29/04/2024
Einordnung: Das heutige Zitat stammt von einer ehemaligen Miteinstellerin. Zu dem Zeitpunkt lagen 5-10cm Schnee. Ihr (gesundes) Pferd blieb aufgrund dessen mehrere Wochen am Stück in der Box.
Was ich daran problematisch finde?
Ich verstehe, wenn man sein Pferd nicht unnötigen Gefahren aussetzen möchte. Gerade im Winter muss man natürlich die Witterungsbedingungen im Auge behalten. Doch sollte meiner Meinung nach ein Pferd auch mit ein wenig Schnee klar kommen.
Ich bin, was das angeht, ziemlich entspannt. Meine Pferde gehen bei Wind und Wetter raus. Auch auf matschige, rutschige Koppeln. Sie lernen dadurch ganz von alleine ihren Körper kennen und gehen, im wahrsten Sinne des Wortes, sicherer durch das Leben.
Ich möchte gar nicht bestreiten, dass sich Pferde auf Koppeln verletzen können. Doch, wenn dein Pferd nicht mit einer dichten, 5cm dicken Schneedecke klar kommt und du ernsthaft Sorgen hast, dass es sich dabei "alle Haxen bricht", liegt das eigentliche Problem woanders. Denn dann kann dein Pferd seinen Körper offensichtlich nicht gut oder nicht gut genug kontrollieren. Vielleicht fällt es dir auch schwer, im Training Anzeichen für muskuläre Dysfunktionen zu erkennen und dein Pferd dahingehend optimal zu unterstützen? Das Pferd dann bei schlechtem Wetter wochenlang in der Box zu lassen, ist auf lange Sicht nicht hilfreich. Die Lösung sollte eine Optimierung des Trainings sein. Propriozeption ist hier das Stichwort.
Kannst du mit propriozeptiven Training etwas anfangen?