Zoo Dortmund

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Marcel Stawinoga
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Zoo Dortmund
Mergelteichstraße 80
44225 Dortmund

Um den Lesefluss zu fördern, wird in den Beiträgen auf der Zoo-Dortmund-Facebook-Seite bei der Bezeichnung von Personenarten oder -gruppen auf eine geschlechtsbezogene Differenzierung verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für beide Geschlechter; die verkürzte Sprachform beinhaltet keine Wertung.

Das Rote Riesenkänguru ist unser „Tier der Woche“Mit dem Roten Riesenkänguru (𝘔𝘢𝘤𝘳𝘰𝘱𝘶𝘴 𝘳𝘶𝘧𝘶𝘴) stellen wir Euch wie jeden...
16/12/2024

Das Rote Riesenkänguru ist unser „Tier der Woche“

Mit dem Roten Riesenkänguru (𝘔𝘢𝘤𝘳𝘰𝘱𝘶𝘴 𝘳𝘶𝘧𝘶𝘴) stellen wir Euch wie jeden Montag eine Tierart aus unserem Zoo als „Tier der Woche“ ein wenig ausführlicher vor.

Das Rote Riesenkänguru bewohnt Halbwüsten, Steppen und Buschland in beinahe ganz Australien. Nur an der Küste und im Südwesten kommt das größte aller Kängurus nicht vor. Den Tag verbringt das Rote Riesenkänguru meist ruhend im Schatten von Bäumen und begibt sich früh morgens, am Abend und nachts auf die Suche nach Grasflächen; es frisst aber auch Blätter und Rinde. Beim Grasen bewegt es sich auf allen Vieren fort. Vor Feinden muss es sich dabei nicht in Acht nehmen; nur alte und junge Tiere werden gelegentlich von Dingos erbeutet.

An Plätzen mit reichlichem Nahrungsangebot können sich teilweise bis zu 1.500 Rote Riesenkängurus versammeln. Das Känguru verfügt allerdings über keine ausgeprägte Sozialstruktur. Es ist jedoch gelegentlich in einer kleinen Gruppe von etwa zehn Tieren unterwegs, die aus mehreren Weibchen, ihrem Nachwuchs und einem Männchen besteht. Diese Gruppe bezieht kein festes Revier, sondern wandert umher. Die Männchen kämpfen während der Paarungszeit um das Vorrecht, sich mit den Weibchen paaren zu dürfen. Dabei boxen, beißen und treten sich die männlichen Kängurus, während sie sich auf ihre kräftigen Schwänze stützen.

Mit einer Größe von bis zu 1,80 Metern und einem Gewicht von bis zu 50 Kilogramm bei den Weibchen sowie bis zu 90 Kilogramm bei den Männchen ist das Rote Riesenkänguru nicht nur das größte Känguru, sondern auch das größte lebende Beuteltier. Bei schneller Fortbewegung bewegt es sich nicht auf allen Vieren, sondern hüpfend fort und kann dabei bis zu zwölf Meter weit und drei Meter hoch springen, während es Geschwindigkeiten von über 60 Kilometern pro Stunde erreichen kann.

Aufgrund seines großen Verbreitungsgebiets wird das Rote Riesenkänguru auf der IUCN Red List of Threatened Species (Rote Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion IUCN) als „nicht gefährdet“ (LC) geführt. Das Europäische Zuchtbuch (ESB) wird im Nyíregyházi Állatpark geführt, dem Zoo in Birkenkirchen in Ungarn.

Auf dem Foto seht Ihr Dobby, unseren Känguru-Nachwuchs aus dem letzten Jahr. Das männliche Rote Riesenkänguru kam im September 2023 zur Welt und entwickelt sich weiterhin prächtig. Er ist inzwischen sehr selbstständig und integriert sich gut in seine Gruppe. Auch wenn Dobby ordentlich gewachsen ist, wird es noch eine Weile dauern, bis er die Größe seines Vaters erreicht hat. Ab einem Alter von etwa zwei bis drei Jahren haben die Männchen ihre volle Größe und ihr maximales Gewicht erreicht. Wir legen Euch zum Vergleich noch ein Foto vom Känguru-Vater Dundee in die Kommentare.

Vielen Dank an unsere Tierpflegerin Sonja Borchers für das Fotoshooting bei den Roten Riesenkängurus.



Foto: Ida Andrae
Text: Ida Andrae & Marcel Stawinoga/ Der Zoolotse

Esel-Fohlen MatzeWir haben mal wieder mit der Kamera bei Esel-Fohlen Matze vorbeigeschaut. Matze war dabei sehr neugieri...
15/12/2024

Esel-Fohlen Matze

Wir haben mal wieder mit der Kamera bei Esel-Fohlen Matze vorbeigeschaut. Matze war dabei sehr neugierig, wie auch auf dem Foto anbei zu sehen. Der junge Hengst, der am 19. Juni in unserem Zoo zur Welt kam, entwickelt sich weiterhin gut.

Auch wenn Matze heute eher verschmust war, ist er sonst auch durchaus mal frech und testet weiterhin seine Grenzen aus und ist manchmal uns gegenüber oder auch gegenüber den anderen Eseln ein wenig aufdringlich und versucht, durch Schupsen oder Beißen ein wenig den Larry zu machen, was aber ein ganz typisches Verhalten für einen Esel in seinem Alter ist. Vor allem bei seiner Mutter Ella kann er, wenn er Milch trinken will, sehr aufdringlich werden, indem er sie schupst und beißt.

Matze trinkt noch gerne mal einen ordentlichen Schluck Milch bei seiner Mutter, futtert aber schon längst eigenständig feste Nahrung wie Heu, womit ein heranwachsender Esel in einem Alter von zwei bis drei Monaten beginnt, aber darüber hinaus bis zu einem Alter von etwa einem Jahr gesäugt wird.

Vielen Dank an unsere Tierpfleger Melissa Engelke und Wiebke Dressmann für den Foto- und Drehtermin bei Matze und die aktuellen Infos über den jungen Hengst!



Foto und Text: Marcel Stawinoga/Der Zoolotse

Adventszauber am Zoo, der Weihnachtsmarkt im RombergparkNoch bis einschließlich Sonntag könnt Ihr mit dem Adventszauber ...
13/12/2024

Adventszauber am Zoo, der Weihnachtsmarkt im Rombergpark

Noch bis einschließlich Sonntag könnt Ihr mit dem Adventszauber Dortmund einen Weihnachtsmarkt im Botanischen Garten Rombergpark direkt vor unserem Zoo und im Eingangsbereich des Zoos besuchen. Hier könnt Ihr an herzlich dekorierten Hütten und weihnachtlichen Lichtinstallationen vorbeibummeln, dabei Glühwein trinken und genüsslich speisen und an einigen Ständen durch Hand- und Kunstwerk stöbern und dabei vielleicht noch das eine oder andere Weihnachtsgeschenk erwerben.

Wir selbst sind in einer der Hütten mit einem Zoo-Infostand vertreten, wo Ihr Euch unter anderem über unseren Zoo und unsere Artenschutz-Projekte informieren könnt. Ihr findet unsere Hütte am Rand des Weihnachtsmarkts vor der Brücke zur Kasse.

Der Weihnachtsmarkt ist morgen von 11 Uhr bis 21 Uhr geöffnet und am Sonntag von 11 Uhr bis 19 Uhr. Der Eintritt ist frei. Jeweils um 18 Uhr bieten wir eine kostenlose Abendführung durch den Zoo an (Teilnehmerzahl begrenzt), für die Ihr Euch bitte bei unserem Infostand meldet.



Foto und Text: Marcel Stawinoga/Der Zoolotse

11/12/2024

Nui-Chua-Stabschrecke in Vietnam wiederentdeckt

: Im Rahmen einer Exkursion für die in diesem Jahr angelaufene Artenschutz-Kampagne Vietnamazing. Save nature. vom europäischen Zoo- und Aquarienverband EAZA (EAZA - the European Association of Zoos and Aquaria) konnte die Nui-Chua-Stabschrecke (𝘕𝘶𝘪𝘤𝘩𝘶𝘢 𝘳𝘢𝘣𝘢𝘦𝘺𝘢𝘦) in Vietnam wiederentdeckt werden. Zuletzt war unsicher, ob die Art in der Natur überhaupt noch vorkommt. Mehr Infos dazu im Video anbei.

Die Nui-Chua-Stabschrecke wurde erst 2018 wissenschaftlich beschrieben und im Nui-Chua-Nationalpark im Südosten Vietnams entdeckt. Sie scheint ein nur sehr kleines Verbreitungsgebiet zu haben und ist als Waldbewohner auf den lokalen Wald angewiesen, sodass sie empfindlich auf Umweltstörungen reagieren dürfte, wie die landwirtschaftliche Nutzung ihres Lebensraums. Im August 2023 konnte die Nui-Chua-Stabschrecke zuletzt im Rahmen einer Erhebung in ihrem Verbreitungsgebiet nicht mehr nachgewiesen werden, sodass die Art selten oder vielleicht sogar bereits in der Natur ausgestorben hätte sein können. Um dies zu ermitteln, werden im Rahmen der EAZA-Artenschutz-Kampagne „Vietnamazing“ entsprechende Untersuchungen durchgeführt, sodass die Stabschrecke nach anschließender Bewertung auf die Rote Liste Vietnams und auf die IUCN Red List of Threatened Species (Rote Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion IUCN) gesetzt werden kann. Glücklicherweise konnte nun ein Team vor Ort unter Beteiligung von Professor Dr. Thomas Ziegler aus dem Kölner Zoo vier Nui-Chua-Stabschrecken aufspüren.

Parallel zu den Bemühungen in Vietnam hat der Aufbau eines europäischen Erhaltungszuchtprogramms für die Nui-Chua-Stabschrecke begonnen, initiiert vom Kölner Zoo, an dem wir uns beteiligen und wofür wir die Art auch bereits nachzüchten konnten.

Die Nui-Chua-Stabschrecken haben in unserem Zoo ein Terrarium in der „Krabbelkiste“ gegenüber den Trampeltieren bezogen, wo Ihr Euch das Insekt auf Führungen anschauen könnt.

Folgt hier der EAZA-Artenschutz-Kampagne „Vietnamazing“ auf Facebook: Vietnamazing. Save nature.



Video: Ida Andrae und Sarah Rettschlag
Schnitt und Text: Marcel Stawinoga/Der Zoolotse

Zwergseidenäffchen geborenDie Zwergseidenäffchen haben Nachwuchs bekommen. Mutter Paratinga brachte am 27. November, wie...
10/12/2024

Zwergseidenäffchen geboren

Die Zwergseidenäffchen haben Nachwuchs bekommen. Mutter Paratinga brachte am 27. November, wie üblich für Krallenaffen, Zwillinge zur Welt. Mit dem jüngsten Zuwachs besteht die Zwergseidenäffchen-Familie aktuell aus Mutter Paratinga, ihren beiden Männchen Leonardo und Christopher sowie 13 Kindern des Dreiergespanns. Auf dem Foto anbei seht Ihr die beiden Neugeborenen auf dem Rücken von Mutter Paratinga. Eines der Jungtiere schaut in die Kamera, während sich das andere seitlich an Paratinga festklammert, wie im Bild gut zu erkennen ist.

Üblicherweise übergibt eine Zwergseidenäffchen-Mutter ihren Nachwuchs kurz nach der Geburt an die beiden Männchen, mit denen sie zusammenlebt. Die potenziellen Väter tragen die Jungtiere dann die meiste Zeit umher, beschäftigen sich mit ihnen, putzen sie und bringen sie nur zum Säugen zur Mutter. Dabei werden die Männer von ihren älteren und bereits erwachsenen Kindern unterstützt.

Weibliche Zwergseidenäffchen leben häufig mit zwei Männchen zusammen, von denen beide die Vaterrolle übernehmen. Auch Mutter Paratinga lebt mit zwei Männchen zusammen und paart sich mit beiden, wobei Leonardo und Christopher versuchen, den jeweils anderen von der Paarung abzuhalten, wenn sie eine solche beobachten.

Paratinga zog 2017 aus der Wilhelma, dem Zoo in Stuttgart, zu uns nach Dortmund. Leonardo und Christopher sind Brüder und in unserem Zoo geboren. Das Zwergseidenäffchen gilt übrigens als kleinster Vertreter der (Eigentlichen) Affen. Ausgewachsen wiegt es nur 85 bis 120 Gramm, und das Geburtsgewicht liegt bei gerade einmal knapp 15 Gramm!

Ihr findet die Zwergseidenäffchen-Familie direkt am Kinderspielplatz neben den Totenkopfaffen.

Vielen Dank an unsere Tierpflegerin Simone Karlowski für die Informationen über die Zwergseidenäffchen und das schöne Foto, sowie an unseren Tierpfleger Tobi Müller für das Video in der Story. Schaut doch mal rein!



Foto: Simone Karlowski
Text: Ida Andrae & Marcel Stawinoga/ Der Zoolotse

Der Löwe ist unser „Tier der Woche“Mit dem Löwen (𝘗𝘢𝘯𝘵𝘩𝘦𝘳𝘢 𝘭𝘦𝘰) stellen wir Euch, wie jeden Montag, eine Tierart aus uns...
09/12/2024

Der Löwe ist unser „Tier der Woche“

Mit dem Löwen (𝘗𝘢𝘯𝘵𝘩𝘦𝘳𝘢 𝘭𝘦𝘰) stellen wir Euch, wie jeden Montag, eine Tierart aus unserem Zoo etwas ausführlicher vor.

Anders als die anderen eher einzelgängerischen Großkatzen lebt der Löwe in einem Rudel, das hauptsächlich aus verwandten Weibchen und deren Nachwuchs besteht. Diese Weibchen bringen ihre Jungtiere gleichzeitig zur Welt, und jedes Muttertier säugt auch die Jungen der anderen. Eine solche Gruppe wird von einem Verband ausgewachsener Männchen verteidigt. Entgegen der häufigen Annahme handelt es sich dabei selten um einen einzelnen männlichen Löwen; meist sind es drei bis fünf Kater, die oft miteinander verwandt sind. Je nach Größe des Reviers und Anzahl der Beutetiere kann ein Löwenrudel bis zu 30 Tiere umfassen.

Die Reviergrenzen werden durch Kot und Urin markiert, und das beeindruckende Löwengebrüll dient ebenfalls der Reviermarkierung. Dieses Gebrüll ist von Boeti bei uns im Zoo gegen Abend häufiger zu hören. In der Regel verteidigt ein Männerverband etwa zwei bis drei Jahre lang die Löwinnen-Gruppe und das Revier, bevor sie von jüngeren, stärkeren Löwen abgelöst werden. Junge männliche Löwen bleiben bis zu drei Jahre im Rudel ihrer Eltern, werden jedoch mit Erreichen der sozialen Geschlechtsreife vertrieben – tatsächlich könnten sie bereits mit etwa eineinhalb Jahren für Nachwuchs sorgen! Die vertriebenen Löwen ziehen dann oft über Jahre allein oder in Junggesellentrupps mit anderen männlichen Löwen umher.

Löwen ernähren sich von nahezu allem, was sie überwinden können, und jagen meist nachts oder am frühen Morgen. Ein weiteres Vorurteil lässt sich hier aufklären: Ein Löwenrudel wird selten von nur einem männlichen Löwen angeführt, und die Kater erlegen einen großen Teil ihrer Nahrung selbst, anstatt hauptsächlich auf die Beute der Weibchen angewiesen zu sein.

Das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) bzw. das EAZA-Ex-situ-Programm für Afrikanische Löwen wird im Rahmen der Europäischen Zoo- und Aquarienvereinigung (EAZA - the European Association of Zoos and Aquaria) im GIVSKUD ZOO in Give, Dänemark, geführt.

Laut der Weltnaturschutzunion IUCN sind die Bestände der Löwen in jüngster Zeit um bis zu 50 Prozent zurückgegangen. Hauptursache dafür scheint die sich ausdehnende Landwirtschaft zu sein. Daher wird der Löwe auf der IUCN Red List of Threatened Species (Roten Liste gefährdeter Arten) als „gefährdet“ (VU) geführt.

Bei uns im Zoo leben seit 2021 insgesamt drei Löwen. Boeti kam aus dem GaiaZOO in Kerkrade, Niederlande, zu uns, wo er am 15. Oktober 2019 geboren wurde. Die beiden Schwestern Saba und Zuri stammen aus dem Thüringer Zoopark Erfurt, wo sie am 31. August 2020 zur Welt kamen. Auf dem Foto anbei seht Ihr Boeti, in den Kommentaren fügen wir Euch auch noch Fotos von Saba und Zuri ein, schaut doch mal rein!



Foto: Ida Andrae
Text: Ida Andrae & Marcel Stawinoga/ Der Zoolotse

Nikolaus-Überraschung für die KaiserschnurrbarttamarineDie Kaiserschnurrbarttamarine haben wir heute mit einigen kleinen...
06/12/2024

Nikolaus-Überraschung für die Kaiserschnurrbarttamarine

Die Kaiserschnurrbarttamarine haben wir heute mit einigen kleinen Nikolaus-Geschenken überrascht. Dazu füllten wir in Nikolaus-Mützen Mehlkäferlarven und Rosinen, die wir dann im Gehege aufhängten. Die Krallenaffen mussten in den Mützen nach den begehrten Leckereien suchen und sich so ihr Futter ein wenig erarbeiten. Allerdings kostete das etwas Überwindung, da ihnen die pieksigen Nadeln vom Fichtennadelbaum nicht ganz geheuer waren. Mit der Hilfe der Tierpflegerin trauten sie sich schließlich doch noch bis zu den Überraschungen vor und snackten diese genüsslich weg, wie Ihr auch gut in der aktuellen Story sehen könnt. Schaut doch mal rein!

Wir haben die Nikolaus-Geschenke mit einer kleinen Beschäftigung für die Tiere verbunden. Tierbeschäftigungen wie diese sind wichtig, da Zootiere deutlich mehr Freizeit haben als wild lebende Tiere. Schließlich müssen die Zoobewohner nicht so viel Zeit mit Nahrungs- und Partnersuche verbringen oder vor Feinden auf der Hut sein. Die dadurch gewonnene Zeit verbringen die Tiere im Zoo meist mit Spielen. Auch erwachsene Tiere gehen dieser Freizeitbeschäftigung im Zoo häufig nach, was in der Wildnis eher selten beobachtet werden kann.

Damit den Tieren bei so viel Freizeit im Zoo jedoch nicht langweilig wird, sind die Tierpfleger angehalten, durch Tierbeschäftigung eine Grundlage für eine sinnvolle Freizeitgestaltung der Tiere zu schaffen. Im Zoo nennen wir solche Tierbeschäftigungen „Behavioral Enrichment“, was übersetzt „Verhaltensanreicherung“ bedeutet. Enrichment ist heute eine grundlegende Aufgabe tierpflegerischer Tätigkeiten und wird stetig weiterentwickelt, wobei der Kreativität der Tierpfleger keine Grenzen gesetzt sind.

Übrigens: Auch in diesem Jahr gibt es wieder die Möglichkeit unseren Tieren im Zoo einen Wunsch zu erfüllen. Auf unserer Weihnachtswunschliste findet Ihr verschiedene Dinge die Ihr reservieren, kaufen und anschließend an unseren Zoo als Weihnachtsüberraschung für die Tiere schicken könnt. Schaut doch mal rein:
https://www.wishsite.de/wishlist/unj2colc - Vielen Dank für Eure Spenden!

Wir wünschen Euch allen einen schönen Nikolaustag!

Vielen Dank auch an unsere Tierpflegerin Simone Karlowski für den Foto- und Videotermin bei den Kaiserschnurrbarttamarinen und Kevin Roolf für den spontanen Einsatz.



Foto: Ida Andrae
Text: Ida Andrae und Marcel Stawinoga/ Der Zoolotse

Tagungen von der VdZ-AG Artenschutz und der VdZ-AG Wissenschaft in der Wilhelma in Stuttgart : Die Arbeitsgruppe (AG) Ar...
04/12/2024

Tagungen von der VdZ-AG Artenschutz und der VdZ-AG Wissenschaft in der Wilhelma in Stuttgart

: Die Arbeitsgruppe (AG) Artenschutz vom Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) und Stiftung Artenschutz sowie die VdZ-AG Forschung und Wissenschaft trafen sich am letzten Donnerstag und Freitag in der Wilhelma Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart zu einer Arbeitssitzung. Für unseren Zoo nahm unser Kommunikationsmanager und Artenschutzkoordinator Marcel Stawinoga/Der Zoolotse teil.

Es waren zwei sehr spannende und inspirierende Tage in Stuttgart, wie Marcel berichtet, von denen er mit vielen neuen Ideen und Anregungen zurück zum Zoo Dortmund gefahren ist. Er selbst hat auf der Tagung einen Vortrag über unser Artenschutz-Symposium gehalten, welches wir in diesem Jahr im Zoo Dortmund veranstaltet haben, und ist dabei auch unter anderem auf das Thema Zoo in der öffentlichen Meinung und in der veröffentlichen Meinung eingegangen.

Vielen lieben Dank an die Wilhelma, den Verband der Zoologischen Gärten und die Stiftung Artenschutz für die super Organisation und die Gastfreundschaft!

🌱𝟗. 𝐓𝐫𝐞𝐟𝐟𝐞𝐧 𝐝𝐞𝐫 𝐀𝐆 𝐀𝐫𝐭𝐞𝐧𝐬𝐜𝐡𝐮𝐭𝐳 𝐝𝐞𝐫 𝐕𝐝𝐙-𝐙𝐨𝐨𝐬 𝐢𝐧 𝐝𝐞𝐫 𝐖𝐢𝐥𝐡𝐞𝐥𝐦𝐚 𝐒𝐭𝐮𝐭𝐭𝐠𝐚𝐫𝐭🌱

Es trafen sich heute zum Treffen der AG Artenschutz 47 Teilnehmende aus 31 Institutionen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, um sich auszutauschen.

Schwerpunkte des Treffens sind u.a. die Vermittlung von Artenschutzaktivitäten und die Zusammenarbeit von Zoos und Partnern im (lokalen) Artenschutz. Die Diskussionen und Vorträge münden in einen gemeinsamen Abend mit der VdZ-AG Wissenschaft und Forschung, die am morgigen Freitag tagt.

Danke allen Vortragenden, allen Teilnehmenden und dem ganzen Team der

!Artenschutz gemeinsam denken!
!Rette Arten und rede darüber!
!Rette Arten indem Du darüber redest! ...und einfach mal anfangen!

📷Wilhelma Stuttgart, Birger Meierjohann

Neue Tierart in unserem Zoo: Der FalklandkarakaraMit zwei Falklandkarakaras (𝘗𝘩𝘢𝘭𝘤𝘰𝘣𝘰𝘦𝘯𝘶𝘴 𝘢𝘶𝘴𝘵𝘳𝘢𝘭𝘪𝘴) ist eine neue Tiera...
03/12/2024

Neue Tierart in unserem Zoo: Der Falklandkarakara

Mit zwei Falklandkarakaras (𝘗𝘩𝘢𝘭𝘤𝘰𝘣𝘰𝘦𝘯𝘶𝘴 𝘢𝘶𝘴𝘵𝘳𝘢𝘭𝘪𝘴) ist eine neue Tierart in unseren Zoo eingezogen. Ab sofort könnt Ihr die beiden Falklandkarakaras in dem Vogelpark besuchen, die gegenüber der Trampeltier-Anlage beginnt.

Der Falklandkarakara ist vor allem auf den namengebenden Falklandinseln verbreitet, kommt aber auch in Teilen von Argentinien und Chile sowie in Feuerland vor. Er bewohnt offene Graslandschaften, Küstengebiete und landwirtschaftlich genutzte Flächen. Seine Ernährung ist vielfältig und umfasst sowohl lebende als auch tote Beutetiere. Er ernährt sich häufig von tot aufgefundenen erwachsenen Seevögeln wie dem Magellanpinguin, tötet schwache Jungvögel oder raubt Eier in Brutkolonien. Aber auch Insekten und andere wirbellose Tiere stellen am Strand eine wichtige Nahrungsquelle dar. Darüber hinaus kann der Falklandkarakara auch geschwächte Schafe attackieren und frisst gelegentlich von Robbenkadavern. Diese Anpassungsfähigkeit an verschiedene Nahrungsquellen macht ihn zu einem erfolgreichen Überlebenskünstler in seinem Lebensraum.

Übrigens: Besonders nach dem Essen ist der Kropf, der wie auf diesem Foto gut sichtbar auf der Brust erscheint und einer Eiform ähnelt, deutlich erkennbar. Der Kropf ist eine Aussackung an der Speiseröhre und kommt bei nahezu allen Vogelarten von Natur aus vor und dient als Nahrungsspeicher.

Natürlich stellen wir Euch den Falklandkarakara als „Tier der Woche“ zeitnah noch etwas ausführlicher vor.



Foto und Text: Ida Andrae

Der Philippinen-Fleckenmusang ist unser „Tier der Woche“Mit dem Philippinen-Fleckenmusang (𝘗𝘢𝘳𝘢𝘥𝘰𝘹𝘶𝘳𝘶𝘴 𝘱𝘩𝘪𝘭𝘪𝘱𝘱𝘪𝘯𝘦𝘯𝘴𝘪𝘴 bz...
02/12/2024

Der Philippinen-Fleckenmusang ist unser „Tier der Woche“

Mit dem Philippinen-Fleckenmusang (𝘗𝘢𝘳𝘢𝘥𝘰𝘹𝘶𝘳𝘶𝘴 𝘱𝘩𝘪𝘭𝘪𝘱𝘱𝘪𝘯𝘦𝘯𝘴𝘪𝘴 bzw. 𝘗𝘢𝘳𝘢𝘥𝘰𝘹𝘶𝘳𝘶𝘴 𝘩𝘦𝘳𝘮𝘢𝘱𝘩𝘳𝘰𝘥𝘪𝘵𝘶𝘴 𝘱𝘩𝘪𝘭𝘪𝘱𝘱𝘪𝘯𝘦𝘯𝘴𝘪𝘴) stellen wir Euch wie jeden Montag eine Tierart aus unserem Zoo als „Tier der Woche“ ein wenig ausführlicher vor.

Je nach Autor wird der Philippinen-Fleckenmusang als eigenständige Art oder als Unterart des Fleckenmusangs betrachtet. Beide sind die bekanntesten Schleichkatzen, vor allem wegen ihrer Rolle in der Produktion des teuren Kaffees „Kopi Luwak“ in Südostasien. Der Name „Kopi“ bedeutet Kaffee auf Indonesisch, während „Luwak“ die Bezeichnung für diese Tiere ist.

Kopi Luwak entsteht, wenn ein Flecken- oder Philippinen-Fleckenmusang Kaffeebeeren frisst und nur das Fruchtfleisch verdaut. Die unverdauten Kaffeebohnen scheidet er aus, und diese werden dann gesammelt, gereinigt und geröstet. Für hochwertigen Kopi Luwak ist es wichtig, dass die Musangs wild auf Kaffeeplantagen leben und nicht in Käfigen gehalten werden. Nur so können sie selbstständig die besten und reifsten Kaffeebeeren auswählen.

Die Musangs haben feste Kotplätze, was es den Kaffeebauern erleichtert, die Bohnen zu sammeln. Ursprünglich entstand Kopi Luwak aus der Not der einheimischen Bauern, die nach der Einführung von Arabica-Kaffee durch die Niederländer dessen Nutzung für den eigenen Bedarf untersagt war. Die Musangs ignorierten dieses Verbot und entdeckten die Kaffeebeeren als Nahrungsquelle.

Der Fleckenmusang ist nicht nur in Indonesien verbreitet, sondern auch in Sri Lanka, Indien, Südchina sowie auf den Philippinen und Borneo. Er lebt in verschiedenen Waldtypen und ist oft auch in menschlichen Siedlungen anzutreffen. Seine Nahrung besteht neben Kaffeebeeren aus Insekten, Würmern, Vogeleiern und Früchten.

Die Geschlechtsbestimmung bei Fleckenmusangs ist übrigens schwierig, da beide Geschlechter Drüsen unterhalb des Schwanzes besitzen, die an Hoden erinnern. Diese Drüsen können bei Gefahr ein übel riechendes Sekret absondern und dienen zur Reviermarkierung sowie zur Kommunikation mit Artgenossen. Der wissenschaftliche Name „hermaphroditus“ bezieht sich auf diese Drüsen, obwohl Musangs keine echten Zwitter sind.

Auf der IUCN Red List of Threatened Species (Rote Liste gefährdeter Arten der IUCN) wird der Fleckenmusang als „nicht gefährdet“ (LC) eingestuft. In unserem Zoo findet Ihr zwei weibliche Philippinen-Fleckenmusangs im Gehege neben den Bintorongs, in direkter Nachbarschaft zu den Stachelschweinen.

Vielen Dank an unseren Tierpfleger Jannik Hinke für das Fotoshooting bei den Fleckenmusangs.



Foto: Ida Andrae
Text: Ida Andrae & Marcel Stawinoga/ Der Zoolotse

Die Siamangs Raja und Gillette sind hinter die Kulissen gezogenDie beiden Siamangs Raja und Gillette sind auf unbestimmt...
29/11/2024

Die Siamangs Raja und Gillette sind hinter die Kulissen gezogen

Die beiden Siamangs Raja und Gillette sind auf unbestimmte Zeit in ein Gehege hinter den Kulissen gezogen. Grund dafür sind Schäden am Siamang-Stall, die derzeit geprüft werden, um festzustellen, ob und mit welchem Aufwand sie repariert werden können. Daher sind die Siamangs bis auf Weiteres im Zoo nicht mehr zu sehen. Selbstverständlich werden wir Euch aber auch mal ein Update von den beiden aus dem Gehege hinter den Kulissen geben.

Gillette lebt seit dem 24. März 2019 in unserem Zoo. Sie kam aus dem CERZA Parc des Safaris in Frankreich zu uns, wo sie am 11. Oktober 2013 geboren wurde. Ihre Vermittlung erfolgte in Absprache mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP), das in München im Tierpark Hellabrunn für Siamangs koordiniert wird. Raja hingegen wurde am 25. Februar 2009 in unserem Zoo geboren und lebt seitdem bei uns.



Foto & Text: Ida Andrae

Tapir Fahéj hat Geburtstag und bekommt eine ÜberraschungFlachlandtapir Fahéj feiert heute ihren achten Geburtstag! Zur F...
28/11/2024

Tapir Fahéj hat Geburtstag und bekommt eine Überraschung

Flachlandtapir Fahéj feiert heute ihren achten Geburtstag! Zur Feier des Tages haben wir dem Tapir-Weibchen eine Geschenkbox mit einer Extraportion Obst überreicht, die sie besonders gerne mag, darunter Banane und Khaki. Diese Obstportion ist jedoch eine absolute Ausnahme; normalerweise besteht ihre Ernährung hauptsächlich aus Gemüse, Salat und Laub. Auf dem beigefügten Foto könnt Ihr sehen, wie Fahéj bereits alles aufgefuttert hat und sichtlich darauf hofft, noch eine weitere Portion zu bekommen.

Wie Ihr in den Videos der aktuellen Story sehen könnt, tastet Fahéj mit ihrem Rüssel das Futter im Karton ab und schiebt sich die Obststücke ins Maul. Ähnlich wie bei einem Elefanten sind bei Tapiren Oberlippe und Nase zu einem Rüssel verwachsen, wobei der Rüssel des Tapirs deutlich kleiner ist. Dennoch nutzen Tapire ihren Rüssel, genau wie Elefanten, als Greiforgan, um Blätter und Zweige zu zupfen sowie Gegenstände zu ertasten – wie in diesem Beispiel. Außerdem dient der Rüssel den Tapiren beim Tauchen als Schnorchel, da sie durch ihn atmen können. Trotz dieser anatomischen Ähnlichkeiten sind Tapire jedoch nicht näher mit Elefanten verwandt; sie gehören als Unpaarhufer vielmehr zur gleichen Gruppe wie Pferde und Nashörner.

Fahéj lebt seit dem 2. Mai 2019 in unserem Zoo und kam aus dem ZOO GYŐR in Ungarn zu uns, wo sie auch am 28. November 2016 zur Welt kam.

Vielen Dank an unsere Tierpflegerin Stefanie Bothe für den Dreh bei Fahéj!



Foto: Marcel Stawinoga/ Der Zoolotse
Text: Ida Andrae

Vortrag über unsere Arbeit im Plumplori-Schutz und die EAZA-Artenschutz-Kampagne Vietnamazing : Unser Artenschutzkoordin...
27/11/2024

Vortrag über unsere Arbeit im Plumplori-Schutz und die EAZA-Artenschutz-Kampagne Vietnamazing

: Unser Artenschutzkoordinator und Kommunikationsmanager Marcel Stawinoga/Der Zoolotse hat heute bei den Zoofreunde Dortmund e.V. einen Vortrag über unsere Arbeit im Plumplori-Schutz und die EAZA-Artenschutz-Kampagne Vietnamazing gehalten.

Unter anderem in Bangladesch ist der in unserem Zoo ansässige Plumploris e.V. im Plumplori-Schutz aktiv und betreibt hier mit finanzieller Unterstützung der Artenschutzstiftung Zoologischer Stadtgarten Karlsruhe und des Zoo Augsburg eine eigene Plumplori-Rehabilitationsstation. Hier nehmen wir verwaiste Bengalische Plumploris und Tiere aus illegaler Haltung auf, bereiten sie auf ein erneutes eigenständiges Leben in der Natur vor und wildern sie, wenn möglich, aus.

Aber auch in Vietnam ist der Dortmunder Verein im Plumplori-Schutz aktiv. Vietnam steht in diesem und im nächsten Jahr im Fokus der europäischen Zoos. Denn die aktuelle Kampagne der Europäischen Zoo- und Aquarien-Vereinigung EAZA (EAZA - the European Association of Zoos and Aquaria), bei der Marcel zum Kampagnen-Team gehört, widmet sich Vietnam und seinen einzigartigen und bedrohten Tieren und ihren Lebensräumen und setzt für diese in Zoos in Europa, aber auch vor Ort in Vietnam zahlreiche Projekte und Schutzmaßnahmen um.

Bleibt über diese Artenschutz-Projekte auf dem Laufenden!
Hier könnt Ihr dem Plumploris e.V. folgen: Plumploris e.V.

Und hier könnt Ihr der EAZA-Artenschutz-Kampagne Vietnamazing folgen: Vietnamazing. Save nature.

Vielen Dank an Lea Reichel von den Zoofreunden Dortmund für das Foto!

Marcel

Dem Kleinen Panda Chenpo geht es gutViele von Euch haben sich bei uns erkundet, wie es dem Kleinen Panda Chenpo geht, de...
26/11/2024

Dem Kleinen Panda Chenpo geht es gut

Viele von Euch haben sich bei uns erkundet, wie es dem Kleinen Panda Chenpo geht, der letzte Woche Donnerstag aus seinem Gehege verschwunden war, ehe wir ihn einen Tag später in der Nähe des Zoos ausfindig machen und zurück nach Hause bringen konnten. Chenpo geht es gut, er verhält sich unauffällig und er hat einen guten Appetit. Wir haben den männlichen Kleinen Panda zunächst in einem Gehege hinter den Kulissen untergebracht, wo sich auch der weibliche Kleine Panda JingLing in einer separaten Anlage befindet. Dass die beiden getrennt sind, ist nicht ungewöhnlich, da Kleine Pandas eine einzelgängerische Lebensweise bevorzugen und üblicherweise nur zur Fortpflanzung mit einem Artgenossen zusammenkommen.

Derzeit überprüfen wir noch das Gehege für Kleine Pandas in unserem Zoo auf Schwachstellen, sodass Ihr dort aktuell keinen Kleinen Panda besuchen könnt. Wie Chenpo genau aus dem Gehege verschwunden ist, das können wir leider nicht sagen. So oder so sind wir aber sehr froh, dass wir ihn unversehrt auffinden und zurück in unserem Zoo bringen konnten.

Vielen Dank für Euer großes Interesse an Chenpo! Und vielen Dank noch einmal an die Freiwillige Feuerwehr Dortmund, die Berufsfeuerwehr Dortmund Wache 4 sowie die Polizei für die super Unterstützung und an unser gesamtes Zoo-Team für den super Einsatz! Vielen Dank auch noch einmal für die Hinweise auf Chenpos Aufenthaltsort!



Foto und Text: Marcel Stawinoga/Der Zoolotse

Der Temmincktragopan ist unser „Tier der Woche“Mit dem Temmincktragopan (𝘛𝘳𝘢𝘨𝘰𝘱𝘢𝘯 𝘵𝘦𝘮𝘮𝘪𝘯𝘤𝘬𝘪𝘪) stellen wir Euch wie jeden...
25/11/2024

Der Temmincktragopan ist unser „Tier der Woche“

Mit dem Temmincktragopan (𝘛𝘳𝘢𝘨𝘰𝘱𝘢𝘯 𝘵𝘦𝘮𝘮𝘪𝘯𝘤𝘬𝘪𝘪) stellen wir Euch wie jeden Montag eine Tierart aus unserem Zoo als „Tier der Woche“ etwas ausführlicher vor.

Der Temmincktragopan bewohnt kühle, regenreiche Gebirgswälder in Indien, Myanmar, China und Vietnam, wo er im Sommer in Höhenlagen von bis zu 3.600 Metern vorkommt. Üblicherweise ist dieser Hühnervogel einzelgängerisch oder als Paar unterwegs und auf der Suche nach Blüten, Blättern, Bambussprossen, Beeren, Gräsern, Farnen und Insekten, die den größten Teil seiner Nahrung ausmachen.

Wie bei vielen anderen Hühnervögeln sind die Hähne deutlich auffälliger gefärbt als die Hennen. Zusätzlich weisen männliche Temmincktragopane – wie auch andere Tragopane, die im Deutschen auch als Satyrhühner bekannt sind – an beiden Scheitelseiten am Kopf durch Schwellkörper aufrichtbare hornähnliche Fleischzapfen auf, die sie während der Balz aufstellen. Ebenso haben sie eine latzartige, leuchtend gefärbte Haut an der Kehle, die sie zu einem Schild aufstellen können, sowie leuchtende Hautlappen im Gesicht, mit denen sie vor allem um potenzielle Weibchen werben.

Den beiden aufrichtbaren hornähnlichen Fleischzapfen verdanken die Tragopane und Satyrhühner auch ihren Namen. Denn das Wort „Tragopan“ setzt sich aus den griechischen Wörtern „trágos“, was Ziegenbock bedeutet, und „Pán“, dem Namen des Hirtengottes in der griechischen Mythologie, zusammen. Pán wird als Mischwesen mit dem Oberkörper eines Menschen und dem Unterkörper eines Widders oder Ziegenbocks dargestellt; Satyrn sind ebenfalls Mischwesen der griechischen Mythologie.

Da der Temmincktragopan als weit verbreitet und größtenteils häufig gilt, wird er auf der IUCN Red List of Threatened Species (Roten Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion IUCN) als „nicht gefährdet“ (LC) geführt.

Auf dem Foto seht Ihr den auffällig bunt gefärbten männlichen Temmincktragopan. In den Kommentaren findet Ihr weitere Bilder, schaut doch mal rein!

Bei uns im Zoo leben aktuell ein Elternpaar mit seinen beiden Jungvögeln.

Vielen Dank an unsere Tierpflegerin Rebecca für das Fotoshooting bei de Temmincktragopans.



Foto: Ida Andrae
Text: Ida Andrae & Marcel Stawinoga/ Der Zoolotse

Adresse

Mergelteichstraße 80
Dortmund
44225

Öffnungszeiten

Montag 09:00 - 16:30
Dienstag 09:00 - 16:30
Mittwoch 09:00 - 16:30
Donnerstag 09:00 - 16:30
Freitag 09:00 - 16:30
Samstag 09:00 - 16:30
Sonntag 09:00 - 16:30

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