PIA " der andere Weg " Hundeerziehung

PIA " der andere Weg " Hundeerziehung Einzeltraining / Gruppentraining / Gruppentraining Leinenrambos / Mantrail
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07/05/2024

Hallo meine Lieben, viele von euch wissen das bei mir Hunde "landen" die keiner mehr möchte eben "Maulkorbträger" aus gutem Grund!
Heute Morgen, kam mir eine junge Hundehalterin entgegen mit einem ebenso jungen Labrador ohne Leine, als ich sie gebeten habe ihren " nicht abrufbaren" Hund an die Leine zu nehmen fragte sie mich ob ich Dumm wäre (zeigt dann auch ihre Erziehung).
Hmmm die Frage ist wer hier Dumm ist, denn muss ein Hund erst schlechte Erfahrungen machen, statt ihn kurz an die Leine zu nehmen?
Darum meine BITTE wenn ihr Hunde an der Leine seht nehmt eure Hunde doch auch kurz an die Leine, statt sich die Mühe zu machen und frech zu werden, es ist schließlich zum Wohle eures Hundes, nicht jeder Hund hatte ein tolles Zuhause und einige davon bekommt man eben nicht mehr trainiert, diese Hunde kommen "unbeschadet" aus einer solchen Situation aber eure vielleicht nicht.
Also in eurem eigenen Interesse und dem des Hundes "LEINE DRAN"!
Denn Hundehalter von schwierigen Hunden können eben nur ihre Hunde "Sichern" rennen aber die "tutnixe" in uns rein wird dieser "tutnix" irgendwann durch immer wiederkehrende "schlechte" Erfahrung auch zu einem "tutwas" ich denke das wollt ich nicht.
Also wer ist nun Dumm und schadet seinem eigenen Hund?

Frohe Ostern, bitte nicht auf das Osterhasi warten BamBam hat es erlegt🥴
31/03/2024

Frohe Ostern, bitte nicht auf das Osterhasi warten BamBam hat es erlegt🥴

Stimmt auffallend🤣🤣🤣
05/03/2024

Stimmt auffallend🤣🤣🤣

Pitbull vs Chihuahua! - Video auf bildschirmarbeiter.com

12/02/2024

So hier mal wieder was neues von dem "netten" Monty🤪 zickig wie immer, aber durchaus händelbar...der 3j. Monty sucht immer noch seinen Platz. Ich weiß so ziemlich jeder hält mich für bekloppt, wenn ich immer sage "er ist ein toller kleiner Kerl" mit Ecken und Kanten

Die Hellhounds brauchen ein bisschen Hilfe, vielleicht hat der ein oder andere einen € übrig. Danke
28/01/2024

Die Hellhounds brauchen ein bisschen Hilfe, vielleicht hat der ein oder andere einen € übrig. Danke

Die Hellhound Foundation ist ein rein durch Spenden finanziertes Projekt - mit 7 Mitarbeitern und derzeit 56 Hunden. Wir sind ein Tierheim für verhaltensaufällige Hunde, mit dem Schwerpunkt auf übersteigert, aggressivem Verhalten. Wir schenken diesen Hunden einen zweiten Blick, eine zweite Meinun...

Richtig gut geschrieben
10/01/2024

Richtig gut geschrieben

“Aber Ich möchte meinen Hund nicht dominieren!”
- dann nimm dir keinen Hund!

Du wirst einen Hund immer dominieren.

Warum?
Du entscheidest von Tag 1 über sein gesamtes Leben!
- wann er frisst
- wann er sein Geschäft verrichten darf
- wo er sein Geschäft verrichten darf
- wohin er geht
- ob und mit wem er seinen Sexualtrieb ausleben darf
- sogar wann er stirbt wirst du wahrscheinlich entscheiden.

Ein Hund ist nie ein gleichberechtigter, wenn auch für mich ein gleichwertiger Partner.

Klingt nicht romantisch, passt nicht in die rosarote Social Media Welt, aber das ist die Realität.

Aber das Gute daran ist, viele Hunde lieben das, weil es ihnen Sicherheit gibt.
Hunde wollen einen klaren Rahmen, klare Regeln und Führung.

Womit Hunde viel schlechter umgehen können ist, wenn WIR uns mit dieser Führungsrolle nicht wohl fühlen und dann versuchen den Hund zum “gleichberechtigten Partner” zu machen der er nie sein kann und uns dann zeitgleich ärgern/unfair werden wenn das Zusammenleben hinten und vorne nicht funktioniert.

24/12/2023

Ich wünsche Euch ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2024.

Hier mal eine nette "Lektüre", damit einfach mal Finger weg von jeglichen "Sonderfarben" nicht nur ich sage das. Egal wi...
03/12/2023

Hier mal eine nette "Lektüre", damit einfach mal Finger weg von jeglichen "Sonderfarben" nicht nur ich sage das. Egal wie schön, die Tiere leiden, die Menschen leiden, nicht immer aber immer öfter!

Hier von der Hellhound Foundation.

https://www.facebook.com/100064429462864/posts/740968928060749/

Advent Advent, die Hölle brennt. Schick ist er ja der silberne Todesstern mit den Bernsteinaugen zwischen Tannengrün und Zimtstangen.
"Ja aber was hatta denn?"
"Na er beißt. Surprise Surprise!"
Er beißt ins Futter und nach der Hand die es ihm reicht. Er verteidigt Kofferräume, Liegeplätze, ganze Wohnzimmer und Häuser gegenüber dem eigentlichen Eigentümer - in Level Notaufnahme Krankenhaus. Wäre er nicht so hübsch anzusehen, wäre er ein Hausbesetzer mit strikter Ressourcenverteidigung, ungeduscht und ungeniert. Der perfekte Partner also für eine Zombieapokalypse. Nur, zu der kam es ja nie, weil Corona versagt hat und überhaupt weiß man ja heute auch gar nicht mehr, ob Hirntote in der breiten Masse noch auffallen oder einfach so mitlaufen. Schwierige Zeiten... aber man will ja nicht motzen, deshalb lieber mal nen Weimeraner mit nem Labrador kreuzen und als Wundertüte.. eh.. familientauglich unter den Weihnachtsbaum packen. Und da schließt er sich wieder, der Kreis der Hirntoten und Stammbaumerklärer. Aaron kam mit nach innen wachsenden Augenlidern auf die Welt und das blieb auch erstmal so. Er sah konstant aus als würde er weinen und ich hatte Kopfschmerzen, nur beim hinsehen. Eine weitere Silberlabbi Dame die vor ca. 3 Jahren mit nicht mal 4 Monaten hier landete, hat eine angeborene Niereninsuffizienz und jeder Tag mit ihr ist ein Geschenk. Sie isst keine Menschen, so wie Aaron, aber wer bitte holt sich einen Welpen mit der Lebenserwartung eines Dschungarischen Zwerghamsters nach Hause, im dem Wissen, dass egal was man macht, das Ende scheiße wird? Die kleine Sunny hatte Glück im Unglück und wurde von lieben Hellhound Freunden adoptiert, nachdem sie sterben sollte, weil ihre Besitzer mit dem emotionalen Druck ihrer Erkrankung nicht klar kommen wollten. Aaron wird hier alt werden, dafür müssen wir nicht mal die Glaskugel aus dem Schrank holen. Ich will hier auch keine Wörter wie „Qualzucht“ verwenden, ich sag nur, dass es sehr viele Zufälle, Umstände und gesundheitliche Probleme für 2800€ zu kaufen gibt, für ein ausgewaschenes Schwarz, was so lustig unterm Weihnachtsbaum sitzt. Aarons Augen glänzen mittlerweile wieder. Wir haben ihn operieren lassen, unseren kleinen Morgenstern. Er poltert hier fröhlich in der Hundegruppe rum, kommt schmusen, geht super gerne Gassi und wälzt sich in Kuhdung. Vielleicht ist das auch manchmal eines Hundes Definition von Glück. Ohne viel TamTam.
Ich sag nur soviel - wenn die Zombieapokalypse doch noch kommt - wir sind bereit!
Einen wunderschönen 1. ADVENT ✨

Und wer Aaron schon vor Weihnachten ein Geschenk machen möchte, der darf gern mal in unseren aktualisierten Amazon-Wunschzettel spickeln.

https://www.amazon.de/hz/wishlist/ls/2NNY2S7WAI2CM?ref_=wl_share

21/11/2023

Er ist ein toller Kerl, ich bin froh das er gerade "auftaut!

21/11/2023

Da ist er der Monty

https://www.facebook.com/100002330408566/posts/6796383023782644/
02/11/2023

https://www.facebook.com/100002330408566/posts/6796383023782644/

Update 21.11.23 wurde letzte Woche vom Besitzer aus dem Tierheim abgeholt
1.11.2023:
Pinscher-Mix Rüde, kastriert, ohne Chip
Auf Höhe der Godefriedstraße 18, 44265 Dortmund an der Straße aufgefunden und ins Tierheim Dortmund gebracht worden.

Kontakt per Mail an: [email protected]

Kontakt per Telefon: 0231-5011570 (Mo, Di, Do, Fr 12-14 Uhr; Mi, Sa, So und feiertags 12-13 Uhr)

Heute auch mal was zum schmunzeln, die Welt ist ernst genug😁
31/10/2023

Heute auch mal was zum schmunzeln, die Welt ist ernst genug😁

UPDATE MONTY 17.12.23Monty hat Magen/Darm und sowas lächerliches wirft den kleinen Kerl zurück in alte Verhaltensmuster....
15/10/2023

UPDATE MONTY 17.12.23
Monty hat Magen/Darm und sowas lächerliches wirft den kleinen Kerl zurück in alte Verhaltensmuster.
Monty hat in die Wohnung gemacht, tja passiert wenn ein Hund krank ist🤷‍♀️.
Monty war so verängstigt, das er mich wieder aktiv angegriffen hat, was nur zeigt dieser Hund hat Prügel bezogen wenn mal ein "Unfall" passiert ist.
Vor Monty sollte man Respekt haben, aber keine Angst. Wenn man etwas von Monty möchte braucht man den Maulkorb, es gibt halt Dinge die müssen sein heute Böbes (Popo) sauber machen war schon ein Erlebnis😉
Dennoch ist er ein toller kleiner Kerl, er läuft draussen frei, aber mit Leine (1m) im Schlepptau da er Angst hat, wenn man eine Leine festmachen möchte, spielt mit anderen Hunden und ist tatsächlich immer abrufbar.
Dennoch suche ich für Monty ein zuhause (ich kann nicht alles behalten).
Wenn er im Bereich Dortmund ein Zuhause findet gebe ich Hilfestellung (Kostenfrei) solange wie es nötig ist. Hundeerfahrung ist erforderlich und nötig. Nein ich rede nicht davon " wir hatten mal wie ich Kind war einen Hund" und ein "Hamster" ist ebenfalls kein Hund. Ebenso könnt ihr die typische Rassebeschreibung eines Havaneser's vergessen.

UPDATE MONTY
So Monty darf nun ohne Körbchen, er ist klar noch bissig keine Frage. Monty ist leider von einem anderen Hundetainer in den Maulkorb gezwungen worden dazu noch in einen schlechten, als ich den Maulkorb in einen besseren tauschte hatte ich keinen Spielraum mehr, er das Teil hasst wie die Pest.
Jetzt heißt es Maulkorbtraining damit er das Körbchen positiv verknüpft, mal sehen ob das meine Hände unbeschadet überstehen🤔

Nun habe ich es schriftlich, ich soll Monty in gute Hände vermitteln.

UPDATE MONTY
Monty wird nicht mehr zu seinen Besitzern zurückkehren, am Mittwoch wird ein Pflege u. Vermittlungsvertag gemacht, der mich ermächtigt Monty in geeignete Hände zu vermitteln. Monty ist KEIN Anfängerhund, er wird nicht angeschaut und mitgegeben, hier solltet ihr Zeit haben bevor ihr das Kerlchen übernehmt, denn Zeit braucht auch er. Monty soll kein Wanderpokal werden, da er Angst vor Leine und Hände hat wurde er definitiv geschlagen das Quitiert er mit beißen.
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Darf ich vorstellen,das ist Monty.
Monty ist ein Havaneser und wurde im Alter von 3j. über ein Anzeigenportal gekauft. Schnell stellte sich heraus das Monty weiß was er möchte, bei allem was dem "Herren" nicht genehm ist setzt er gerne und oft die Zähne bei den Besitzern ein. Zunächst bleibt Monty für die Zeit wo Herrchen im Krankenhaus ist bei mir, Frauchen kann ihn nicht händeln und hat schon Angst vor ihm.
Das auffällige Verhalten ist Angst, bei schnellen Bewegungen zuckt er zusammen, ich gehe davon aus das er beim Vorbesitzer geschlagen wurde.
Bin gespannt was das Kerlchen mir anbietet, jetzt heißt es Geduld er muss den Kontakt zu mir suchen, manchmal ist weniger mehr. Seine jetzigen Besitzer sind superliebe Menschen, eine Chance soll er aber noch bekommen bleiben zu können. Drückt mal die Daumen das die Besitzerin ihre Angst verliert und wieder Vertrauen zu Monty fassen kann, das wäre die halbe Miete. Sollte das nicht klappen, wird Monty über mich vermittelt, aber einfach wird das nicht (auch nicht an mir vorbei zu kommen😉), denn eines ist klar, denn ich werde mir 200% sicher sein, daß egal wo Monty hingeht egal was Monty anstellt er BLEIBT.

Genau das was ich meinen Kunden immer sage, lasst die Hunde schlank aufwachsen, hört mit diesem 5min Müll auf. Das übrig...
26/08/2023

Genau das was ich meinen Kunden immer sage, lasst die Hunde schlank aufwachsen, hört mit diesem 5min Müll auf. Das übrigens haben ich schon vor mehr als 20j. den Kunden aus meiner Züchterzeit gesagt.

Fünf Minuten Gassi gehen pro Lebensmonat? Vernünftige Regel oder schlichter Unfug?

Von Ralph Rückert, Tierarzt, und Johanne Bernick, Tierärztin

Kennen Sie wahrscheinlich, oder? Die dringende Ermahnung bzw. „eiserne Regel“, mit einem Welpen bzw. Junghund nur 5 Minuten pro Lebensmonat spazieren zu gehen, bis sich die Epiphysenfugen (Wachstumszonen) der Knochen endgültig geschlossen haben? Haben Sie sich auch gefragt, ob das wirklich Sinn macht und ob Sie gar Ihren Welpen für sein Leben schädigen, wenn Sie sich nicht daran halten? Woher kommt diese Regel und ist da was dran?

Wahrscheinlich (Wahrscheinlich! Keiner weiß es genau!) ist der Keim dieser Empfehlung in einer Untersuchung der amerikanischen National Institutes of Health (NIH) aus den 70ern des vorigen Jahrhunderts zu suchen. Die NIH förderten damals klinische Forschungen zur Hüftdysplasie des Hundes. In einer recht aufsehenerregenden Studie untersuchten Tiermediziner:innen den Effekt von Bewegungsrestriktion auf die Hüftgelenkgesundheit. Der Studienaufbau war geprägt von der für die damalige Zeit typischen und brutalen Bedenkenlosigkeit: Schäferhund-Welpen wurden einfach dauerhaft in kleinen Käfigen gehalten und aufgezogen. Und tatsächlich konnte bewiesen werden, dass solcherart bewegungseingeschränkte Welpen später mit geringerer Wahrscheinlichkeit eine Hüftdysplasie entwickelten als Welpen, die sich frei bewegen konnten.

Nur: Die Forscher:innen waren sich schon bei der Veröffentlichung 1975 völlig darüber im Klaren, dass dieser Effekt deshalb zu verzeichnen war, weil diese unglücklichen Welpen in den absolut zu kleinen Käfigen zu einer spreizbeinigen Haltung gezwungen waren, wenn sie überhaupt stehen wollten. Das war der Punkt, um den es eigentlich und in Bezug auf die Humanmedizin ging: Eine Spreizhaltung der Beine wirkt sich positiv auf die Entwicklung der Hüftgelenke aus, was ja seitdem bei Menschenbabys auch so beherzigt wird. Die Öffentlichkeit, die Allgemeinheit scheint das aber genau falsch verstanden zu haben, also in dem Sinne, dass die Bewegungsrestriktion an sich einen positiven und gelenkschützenden Effekt hätte. Ungefähr seit diesem Zeitpunkt (und heutzutage dank des Netzes leider besonders virulent) zirkulieren entsprechende Ratschläge, natürlich ganz besonders bei den Rassen, die genetisch bedingt häufig Gelenkprobleme entwickeln. Dumm gelaufen, das!

Mehr als 10 Jahre später, Ende der 80er, hat sich die Forschung erneut dieser Fragestellung angenommen, mit zwei Versuchsanordnungen, deren Ansatz genau andersrum war, also einen Unterschied zu finden versuchte zwischen zwei ganz unterschiedlich harten Belastungsgraden. Beagle-Welpen bzw. -Junghunde mussten an fünf Tagen pro Woche auf einem Laufband mit 15 Grad Steigung rennen, die eine Gruppe eine Stunde pro Tag und für 15 Wochen, die andere Gruppe täglich bis zu 40 km pro Tag, und zwar für ein ganzes Jahr. Danach wurden die Gelenkknorpel und die Gelenkflüssigkeit der Hunde mikroskopisch untersucht. Nur in der nach allen normalen Maßstäben massiv überlasteten Gruppe fanden sich fokale, oberflächliche und eher dezente Veränderungen am Knorpel. Ansonsten wurden keine Schäden festgestellt. Da kann man nur bewundernd sagen: Schau einer an, die halten auf jeden Fall ganz schön was aus, die jungen Hunde! In der zweiten Gruppe reden wir immerhin von einem fast kompletten Marathonlauf, jeden Tag von Montag bis Freitag, und das ein ganzes Jahr lang!

So weit, so gut! Was können uns Freilandbeobachtungen an zusätzlichen Informationen liefern? Wie läuft das denn bei Wölfen? Bekannt ist, dass ein mit Halsbandsendern ausgestattetes Wolfsrudel sich mal bis zu 32 km pro Tag weiter bewegte und dass da ein 8 Wochen alter Welpe dabei war! Respekt an den Kleinen! Und dass Wölfe (oder andere Wildcaniden) das freie Spielen und Toben ihrer Welpen irgendwie einschränken würden, konnte natürlich in keinem Fall beobachtet werden.

Wir können außerdem noch eigene Beobachtungen hinzufügen, zum Beispiel auf Kinderspielplätzen oder Sportanlagen. Zwar nicht am Hund, aber an unserer eigenen Brut. Kinder üben fast alle Sportarten aus, die man sich nur vorstellen kann, inklusive Laufen, Turnen und Kicken, und sie rennen und springen beim Spielen, so viel sie halt lustig sind. Hat schon mal jemand eine Mutter rufen gehört: „Carl-Friedrich, Schluss jetzt! Deine Wachstumsfugen sind noch nicht geschlossen und deine 30 Minuten sind jetzt rum! Setz dich sofort in deinen Rollstuhl, wir schieben dich nach Hause!“. Nein? Oder: „Lisa-Marie, renn nicht immer die Treppen rauf und runter. Denk doch an deine Gelenke!“. Auch nicht? Natürlich nicht! Niemand bei klarem Verstand käme auf die Idee, dass man spielerische Aktivitäten und den natürlichen Bewegungsdrang von Kindern bezüglich der späteren Gelenkgesundheit irgendwie reglementieren müsste. Es ist ganz im Gegenteil so, dass (auch hochintensive!) spielerische Aktivität von größter Wichtigkeit ist für die Entwicklung einer guten Koordination (Stichwort Propriozeption) und die Ausbildung eines stabilen Muskel-, Sehnen- und Gelenkapparates.

Sie merken wahrscheinlich schon von Anfang an, worauf wir raus wollen: Vergessen Sie diesen Unfug mit den fünf Minuten Belastung pro Lebensmonat! Das ist definitiv eine Latrinenparole, für deren Wahrheitsgehalt es nicht einen Funken Evidenz gibt. Ihr Welpe kann allemal eine Stunde und mehr mit Ihnen unterwegs sein, ohne dass ihm dadurch ein Schaden entsteht. Wird es ihm zu viel, wird er Ihnen das mitteilen, ganz davon abgesehen, dass Welpen bis zu 12 oder 14 Wochen sowieso nicht begeistert sind, wenn man sich all zu weit von der Homebase entfernt. Und wenn ein schon ziemlich fitter und extrovertierter 5-Monats-Welpe ausgelassen mit Freunden spielt und tobt, müssen Sie da keineswegs nach ein paar Minuten eingreifen. Lassen Sie ihn, er braucht das, und zwar dringend!

Wohl gemerkt: Wir setzen einfach mal wieder gesunden Menschenverstand voraus und reden natürlich nicht der puren Unvernunft das Wort. Alles, womit sich ein Welpe selber und freudig belastet, ist letztendlich okay. Es versteht sich aber von selbst, dass man einen Hund mit einem halben Jahr nicht eine Stunde lang und gegen seinen Willen am Fahrrad rumzerrt oder ihn mit dem Frisbee bis zur völligen Erschöpfung scheucht! Ihn aber langsam und wohl dosiert an das Laufen am Fahrrad heranzuführen oder ihm einen Frisbee als Spiel- und Sportgerät vertraut zu machen, stellt ganz sicher kein Problem dar. Es gibt keinen guten Grund, sich deswegen ständig einen Kopf um die Gelenke zu machen.

Take-Home Message: Die Befolgung solcher völlig haltloser „Regeln“, die das natürliche Bewegungsbedürfnis junger Hunde massiv einschränken und die leider oft über das Netz gehypt werden, ist nicht gut, sondern schlecht für den Hund, und zwar auf mehreren Ebenen. Neben den erwähnten Nachteilen für die Ausprägung eines stabilen Bewegungsapparates wird der Welpe bzw. Junghund ja auch noch in seiner sozialen Entwicklung beschnitten, wenn man jeden Tag nur ein paar Minuten draußen unterwegs ist und zudem aus Angst vor Überlastung spielerische Interaktionen mit Artgenossen einschränkt oder gleich ganz unterbindet.

Wir gehen noch weiter: Besteht eine Züchterin / ein Züchter Ihnen gegenüber darauf, dass ein Welpe einer bestimmten Rasse bis zum Alter XY buchstäblich in Watte zu packen sei, weil sonst was Grässliches passieren könnte, steckt da oft eine unredliche Motivation dahinter, im Sinne einer prophylaktischen Schuldverlagerung auf die neuen Besitzer. Sie sollten da ganz schnell misstrauisch werden, denn wahrscheinlich sind Sie gerade dabei, sich einen Welpen einer Rasse zuzulegen, bei der die Entwicklung von schwersten Gelenkerkrankungen von vornherein sozusagen im Stammbuch steht. Da werden von Züchtern gern massivste Bewegungsrestriktionen verordnet, die kein Mensch wirklich einhalten kann und will. Geht der Ärger mit den Hüften oder den Ellbogen dann frühzeitig los, reicht ein einziges Facebook-Foto, auf dem der Welpe / der Junghund mit Artgenossen spielt oder die drei Stufen vom Garten auf die Terrasse hochläuft, um gleich mal jegliche züchterische Verantwortung wütend und weit von sich zu weisen. Es ist im Prinzip ganz einfach: Muss ein Welpe angeblich unter völlig überzogenen Bewegungseinschränkungen (wie zum Beispiel der Fünf-Minuten-Regel) aufgezogen werden, kann mit der Rasse nur etwas ganz Grundsätzliches oberfaul sein!

Wie das im Leben eines Hundes mit der Gelenkgesundheit läuft, hängt NICHT von der freien und spielerischen Entfaltung der Bewegungsfähigkeit im Jugendalter ab! Dafür sind zwei Faktoren ausschlaggebend: Zum einen die (züchterisch zu verantwortende!) Genetik, zum anderen das Gewichtsmanagement, und gerade in diesem letzten Punkt wird leider extrem viel falsch gemacht. Welpen und Junghunde sollen NICHT rundlich, „wohl genährt“ und „proper“ aussehen, sondern „lean and mean“, also richtig schlank und hart. Dafür, dass sich das in jedem Fall positiv auf die Entwicklung gesunder Gelenke auswirkt, zumindest so weit, wie es die Genetik zulässt, gibt es mehr als genug Evidenz. Nicht zu viel Bewegung, sondern ein Zuviel an Kalorien und Protein kann sich tatsächlich verhängnisvoll auswirken. Wenn Sie als Welpen- bzw. Junghundbesitzer:in öfter mal angemacht werden, ob Sie Ihren Hund wohl verhungern lassen wollen, dann machen Sie alles richtig!

Bleiben Sie uns gewogen, bis bald,

Ihr Ralph Rückert, Ihre Johanne Bernick

© Kleintierpraxis Ralph Rückert, Römerstraße 71, 89077 Ulm

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05/08/2023

Manche Fellzeichnungen können gesundheitliche Schäden verursachen.

21/07/2023

Da ich Kankheitsbedingt ausfalle, melde ich mich bei euch am Montag für neue Termine, es tut mir leid das die letzten 2 Tage schon ausfallen mussten. Leider geht es mir immer noch nicht besser, ich werde mich bei jedem melden. Danken für Euer Verständnis

07/07/2023

Haben doch beide super gemacht 🤣🤣🤣 wer wollte noch gleich trailen ....öhmm wir fangen an wenn es etwas kühler ist😁

Adresse

TeutonenStr. 12
Dortmund
44263

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Montag 10:00 - 18:00
Dienstag 10:00 - 18:00
Mittwoch 10:00 - 18:00
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Mein leben mit Hunden

Seit meiner frühsten Kindheit habe ich mit nicht ganz einfachen Hunden (von Menschen gemachten Hunden) zu tun. Schon mein Vater hat Hunde sozialisiert und umerzogen die zu Kampfhunden abgerichtet wurden. Ich selbst habe bis zum Zuchtverbot dieser wunderbaren Tiere (American Stafford Terrier) gezüchtet. Nach dem Landeshundegesetz habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, Hunde zu resozialisieren. Wann immer ich einen Platz bei mir Privat frei habe hole ich einen Hund aus dem Tierheim der wegen seines Verhaltens nur schwer bis gar nicht zu Vermitteln ist. Daraus entstand das Bedürfnis, Menschen mit Hunden in schwierigen Situationen zu helfen. Eben mit Hundetraining. Darüber hinaus habe ich auch von Tierschutzvereinen immer mal wieder einen Hund, der in seiner Pflegefamilie Schwierigkeiten bereitet hat, diese nehme ich auf und bringe Ihnen grundlegende Dinge bei bis er in die Vermittlung gehen kann. Impressum: PIA " der andere Weg " Hundeerziehung Name und Anschrift: Pia Hempfling, Teutonenstaße 12, 44263 Dortmund Telefon: 0231 42 36 87 E-Mail: [email protected] Geschäftsführer: Pia Hempfling Firmensitz/ Registergericht: Dortmund Umsatzsteuer-Identifikationsnummer:315/ 2218/ 1967 Inhaltlich verantwortlich:Pia Hempfling