Amara lernt gerade, auf Kommando Akasha zu holen. Warum? Weil Akasha mit ihren 13 Jahren so gut wie nichts mehr hört und ich das daher recht praktisch finde. Im Haus ist es natürlich kein Problem, selbst kurz rüber zu laufen und dem Ömchen zu winken oder sie anzustupsen, damit sie wach wird. Draußen im Hof oder beim Gassigehen sieht es dann schon anders aus, wenn sie sich irgendwo festgeschnüffelt hat oder abgelenkt ist, da ist Amara dann eine echte Hilfe. Wir arbeiten noch etwas an ihrer Impulsivität, damit sie nicht so wild ist, aber das Prinzip hat sie schon verstanden, wie ihr seht, und saust sogar schon ohne extra Aufforderung los, sobald sie hört, dass ich Akasha rufe oder die zu weit zurückbleibt.
Was für Kommandos habt ihr euren Hunden beigebracht, die anderen vielleicht unnütz oder sogar unerwünscht erscheinen?
#belgianmalinois #hundetraining #hundeliebe #besterfreunddesmenschen #seniorenhund #malinois #dutchshepherd #holländischerschäferhund #mechelaar #mechelseherder #hollandseherder
#heimtiermessenürnberg auf der @consumenta.nuernberg
Amara hat ihre erste Messe erfolgreich zu Ende gebracht. Vom 01. bis zum 03.11. waren wir mit unserem Stand auf der Heimtiermesse im Rahmen der #consumenta vertreten und durften in einer halbstündigen Vorführung an jedem der drei Tage einen Einblick in unsere Arbeit geben. Die 13 Monate alte Amara zeigte die Suche nach verlorenen Gegenständen, Suche nach einem spezifischen Gegenstand (Handy), sowie einige Übungen aus den Bereichen Impulskontrolle, Abruftraining, usw. Während der Vorführungen war sie sehr konzentriert und arbeitswillig, nur Samstagnachmittag hatten wir eine kleine Konzentrationsschwäche in der zweiten Hälfte dabei, die ich auf meine eigene Aufregung zurückführe, denn Sonntag klappte alles wieder wie am Schnürchen und Amara meisterte alles wie ein richtiger Profi. Auch war sie die ganzen drei Tage mit uns am Stand und zeigte sich dabei sehr nervenstark und entspannt. Es waren tolle drei Tage und wir hatten sehr viel Spaß! Nun heißt es ausruhen… ☺️
Willkommen bei den Tollpatsch!
Schlimm, wenn man so gut zusammenpasst, dass sich alle Beteiligten von Missgeschick zu Missgeschick angeln 🤣 Und man gefühlt den ganzen Tag nur damit beschäftigt ist, das selbst- oder hundverursachte Chaos zu beseitigen. Aber auch lustig!
Was habt ihr für Vierbeiner Zuhause? Mehr seriös oder mehr Chaot oder eine gesunde Mischung aus beidem? 🧐
Besuch im @schlossparkdennenlohe
Mal wieder, und es war wie immer wunderschön!
Amara am Flughafen
Wir haben heute Taxi gespielt und natürlich die Gelegenheit genutzt, um #leinenfuehrigkeit und #umweltreize mal an einem ganz anderen Ort zu trainieren. Also waren wir eine Viertelstunde vorher da, haben geparkt und sind dann 2 Mal durch die Abflughallen gelaufen. Wie man sieht, ist Amara auf dem Hinweg sehr aufgeregt und schlecht ansprechbar, auf dem Rückweg läuft sie dagegen annähernd perfekt für ihre 5,5 Monate. Es gab viel Interessantes zu sehen: fremde Sprachen, tobende Kinder, rollende Trolleys und Koffer…
#wildbegegnungen
Amara ist jetzt 5 Monate alt und der Jagdtrieb erwacht gerade. Der Rückruf sitzt soweit gut und von Vögeln und auch Rehen war sie bereits erfolgreich abrufbar. Nichtsdestotrotz wird ab jetzt die Schleppleine unsere tägliche Begleiterin sein für die nächsten Monate. Warum? Jede Jagdsequenz ist selbstbelohnend! Ich möchte nicht, dass meine Hunde lernen, Wild zu hetzen, selbst wenn sie dabei abrufbar sind. Wild anzeigen ist hingegen erlaubt und sie sollen dann durch das Anzeigeverhalten direkt zur Belohnung bei mir gelangen. Das ist natürlich keine 100%ige Garantie, die gibt es im Leben nicht, aber auf jeden Fall besser als den Hund freilaufen zu lassen in dieser Phase und während der Pubertät und zu hoffen, dass er dabei NICHT entdeckt, wie toll es ist, Wild zu hetzen und dass man einen Rückruf auch ignorieren kann. Prävention ist besser als Reaktion! Wie ihr seht, hat das Training bei Akasha sehr schön geklappt und sie bleibt ohne Kommando selbstständig stehen: „Da sind Rehe, hast du gesehen?“
Wenn das Wild im Nahbereich ist, ist das natürlich noch mal ein ganz anderes Schwierigkeitslevel, dann sollten die Basics aber schon geklärt sein und der Hund wissen, was von ihm erwartet wird.
#medicaltraining #augentropfen
Amara hat aktuell eine Konjunctivitis follicularis, eine typische Junghundeerkrankung, die dadurch entsteht, dass das Immunsystem etwas zu fleißig ist. Dementsprechend müssen wir 6 Mal am Tag Augentropfen verabreichen, ein echter Spaß bei einem quirligen, jungen #malinois, der selten länger als eine Sekunde am Stück still hält 🤣 Mit unserem #medicaltraining aber nun nach nur eine Woche gar kein Problem mehr und wie ihr im Video seht, ist die Verabreichung mittlerweile relativ stressfrei. Auf der rechten Seite braucht es manchmal zwei oder drei Anläufe, aber ich bin sehr zufrieden. Ich hatte zunächst eine andere Technik ausprobiert, bei der man den Kopf seitlich mit dem Arm greift, aber es war Amara sehr unangenehm, so eingeengt zu sein, so dass wir auf diese Technik gewechselt haben und recht schnell Erfolge verzeichnen konnten. Könnt ihr bei euren Hunden problemlos Pflegeroutinen durchführen wie Baden, Zecken entfernen, Krallenschneiden, Maul & Zähne Kontrollieren, Fiebermessen? Wenn nicht, ist es höchste Zeit fürs medical training! Wie ihr seht, muss das überhaupt nicht stressig sein, sondern kann genauso spaßig sein wie trickdogging.
Warum Hunde klare Strukturen brauchen, sieht man ganz gut in diesem Video. Bei netten Hunden kann man das evtl. auch so chaotisch weiterlaufen lassen, bei Hunden, die etwas ernsthafter sind oder sich nicht gut kennen, ist das keine gute Idee.
Amara hat eine neue Aufgabe gestellt bekommen: Sie hatte ihre Beißwurst liegen gelassen und sollte nun lernen, diese selbstständig zu suchen und zu holen.
Hätte ich die Hunde selbst machen lassen, ohne die Aufgabe weiter zu strukturieren, hätte Akasha die Beißwurst eher gefunden und geholt. Amara hätte somit nichts lernen können und wäre frustriert gewesen, weil Akasha dann 2 Beuteteile gehabt hätte und sie nichts.
Dann versucht Amara, Akashas Ball zu rauben, anstatt sich selbst anzustrengen, um die Beißwurst zu suchen, was ich ebenfalls nicht gestatte. Wichtig ist mir hier Ansprechbarkeit und Gehorsam bei beiden Hunden in der Situation. Wie man schön sieht: kaum ist etwas Struktur in das Chaos gebracht, kann jeder Hund seine Aufgabe zufriedenstellend erfüllen, ohne sich vom anderen belästigt zu fühlen oder ablenken zu lassen.
Natürlich sollte man solche Aufgaben von Anfang an klar strukturieren und zuweisen, aber ich wollte hier mal zeigen, wie schnell Chaos entsteht, was bei entsprechenden Hundecharakteren auch ratzfatz in einer Prügelei oder sogar Beißerei enden kann.
Nächster Social Walk Termin:
Sonntag, 04.02. 10 bis 11:30 Uhr
Kosten 20 €
Nur mit Voranmeldung
Sozialisierung
Worauf achte ich speziell bei Amara?
Für Amaras Sozialisierung treffe ich mich mit möglichst vielen erwachsenen Hunden aus meinem Freundes-, Bekannten- und Kundenkreis. Wenn die Hunde charakterlich entsprechend geeignet sind, findet auch ein Freilauf statt und Amara darf in den direkten Kontakt, wo sie der andere Hund direkt korrigieren kann, wenn sie zu aufdringlich oder stürmisch ist und sie die Möglichkeit hat, angemessenes Verhalten zu lernen. Wie ihr hier in dem Reel mit dem 3-jährigen Beauceronrüden von meiner Kollegin @hundelog seht, ist sie noch sehr aufgeregt und unsicher beim Kennenlernen fremder Hunde. Anfänglich zeigte sie bei Hundebegegnungen folgendes Verhalten: Rückzug, Schutzsuchen bei mir und dann defensive Aggression, wenn der Hund näher kam, aus Überforderung heraus. Daran haben wir schon viel gearbeitet und Rudi war uns dabei unheimlich hilfreich, da er sehr feinfühlig auf Amara reagierte und sie in keiner Situation bedrängte, sondern ihr immer den notwendigen Raum gab. So konnte sie bald aus ihrer Reserve kommen und ein entspannter Spaziergang mit schönem ausgeglichenem sozialem Spiel entstand, abgewechselt von Phasen des ruhigen gemeinsamen Laufens und Erkundens der Umgebung. Zwischendurch suchte sie immer wieder Schutz bei mir, den sie natürlich auch bekam. So hatte sie Gelegenheit zu lernen, dass es gar nicht nötig ist, defensiv nach vorne zu gehen, und es kam allgemein viel mehr Ruhe in die Begegnung. Für nähere Details und Aufschlüsselung der einzelnen Situationen schaut gerne mal ins Highlight „Sozialverhalten“
Wenn der Hund Dinge findet…
… gibt es verschiedene Möglichkeiten, damit umzugehen.
1) Mittels „Nein“ oder anderem Abbruchkommando das Nehmen von vornherein unterbinden
2) Über „Aus“ den Gegenstand direkt vor Ort ausspucken lassen
3) Das passive Anzeigen von Interessantem, insbesondere Fressbarem trainieren -> sogenanntes Giftködertraining
4) Apportieren und Zeigen lassen: Wie hier im Video, lasse ich mir den Gegenstand bringen, begutachte ihn und da er ungefährlich ist, darf Amara ihn dann zurückhaben.
Welche Option man wählt, ist stark von den Umständen und auch dem späteren geplanten Einsatz des Hundes abhängig. Ich trainiere bei meinen Hunden alle 4 Varianten, weil ich in allen Vor- und Nachteile sehe und wir insgesamt sehr ganzheitlich unterwegs sind. Wie seht ihr das oder habt ihr vielleicht noch ganz andere Vorgehensweisen?