Zoo Dortmund

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Marcel Stawinoga
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Mergelteichstraße 80
44225 Dortmund

Um den Lesefluss zu fördern, wird in den Beiträgen auf der Zoo-Dortmund-Facebook-Seite bei der Bezeichnung von Personenarten oder -gruppen auf eine geschlechtsbezogene Differenzierung verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für beide Geschlechter; die verkürzte Sprachform beinhaltet keine Wertung.

Neues Artenschutz-Projekt: Bau einer neuen Zuchtanlage für den vom Aussterben bedrohten Java-Plumplori und das seltene u...
25/06/2025

Neues Artenschutz-Projekt: Bau einer neuen Zuchtanlage für den vom Aussterben bedrohten Java-Plumplori und das seltene und kaum erforschte Sumatra-Kaninchen auf Java in Indonesien

: Gemeinsam mit der Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V. - ZGAP und dem Zoo Osnabrück errichten wir über den in unserem Zoo ansässigen Plumploris e.V. eine Zuchtanlage für den vom Aussterben bedrohten Java-Plumplori und das seltene und kaum erforschte Sumatra-Kaninchen in der Prigen Conservation Breeding Ark (PCBA), einer Artenschutz-Station auf Java in Indonesien.

Der Java-Plumplori (𝘕𝘺𝘤𝘵𝘪𝘤𝘦𝘣𝘶𝘴 𝘫𝘢𝘷𝘢𝘯𝘪𝘤𝘶𝘴) ist neben Lebensraumzerstörung vor allem durch den illegalen Wildtierhandel bedroht und von diesem stark betroffen. Plumploris gelten weltweit als die am häufigsten illegal gehaltenen, gehandelten und geschmuggelten Primaten. Der Java-Plumplori wird infolgedessen auf der Roten Liste gefährdeter Arten der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur IUCN (IUCN Red List of Threatened Species), früher Weltnaturschutzunion, als „vom Aussterben bedroht“ (CR) gelistet, eine Stufe vor „in der Natur ausgestorben“ (EW).

Über das bisher kaum erforschte Sumatra-Kaninchen (𝘕𝘦𝘴𝘰𝘭𝘢𝘨𝘶𝘴 𝘯𝘦𝘵𝘴𝘤𝘩𝘦𝘳𝘪) liegen nicht genug Daten vor, sodass es derzeit auf der Roten Liste der IUCN mit „ungenügender Datengrundlage“ (DD) vermerkt ist. Das Sumatra-Kaninchen kommt nur auf der indonesischen Insel Sumatra vor, ist also dort endemisch. Erkenntnisse über das Verbreitungsgebiet, Bestände und Entwicklungen der Bestände liegen nicht vor. Bisher konnte dieser Hasenartige nicht in menschlicher Obhut gehalten werden. Ende 2023 traf ein erstes Paar Sumatra-Kaninchen in der PCBA ein. Die Tiere werden seitdem dank der hervorragenden Betreuung des engagierten Tierpflege-Teams in der Station erfolgreich gehalten. Aufgrund dieses ersten Erfolgs erscheint es nun möglich, ein Erhaltungszuchtprogramm für die Art zu etablieren, um eine gesicherte Reservepopulation von Sumatra-Kaninchen in menschlicher Obhut aufzubauen.

Neben Sumatra-Kaninchen werden auch bereits Java-Plumploris in der PCBA gehalten. Die Tiere wurden von den zuständigen Behörden aus Privathand in die Obhut der PCBA übergeben.

Dank dieser guten Kooperation aus Zoo, Artenschutzvereinen und koordinierter Erhaltungszuchtbemühungen werden hier Expertisen gebündelt und dank der gemeinsamen Bemühungen für beide Fokusarten neue Perspektiven geschaffen.

Zwei Maskenkiebitze geschlüpftDie beiden Maskenkiebitze Napoleon und Joséphine, die 2020 aus dem Tierpark + Fossilium Bo...
24/06/2025

Zwei Maskenkiebitze geschlüpft

Die beiden Maskenkiebitze Napoleon und Joséphine, die 2020 aus dem Tierpark + Fossilium Bochum in unseren Zoo eingezogen sind, haben zum zweiten Mal Nachwuchs bekommen.

In der Vergangenheit hatte das Pärchen schon mehrfach gebrütet, war damit aber nie erfolgreich gewesen, bis im letzten Jahr erstmals ein Küken schlüpfte. Auch in diesem Jahr hat es wieder geklappt: Aus den vier gelegten Eiern sind am 20. und 21. Mai zwei Küken geschlüpft. Eines der Küken ist sichtbar kleiner als das andere, weshalb sich die Tierpfleger zunächst Sorgen gemacht hatten. Aber abgesehen vom Größenunterschied scheint es sich genauso gut zu entwickeln wie das andere Küken.

In den ersten Wochen blieb die begehbare Voliere zunächst geschlossen, um dem Nachwuchs Ruhe und Eingewöhnung zu ermöglichen. Inzwischen ist die Australien-Voliere aber wieder für Besucher geöffnet. Dort könnt Ihr sie gemeinsam mit den Eltern durch das Gehege flitzen sehen und beobachten, wie sie sich bei dem schönen Wetter regelmäßig ein Sonnenbad in der Nähe des Wassers gönnen – natürlich immer unter den wachsamen Augen der Eltern. Sobald es in der Voliere zu unruhig wird, zieht sich die Kiebitz-Familie in den hinteren Teil des Geheges zurück, dieser Bereich ist für Besucher nicht zugänglich. Daher lohnt es sich auch mal, ein wenig abzuwarten, um den Nachwuchs und seine Eltern zu sichten.

Als sogenannte Nestflüchter verlassen die Küken bereits kurz nach dem Schlupf eigenständig das Nest und folgen den Eltern bei der Futtersuche. Dabei werden sie stets im Blick behalten: Ein Elternteil patrouilliert ständig und ist immer wachsam. Droht potenzielle Gefahr, wird dies mit Warnrufen lautstark angekündigt, während das andere Elternteil mit ausgebreiteten Flügeln und leichtem Auf- und Ab-Flattern den Nachwuchs abschirmt.

Der Maskenkiebitz zeigt besonders während der Brutzeit ein äußerst aggressives Verhalten: Er bevorzugt das Brüten auf Rasenflächen in städtischen Parks, Golfplätzen, Schulhöfen sowie auf Parkplätzen und Flugplätzen. Dabei reagiert er äußerst aggressiv auf Artgenossen oder potenzielle Feinde in der Nähe seines Nistplatzes. Er greift sogar Menschen an und attackiert sie mit seinen Sporen an den Flügeln. Es gibt Berichte darüber, dass brütende Maskenkiebitze auf Flugplätzen Flugzeuge angreifen.

Sein natürlichen Verbreitungsgebiets geht von Neuseeland über Tasmanien, Australien und Neuguinea bis nach Neukaledonien, die Weihnachtsinsel und einige indonesische Inseln.

Vielen Dank an unsere Tierpflegerin Miriam Beckmann für die Infos zu den Maskenkiebitz-Küken.



Foto und Text: Ida Andrae

Der Fennek ist unser „Tier der Woche" Wie jeden Montag stellen wir Euch heute mit dem Fennek (𝘝𝘶𝘭𝘱𝘦𝘴 𝘻𝘦𝘳𝘥𝘢) eine Tierart...
23/06/2025

Der Fennek ist unser „Tier der Woche"

Wie jeden Montag stellen wir Euch heute mit dem Fennek (𝘝𝘶𝘭𝘱𝘦𝘴 𝘻𝘦𝘳𝘥𝘢) eine Tierart aus unserem Zoo als „Tier der Woche“ ein wenig ausführlicher vor.

Das natürliche Verbreitungsgebiet des Fenneks, auch bekannt als Wüstenfuchs im Deutschen, umfasst vor allem Sand- und Halbwüsten in Nordafrika.

Der Fennek gilt als der kleinste und zierlichste Vertreter aller Hundearten. Mit einer Schulterhöhe von etwa 18 bis 22 Zentimetern, einer Kopf-Rumpflänge von rund 30 bis 40 Zentimetern und einem Schwanz von etwa 12 bis 25 Zentimetern erreicht er ein Gewicht von 0,8 bis etwa 1,5 Kilogramm. Trotz seiner geringen Größe sind seine Ohren mit bis zu 18 Zentimetern außergewöhnlich groß und spielen eine wichtige Rolle bei der Temperaturregulierung, da der Fennek keine Schweißdrüsen besitzt. Sein Fell ist dick, weich und lang, und es ist das hellste aller Füchse: Oberseits variiert die Farbe von rötlich-gelb bis hin zu fast weiß, während die Unterseite reinweiß ist.

Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Spring- und Rennmäusen sowie anderen Nagetieren. Auch Fette Sandratten stehen auf ihrer Speisekarte. Zusätzlich erbeuten sie Vögel, Echsen, Wanderheuschrecken und weitere Wirbellose. Auch Aas, Beeren, Blätter und Wurzeln gehören zu ihrer Ernährung. Obwohl sie gerne Wasser trinken, wenn es verfügbar ist, können Fenneks auch längere Zeit ohne Wasser auskommen.

Der Fennek ist überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv und lebt in Paaren oder Familiengruppen von bis zu zehn Tieren. Er ist äußerst geschickt im Graben und bewohnt mehrere Meter lange, flach unterirdisch verlaufende Höhlen im Sand, die in einen Kessel münden. Dieser Kesselboden ist mit Palmenfasern, Federn und Haaren ausgelegt und wird stets sauber gehalten.

Laut der IUCN Red List of Threatened Species (Rote Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion IUCN) gilt der Fennek aufgrund einer Bewertung aus dem Jahr 2015 als „nicht gefährdet“ (LC).

Bei uns im Zoo lebt das Pärchen Hedel und Manu. Meist sind die beiden in ihren unterirdischen Höhlen versteckt, aber mit etwas Glück könnt Ihr sie zum späten Nachmittag entdecken. Auf dem Bild seht Ihr das Männchen Manu.

Ihr findet die Fenneks im Giraffen-Haus, zusammen mit den Fetten Sandratten, den Zwergstachelmäusen, den Erdmännchen und den Giraffen.



Foto und Text: Ida Andrae

Jahrestagung und Zoo- und Wildtier-Forum vom Zoo-Verband (VdZ) in BerlinIch den letzten Tagen fand in Berlin die Jahrest...
22/06/2025

Jahrestagung und Zoo- und Wildtier-Forum vom Zoo-Verband (VdZ) in Berlin

Ich den letzten Tagen fand in Berlin die Jahrestagung und das Zoo- und Wildtier-Forum 2025 vom Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) statt, deren Gastgeber Zoo Berlin und Tierpark Berlin waren. Für unseren Zoo nahm unser Kommunikationsleiter und Artenschutzkoordinator Marcel Stawinoga/Der Zoolotse teil.

Im Fokus der Tagung stand die Rolle moderner Zoos im Artenschutz, aber auch die Wahrnehmung von Zoologischen Gärten in der Gesellschaft und ihre Akzeptanz in der Bevölkerung sowie die strategische Weiterentwicklung von Zoos und vom Verband. Für die Tagung kamen etwa 200 führende Zoo-Experten zusammen, wie der VdZ in einer Pressemitteilung berichtet, aber auch Entscheidungsträger aus Politik, Ministerien, Wissenschaft, Natur- und Tierschutz, um über die praktische Umsetzung des im Grundgesetz verankerten Staatsziels Artenschutz in Zusammenarbeit mit Zoos zu diskutieren. Einer der Hauptredner war dabei beispielsweise Professor Dr. Jon Paul Rodríguez, der Vorsitzende der Species Survival Commission (SSC) der Weltnaturschutzunion IUCN.

Die Tagung war super, wie Marcel berichtet. Auf der Tagesordnung standen viele spannende und anregende Vorträge und Diskussionen und Marcel ist sehr inspiriert und motiviert zurück zu uns in den Zoo Dortmund gefahren!

Vielen Dank an das gesamte Team von Zoo, Tierpark und Aquarium Berlin für die schöne Tagung und Gastfreundschaft und an all die Kollegen für diesen super Austausch!

Marcel

Viele Köpfe, ein Ziel: Arten retten. 🌍🤝 Zur VdZ-Jahrestagung 2025 wurde Berlin zum Treffpunkt für rund 200 Artenschutz-Akteur*innen aus Zoos, Wissenschaft, NGOs und Politik. Erfolgreiche Projekte, egal ob Bartgeier, Wisent oder Przewalskipferd, zeigen, dass Artenschutz keine Grenzen kennt, wenn wir gemeinsam handeln. Was zählt? Langfristige Partnerschaften, gegenseitiges Vertrauen und ein starkes Netzwerk. Denn Artenschutz ist Teamarbeit!

Many minds, one goal: Saving species. 🌍🤝 At the 2025 VdZ Annual Conference, Berlin became the meeting point for around 200 conservation stakeholders from zoos, science, NGOs, and politics. Successful projects, whether involving bearded vultures, European bison, or Przewalski's horses, demonstrate that conservation knows no borders when we act together. What matters? Long-term partnerships, mutual trust, and a strong network. Because conservation is a team effort!

Zebrafohlen ist eine Stute und heißt SukariWie bereits berichtet, brachte die Steppenzebra-Stute Serengeti in den frühen...
17/06/2025

Zebrafohlen ist eine Stute und heißt Sukari

Wie bereits berichtet, brachte die Steppenzebra-Stute Serengeti in den frühen Morgenstunden des 22. Mai ein gesundes Jungtier zur Welt. Das Fohlen ist eine Stute – worüber wir uns ganz besonders freuen, nachdem Vater Buddy in der Vergangenheit immer männliche Nachkommen gezeugt hatte.

Die Tierpfleger haben der Stute den Namen Sukari gegeben, was im Arabischen seine Wurzeln hat und so viel wie Zucker bedeutet. Der weibliche Vorname kommt häufiger in ostafrikanischen Ländern vor und kann auch symbolisch für Süße, Freundlichkeit oder Liebe stehen.

Für Serengeti ist dies der erste Nachwuchs, wobei sie nun im Alter von fast 21 Jahren erstmals Mutter geworden ist – eine späte Geburt für ein Zebra, was daran liegt, dass sie den früheren Hengst in unserem Zoo immer auf Distanz gehalten hat. Erst Zebra-Hengst Buddy, der vor etwa fünf Jahren in unseren Zoo gezogen ist, schien – metaphorisch gesprochen – ihr Herz erobert zu haben, sodass die beiden in die Familienplanung eingestiegen sind.

Serengeti wurde am 1. Oktober 2004 im Zoologischer Stadtgarten Karlsruhe geboren und lebt seit dem 5. April 2006 in unserem Zoo. Die anfängliche Sorge darüber, ob Serengeti in ihrem hohen Alter weiß, was sie zu tun hat, hat sich sofort aufgelöst. Sie kümmert sich rührend um ihren Nachwuchs und muss den kleinen Wirbelwind immer wieder bändigen. Ein paar Eindrücke findet Ihr auch in der aktuellen Story und in den Kommentaren, schaut doch mal rein!

Sukari entwickelt sich prächtig und ist inzwischen ein Teil der Gruppe. Mit der jungen Stute sowie Bahati, der am 7. Februar in unserem Zoo zur Welt kam, und Banji, der am 25. Januar geboren wurde, wachsen nun drei Steppenzebra-Jungtiere in unserem Zoo heran. Insgesamt leben bei uns sieben Steppenzebras.

Vielen Dank an unseren Tierpfleger Marvin Lück für den Foto- und Drehtermin bei Serengeti und ihrem Nachwuchs.



Foto: Ida Andrae
Text: Ida Andrae & Marcel Stawinoga/ Der Zoolotse

Kostenloser Zoobesuch für alle am 21. Juni – Freier Eintritt für die ganze Familie im Dortmunder Zoo21-Zootag: Am Samsta...
16/06/2025

Kostenloser Zoobesuch für alle am 21. Juni – Freier Eintritt für die ganze Familie im Dortmunder Zoo

21-Zootag: Am Samstag, den 21. Juni 2025, lädt der Konzern 21 – also alle Dortmunder Unternehmen mit „21“ im Namen – zu einem kostenlosen Tag im Zoo ein. Der Eintritt ist für alle Dortmunder und natürlich auch für alle anderen Besucher an diesem Tag frei.

Die Tore des Zoos öffnen wie gewohnt ab 9:00 Uhr. Für die ganze Familie wird ein abwechslungsreiches Programm geboten: Tierfütterungen, Aktionen zum Weltgiraffentag (Infostand am Giraffenhaus) und den Aufgaben eines modernen Zoos, eine Zoorallye sowie Mitmachstationen der 21 beteiligten Unternehmen. Zu den Aktivitäten zählen beispielsweise Glücksrad-Drehungen, Ratespiele sowie Sprüh- und Glitzertattoos.

Ein besonderes Highlight ist die kostenlose Sondereintrittskarte, die Ihr im Eingangsbereich von den Mitarbeitern der Stadtwerke Dortmund bekommt. Mit dieser Karte nehmt Ihr automatisch an einem Gewinnspiel um Zoo-Jahreskarten teil. Zudem sind die bekannten Maskottchen unterwegs – KIM der Löwe, Dogibär und Pido – sowie das Radio-91.2-Eichhörnchen, die sich auf Fotos und gemeinsame Momente mit Euch freuen!

Die Gastronomien am Haupteingang sowie innerhalb des Zoos sind geöffnet und laden zum Verweilen ein. Das Mitbringen eigener Speisen und Getränke ist ebenfalls erlaubt.

Bitte beachtet: Es kann an diesem Tag zu erhöhtem Verkehrsaufkommen kommen. Die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist ebenfalls möglich: Mit der Stadtbahn U49 bis zur Endhaltestelle Hacheney, von dort sind es etwa 15 Minuten zu Fuß bis zum Zoo-Haupteingang.

Bollerwagen, Buggys und Kinderwägen dürfen mitgebracht werden. Laufräder, Bobbycars oder Ähnliches müssen leider draußen bleiben. Das Ausleihen von Bollerwägen ist gegen ein Pfand in Höhe von 10 Euro sowie eine Gebühr von 2 Euro an der Kasser möglich, solange der Vorrat reicht.

Die Kasse hat für das Ausleihen der Bollerwägen und Jahreskartenanträge geöffnet. Kassenschluss ist um 17:30 Uhr; der Zoo schließt um 18:30 Uhr.

Das Mitbringen von Hunden in den Zoo ist grundsätzlich nicht gestattet.

Wir wünschen Euch viel Spaß und einen schönen Tag im Zoo!

Der Zwergotter ist unser „Tier der Woche“Wie jeden Montag stellen wir Euch heute mit dem Zwergotter (𝘈𝘰𝘯𝘺𝘹 𝘤𝘪𝘯𝘦𝘳𝘦𝘢) eine...
16/06/2025

Der Zwergotter ist unser „Tier der Woche“

Wie jeden Montag stellen wir Euch heute mit dem Zwergotter (𝘈𝘰𝘯𝘺𝘹 𝘤𝘪𝘯𝘦𝘳𝘦𝘢) eine Tierart aus unserem Zoo als „Tier der Woche“ ein wenig ausführlicher vor.

Der Zwergotter, der im Deutschen auch als Kurzkrallenotter bekannt ist, bewohnt weite Teile Süd- und Südostasiens. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Indien über das südliche China, die Malaiische Halbinsel bis zu den südlichen Philippinen, Borneo, Sumatra und Java. Hier lebt er meist in der Nähe von Gewässern, wo der kleinste aller Otter in der Regel in Gruppen unterwegs ist und tagsüber nach Fressbarem sucht.

Fisch spielt in der Ernährung des Zwergotters, im Gegensatz zu anderen Ottern, eher eine untergeordnete Rolle. Er ernährt sich vor allem von Schnecken und Krebstieren. Auf diese Nahrung ist der Zwergotter spezialisiert, denn mit seinen Vorderpfoten wühlt er häufig im Schlamm oder Sand nach seiner nächsten Mahlzeit. Daher hebt der Zwergotter – anders als die meisten anderen Otterarten – seine Nahrung auch mit den Pfoten und nicht nur mit dem Mund auf. Außerdem lebt er, wie bereits erwähnt, in Gruppen, was auch untypisch für Otter ist. Eine Gruppe Zwergotter besteht in der Regel aus einem Paar und seinem Nachwuchs und kann bis zu zwölf Individuen umfassen.

Während die Gruppe tagsüber beispielsweise an Flussufern, in seichten Gewässern und Reisfeldern auf Nahrungssuche ist, zieht sie sich nachts oder für Ruhephasen am Tag in ihr Wohnnest zurück. Dieses legen die Zwergotter in einem hohlen Baumstamm oder in einem im Schlamm gegrabenen Bau an und polstern es mit Nistmaterial.

Der Zwergotter frisst Krebse und ist in vielen asiatischen Reisfeldern ein gern gesehener Helfer, da er die jungen Reispflanzen vor den Krebsen schützt. In Aquakulturen, in denen Süßwasserfische und Garnelen für den Verzehr gezüchtet werden, wird er dagegen oft als Schädling bejagt, weil er sich an den gezüchteten Tieren zu schaffen macht. Sein natürlicher Lebensraum wird zunehmend durch Kaffee- und Teeplantagen verdrängt. In der Nähe von Plantagen sind seine Lebensräume oft durch Pestizide, Abholzung und Müll verschmutzt. Diese Umweltverschmutzung beeinträchtigt die Nahrung des Zwergotters, was zu einem Rückgang seiner Bestände führt.

Daher wird der Zwergotter auf der IUCN Red List of Threatened Species (Rote Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion IUCN) mittlerweile als „gefährdet“ (VU) geführt.

Bei uns im Zoo leben derzeit insgesamt acht Zwergotter: das Paar Kon und Malou mit ihrem Nachwuchs aus den Jahren 2022 und 2023.



Foto: Ida Andrae
Text: Ida Andrae & Marcel Stawinoga/ Der Zoolotse

Der wahrscheinlich in der Natur ausgerottete Evers-Reisfisch nun im Otter-Haus zu sehenMit dem wahrscheinlich in der Nat...
15/06/2025

Der wahrscheinlich in der Natur ausgerottete Evers-Reisfisch nun im Otter-Haus zu sehen

Mit dem wahrscheinlich in der Natur ausgerotteten Evers-Reisfisch könnt Ihr nun eine aus Artenschutzperspektive sehr interessante Tierart neu bei uns im Zoo Dortmund sehen. 50 Evers-Reisfische sind nun in das Aquarium im Otter-Haus, das wir derzeit zum Lebensraum Reisfeld umgestalten, eingezogen.

Im letzten Jahr haben wir 73 junge Evers-Reisfische aus dem Allwetterzoo Münster erhalten und konnten hinter den Kulissen eine Zucht dieses in der Natur wahrscheinlich ausgerotteten Reiskärpflings etablieren. Wir konnten bereits zahlreiche Evers-Reisfische nachzüchten, sodass wir nun 50 Tiere in das Aquarium im Otter-Haus umsetzen konnten, wo erst kurz zuvor eine Gruppe Sulawesi-Inlandsgarnelen eingezogen war, die sich nun das Becken mit den Reisfischen teilt.

Der Evers-Reisfisch konnte bisher in nur einem etwa 40 Meter langen, knapp zehn Meter breiten und nur wenige Meter tiefen Gewässer, dem Tilanga-Karstpool, auf Sulawesi in Indonesien nachgewiesen werden, wo er erst im Jahr 2010 von Hans-Georg Evers entdeckt wurde, nachdem der Fisch dann bei der Erstbeschreibung 2012 auch benannt wurde. Vermutlich kommt die Art nur in diesem einen Gewässer vor, was Evers-Reisfisch zu einem sogenannten Mikroendemiten macht.

Der Tilanga-Karstpool wurde kurz nach der Entdeckung des Fisches als natürlicher Swimmingpool mit kristallklarem, kühlen Wasser mitten im Dschungel für Menschen entdeckt und schnell bei Einheimischen und Touristen sehr beliebt und sogar kommerziell erschlossen, sodass Badelustige an einem dort errichteten Kassenhäuschen Eintritt für ein Bad in dem Gewässer zahlen müssen. Einige Menschen waschen sich in dem Pool, sodass Seife und andere Reinigungsmittel ins Wasser gelangen. Außerdem wurden zahlreiche nicht heimische Fische wie Karpfen und Guppys in dem Gewässer ausgesetzt.

Als Wissenschaftler des Leibniz-Instituts zur Analyse des Biodiversitätswandels vom Museum Koenig - Offizielle Seite in Bonn 2019 das Gewässer zu Forschungszwecken aufsuchten, konnten sie nur noch etwa zehn von den dort einst zahlreichen Evers-Reisfischen entdecken, die sich alle in schlechter Verfassung befanden und mit Parasiten und Pilzinfektionen bedeckt waren. Diese wurden wahrscheinlich durch die ausgesetzten Fische eingeschleppt. Heute ist der Evers-Reisfisch infolgedessen vermutlich in dem Pool verschwunden und damit eventuell gänzlich in der Natur ausgerottet.

Auf dem Foto anbei seht Ihr einen männlichen Evers-Reisfisch. Wir legen Euch noch das Foto eines Weibchens zum Vergleich in die Kommentare.



Foto und Text: Marcel Stawinoga/Der Zoolotse

Speedy gibt ordentlich Gas - zwei weibliche Spornschildkröten bei uns eingezogenIn das neue Schildkrötenhaus, das letzte...
12/06/2025

Speedy gibt ordentlich Gas - zwei weibliche Spornschildkröten bei uns eingezogen

In das neue Schildkrötenhaus, das letzten Sommer eröffnet wurde, sind zwei weitere Spornschildkröten eingezogen. Neben der männlichen Spornschildkröte Speedy und seiner Mitbewohnerin Maxima hat sich die Gruppe nun um die beiden Weibchen Diana und Katie vergrößert. Diana ist am 27. November 2007 und Katie am 31. Dezember 2007 im Flamingo Land Resort in Malton North/England geschlüpft. Seit 2009 lebten die beiden Schildkröten im Twycross Zoo in Großbritannien, bevor sie vor ein paar Wochen zu uns kamen.

Besonders Speedy zeigte großes Interesse an dem Zuwachs der beiden Weibchen und gab direkt richtig Gas – wie Ihr in der aktuellen Story nicht nur sehen, sondern diesmal auch hören könnt. Das Video findet Ihr auch nochmal in den Kommentaren unter diesem Post. Auch die Löffelhunde waren über die Geräusche sehr verwundert und schauten sichtlich neugierig, was denn da in ihrer Gemeinschaftsanlage „getrieben“ wurde.

Damit die Neuankömmlinge erstmal etwas zur Ruhe kommen konnten, wurden sie zunächst über Nacht getrennt voneinander im Schildkrötenhaus untergebracht. Inzwischen hat sich Speedy jedoch etwas beruhigt, sodass alle vier Schildkröten mittlerweile Tag und Nacht gemeinsam verbringen können und es keine Aufsicht der Tierpfleger mehr bedarf.

Die Spornschildkröte ist übrigens nach der Galápagos-Riesenschildkröte und der Seychellen-Riesenschildkröte die drittgrößte lebende Landschildkröte der Welt. Sie erreicht ein Gewicht von über 80 Kilogramm und eine Rückenpanzerlänge von etwa 80 Zentimetern. Diese Maße erreicht die Spornschildkröte bereits nach 15 bis 20 Jahren – damit ist sie die am schnellsten wachsende Schildkröte.

Das Schildkröten-Haus befindet sich im von afrikanischen Tieren geprägten Teil des Zoos, wo die Spornschildkröten zwischen Nashörnern, Giraffen, Zebras und Antilopen ein neues Zuhause bekommen haben. Die dazugehörige Außenanlage teilen sich die Schildkröten mit fünf Löffelhunden.

Die Spornschildkröte wird auf der IUCN Red List of Threatened Species (Rote Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion IUCN als „stark gefährdet“ (EN) gelistet. Sie ist vor allem durch menschliche Jagd und Zerstückelung ihres Lebensraums bedroht.



Foto: Ida Andrae
Text Ida Andrae & Marcel Stawinoga/ Der Zoolotse

Totgeburt bei der Kalifornischen Seelöwin NixeWir haben eine traurige Nachricht zu verkünden: Die Kalifornische Seelöwin...
10/06/2025

Totgeburt bei der Kalifornischen Seelöwin Nixe

Wir haben eine traurige Nachricht zu verkünden: Die Kalifornische Seelöwin Nixe brachte in der Nacht zu letztem Donnerstag, am 5. Juni, ein totes männliches Jungtier zur Welt. Uns liegen nun die ersten Ergebnisse der pathologischen Untersuchung vor, die zeigen, dass das Jungtier nach der Geburt nicht geatmet hatte und bereits tot zur Welt kam.

Einige Tage vor der Geburt hatten wir Seelöwin Nixe, als bei ihr Anzeichen einer bald bevorstehenden Geburt zu erkennen waren, zusammen mit ihrer Artgenossin Emma von den anderen Robben im hinteren Bereich der Robben-Anlage abgetrennt. So konnte Nixe sich in Ruhe, aber auch nicht völlig isoliert, auf die bevorstehende Geburt vorbereiten, wie es üblich bei werdenden Seelöwen-Müttern ist. Die beiden Kalifornischen Seelöwinnen hatten neben einem zur Verfügung stehenden Landteil hier weiterhin auch Zugang zu einem Wasserbereich und an Gitter und Netz Kontakt zu den anderen Robben. Damit Nixe hochträchtig, und gegebenenfalls auch das Jungtier nach der Geburt, es einfacher aus dem Wasser wieder herausschaffen konnte, brachten wir Schwimminseln und Ausstiegshilfen an.

Am Abend vor der Geburt hatte unser Veterinärteam zusammen mit den zuständigen Tierpflegern noch einmal bei Nixe vorbeigeschaut und es war klar, dass die Geburt zeitnah beginnen würde, wobei Kalifornische Seelöwen wie auch andere Wildtiere üblicherweise ihren Nachwuchs nachts und allein zur Welt bringen. Dafür hatten wir alle Vorkehrungen getroffen und waren tief betroffen, als wir am nächsten Morgen das auf die Welt gekommene Jungtier tot neben seiner Mutter liegen sahen.

Nixe stupste das tote Jungtier immer wieder an und versuchte, es zum Trinken zu animieren. Wir ließen Nixe noch etwas Zeit gemeinsam mit ihrem toten Jungtier, ehe wir es schließlich nach einigen Stunden, als sie von diesem abließ, es aus der Anlage bargen und in eine pathologische Untersuchung übergaben.

Heute haben wir Nixe und Emma wieder zur Gruppe zurückgelassen und sie verhält sich unauffällig.

Wir alle und vor allem die zuständigen Tierpfleger sind sehr traurig und tief betroffen von der Totgeburt.

Hinweis: Der Besucherbereich bei den Robben ist aktuell aufgrund der Baustelle für die neue Robbenanlage gesperrt, sodass Ihr derzeit die Robben nicht besuchen könnt.



Foto und Text: Marcel Stawinoga/Der Zoolotse

Die beiden Orang-Utans Kea und Yenko haben Geburtstag und schnappen sich ihre GeschenktütenDie beiden Sumatra-Orang-Utan...
09/06/2025

Die beiden Orang-Utans Kea und Yenko haben Geburtstag und schnappen sich ihre Geschenktüten

Die beiden Sumatra-Orang-Utans Kea (rechts) und Yenko haben heute Geburtstag und sind zwölf Jahre alt geworden. Zur Feier des Tages überreichten wir den beiden Menschenaffen jeweils zwei Geschenktüten, wie auf dem Foto anbei zu sehen.

In die Geschenktüten für Yenko und Keajaiban, kurz Kea, die exakt gleich alt sind und beide am 9. Juni 2013 zur Welt kamen – Kea im Jersey Zoo in England und Yenko im Erlebnis-Zoo Hannover – versteckten wir in etwas Heu eine Ladung besonderer Leckereien, wie Weintrauben und Zwieback, welche die Orang-Utans besonders gerne futtern.

Kea und Yenko waren natürlich gleich schnell zur Stelle und schnappten sich planmäßig jeder zwei Geschenktüten und friemelten aus dem Heu zunächst die Weintrauben, die sie aufgrund des hohen Zuckergehaltes der züchterisch kultivierten Früchte nur äußerst selten bekommen, zum Beispiel zu besonderen Anlässen oder zum Verabreichen von Medikamenten.

Orang-Utans ernähren sich überwiegend vegetarisch. Etwa 500 verschiedene Pflanzenarten, hauptsächlich Früchte, stehen auf dem Speiseplan dieser Menschenaffen und können von einem Orang-Utan unterschieden werden. Ein Orang-Utan kennt außerdem die Fruchtbäume in seinem Revier ganz genau. Er findet diese immer wieder und weiß, wann an welchem Baum reife Früchte abzugreifen sind. Bei der Nahrungssuche achtet er auch auf andere Fruchtfresser wie Gibbons, Hornvögel und Tauben, die ihn zu Fruchtbäumen führen können. Darüber hinaus nutzt ein Orang-Utan den Regenwald wie eine Apotheke, frisst Pflanzen, die Parasiten töten und gegen Malaria helfen. Orang-Utans sind sich zum Beispiel auch der Wirkung der Pflanze 𝘍𝘰𝘳𝘥𝘪𝘢 𝘴𝘱𝘭𝘦𝘯𝘥𝘪𝘴𝘴𝘪𝘮𝘢 bewusst. Die Blüten dieser Pflanze helfen gegen Kopfschmerzen und wirken anregend wie Koffein. Ihre Eigenschaften wurden Menschen erst bewusst, nachdem diese beobachtet hatten, dass Orang-Utans die Blüten konsumierten.

Vielen Dank an unsere Tierpflegerin Antonia Haverland für den Fototermin bei den Orang-Utans und die Vorbereitungen!

PS: Der Beitrag zum „Tier der Woche“ entfällt heute.



Foto und Text: Marcel Stawinoga/Der Zoolotse

Pfingstrallye an Pfingstsonntag und Pfingstmontag in unserem Zoo von den Zoofreunden DortmundAn Pfingsten veranstalten d...
07/06/2025

Pfingstrallye an Pfingstsonntag und Pfingstmontag in unserem Zoo von den Zoofreunden Dortmund

An Pfingsten veranstalten die Zoofreunde Dortmund e.V. an Pfingstsonntag und Pfingstmontag jeweils von 10 Uhr bis 16 Uhr ihre bekannte und beliebte Pfingstrallye, bei der es auch wieder einiges zu gewinnen gibt.

Die Fragebögen und weitere Infos sind an den Infoständen der Zoofreunde am Haupteingang bei der Patentafel oder am Südeingang erhältlich.

Fragebogen-Rückgabe ist an beiden Tagen bis 16 Uhr. Die Gewinnziehung findet jeweils um 16:30 Uhr am Infostand am Haupteingang statt (wer nicht anwesend ist, wird im Falle eines Gewinns per E-Mail oder postalisch benachrichtigt).

Wir wünschen Euch allen viel Spaß und Erfolg und danken den Zoofreunden Dortmund für diese tolle Aktion!

Adresse

Mergelteichstraße 80
Dortmund
44225

Öffnungszeiten

Montag 09:00 - 18:30
Dienstag 09:00 - 18:30
Mittwoch 09:00 - 18:30
Donnerstag 09:00 - 18:30
Freitag 09:00 - 18:30
Samstag 09:00 - 18:30
Sonntag 09:00 - 18:30

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