02/04/2025
Hütehunde, speziell Border Collies und Australian Shepherds, sind täglich hohen körperlichen Belastungen ausgesetzt, insbesondere durch schnelles Laufen, abrupte Richtungswechsel und ruckartiges Abstoppen. Diese intensiven Bewegungsabläufe stellen eine große Herausforderung für die Muskulatur dar und können zu Muskelfaserrissen im Gastrocnemius-Muskel führen.
Ein Beispiel dafür ist Leo, ein Australian Shepherd, der regelmäßig mit Schafen arbeitet und im Agility aktiv ist. Sein Job erfordert nicht nur Ausdauer, sondern auch blitzschnelle Reaktionen und eine hohe Beweglichkeit. Besonders betroffen sind Hunde wie Leo, die auf unebenem Gelände arbeiten, da die ständige Anpassung der Beinmuskulatur an wechselnde Untergründe zu einer Überbeanspruchung führen kann.
Ein weiterer Risikofaktor ist unzureichendes Aufwärmen vor dem Einsatz. Ohne eine angemessene Vorbereitung sind die Muskelfasern weniger elastisch und anfälliger für Verletzungen. Auch bestehende muskuläre Dysbalancen oder Verspannungen können das Risiko erhöhen, da sie die natürliche Beweglichkeit einschränken und zu einer ungleichen Belastung der Muskulatur führen. Im Fall von Leo zeigt sich, dass er nach langen Arbeitstagen gelegentlich leichte Lahmheiten entwickelt – ein mögliches Anzeichen für muskuläre Überbelastung.
Zusätzlich kann eine unzureichende Regeneration nach intensiver Arbeit die Muskulatur dauerhaft ermüden, wodurch sie anfälliger für kleinste Risse wird. Um Verletzungen vorzubeugen, erhielt Leo ein angepasstes Trainingsprogramm mit gezieltem Muskelaufbau, regelmäßigem Dehnen und ausreichenden Ruhephasen. Wer diese Faktoren kennt und gezielt darauf achtet, kann das Verletzungsrisiko deutlich reduzieren.