Mach das bloß nicht‼️
KURZE SESSIONS
Natürlich stecken wir uns auch unbewusst einen Zeitplan, wenn wir mit unseren Pferden arbeiten. Ich erwische mich selbst immer wieder dabei. Dabei kennen Pferde Zeitpläne zu erfüllen einfach nicht. Eine Session ist nicht besser, weil sie länger dauert.
Man soll aufhören, wenn es am besten ist. Das hast du sicher schon einmal gehört. Ich benutze lieber meine eigene Abwandlung: Höre auf, wenn es nicht besser werden kann.
Damit deine Sessions für dich und dein Pferd erfolgreicher werden und ihr somit die gemeinsame Zeit EFFIZIENTER nutzen könnt habe ich eine Checkliste und Tipps für dich zusammengestellt.
Kommentiere ZEIT um diese Checkliste und die Tipps zur Verbesserung zu erhalten.
#pferdeverstehen #pferdeverrückt #pferdepsychologie #pferdekommunikation #pferdeliebe❤️
Mach das bloß nicht‼️
ERST PUTZEN
Wo bitte steht, dass man ein Pferd immer erst putzen muss, bevor man mit ihm arbeitet? Das mag ja alles richtig sein, vor allem wenn ich reiten möchte, wenn ich auf ein Turnier gehe oder es sonst wichtig ist, dass das Pferd sauber ist und gepflegt aussieht.
Ich bin absolut dafür. Putzen gehört dazu, auch aus der Sicht, das Putzen zu nutzen um eine Bindung aufzubauen. Was ist aber mit jungen Pferden oder Pferden, die vielleicht noch nicht so lange still stehen können? Warum sollte ich mir und dem Pferd Stress machen und vor allem die Bedürfnisse meines Pferdes ignorieren?
Natürlich sollte ein Pferd irgendwann in der Lage sein, über einen längeren Zeitraum still stehen zu können. Wenn ihm das aber schwer fällt, weil es sich erst bewegen muss, um still stehen zu können, dann kann ich doch auch erst dafür sorgen, dass das Bedürfnis nach Bewegung gestillt wird um mein Pferd putze, nachdem es sich bewegen konnte.
Das ist aus der Sicht des Pferdes in jedem Fall pferdegerechter und vor allem partnerschaftlicher. Wie wäre es also mit diesen 3 Gedanken:
1️⃣ Wenn mein Pferd nicht stillstehen kann, putze ich es erst nachdem es sich bewegen konnte
2️⃣ Es steht nur so lange still, wie es kann. Ich kann die Zeit des Stillstehens immer ein bisschen verlängern
3️⃣ Vielleicht finde ich ein Putzritual, dass es meinem Pferd ermöglicht, still zu stehen.
Gerade der 3. Punkt ist total spannend. Wie wäre es, wenn wir genau solchen Pferdebesitzern gemeinsam helfen?
Kommentiere, wie der Punkt 3 aussehen könnte. Ich mache als Beispiel den Anfang.
Schau mal in den Kommentaren ⬇️
#pferdeliebe #pferdemädchen #pferdepsychologie #pferdekommunikation #pferdeflüsterer
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GEBISSLOS
Mit Gebiss, ohne Gebiss. Ich glaube die Frage hat sich jeder schon einmal gestellt. Warum eigentlich? Was ist an Gebissen schlecht? Warum gilt gebisslos als pferdefreundlicher?
„Jedes Gebiss ist nur so scharf wie die Hand des Reiters“ und bei der Aussage könnten wir es theoretisch belassen, wenn es um Gebisse geht.
Aber so einfach ist es nicht. Kann es auch nicht bei der Vielzahl von Gebissen, die es gibt. Alles ist auch ohne Gebiss möglich. Der Weg ist allerdings deutlich herausfordernder an den Reiter und auch an das Pferd.
Egal, was wir am Kopf des Pferdes oder auch um den Hals nutzen, um mit dem Pferd zu kommunizieren: Es sollte nie ein Dauergebrauch sein. Zum einen stumpft es ab und zum anderen ist der Kopf des Pferdes sehr sensibel.
Wenn man bedenkt, dass gerade am Kopf viele Nerven verlaufen und wir eigentlich nur auf Haut und Knochen einwirken, wenn wir gebisslos reiten, wird vielleicht klarer, dass gebisslos zwangsläufig nicht weniger scharf ist verglichen mit einem Gebiss.
Nur bei einem Gebiss wirken wir direkt auf einen Muskel (die Zunge) oder bei jeder Zäumung, die im Genick wirkt (Gebisse mit Hebelwirkung).
Das soll nicht heißen, dass ein Gebiss softer wirkt. Wichtig ist, dass wir gebisslose Varianten genauso achtsam nutzen wie Gebisse.
Kommentiere GEBISSLOS und erhalte wichtige Erfolgstipps und Hintergrundwissen 🚨, damit du gebisslose Zäumungen richtig anwendest und nicht die Fehler machst, die viele beim gebisslosen Reiten machen.
#gebisslosreiten #gebisslos #reitenmachtglücklich #reitenmitgefühl #pferdekommunikation
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STUNDENLANG ANBINDEN
Stundenlang 😱❓Das klingt absolut nicht pferdegerecht oder sogar nicht tierfreundlich. Warum eigentlich? Schon wieder so ein Mindset Ding. Wer sagt, dass das arme Tier bei 35 Grad ohne Futter und Wasser in der Sonne stehen muss.
Ich weiß ja nicht, wie weit deine nächste Pferdeklinik weg ist, aber eine Fahrt von 2 Stunden ist überhaupt nicht ungewöhnlich.
Jetzt bitte nicht die Augen rollen, weil ich wieder mit meine pferdeapokalyptischen Beispielen komme. Im Hänger steht das Pferd doch auch angebunden. Genau deshalb macht es wieder einmal Sinn, dies in einem kontrollierten Rahmen und nicht in einer Notfallsituation zu üben.
Vareto zeigt in diesem kleinen Ausschnitt, dass angebunden sein eine Form der Entspannung und Pause sein kann.
Ach ja, die längste Anbindedauer war für mein Pferd Estrela: 12 Stunden und das war eine sehr widrige und nicht geplante Situation.
Abgesehen von meinen anderen Pferden, die aus Portugal oder Mallorca zu mir kamen. Das war sicher deutlich länger als 2 Stunden.
Das Thema Anbinden wird übrigens mein erster Podcast aus der neuen Serie HORSEMANSHIP DEEP TALK sein 🫵🎤
Hintergrundwissen, Erfahrungen und Tipps. Sei gespannt 🤩, denn es wird spannend mit ganz vielen tiefen und sicher auch neuen Einblicken.
Wie ist deine Einstellung zum lange anbinden?
#pferdeglück #pferdepsychologie #pferdeliebe #naturalhorsemanship #pferdetransport
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VORAUSSCHAUEND SEIN
In brenzligen Situationen absteigen. Zum Beispiel weil der Mähdrescher naht, weil dein Pferd keine Schafe kennt, weil es sich vor der Baustellen Absperrung fürchtet.
Ich habe nie verstanden, warum man in solchen Situationen auf dem Pferd sitzen bleiben muss, wenn es dem Pferd offensichtlich schwer fällt: „Wenn du jetzt absteigst, hast du verloren“.
Hast du das auch schon einmal gehört? Die Zeit mit meinem Pferd ist doch kein Wettkampf 😱Obwohl wir alle wissen, dass Pferde Fluchttiere sind, überspielen wir ein solches Verhalten in manchen Situationen.
Natürlich bin auch ich nicht entspannt, wenn mein Pferd buckelt, steigt, durchgeht. Trotzdem sind dies typische Fluchttier Verhaltensweisen.
WIR haben uns entschieden, ein ca. 500kg Fluchttier zu reiten.
Vielleicht ist ein Absteigen gar nicht so dumm aus partnerschaftlicher Sicht und schon gar nicht aus Sicherheitsgründen.
Sehen wir ein Absteigen doch mal mit den Augen eines Pferdes:
1️⃣ In dem Moment änderst du deine Position in eine Führposition. Etwas, womit dein Pferd ganz sicher vertraut ist, denn wir sind meistens mehr am Boden als im Sattel. 
2️⃣ Nur Menschen haben ein emotionales Problem zu verlieren. Ein Gerangel in einer Pferdherde ist emotionsfrei. Es gibt keine Machtkämpfe bei Pferden. Alleine die Bezeichnung zeigt schon, wie wir Menschen ticken. Rang hoch oder nicht, entscheidet alleine die Herde. Wenn du also absteigst, wenn dein Pferd Angst hat, vermittelst du deinem Pferd, dass dir die Sicherheit von euch beiden wichtig ist und damit der Schutz eurer gemeinsamen Herde. Egal, wie profan das Objekt der Angst sein mag.
3️⃣ Absteigen sollten wir nicht negativ bewerten.
Unsere Pferde spüren ein solches Mindset. Wer sagt übrigens, dass man nicht wieder aufsteigen kann? Auf- und Absteigen: so bleiben wir auch körperlich fit und können das Stillstehen beim Aufsteigen üben. Das könnte ein ganz anderes Mindset sein, a
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GRASEN LASSEN
Ich bin immer wieder überrascht, wie viele Menschen ihre Pferde bei der Arbeit nicht grasen lassen. Egal ob am Boden oder im Sattel: „Der will dann nur noch fressen, deshalb darf er bei der Arbeit nicht fressen“ ist meist die Antwort.
Pferde sind Dauerfresser und fressen ca. 16 Stunden am Tag. Was das dauernde Fressen betrifft, ist das schon einmal ganz normal. Ganz böse 😈 gesagt: Dein Chef lässt dich nicht in der Kantine Pause machen, weil er befürchtet, du kommst nicht zurück. Nur um auch einmal eine andere Sichtweise angesprochen zu haben.
Übrigens ist das Problem nicht das Fressen, sondern die Beziehung. Ich nenne solche Einschränkungen immer DAS KLEINGEDRUCKTE IM BEZIEHUNGSVERTRAG.
Das sind die Fragen, die wir mehr oder weniger mit „Ja, aber…“ beantworten:„Ja, wir können schon auf der Wiese reiten, er darf aber in den Pausen nicht fressen, sonst ist er nur noch aufs Fressen fokussiert.“
Wie wäre es, wenn wir mit dem Pferd folgende Änderung in unseren Beziehungsvertrag einbringen:
📝 Wir definieren ein Zeichen, wann die Fresszeit beginnt
📝 Wir definieren ein Zeichen, wann die Fresszeit endet.
Und nein, am Seil oder an den Zügeln ziehen ist nicht erlaubt.
Diese Übung wird eure Beziehung und euren Beziehungsvertrag ganz neu definieren und ihr werdet in der Lage sein, respektvolle und achtsame Fresspausen während der Arbeit einzulegen.
#pferdetraining #pferdeverstehen #horsemanship #pferdepsychologie #pferdekommunikation
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SATTELPAD UND JUNGPFERD
Als ich damals meinen Trakehner Absetzer Ludo gekauft hatte, ging es unglaublich schnell, bis er das erste Mal ein gegurtetes Sattelpad getragen hat. Da war er gerade 1,5 Jahre alt.
In meinem jugendlichen Leichtsinn habe ich das Bild damals gepostet. Das war einer der größten Sh*tstorms, die ich je auf meinem Account erlebt habe. Würde ich es heute anders machen?
Ganz klar NEIN ❌
Ich achte bei der Pferdeausbildung immer auf die individuellen Ampellichter🚦des Pferdes. Wenn ein Pferd für den nächsten Schritt bereit ist, okay. Wenn nicht, wird der nächste Schritt auch nicht passieren.
Worin liegt aber das Problem mit einem Reitpad? Nur weil das Pferd ein Solches trägt, heißt das doch nicht, dass man reitet. Anhand der Kommentare, die aufgrund des Posts kamen, hat man vorausgesetzt, dass Reitpad auch gleich Anreiten bedeutet.
Aus Trainersicht ist ein Reitpad vergleichbar mit einer Pferdedecke. Das bedeutet, dass ein Pferd, welches ein Reitpad akzeptiert, wahrscheinlich kein Problem mit einer Pferdedecke inklusive Gurtung haben wird. Wie so oft geht es um den eigenen Mindset.
Hat ein Pferd die Einstellung „Ich bin erst 1,5 Jahre alt, das ist viel zu früh für ein Reitpad“ ?Wahrscheinlich nicht. Was aber passieren kann: „Mir ist das Ding, mit dem du dich näherst nicht geheuer und jetzt soll das noch auf meinen Rücken?“ Diese Reaktion ist absolut altersunabhängig.
Wichtig ist, dass wir solche Momente spielerisch und voller Achtsamkeit mit einem Pferd gestalten. Dann gibt es kein zu früh. Abgesehen von körperlichen Herausforderungen; die sind natürlich immer zu berücksichtigen und können altersbedingt sein.
Ich bin ein großer Freund davon, dass junge Pferde eine große Bandbreite von Situationen kennenlernen. Nur dann können sie souverän im Alltag damit umgehen.
Wenn wir möchten, dass ein Pferd souverän mit Situation, Equipment und Umgebungen umgeht, ist wichtig, dass wir
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BOXENHALTUNG
Ja, grundsätzlich sehe ich das auch so (bis auf Ausnahmen), aber darum soll es jetzt nicht gehen.
Ich finde aber, dass gerade Pferde, die Offen- oder Aktivstallhaltung oder wie hier bei mir beim Pferdehof Klaudia Duif Robusthaltung gewohnt sind, auch gelernt haben sollten, ENTSPANNT in Boxen zu stehen.
Das hat nämlich zwei große Vorteile:
1️⃣ Es ist eine gute Vorbereitung für den Pferdehänger. Der Bereich im Hänger ist noch kleiner. Eine Box ist allerdings ein guter Start zum Angewöhnen.
2️⃣ Noch wichtiger, wenn es um einen Aufenthalt in der Pferdeklinik geht. Dort gibt es nämlich fast ausnahmslos Boxenhaltung.
Jetzt stell dir vor, dass dein Pferd Boxenhaltung nicht kennt und sich an einem fremden Ort und wahrscheinlich unter gesundheitlich eingeschränkten Bedingungen an eine Box gewöhnen muss. Das genau kann ein Klinikaufenthalt für das Pferd bedeuten. Muss es aber nicht!
Ich gehe noch ein Schritt weiter: Du kannst aktiv dazu beitragen, dass ein Klinikaufenthalt für dein Pferd so stressfrei wie möglich verläuft und das wiederum bedeutet, dass dein Pferd schneller gesund werden kann.
Sorge dafür, dass dein Pferd fremde Umgebungen kennenlernt. Zum Beispiel durch eine Fahrt zu einem anderen Stall.
Übe, dass dein Pferd über einen längeren Zeitraum entspannt in einer Box untergebracht werden kann. Wenn du zum Beispiel Lehrgänge oder Kurse besuchst.Wenn du alles gut vorbereitest, verbesserst du so die Souveränität deines Pferdes bezüglich einer fremden Umgebung und einer für dein Pferd nicht alltäglichen Haltung.
Das gilt übrigens auch für Boxenpferde. Die sollten ebenfalls andere Haltungskonzepte kennenlernen. Du hast keine Box, wo du üben kannst? Sei kreativ. Jeder enge Bereich eignet sich. Da kann man einen Pferdehänger genauso nutzen, wie eine selbstgebaute Box aus Stangen, Ständern, Folie oder was du sonst so hast.
Was findest du diesen Gedanken bezüglich Boxenhaltung als I
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AUSSCHLIESSLICH DIE OHREN LESEN
Ich glaube, dass die Ohren eines Pferdes mit am meisten falsch gelesen werden. Wir können einen Gemütszustand nicht nur an einem Körperteil des Pferdes festmachen.
Nur weil wir unsere Arme verschränken, heißt das noch lange nicht, dass wir einer Situation gegenüber ablehnend eingestellt sind.
Vielleicht ist uns einfach kalt oder sind unsicher, wo wir unsere Hände hin tun sollen. Denn in die Tasche stecken kommt unhöflich rüber.
Es ist so wichtig auch andere Zeichen beim Pferd zu lesen und nicht zuletzt seine Ausstrahlung und seine Energie.
Je nach Pferdecharakter kann das gleiche Körpersignal bei einem anderen Pferd etwas ganz anderes bedeuten.
Angelegte Ohren können Folgendes bedeuten:
▪️Unsicherheit
▪️Dominanz
▪️Konzentration
▪️Schmerz
▪️Unwohlsein
Besonders das Unwohlsein und Unsicherheit lese ich sehr häufig und ausgerechnet nicht Dominanz zusammen mit Schmerz am wenigsten. Mit Unwohlsein meine ich gerade Pferde, die aufgrund ihres Pferdetyps es nicht mögen, wenn man zu nah in ihren persönlichen Bereich eintritt.
Das trifft vor allem für introvertierte Pferde aber auch Menschen 😌zu. Stuten haben übrigens auch nicht selten einen größeren persönlichen Bereich. Wenn wir diesen zu schnell oder zu nahe betreten gehen die Ohren schnell mal nach hinten.
Angelegte Ohren sind also nicht zwangsläufig ein Zeichen von Dominanz.
#horsemanship #pferdesprache #pferdeflüsterer #pferdeverstehen #pferdelesen #horsenality
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BESTECHUNG - BELOHNUNG - WERTSCHÄTZUNG
Wie belohnst du dein Pferd? Ich frage nicht nur, ob du ihm ein Leckerli, eine Karotte oder eine Massage gibst. Meine Frage zielt auf deine Denkweise in diesem Moment ab.Klingt das verwirrend oder kompliziert?
Lass uns die einzelnen Konzepte am Beispiel des Verladens deines Pferdes durchgehen.
Bestechung bedeutet, das Pferd in den Anhänger zu locken. Wie wir alle wissen, funktioniert das meistens nicht und ist höchstens ein- oder zweimal erfolgreich.
Eine Belohnung ist eine positive Verstärkung. Das Pferd geht in den Anhänger und erhält darin die Belohnung.
Wertschätzung geht einen Schritt über die Belohnung hinaus und hat eine andere Denkweise.
Während eine Belohnung die praktische Handlung anerkennt, konzentriert sich die Wertschätzung auf das Verhalten des Pferdes. Sie erkennt die individuelle positive Einstellung des Pferdes an.
Im Kontext des Verladens könnte dies bedeuten, dass das Pferd Entspannung, Kooperation oder irgendeine kleine Anstrengung zeigt, um bei der Aufgabe mitzumachen.
Es könnte auch bedeuten, dass das Pferd während des Prozesses keine negativen oder unerwünschten Reaktionen zeigt: den Anhänger zu verlassen, ohne dazu aufgefordert zu werden. Auch dies ist eine Situation, die wir wertschätzen sollten.
DIE HANDLUNG EINER BELOHNUNG ODER WERTSCHÄTZUNG IST GLEICH. DAS MINDSET IST UNTERSCHIEDLICH
Diese Denkweise braucht Zeit, um sich zu entwickeln. Wertschätzung als Form der Anerkennung vertieft die Verbindung zwischen dir und deinem Pferd auf ein ganz neues Niveau.
Um ein besseres Gefühl für eine Haltung der Wertschätzung zu bekommen, kannst du dich auf eine einfache Aufgabe konzentrieren, die dir und deinem Pferd vertraut ist.
Das hilft, jede Situation zu erkennen, die wir wertschätzen sollten. Entspanne dich einfach, wertschätze und genieße den Moment.
Das Pferd wird deine freundliche Energie in diesem Moment spüren.
Probiere es aus. Komment
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NEGATIVE KONDITIONIERUNG
Wäre es nicht so viel schöner alle Aufgaben über eine positive Konditionierung zu erreichen? Aber alles von Anfang an…
Es gibt sehr viele verschiedene Arten, wie wir neue Aufgaben mit Pferden etablieren können. Ich möchte heute auf positive und negative Konditionierung eingehen. Denn das wird sehr viel (teilweise unbewusst) genutzt.
Vielleicht fragst du dich, wie sich positive und negative Konditionierung unterscheiden. Ganz einfach gesagt:
Negative Konditionierung: Wir machen etwas unbequem, damit das Pferd die Antwort findet.
Positive Konditionierung: Wir machen etwas bequem, damit das Pferd die Antwort findet. Spätestens jetzt wollen wir nur noch positiv konditionieren. Das Problem ist, dass das nicht immer möglich ist. Ein anderer Aspekt ist, dass negative Konditionierung nicht automatisch schlecht ist.
Es hat sehr viel mit WIE zu tun:
WIE ist meine eigene Einstellung?
WIE nutze ich negative Konditionierung?
Es ist ultra wichtig 🚨 dass unsere eigene Einstellung immer positiv bleibt.
Beim spanischen Schritt im Video zeige ich beide Varianten: linkes Vorderbein = negative Konditionierung, rechtes Vorderbein = positive Konditionierung.
Ich nutze übrigens fast immer Beides: Für ein besseres Verständnis beginne ich mit der negativen Konditionierung, die dann durch eine positive Konditionierung ersetzt wird. Auch das „freundliche Bein“ bei Equibalance® (Gymnastik für Kopf, Bewußtsein und Körper des Pferdes) ist ein Beispiel für eine ausschließlich positive Konditionierung.
Findest du es auch so spannend, wie Pferde lernen?
#spanischerschritt #pferdeliebe #pferdeverrückt #pferdekommunikation #pferdepsychologie
Video Instagram @kaydee_captures
Mach das bloß nicht‼️
AUFZUHÖREN WENNS SCHIEF LÄUFT
Mal ehrlich. Nicht jeder Tag mit unseren Pferden läuft gleich gut und jeder von uns hat eine andere Strategie damit umzugehen.
Und jetzt frage ich erneut: „Mal ehrlich, hast du deine perfekte Strategie gefunden, mit solchen Tagen umzugehen?“
Das kann alles sein: Aufhören, mit etwas Positiven abschließen, gar nicht erst zum oder auf das Pferd. Das klingt alles super aber so richtig gut finde ich persönlich keine der Varianten.
Wir machen uns so viele Gedanken, wie das Pferd sich in solchen Momenten fühlt. „Und was ist mit mir?“ Diesen Gedanken verwerfen dann viele, weil das ja egoistisch sein könnte. Weißt du, was das Problem hier ist?
Wir sind im Emotionsstrudel gefangen, machen es unnötig kompliziert. Vielleicht hast du mich im Unterricht schon sagen hören, die Emotionen rauszulassen und damit meine ich, blockierenden Emotionen keinen Raum zu geben.
Das klingt erstmal leichter als es umzusetzen ist und ja, es braucht Wiederholungen, dass Gedanken zu authentischen Prinzipien werden. Was wäre also ein zufriedenstellender Ansatz?
Es wie das Pferd zu machen: sich nicht in Emotionen verlieren und den Fokus im hier und jetzt behalten.Jetzt fragst du dich, wie das in der Praxis aussehen soll.
ES GIBT KEINE SCHLECHTEN TAGE, NUR ERFAHRUNGEN.
Wenn wir das ehrlich verinnerlichen, ist es nicht notwendig, die Session „gut“ zu beenden oder an einen bestimmten Punkt zurück zu gehen. Es wird noch so viele Sessions geben, das war eine davon. Nicht mehr und nicht weniger.
Bei Natural Horsemanship ist eine unserer Verantwortungen „Denke wie ein Pferd“. Das kann eben auch bedeuten, es nicht unnötig kompliziert zu machen und das ganz im Sinne unserer gemeinsamen Beziehung mit dem Pferd.
Kommentiere MINDSHIFT und erhalte einen kurz-knackig-erfolgreich-Flyer, der dir helfen wird, Fehler neu zu denken 💭 und vor allem in der Praxis erfolgreich umzusetzen.
#pferdepsychologie #mind