmen Schutzmaßnahmen für Gürteltiere umgesetzt. Dies ist auch nötig, denn die Zahl der Gürteltiere geht in den meisten Gebieten rapide zurück, wie die ZGAP berichtet. Mehr dazu am kommenden .

Im Video anbei seht Ihr Sechsbinden-Gürteltiere Ricardo wie dieser in gewohnter Manier gerade sein Abendessen wegschmatzt.



Video und Text: Marcel Stawinoga/Der Zoolotse

Der Sulawesi-Hirscheber könnte in der Natur ausgerottet sein!Die Kollegen aus dem Grüner Zoo Wuppertal haben am Sonntag ...
08/01/2025

Der Sulawesi-Hirscheber könnte in der Natur ausgerottet sein!

Die Kollegen aus dem Grüner Zoo Wuppertal haben am Sonntag einen sehr interessanten, aber auch alarmierenden Beitrag über den Sulawesi-Hirscheber veröffentlicht, den wir am heutigen gerne aufgreifen. Und zwar konnte der Sulawesi-Hirscheber in seinem natürlichen Verbreitungsgebiet seit Monaten an verschiedenen Beobachtungspunkten nicht mehr nachgewiesen werden, sodass wir davon ausgehen müssen, dass dieses Echte Schwein in der Natur ausgerottet sein könnte. Die Weltnaturschutzunion IUCN bewertet derzeit die Situation.

Für die IUCN Red List of Threatened Species (Rote Liste gefährdeter Arten der IUCN) wurde der Sulawesi-Hirscheber zuletzt 2016 bewertet, und zwar als „gefährdet“ (VU). In dieser Beurteilung wurde bereits darauf hingewiesen, dass dieser Hirscheber intensiv bejagt und als Nahrungsmittel auf christlichen Märkten in Nordsulawesi häufig angeboten wird, während das Schwein für die überwiegend muslimische Bevölkerung im Rest Sulawesis sonst als Nahrungsmittel nicht interessant ist. Bereits 2016 war der Sulawesi-Hirscheber im Norden und Osten der indonesischen Insel, auf der er ausschließlich vorkommt und sonst nirgendwo anders, ausgerottet oder zumindest extrem selten. Dadurch verlagerte sich die Jagd in andere Teile Sulawesis. Außerdem ist starker Lebensraumverlust auf der gesamten Insel eine große Bedrohung für die Art.

Auch die Afrikanische Schweinepest (ASP) hat Sulawesi mittlerweile erreicht, wie die Kollegen aus dem Zoo Wuppertal schreiben, und ist eine riesige Bedrohung für das Schwein. Denn die Sterberate von ASP liegt für empfängliche Arten wie dem Sulawesi-Hirscheber bei etwa 95 Prozent und könnte die letzten Individuen dieser Art in der Natur ausgerottet haben.

Der Rückgang dieses Hirschebers zeigt dramatisch, wie schnell eine Art in der Natur verschwinden kann und wie wichtig Reservepopulationen in Zoos für den Erhalt einer Art sein können. Im Rahmen eines Kooperationsprojekts wird am Friedrich-Loeffler-Institut derzeit an einem Impfstoff gegen die ASP geforscht. Mit diesem in der Hinterhand ist auch eine Auswilderung von Zootieren im natürlichen Lebensraum denkbar, um den Sulawesi-Hirscheber zurück nach Sulawesi zu bringen.

Im Rahmen der europäischen Zoo- und Aquarien-Vereinigung (EAZA - the European Association of Zoos and Aquaria) wird im Tiergarten Nürnberg ein Europäisches Erhaltungszuchtprogramm (EEP) bzw. EAZA Ex-situ Programme für Hirscheber geführt.

Auf dem Foto seht Ihr den Sulawesi-Hirscheber Manni im Grünen Zoo Wuppertal.

Vielen Dank an die Kollegen im Zoo Wuppertal für den interessanten Beitrag!

Dortmund

Foto und Text: Marcel Stawinoga/ Der Zoolotse
Quelle: Antonia Colán Bräunig, Lisa Grund/ Grüner Zoo Wuppertal, IUCN

Der Leopard ist unser „Tier der Woche“Mit dem Leoparden (𝘗𝘢𝘯𝘵𝘩𝘦𝘳𝘢 𝘱𝘢𝘳𝘥𝘶𝘴) stellen wir Euch, wie jeden Montag, eine Tiera...
06/01/2025

Der Leopard ist unser „Tier der Woche“

Mit dem Leoparden (𝘗𝘢𝘯𝘵𝘩𝘦𝘳𝘢 𝘱𝘢𝘳𝘥𝘶𝘴) stellen wir Euch, wie jeden Montag, eine Tierart aus unserem Zoo ein wenig ausführlicher vor und richten unser Augenmerk dabei vor allem auf den Amurleoparden (𝘗𝘢𝘯𝘵𝘩𝘦𝘳𝘢 𝘱𝘢𝘳𝘥𝘶𝘴 𝘰𝘳𝘪𝘦𝘯𝘵𝘢𝘭𝘪𝘴), die Unterart des Leoparden, die wir im Zoo Dortmund halten.

Der Leopard ist nach dem Tiger, dem Löwen und dem Jaguar und vor dem Schneeleoparden, dem Nebelparder und dem Sunda-Nebelparder die viertgrößte Großkatze. Der Leopard kommt, je nach Autor, in Afrika in einer Unterart und in Asien in bis zu acht Unterarten vor. In vielen Gegenden seines natürlichen Lebensraums ist der Leopard stark gefährdet, vom Aussterben bedroht oder wie der Sansibar-Leopard bereits ausgerottet. In Afrika leben südlich der Sahara hingegen noch recht viele Leoparden. Schätzungen gehen hier von bis zu 700.000 Individuen aus.

Der Amurleopard, den wir in unserem Zoo halten, unterscheidet sich vor allem durch sein dichtes Fell von anderen Leoparden-Unterarten. Dieses benötigt er auch, da er von allen Unterarten das nördlichste und somit kälteste Verbreitungsgebiet aufweist. Einst war der Amurleopard im Osten Asiens weit verbreitet, während heute jedoch in einem kleinen Gebiet im Süden Russlands und entlang der Grenze zwischen China und Nordkorea nur noch um die 100 Tiere auf höchstens drei Prozent des historischen Verbreitungsgebietes leben.

Dort bewohnt der Amurleopard als strikter Einzelgänger sowohl das Flachland als auch das Mittelgebirge und die alpinen Regionen. Den Tag verbringt die Großkatze meist schlafend auf einem Baum und begibt sich in den frühen Morgenstunden auf die Jagd. Der Amurleopard jagt vor allem das Sibirische Moschustier, Wildschwein, Elch und das Sibirische Reh. Damit steht er in direkter Konkurrenz zum Sibirischen Tiger, mit dem er sich einen Lebensraum teilt.

Mithilfe von Fotofallen wurde in den Jahren 2012 und 2013 der Bestand des Amurleoparden im Fernen Osten Russlands gezählt und kam zu dem Ergebnis, dass noch 49 Amurleoparden in der Wildnis leben. 2016 berichtete der WWF Deutschland, dass wieder etwa 70 Tiere im natürlichen Verbreitungsgebiet vorkommen, 2018 wurden 103 Tiere gezählt und 2021 waren es 121. 2007 konnten lediglich 37 Tiere notiert werden. Egal welche Bestandszahlen als Grundlage genommen werden, mit jeder Zahl gilt der Amurleopard als seltenste aller Großkatzen.

Laut der World Association of Zoos and Aquariums (WAZA), dem Weltverband der Zoos und Aquarien, leben etwa 200 Amurleoparden weltweit in Zoos. Auf der IUCN Red List of Threatened Species (Roten Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion IUCN) wird der Amurleopard als „vom Aussterben bedroht“ (CR) geführt.

Damit ist Erhaltungszucht, welche womöglich eines Tages in Auswilderung von Zoonachkömmlingen münden kann, eine der großen Herausforderungen für die Zoos in den nächsten Jahrzehnten. Das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) bzw. EAZA Ex‐situ Programme wird im Rahmen der Europäischen Vereinigung von Zoos und Aquarien (EAZA - the European Association of Zoos and Aquaria) in den Zoologischen Gärten von Berlin (Zoo Berlin/Tierpark Berlin) geführt.

Auf dem Foto seht Ihr Kiska, die Amurleopardin unserem Zoo. Vielen Dank an Marcel Ahrens für das schöne Foto!



Foto: Marcel Ahrens/https://www.instagram.com/tierfotografie_marcel_ahrens/
Text: Marcel Stawinoga/Der Zoolotse

Ein frohes neues Jahr Euch allen mit dem Blauen Pfau Krishna!Wir wünschen Euch allen ein frohes neues Jahr mit diesem Fo...
01/01/2025

Ein frohes neues Jahr Euch allen mit dem Blauen Pfau Krishna!

Wir wünschen Euch allen ein frohes neues Jahr mit diesem Foto vom Blauen Pfau Krishna, den Ihr meist im Eingangsbereich unseres Zoos antreffen könnt. Für den Neujahrs-Fototermin haben wir Krishna mit ein paar Sämereien in Szene gesetzt, auf die er auch gerade bei diesem Foto hier fixiert war. Wir hoffen, Ihr seid alle gut in 2025 angekommen!

Um den Blauen Pfau ranken sich übrigens überall auf der Welt zahlreiche Mythen und Legenden. Er gilt als ein Symbol der Schönheit, des Reichtums, der Liebe und der Leidenschaft, aber auch der Unsterblichkeit. Ursprünglich stammt der Blaue Pfau aus Indien und Sri Lanka, wo der Blaue Pfau besonders mit dem Hinduismus und in zahlreichen Geschichten und Legenden verwoben ist. Der Blaue Pfau ist das Reittier verschiedener Gottheiten. Saraswati, die Göttin des Lernens und der Weisheit, der Studierenden und Künstler, wird häufig mit einem Pfau dargestellt, aber auch Krishna, nachdem dieser Pfau benannt wurde. Es heißt, dass die Federnfärbung des Pfaus ein Geschenk des Gottes Indra gewesen sei. Denn als Indra mit einem Dämonenkönig kämpfte, da schütze ihn ein Pfau mit seinem, damals noch braunen, Federnrad. Aus Dank erhielt der Pfau von Indra die juwelengleiche blaugrüne Färbung.

Da der Pfau bereits vor 4.000 Jahren von Indien aus in andere Länder gebracht wurde, fand er auch dort Platz in Mythen und Religion. In der griechischen Mythologie gilt er als Lieblingstier der Göttin Hera. Im Christentum gilt als er als ein Symbol des Himmels, der Seligkeit, des Glücks und der Unsterblichkeit. In einer islamischen Legende, die vor allem auf Java erzählt wird, heißt es, dass der Pfau einst der Torwächter des Paradieses gewesen sei.

Der Pfau ist also aufgrund seiner symbolischen Bedeutung das richtige Tier, um Euch und uns allen ein gutes Jahr 2025 zu wünschen!



Foto und Text: Marcel Stawinoga/ Der Zoolotse

Nebelparder Jelita wartet auf FutterEinmal die Woche  ist Taubentag – Nebelparder Jelita wartet bereits im Innenbereich ...
28/12/2024

Nebelparder Jelita wartet auf Futter

Einmal die Woche ist Taubentag – Nebelparder Jelita wartet bereits im Innenbereich darauf, dass die Tierpflegerin die Taube im Außengehege an einem Ast befestigt. Kaum war sie draußen schnappte sie sich die Taube und kehrt mit ihrer Beute wieder ins Innere zurück. Momentan zieht Jelita es vor, sich im beheizten Innenbereich aufzuhalten, der auch für Besucher gut einsehbar ist. Dort machte sie es sich mit ihrem Mittagessen gemütlich und ließ es sich sichtlich schmecken – wie Ihr in unserer aktuellen Story auch sehen könnt! Schaut doch mal rein!

Mit ihren 16 Jahren zählt Jelita bereits zu den älteren Nebelpardern, denn in der Natur erreichen diese meist nur ein Alter von etwa 12 Jahren. Trotz ihres fortgeschrittenen Alters ist sie jedoch noch recht aktiv. Um ihr das Leben zu erleichtern, haben die Tierpfleger eine „rentnergerechte“ Umgebung für sie geschaffen, die mit kleinen Hilfsmitteln wie Stufen und bodentiefen Ästen ausgestattet ist.

Ihr Partner Kachin musste in diesem Jahr leider kurz vor seinem 16. Geburtstag aufgrund altersbedingter Krankheiten eingeschläfert werden. Obwohl Nebelparder tendenziell eine einzelgängerische Lebensweise bevorzugen und die beiden auch nicht dauerhaft zusammen untergebracht waren, zog sich Jelita in der ersten Zeit nach seinem Verlust etwas zurück. Mittlerweile hat sich das jedoch wieder gelegt.

Derzeit stehen Jelita beide Seiten des Geheges sowie ein einsehbarer und ein nicht einsehbarer Innenbereich zur Verfügung. Die Anlage befindet sich in der Nähe der Robben, hinter dem aktuell unbewohntem Luchsgehege. Bei diesem eher ungemütlichen Wetter könnt Ihr die alte Nebelparder-Katze meist im Innenbereich beobachten.

Die Nebelparder zählen übrigens, wie Jaguar, Leopard, Löwe, Schneeleopard und Tiger, zu den Großkatzen. Sie werden in zwei Arten unterteilt: den Sunda-Nebelparder und den Nebelparder, den wir im Zoo Dortmund halten.

Vielen Dank an unsere Tierpflegerin Alexandra Lienemann für die Hilfe beim Videodreh und die Infos zu Jelita.



Foto und Text: Ida Andrae

Die neuen Capybaras schauen sich den Zoo anWie bereits letzte Woche berichtet, ist unsere Capybara-Familie weiter gewach...
27/12/2024

Die neuen Capybaras schauen sich den Zoo an

Wie bereits letzte Woche berichtet, ist unsere Capybara-Familie weiter gewachsen. Die beiden Schwestern Maya und Inka sowie ihre Halbschwester Lia sind aus dem schwedischen Tierpark Kolmården zu uns gekommen und haben sich inzwischen schon gut eingelebt. Nach anfänglicher Zurückhaltung sind die drei Schwedinnen nun immer neugieriger unterwegs und schauen gelegentlich auch mal aus dem Fenster, wie Ihr auf dem Foto anbei auch sehen könnt.

Während die beiden jüngeren Wasserschweine, Maya und Inka anfangs noch etwas scheu den Tierpflegern gegenüber waren, ließ sich Lia, die älteste aus der Runde, schon mit Kolbenhirse aus der Hand füttern und dabei anfassen. Das Vertrauen zu den Tierpflegern und die Nähe sind besonders für kleinere gesundheitliche Check-Ups, aber auch für größere medizinische Untersuchungen wichtig. So kann bei Bedarf auch mal der Körper abgetastet oder Medizin verabreicht werden, ohne das Tier dabei in eine ungewohnte Situation zu bringen.

Den ersten Kontakt zu Herrn von Bödefeld und seinem Nachwuchs Juna gab es, wie zuletzt berichtet, schon kurz nach der Ankunft. Durch die Abtrennung durften sich die Wasserschweine bereits beschnuppern und begutachten. Aktuell müssen allerdings noch ein paar medizinische Routineuntersuchungen abgeschlossen werden, bevor die Gruppe dann auch endlich zusammengeführt werden darf. Das hindert die neuen Mitbewohner allerdings nicht daran, schon fleißig miteinander zu kommunizieren. Besonders Juna und die drei Schwedinnen sind sehr gesprächig unterwegs.

Vielen Dank an unsere Tierpflegerinnen Elena Bald für die schönen Fotos und Ilona Meyer für das Update der drei Schwedinnen.



Foto: Elena Bald
Text: Ida Andrae

Sau Kira ist totDas weibliche Husumer Protestschwein Kira war bereits seit länger Zeit in tiermedizinischer Behandlung u...
20/12/2024

Sau Kira ist tot

Das weibliche Husumer Protestschwein Kira war bereits seit länger Zeit in tiermedizinischer Behandlung und litt an Gelenk- und Klauenproblemen, sodass sie nicht gut laufen konnte und dadurch gezwungen war, viel zu liegen. Unsere Tierpfleger konnten dem durch ihren engagierten Einsatz für Kira entgegenwirken, indem sie das Schwein auf Diät setzten und ein wenig abnehmen ließen, wobei sie die Sau durch mehrere kleinere Fütterungen und mit viel Zuwendung bei Laune hielten. Auch wenn dies Kiras Lebensumstände verbesserte, war sie weiterhin durch die Gelenk- und Klauenproblemen stark eingeschränkt, sodass wir uns dazu entschieden, sie von ihrem Leiden zu befreien.

Kira lebte seit 2018 in unserem Zoo und kam 2017 bei einem Privathalter am unteren Niederrhein hier in Nordrhein-Westfalen zur Welt. Bis zum Tod vom männlichen Husumer Protestschwein Herbert im letzten Jahr lebte Kira mit Herbert auf dem Westfälischen Bauernhof in unserem Zoo zusammen, mit dem sie auch mehrfach Nachwuchs hatte.

Auf dem Foto anbei seht Ihr Kira im letzten Jahr auf dem Westfälischen Bauernhof in unserem Zoo. Wir werden Kira, die ein freundliches, aufgeschlossenes und sehr neugieriges Schwein war, sehr vermissen.

Durch das Ableben von Kira halten wir nun keine Schweine mehr in unserem Zoo.
Kira werden wir nun in den Futterkreislauf des Zoos überführen und verfüttern.

Wie wurde das Schwein getötet?

Da viele von Euch nach Details zur Tötung gefragt haben – die wir zunächst aus Rücksichtnahme nicht ergänzt haben, da solch sensible Details sicherlich nicht von allen gelesen werden möchten – hier nun eine Erläuterung dazu: Kira wurde auf unserem Futterhof mit einem Bolzenschussgerät betäubt und anschließend durch einen Schnitt in die Halsschlagader getötet, wie es üblich ist bei einer Tötung von Schweinen, auch beim Schlachten, also wenn Schweine für den menschlichen Verzehr getötet werden. Der Begriff des Schlachtens ist in diesem Fall hier aber nicht korrekt, da dieser sich ausschließlich auf das Töten von Tieren für den menschlichen Verzehr bezieht, was hier nicht der Fall ist. Kira war sofort betäubt nach dem Bolzenschuss und sowohl Betäubung als auch Tötung wurde von Fachpersonal in unserem Zoo durchgeführt. Der Bolzen wurde angesetzt, als das Schwein gerade am Fressen war und so kam die Betäubung für das Schwein völlig unerwartet, sodass Betäubung und Tötung möglichst stressfrei abliefen.



Foto und Text: Marcel Stawinoga/Der Zoolotse

Drei Capybara-Weibchen aus Schweden bei uns eingezogenGestern sind drei neue Capybara-Weibchen aus dem Tierpark Kolmårde...
19/12/2024

Drei Capybara-Weibchen aus Schweden bei uns eingezogen

Gestern sind drei neue Capybara-Weibchen aus dem Tierpark Kolmården in Schweden bei uns angekommen. Der Transport und die Ankunft verliefen reibungslos, und alle drei Wasserschweine, wie diese Nagetiere im Deutschen auch genannt werden, haben die Fahrt gut überstanden.

Damit sich die Neuankömmlinge zunächst an ihre neue Umgebung gewöhnen können, wurden sie in einem separaten Bereich in Hörweite von Herrn von Bödefeld und seinem Nachwuchs Juna im neuen Capybarahaus untergebracht. Dort konnten die drei erst einmal zur Ruhe kommen und sich mit etwas Kolbenhirse und Gemüse stärken. Bereits am Nachmittag hatten Bödi und Juna die Möglichkeit, ihre zukünftigen Mitbewohnerinnen erstmals durch die Abtrennung vorsichtig zu beschnuppern. Das verlief ruhig und ohne Aufregung, wenn auch noch etwas schüchtern.

Nach einer entspannten und ruhigen ersten Nacht ließen die Tierpfleger heute auch die drei Neuankömmlinge erstmals zum Badebereich sowie an das Gehege von Herrn von Bödefeld und Juna. Dieses wurde neugierig erkundet, und erste vorsichtige Kontaktaufnahmen fanden durch das Gitter statt.

Mit den Schwestern Maya und Inka, die beide am 15. Mai 2024 geboren sind, sowie ihrer älteren Halbschwester Lia, die am 14. April dieses Jahres zur Welt kam, wächst die Capybara-Familie auf nun fünf Tiere an. In den kommenden Tagen ist geplant, die neuen Wasserschweine bereits auf die Außenanlage zu lassen, sodass sie nach und nach ihr neues Zuhause kennenlernen können. Auch die Zusammenführung mit Bödi und Juna soll zeitnah geschehen.

Natürlich halten wir Euch über das Einleben der drei Schwedinnen auf dem Laufenden! Einen ersten Eindruck von ihrer Ankunft gibt es in unserer aktuellen Story zu sehen - schaut doch mal rein!

Vielen Dank an unsere Tierpfleger Ilona Mayer, Stefanie Bothe und Elena Bald für den Foto- und Videotermin bei den Capybaras.



Foto: Stefanie Bothe
Text: Ida Andrae

Neu entdeckte Tierart: der Ngoc-Linh-Krokodilmolch – 234 neue Arten im letzten Jahr in der Mekong-Region entdeckt! : Ges...
18/12/2024

Neu entdeckte Tierart: der Ngoc-Linh-Krokodilmolch – 234 neue Arten im letzten Jahr in der Mekong-Region entdeckt!

: Gestern wurde der neue WWF-Report zur Mekong-Region veröffentlicht, der eine Zusammenfassung über neu entdeckte Arten aus dem Vorjahr in der Mekong-Region präsentiert, von einem Hotspot der Artenvielfalt rundum den namengebenden Mekong-Fluss in Südostasien. 234 neu beschriebene Arten aus Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand und Vietnam stellt der Report vor und eine davon ist der auf dem Foto anbei zu sehende Ngoc-Linh-Krokodilmolch aus Vietnam, eine von 17 Amphibien-Entdeckungen im letzten Jahr in der Region.

In Vietnam wurden mit 112 Neubeschreibungen im Jahr 2023 die meisten Arten in der Mekong-Region beschrieben, wovon 106, wie der Ngoc-Linh-Krokodilmolch, endemisch sind, also nur dort lokal begrenzt vorkommen. Mit dem Vietnamesischen Krokodilmolch, der selbst erst 2005 beschrieben wurde, ist auch ein Krokodilmolch stellvertretend für diese Gattung, eine der Flaggschiffarten der aktuellen Artenschutz-Kampagne Vietnamazing. Save nature. vom Europäischen Zoo- und Aquarienverband EAZA - the European Association of Zoos and Aquaria, deren Kampagnen-Team auch unser Artenschutzkoordinator und Kommunikationsleiter Marcel Stawinoga/Der Zoolotse Zoolotse angehört wie auch Professor Dr. Thomas Ziegler aus dem Kölner Zoo, der zum Autoren-Team zählt, das den Ngoc-Linh-Krokodilmolch im letzten Jahr beschrieb.

Die Artenschutz-Kampagne Vietnamazing, die auch im aktuellen WWF-Report erwähnt wird, befasst sich mit Vietnam und seiner großen Artenvielfalt, die noch viele unbekannte und nicht beschriebene Arten für die Wissenschaft bereithält. Im Rahmen der Kampagne werden Artenschutz- und Forschungsprojekte in Vietnam und in europäischen Zoos umgesetzt.

Vom bedrohten Vietnamesischen Krokodilmolch konnten die Kollegen im Kölner Zoo bereits über 500 Individuen erfolgreich nachzüchten, wovon Tiere zur Erweiterung des Erhaltungszucht-Netzwerks in verschiedene Haltungen abgegeben wurden und auch schon nach Vietnam zurückgeführt werden konnten.

In unserer Story findet Ihr weitere Infos über Krokodilmolche und die Artenschutz-Kampagne Vietnamazing. Schaut mal rein!

Auch WDR aktuell hat gestern über den WWF-Report und die Entdeckung des Ngoc-Linh-Krokodilmolchs berichtet. Hier könnt Ihr Euch den Beitrag in der ARD Mediathek & Das Erste anschauen: https://www.ardmediathek.de/video/wdr-aktuell/wdr-aktuell-oder-16-12-2024-oder-21-45-uhr/wdr/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLXNvcGhvcmEtZWYzNmZkZWQtODhmYi00YmFjLWExMTQtMmM2YzM5ZjZkODRl (ab Minute 23:29)

Hier findet Ihr den neuen WWF-Report zur Mekong-Region:https://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/Asien/WWF-New-Species-Report-Greater-Mekong-2023.pdf (in Englisch)

WWF Deutschland

Foto: Professor Dr. Thomas Ziegler/Kölner Zoo
Text: Marcel Stawinoga/Der Zoolotse

17/12/2024

Capybara-Jungtier Juna bekommt Streicheleinheiten

Mit Juna wächst derzeit ein Capybara in unserem Zoo heran, welches durch den Tod seiner Mutter von uns mit der Flasche zugefüttert wird. Im Video anbei seht Ihr Juna als sie sich nach der Zufütterung mit Ersatzmilch noch ein paar Streicheleinheiten bei uns abgeholt hat.

Durch unser Zufüttern mit Ersatzmilch ist Juna recht zutraulich, wobei wir auch darauf achten, dass junge Wasserschwein, wie Capybaras im Deutschen auch genannt werden, nicht zu sehr zu verhätscheln, und dass sie sich hauptsächlich an ihrem Vater Herr von Bödefeld orientiert, was auch gut funktioniert. Und auch die anderen Capybaras in unserem Zoo gewöhnen wir stets daran, aus der Hand zu fressen und sich anfassen und abtasten zu lassen im Rahmen von sogenannten Medizinischen Training, um zum Beispiel eine kleinere tierärztlichen Untersuchung und Behandlung stressfrei durchführen zu können.

Juna kam am 7. Oktober in unserem Zoo zur Welt und entwickelt sich gut und bringt mittlerweile über sieben Kilogramm auf die Waage. Juna wächst zusammen mit ihrem Vater Herr von Bödefeld, genannt Bödi, auf, an dem sie sich, wie oben bereits geschrieben, orientiert und dadurch nicht zu sehr auf Menschen geprägt wird. Bödi ist seinem Nachwuchs gegenüber sehr aufgeschlossen und Tag und Nacht mit Juna im Stall oder auf der Außenanlage unterwegs.

Wie typisch für ein junges Wasserschwein, wie Capybaras im Deutschen auch genannt werden, futtert Juna auch bereits eigenständig feste Nahrung. Dies tun neugeborene Capybaras bereits am Tag ihrer Geburt. Sie kommen mit bleibenden Zähnen zur Welt und können als sogenannte Nestflüchter nach der Geburt direkt sehen und laufen und nach wenigen Stunden bereits schwimmen. Obwohl die Jungtiere gleich nach der Geburt feste Nahrung zu sich nehmen, werden sie etwa vier Monate lang von ihrer Mutter gesäugt. Daher füttern wir das Jungtier mit Ersatzmilch zu.

In unserer Story findet Ihr ein paar weitere Videos von Juna von dem Drehtermin. Schaut mal rein!

Vielen Dank an unsere Tierpflege -Auszubildende Sophie Schliewe für den Drehtermin bei Juna!



Video und Text: Marcel Stawinoga/Der Zoolotse

Das Rote Riesenkänguru ist unser „Tier der Woche“Mit dem Roten Riesenkänguru (𝘔𝘢𝘤𝘳𝘰𝘱𝘶𝘴 𝘳𝘶𝘧𝘶𝘴) stellen wir Euch wie jeden...
16/12/2024

Das Rote Riesenkänguru ist unser „Tier der Woche“

Mit dem Roten Riesenkänguru (𝘔𝘢𝘤𝘳𝘰𝘱𝘶𝘴 𝘳𝘶𝘧𝘶𝘴) stellen wir Euch wie jeden Montag eine Tierart aus unserem Zoo als „Tier der Woche“ ein wenig ausführlicher vor.

Das Rote Riesenkänguru bewohnt Halbwüsten, Steppen und Buschland in beinahe ganz Australien. Nur an der Küste und im Südwesten kommt das größte aller Kängurus nicht vor. Den Tag verbringt das Rote Riesenkänguru meist ruhend im Schatten von Bäumen und begibt sich früh morgens, am Abend und nachts auf die Suche nach Grasflächen; es frisst aber auch Blätter und Rinde. Beim Grasen bewegt es sich auf allen Vieren fort. Vor Feinden muss es sich dabei nicht in Acht nehmen; nur alte und junge Tiere werden gelegentlich von Dingos erbeutet.

An Plätzen mit reichlichem Nahrungsangebot können sich teilweise bis zu 1.500 Rote Riesenkängurus versammeln. Das Känguru verfügt allerdings über keine ausgeprägte Sozialstruktur. Es ist jedoch gelegentlich in einer kleinen Gruppe von etwa zehn Tieren unterwegs, die aus mehreren Weibchen, ihrem Nachwuchs und einem Männchen besteht. Diese Gruppe bezieht kein festes Revier, sondern wandert umher. Die Männchen kämpfen während der Paarungszeit um das Vorrecht, sich mit den Weibchen paaren zu dürfen. Dabei boxen, beißen und treten sich die männlichen Kängurus, während sie sich auf ihre kräftigen Schwänze stützen.

Mit einer Größe von bis zu 1,80 Metern und einem Gewicht von bis zu 50 Kilogramm bei den Weibchen sowie bis zu 90 Kilogramm bei den Männchen ist das Rote Riesenkänguru nicht nur das größte Känguru, sondern auch das größte lebende Beuteltier. Bei schneller Fortbewegung bewegt es sich nicht auf allen Vieren, sondern hüpfend fort und kann dabei bis zu zwölf Meter weit und drei Meter hoch springen, während es Geschwindigkeiten von über 60 Kilometern pro Stunde erreichen kann.

Aufgrund seines großen Verbreitungsgebiets wird das Rote Riesenkänguru auf der IUCN Red List of Threatened Species (Rote Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion IUCN) als „nicht gefährdet“ (LC) geführt. Das Europäische Zuchtbuch (ESB) wird im Nyíregyházi Állatpark geführt, dem Zoo in Birkenkirchen in Ungarn.

Auf dem Foto seht Ihr Dobby, unseren Känguru-Nachwuchs aus dem letzten Jahr. Das männliche Rote Riesenkänguru kam im September 2023 zur Welt und entwickelt sich weiterhin prächtig. Er ist inzwischen sehr selbstständig und integriert sich gut in seine Gruppe. Auch wenn Dobby ordentlich gewachsen ist, wird es noch eine Weile dauern, bis er die Größe seines Vaters erreicht hat. Ab einem Alter von etwa zwei bis drei Jahren haben die Männchen ihre volle Größe und ihr maximales Gewicht erreicht. Wir legen Euch zum Vergleich noch ein Foto vom Känguru-Vater Dundee in die Kommentare.

Vielen Dank an unsere Tierpflegerin Sonja Borchers für das Fotoshooting bei den Roten Riesenkängurus.



Foto: Ida Andrae
Text: Ida Andrae & Marcel Stawinoga/ Der Zoolotse

Esel-Fohlen MatzeWir haben mal wieder mit der Kamera bei Esel-Fohlen Matze vorbeigeschaut. Matze war dabei sehr neugieri...
15/12/2024

Esel-Fohlen Matze

Wir haben mal wieder mit der Kamera bei Esel-Fohlen Matze vorbeigeschaut. Matze war dabei sehr neugierig, wie auch auf dem Foto anbei zu sehen. Der junge Hengst, der am 19. Juni in unserem Zoo zur Welt kam, entwickelt sich weiterhin gut.

Auch wenn Matze heute eher verschmust war, ist er sonst auch durchaus mal frech und testet weiterhin seine Grenzen aus und ist manchmal uns gegenüber oder auch gegenüber den anderen Eseln ein wenig aufdringlich und versucht, durch Schupsen oder Beißen ein wenig den Larry zu machen, was aber ein ganz typisches Verhalten für einen Esel in seinem Alter ist. Vor allem bei seiner Mutter Ella kann er, wenn er Milch trinken will, sehr aufdringlich werden, indem er sie schupst und beißt.

Matze trinkt noch gerne mal einen ordentlichen Schluck Milch bei seiner Mutter, futtert aber schon längst eigenständig feste Nahrung wie Heu, womit ein heranwachsender Esel in einem Alter von zwei bis drei Monaten beginnt, aber darüber hinaus bis zu einem Alter von etwa einem Jahr gesäugt wird.

Vielen Dank an unsere Tierpfleger Melissa Engelke und Wiebke Dressmann für den Foto- und Drehtermin bei Matze und die aktuellen Infos über den jungen Hengst!



Foto und Text: Marcel Stawinoga/Der Zoolotse

Adventszauber am Zoo, der Weihnachtsmarkt im RombergparkNoch bis einschließlich Sonntag könnt Ihr mit dem Adventszauber ...
13/12/2024

Adventszauber am Zoo, der Weihnachtsmarkt im Rombergpark

Noch bis einschließlich Sonntag könnt Ihr mit dem Adventszauber Dortmund einen Weihnachtsmarkt im Botanischen Garten Rombergpark direkt vor unserem Zoo und im Eingangsbereich des Zoos besuchen. Hier könnt Ihr an herzlich dekorierten Hütten und weihnachtlichen Lichtinstallationen vorbeibummeln, dabei Glühwein trinken und genüsslich speisen und an einigen Ständen durch Hand- und Kunstwerk stöbern und dabei vielleicht noch das eine oder andere Weihnachtsgeschenk erwerben.

Wir selbst sind in einer der Hütten mit einem Zoo-Infostand vertreten, wo Ihr Euch unter anderem über unseren Zoo und unsere Artenschutz-Projekte informieren könnt. Ihr findet unsere Hütte am Rand des Weihnachtsmarkts vor der Brücke zur Kasse.

Der Weihnachtsmarkt ist morgen von 11 Uhr bis 21 Uhr geöffnet und am Sonntag von 11 Uhr bis 19 Uhr. Der Eintritt ist frei. Jeweils um 18 Uhr bieten wir eine kostenlose Abendführung durch den Zoo an (Teilnehmerzahl begrenzt), für die Ihr Euch bitte bei unserem Infostand meldet.



Foto und Text: Marcel Stawinoga/Der Zoolotse

11/12/2024

Nui-Chua-Stabschrecke in Vietnam wiederentdeckt

: Im Rahmen einer Exkursion für die in diesem Jahr angelaufene Artenschutz-Kampagne Vietnamazing. Save nature. vom europäischen Zoo- und Aquarienverband EAZA (EAZA - the European Association of Zoos and Aquaria) konnte die Nui-Chua-Stabschrecke (𝘕𝘶𝘪𝘤𝘩𝘶𝘢 𝘳𝘢𝘣𝘢𝘦𝘺𝘢𝘦) in Vietnam wiederentdeckt werden. Zuletzt war unsicher, ob die Art in der Natur überhaupt noch vorkommt. Mehr Infos dazu im Video anbei.

Die Nui-Chua-Stabschrecke wurde erst 2018 wissenschaftlich beschrieben und im Nui-Chua-Nationalpark im Südosten Vietnams entdeckt. Sie scheint ein nur sehr kleines Verbreitungsgebiet zu haben und ist als Waldbewohner auf den lokalen Wald angewiesen, sodass sie empfindlich auf Umweltstörungen reagieren dürfte, wie die landwirtschaftliche Nutzung ihres Lebensraums. Im August 2023 konnte die Nui-Chua-Stabschrecke zuletzt im Rahmen einer Erhebung in ihrem Verbreitungsgebiet nicht mehr nachgewiesen werden, sodass die Art selten oder vielleicht sogar bereits in der Natur ausgestorben hätte sein können. Um dies zu ermitteln, werden im Rahmen der EAZA-Artenschutz-Kampagne „Vietnamazing“ entsprechende Untersuchungen durchgeführt, sodass die Stabschrecke nach anschließender Bewertung auf die Rote Liste Vietnams und auf die IUCN Red List of Threatened Species (Rote Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion IUCN) gesetzt werden kann. Glücklicherweise konnte nun ein Team vor Ort unter Beteiligung von Professor Dr. Thomas Ziegler aus dem Kölner Zoo vier Nui-Chua-Stabschrecken aufspüren.

Parallel zu den Bemühungen in Vietnam hat der Aufbau eines europäischen Erhaltungszuchtprogramms für die Nui-Chua-Stabschrecke begonnen, initiiert vom Kölner Zoo, an dem wir uns beteiligen und wofür wir die Art auch bereits nachzüchten konnten.

Die Nui-Chua-Stabschrecken haben in unserem Zoo ein Terrarium in der „Krabbelkiste“ gegenüber den Trampeltieren bezogen, wo Ihr Euch das Insekt auf Führungen anschauen könnt.

Folgt hier der EAZA-Artenschutz-Kampagne „Vietnamazing“ auf Facebook: Vietnamazing. Save nature.



Video: Ida Andrae und Sarah Rettschlag
Schnitt und Text: Marcel Stawinoga/Der Zoolotse

Adresse

Mergelteichstraße 80
Dortmund
44225

Öffnungszeiten

Montag 09:00 - 16:30
Dienstag 09:00 - 16:30
Mittwoch 09:00 - 16:30
Donnerstag 09:00 - 16:30
Freitag 09:00 - 16:30
Samstag 09:00 - 16:30
Sonntag 09:00 - 16:30

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