Pferdementor

08/10/2023

Mobil und stationär für Reiter & Pferd im Einsatz.
Mehr Infos über die Phonophrese und mein Einsatzgiebiet sowie in welchen Fällen ich dir/euch produktiv helfen kann, findest auf meiner Seite. Klicke im Beitrag auf den Gong..

24/09/2023

Die richtige Unterrichtsdauer

Ich werde oft gefragt:" Und wie lange dauert denn der Unterricht!"
Eine alltägliche legitime Frage, die ich natürlich nur subjektiv in Bezug auf meine Person beantworten kann, aber vielleicht gibt es da für einige "Fragende" mal ein paar Hinweise zur Auswahl des zukünftigen Trainers.

Da ich viele Kunden in größeren Abständen besuche ist nebst praktischer Anleitung zur Reitverbesserung noch einiges mehr zentral im Mittelpunkt.
Am wichtigsten finde ich Zeit zum Zuhören. Es gibt immer viel zu berichten. Wie war die Zwischenzeit, gab es Herausforderungen, neue Erkenntnisse, Erfolgserlebisse oder Frust?

Für mich als Trainerin ist das erste Zuhören als Einstieg immer sehr wichtig und gleichzeitig gibt das auch etwas Ruhe, denn man ist ja immer etwas aufgeregt, wenn der Trainer wieder kommt und auch Vorfreude lässt den Puls höher schlagen.
Danach betrachte ich den praktischen Ist-Zustand in der Arbeit und lasse mir das erarbeitete ausführlich zeigen und bestenfalls auch kommentieren. Danach geht es mit dem aufbauenden Unterricht erst richtig los und der dauert so lange, wie Pferd & Reiter aufnahmefähig ubd leistungsfähig sind.
Zum Schluss sehe ich es als sehr wichtig, dass man neue Aufgaben als Hausaufgaben vermittelt und auch hierfür sollte genug Zeit für Fragen da sein, denn nur wer sicher ist, dass er/sie die Aufgaben richtig verstanden hat, kann er/sie diese gut umsetzen und positiv bis zum nächsten Treffen weiter arbeiten.

Du wirst jetzt wenige Minuten gebraucht haben, um diesen Text bis hierhin zu lesen? ABER das beschriebene braucht viel Zeit. In meinen Trainings reichen 60 min. deshalb nie aus. Jeder meiner Schüler ist immer bis fast zu 2h zugegen (oder ich bei ihm) und auch da muss ich trotzdem leider öfters mal abklemmen, sonst ginge es noch länger!

Deshalb sind bei meinen Ersttrainings immer 2h eingeplant.
Zeit ist das wertvollste im Leben!

Und wenn du nun neugierig auf meinen Unterricht bist, dann findest du mehr unter www.pferdementor.com oder hier auf der gleichnamigen FB Seite heraus!

Ich bin je nach Distanz ab 2 h oder 4 h Unterricht auch mobil zur Stelle in deinem Stall.

23/09/2023

Manchmal frage ich mich: "Was ist eigentlich genau schief gelaufen?!"

Wenn mich Anfragen erreichen, ob meine Kurse oder mein Training auch online gemacht werden können, dann weiß ich nicht genau, ob ich implodieren - oder eskalieren soll!!

Nein, liebe Menschen da draußen. An meinen Lehrgänge, meinem Unterricht oder auch meinen Rehastunden könnt ihr nicht online teilnehmen!

ICH BIN TRAINERIN! EINE DIE MIT EUCH TRAINIERT, DAMIT IHR ES RICHTIG LERNT. EINE DIE EUCH KORRIGIERT UND MIT EUCH AN EUREN FEHLERN ARBEITET! EINE DIE EUCH POSITIV UNTERSTÜTZT UND WIRKLICH MOTIVIERT!

Und wenn ich die letzte Trainerin bin, die nicht online arbeitet - dann ist es halt so. Denn die anderen verdienen nur euer Geld ohne mit der Wimper zu zucken und ohne Gewissen darüber, ob ihr die Videos richtig anwendet, ob die zu eurem Pferd und euch passen und ob euer Pferd überhaupt in der Lage ist, das von euch neu gesehene und aus Erinnerung nachgearbeitete "Zeugs" gesund zu leisten, oder ob ihr eure Beziehung zum Pferd oder sogar die Gesundheit des Pferdes nachhaltig schädigt!
Und nein, es gibt kaum Menschen und schon gar nicht solche, die nicht jahrelange professionelle Ausbildungen hinter sich haben - die einfach irgend etwas zuhause nacharbeiten können. Übrigens können es auch viele angebliche "Trainer" nicht mal.

Aber ja, zahlungskräftige Kunden - die lieber aufm Sofa sitzen, statt sich der Herausforderung Training mit Coach zu stellen oder gar für wirklich sinnvolles (zum Beispiel guten Reitunterricht) Geld auszugeben - von denen gibt es leider genug und meiner Meinung nach viel zu viele.

Aber das ist nicht mein TUN. Und daher bin ich auch wirklich froh, dass sich nur noch Schüler in meinem Unterricht habe, die auch wirklich bereit sind, sich in die unbequemste Situation zu bringen: In die Situation, wo sie an sich und an ihren Fehlern ohne Ausreden arbeiten müssen.

21/09/2023

17/09/2023

Wenn das Pferd nicht mehr am Gebiss läuft

In letzter Zeit beobachte ich ein ganz neuer Trend in der Reiterszene! Ich lese vermehrt, dass Reitende beschreiben, dass ihr Pferd am Gebiss Probleme macht und demzufolge steigt die Nachfrage nach einer Gebissberatung.
Für mich eine sehr interessante Wendung, denn von dort wo ich herkomme war jedem klar, dass abgesehen von Kiefer- und Zahnproblemen, bei Gebissverweigerung oder Ablehnung des Gebisses die Ursache an anderen Punkten gesucht werden musste. Natürlich muss ich erwähnen, dass es einfach absolute no-goes in Sachen Gebisse gibt, die man nicht verwendet, in diesen Fällen ist ein Austausch sofort nötig- aber nach Peinigung ist auch die Beziehung zu richten! Und ganz besonders spannend ist die Tatsache, dass solche Gebissberatungen sogar von Therapeuten und Vets empfohlen werden.

Für mich als Reitlehrerin und Bewegungstherapeutin muss das Pferd und der Umgang zwischen Reiter und Pferd immer genau betrachtet werden. Eine Aversion gegen das Mundstück ist meistens nur die letzte Möglichkeit des Tieres, zum Ausdruck zu bringen, dass einiges im Argen liegt. Denn wenn das Pferd einen anständigen Charakter hat, so bockt es den Reiter nicht quer über den Platz runter und es zeigt sich sonst auch bestmöglich fügsam unter dem Sattel. Obwohl dieser vielleicht gar nicht passt, der Pferdekörper komplett verspannt ist oder gar die Technik des Reitenden für das Equid nicht verständlich ist, da es nicht den natürlichen und biomechanischen Möglichkeiten der Pferde entspricht. Pferde leiden lange still und leise.

Also, kann man sagen – Unmut am Gebiss ist immer ein Warnsignal, weil das Pferd nun nicht mehr länger still bleiben kann und will. Das grundsätzliche Austauschen des Mundstückes allein oder überhaupt wird nicht zum Ziel einer harmonischen Umgangsweise und Beziehung führen. Im Reitunterricht oder der Ausbildung muss immer alles betrachtet werden, insbesondere auch die Psyche vom Tier und nicht zuletzt die Fachkenntnisse des Besitzers über Pferdeethologie und Psychologie. Denn diese Fachkenntnisse sind der Schlüssel zum Erfolg im Umgang mit dem Pferd.
Es haben schon viele Pferdebesitzer gestaunt, wie rasch ihre jahrelangen Probleme, ihre aussichtslose Situation und die unüberwindbaren Hürden mit nur wenig Änderung des Blickwinkels und etwas mehr Fachwissen an Ethologie, Psychologie und Biomechanik schon in kurzer Zeit ein ganz anderes Pferd hervorgebracht haben.

Wenn aus einem Gebissproblem als Anlass für gutes Reittraining eine harmonische und zuverlässige Beziehung entsteht, so spielt es plötzlich gar keine Rolle mehr, welches Kopfstück das Pferd trägt.
Du hast ähnliche Herausforderungen? Bei euch nimmt der Stress in der Reitarbeit oder im Umgang immer mehr zu? Dann darfst du dich gerne bei mir melden.

06/08/2023

Bei mir lernt auch der Nachwuchs von Beginn her, dass Pferde am Boden gut trainiert werden müssen😁🦄

03/08/2023

Und täglich grüßt das Pferd! Auch am 4. Tag bei den RanchKids

26/07/2023

Wenn du dasitzt und denkst: "Alles richtig gemacht!"

08/07/2023

Heute habe ich tolle Post erhalten 😄. Ich wurde von der Cavallo angefragt, ob sie meine Aussage abdrucken dürfen. Tarra....wie cool ist das denn 😄. Zufinden in der aktuellen Juliausgabe

23/12/2022

Schon entdeckt? Der 5. PFO wird seit Monaten schon vorbereitet. Komm vorbei, sei Teil davon! Werde teilnehmender Fachexperte, trage dich in den NewsTicker ein! Über den Pferdefachtag Oberfranken redet die ganze Pferdewelt seit Monaten, das solltest du nicht verpassen!
www.pferdefachtagoberfranken.de

17/10/2022

WENN REITEN VON HANDLUNGEN EINES SYSTEMS BESTIMMT SIND UND DIE BIOMECHANIK DES PFERDES IMMER NOCH KEINE BERÜCKSICHTIGUNG FINDET

Liebe Leser,
diesen Sommer setzte ich mich intensiv damit auseinander, welche Möglichkeiten aktuell zur Reitverbesserung und qualitativ höherstehenden Reiterei im Sinne der Pferde – außerhalb meiner Zaunanlage - geboten werden. So habe ich beispielsweise Mr. Jones, den Reitsimulator ausprobiert. Es war für mich als Ausbildnerin von Pferden und Reitenden ein bestätigendes Erlebnis, aber vermutlich nicht so wie Sie nun zu lesen erwarten!

Meine Erfahrungen haben mich schlussendlich an den Punkt gebracht, der nach meiner Meinung einfach immer noch nicht genug Aufmerksamkeit erhält: Die Biomechanik der Pferde sowie selbstverständlich das eigene Verhalten und Wirken des Pferdes unter dem Reiter sind der Schlüssel zum Erfolg. Zum Erfolg einer stimmigen Partnerschaft, dem Erfolg beidseitig gesunder Ausübung des Reitens, egal ob als Intensivsport oder als Freizeitreiten.

In meiner Selbsterfahrung bei Mr. Jones wurde mir wieder einmal sonnenklar und bestätigt, dass das Pferd unter mir den größten Teil der Arbeit leistet. Ja, werden Sie nun sagen – das ist ja klar! Aber nein, ich behaupte die meisten Reitenden sind sich der tiefen Bedeutung dieser Aussage nicht bewusst. Der Reitsimulator ist eine gute Möglichkeit, wenn nicht sogar die beste, um genau das festzustellen, weil man es unweigerlich erlebt.

Das gute Reiten liegt einfach nicht nur am erlernten Können des Reiters. Reiten ist kein System Englisch, Western, klassische Reitkunst. Reiten ist etwas anderes! Auf dem Reitsimulator konnte mich die fachkompetente Moni Elbers in Bezug auf meine körperlichen Fähigkeiten, meine Körperspannung und Kondition bestens unterstützten und wie auch so schön gesagt wird; meine Schwachstellen in Bezug auf Balance oder Schiefe im Körper aufarbeiten. Das ist zwar eine sehr zentrale Sache, aber damit ist es eben einfach nicht getan. Wer sich auf einen Reitsimulator setzt, macht eigentlich zwei Erfahrungen. Die erste ist, ohne Rückreaktion des Pferdes auf mein körperliches Einwirken, findet man sich nicht komplett zurecht. Und die zweite Erfahrung ist, ohne unterstützende Mitarbeit des Pferdes ist das Thema Balance eine Herausforderung. Und ich sage Ihnen, diese Maschine gibt keine Rückkoppelung – im Gegenteil sie ist leider nach einem System mit starren Berührungspunkten und leider nicht nach natürlichem Reflexionsverhalten einer Vor-, Mittel- und Rückhand in Aktion programmiert.

Die Hauptarbeit, die das (lebendige) Pferd selbstständig und permanent erledigt, ist den Reiter über dem Schwerpunkt mit auszubalancieren. Was direkten Einfluss auf die Umsetzung und Bewegung des Pferdes hat.
Als Konsequenz daraus, muss das zentrale Ziel im Reiten sein, dass das Pferd mit dem zusätzlichen Fremdkörper „Mensch“ möglichst wenig Aufwand hat.

Ich war kürzlich wieder mal auf einem Reitseminar und verbrachte den ganzen Tag damit aktiv zu beobachten, wie die Pferde unter den Reitenden Höchstleistung bringen, damit sie mit Reiter als Gesamtkonstrukt ihren eigenen Bewegungsapparat sicher vorwärtsbringen. Ja, ein komplizierter Satz, aber genau das ist es, was Pferde tun! Sie werden gezwungen sich kompliziert mit instabilen Körpern, die über ihrem Schwerpunkt in die Höhe ragen, „schön“ zu bewegen oder mal einfach ausgedrückt, schauen dass sie überhaupt vom Fleck kommen. Und ich bin immer wieder erstaunt, wie sehr sich Pferde fügen und hineinschicken, damit sie diese Aufgabe irgendwie bewerkstelligen können. Aber was bleibt ihnen auch anderes übrig? Dasselbe gilt übrigens auch für die Bodenarbeit, nur haben Pferde da den eindeutigen Vorteil, dass sie dies nicht mit zusätzlichem Ballast lösen müssen. Meist stehen ihnen da wortwörtlich Menschen und oft leider ihre körperlichen Handicaps im Weg. Aber Hauptsache ist, dass das Füßchen richtig auftritt.
Wenn Reitende die Biomechanik sowie die Grundgesetzte von Physik, Erdanziehung, Flieh- und Schwungkraft der Pferde nicht verstanden oder gelernt bekommen haben, zusätzlich die genaue Funktion des Pferdekörpers mit Reflexen, Muskelaktionen, Gebäudebewegungsmöglichkeiten und Bedürfnissen nicht bekannt ist, ja dann wird das weltbeste Pferd langsam aber stetig in den körperlichen Ruin getrieben.
Oftmals leider mit Applaus, wie toll das Tier nun nach System XY seine Schritte setzt, seine Spinns vorführt oder seine Kreise in verschiedenen Gangarten zieht. Oft noch Detailverliebtheit, konzentriert und fokussiert auf etwas völlig unwichtiges, unter Ausschluss der Berücksichtigung auf das große Ganze – sprich den Rest der pferdischen Körpermaße und weiterführenden Bewegungen.

Also liebe Reitenden, gesundes Reiten hat nichts damit zu tun, ob ihr nach Meister XY oder A-Z reitet und/oder am Boden Pferde exerzieren. Denn ohne dieses oben beschriebene Wissen ist es unmöglich Pferde „richtig“ zu bewegen, geschweige denn anzuleiten bis hin zum Ausbilden.

Den Reitsimulator kann ich diesbezüglich jedem Reitenden empfehlen. Nur wer die Erfahrung macht, auf sich allein gestellt zu sein, ohne Pferd das unten dran die schiefe Sitzhaltung gegenausgleicht oder die Vorlage über die pferdische Vorderhand auffängt, das volle unkontrollierte Gewicht beim Leichttraben zurück in den Sattel schlägt, ohne dass das Pferd den Rücken wie ein Abfederungskissen spannt. DER ERLEBT, was es für ein Pferd bedeuten muss, uns tagtäglich zu tragen. DER BEGREIFT wie man Pferde wirklich gut und gesund zu reiten hat, damit wir auch SIE unterstützen und nicht schädigen. Nur wer checkt, dass nicht eine einzelne Körperpartie zu bearbeiten ist, sondern alles immer im gesamten Kontext mit Aktion und Reaktion zu betrachten ist, der wird in der Lage sein, die gesuchte Harmonie und Glückseligkeit mit dem Pferd zu finden.
Ihr müsst die Biomechanik verstehen und die Pferde nach diesen Mechanismen Reiten, dann ist es nämlich auch nicht so schwer ein Pferd gut auszubilden, es motiviert zu erhalten und vor allem jahrelang gesund an eurer Seite zu haben. Alles andere ist nur ein nacktes System, ohne Sinn für das Ganze.

Mit bestem Dank und bester Empfehlung an Moni Elbers und
Mr. Jones vom Reitsimulator mit Standort Leipzig und Hannover. Schaut mal rein bei: https://reitsimulator-nordost.de/

03/06/2022

Meine Rede seit vielen Jahren im Reitunterricht. Aber, so what: die Ge**er hat ja keine Ahnung, wenn sie die jahrelange Arbeit der hiesigen Trainer vernichtet. Bleibt man doch lieber da, wo man für sein Geld gesagt bekommt, wie toll man reitet😂.

***Leider oft missverstanden: Die Kopf- und Halshaltung des Pferdes***

Udo Bürger schreibt dazu in seinem Buch "Vollendete Reitkunst":

"Die Haltung ist also nicht eine vom Körper unabhängige Beugung des Halses, wie sie Laien gern erstreben. Sie wird bestimmt von der Form und den Bewegungen des Rückens, von der Bewegung der Vorhand, von der Beugung und dem ungehemmten Vortritt der Hinterhand, sie wird bestimmt vom Schwung. Die Haltung ist zweckbestimmt und notwendig für das Tragen des Reitergewichts und für die Durchlässigkeit. Deshalb muss sie dem Gebäude des Pferdes, dem Grad seiner Ausbildung und dem Gebrauchszweck angepasst sein."

Auf den Bilder sehen Sie Achal-Tekkiner Deckhengst Amadei-Geli, der sehr schön demonstriert, wie sich die Aufrichtung mit Veränderung des Gangmaßes und des Versammlungsgrades ändert. Die Kopf- und Halsposition wird von Reiterin Anja Beran nicht mit der Hand geformt, sondern der Hengst nimmt die unterschiedlichen Positionen, entsprechend des Gangbildes, selbst ein.

01/01/2022

Gute Vorsätze für das neue Jahr

Ja, ganz vorsätzlich hat sich mein Professor an Silvester selbst beschädigt und geniesst den ersten Tag im 2022 nun mit Boxenruhe.
Direkt schiessen mir einige Gedanken durch den Kopf und ich frage mich, was mir mein Seelenpferd damit mitteilen möchte?
Der traditionelle Neujahresritt fällt aus, denn ich habe ja nun kein Reitpferd mehr! Ein von mir unbedachter Ausspruch in meinem Reitstall, voll mit tollen Pferden. Die Augen meiner Zuhörer verdrehten sich mit Unverständnis. Es stehen ja nur einige " nichts zum Reiten" auf den Koppeln. Ist das der Wink des Lebens? Ist es nun Zeit, die starre Tradition zu verlassen? Ein spezieller Gedanke, aber kein schlechter. Jedes Pferd hat das Potential zum Seelenpferd, aber man muss es sich in Erinnerung rufen.

Neben mir der kleine Veterinärmediziner in Spe. Ganz hilfsbereit und beratend steht mir unser Sohn bei der Versorgung der klaffenden Beinwunde zur Seite. Mit viel Fürsorge wischt er die Überreste von den Medikamenten am Pferdemaul weg. Ein Zeichen des Lebens? Eine neue Aera, die nun wohl begonnen hat? Unser Sohn als Teampartner mit mir im Beruf, vielleicht kommt die Zeit und er wird mir Assistenzanweisungen erteilen? Ein tolles Gefühl.

Neben mir eine der 3 Weltbesten Teammitglieder, Hand in Hand arbeitend, amüsieren wir uns über die Dressurkünste des Professors, der das verwundete Bein ausgestreckt im Spanischen Schritt präsentiert. Okay, das Anlegen eines Verbandes ist so nicht sehr vorteilhaft, aber die Zuarbeit des Pferdes steht im Vordergrund. Das ist sicher auch ein Zeichen. Ein Zeichen von langefristiger Zusammenarbeit vielleicht?

Die ursprünglichen Vorsätze rücken in den Hintergrund. Das Leben hat seinen eigenen Dreh. Und wie ich finde, kein schlechter. Man muss nur die Zeichen sehen (auch zwischen den Zeilen) und sich darauf einlassen.

Und das ist nun mein Vorsatz für dieses Jahr: Ich lass es auf mich zukommen. Ich akzeptiere die Herausforderungen, reagiere auf die Tatsachen, welche geschehen.

Und was hast du dir vorgenommen?

19/12/2021

Ich wünsche euch einen schönen 4. Advent, hoffentlich im Kreise mit euren Liebsten?

Foto: Gemeinsames HorseLongility-Training mit Freunden.

02/12/2021

Wer bin ich und wie entstand HorseLongility

Ich bin seit nun mehr als 15 Jahren Pferdetrainerin und habe mich auf die Ausbildung, den Aufbau und die Rehabilitation von Equiden spezialisiert. Ich bin gebürtige Schweizerin und seit mittlerweile 6 Jahren in 95183 Zedtwitz (Oberfranken / Bayern) mit meiner Familie auf der eigenen Reitanlage. Nebst der aktiven Arbeit mit Pferden schreibe ich internationale Artikel für Foren und Zeitschriften. Ich betreibe nebst dieser Facebook Gruppe eine weitere eigene Gruppe und bin Administratorin einer großen Gruppe für Bodenarbeit.
Ich bin ausgebildete Pferdepsychologin, tiergestützte Sozialtherapeutin und aktuell noch in einem weiterführenden Studium, in welchem ich die Zusammenhänge zwischen Psyche und Somata und somit die psychologische Therapie als alternative Form in Konklusion mit der Veterinärmedizin vertiefe.
Mein Beruf unterscheidet sich nicht von meinem privaten Leben und so durfte ich durch die Verbindung mit vielen Pferden in jedem Alter, jeder körperlichen Verfassung und mit jedem Temperament begleiten. Meine eigenen Pferde dienen immer und fortwährend als Probanden für neue Ideen, gelerntes Wissen vorzutesten und natürlich als Studienobjekte und Feebackgeber zu meinen neuen Ideen.
Ich stellte fest, dass wir grundsätzlich immer mit den gleichen Aufgaben konfrontiert werden. Ein gesundes Pferd muss in der Biomechanik typengerecht aufgebaut sein, um all unseren Wünschen entsprechen zu können. Eine Grundarbeit, die jedes Pferd stetig und immer wieder begleiten muss. Was aber in den meisten Trainingsformen markant vergessen wird, ist dass die Tiere auch geistig miteingebunden werden müssen. Jeder kennt das von sich selbst, nur Sport befriedigt den Geist meist nicht, reines auspowern hält unsere Gedanken oder Langeweile im Kopf trotzdem nicht auf. Und so ist es auch bei Pferden.
Wenn wir bedenken, dass die meisten Pferde täglich stundenweise in den gleichen Umfeldern stehen, was wiederum dem natürlich Verhalten widerspricht – so ist es einfach logisch, dass sie geistig verkümmern und das ist trotz bester Pflege und viel Abwechslung im Training ein schleichender Prozess, den wir zu wenig berücksichtigen. Es ist auch eine sehr schwere Aufgabe, diesem Bedürfnis in unseren allgemeinen Haltungsformen gerecht zu werden. Der Aktivstall hat nun mal eben auch seine Zäune und ist somit nach 2 Tagen nichts neues mehr. Beim Ausreiten geht man trotzdem im groben die gleichen Wege und die riesigen Koppeln sind irgendwann auch ausgekundschaftet. Somit fehlen stetige neue Reize, die im natürlichen Leben durch die Wanderungen gegeben sind.
Mir persönlich wurde es nach vielen Jahren langweilig in der Bodenarbeit. Gerade in den mühseligen Aufbauarbeiten stellte sich bei mir eine Monotonie ein. Wie wird es somit wohl meinem Pferd gehen?
Es gibt zwar viele gute Ansätze im Training mit Pferden. Aber die Tiefgründigkeit, die Seele mit dem körperlichen (Notwendigen) zu verbinden, das gab es nicht.
Nur weil ich ein Pferd über eine Stange laufen lasse, ist es nicht geistig gefordert. Nur weil ein Pferd im Trailhindernisse bewältigt, ist es nicht automatisch motiviert. In reinen HorseManShip-Systemen konnte ich leider auch keine Motivation erkennen. Aber ich sah Menschen, die ihre Pferde wie Marionetten mit oder ohne Seilverbindung funktionieren lassen. Ich sah viele Pferde, die unbeteiligt ihre Aufgaben erfüllen, damit sie danach ihr Leckerli oder ihre Pause erhielten. Ich erlebte viele Pferdeführende, die einfach teilnahmslos in der Halle standen und einfach das Pflichtprogramm abspulten. Beide Parteien am gleichen Seil, drehten sie ihre Runden. Von Verbindung keine Spur, nur das Leckerli am Schluss zeugte von wenigen Sekunden tatsächlicher Interaktion. Aber reicht das wirklich?
Mir reichte das nicht. So, entstand HorseLongility.
So machte ich es mir zur Aufgabe eine Trainingsform zu entwickeln, in welcher ich mich nicht langweile und auch ich meinen Kopf immer mit einschalten muss. Der Mensch wird beim HorseLongility ein wichtiges Instrument, denn alle Übungen sind Paarübungen. Es geht nur im Einklang miteinander und beide müssen ihren aktiven und aufmerksamen Beitrag dazu leisten.
Und da sind wir gerade bei meinem Lieblingsthema: Aufmerksamkeit des Pferdes.
Im HorseLongility übergeben wir dem Pferd wieder Eigenverantwortung. Es muss mitdenken. Es muss uns ganz genau zuhorchen, um zu erkennen, wo es lang muss und wie es die Aufgabe zu erfüllen hat. Diese Verbindung und intensive Zusammenarbeit bringt uns auch in der direkten Beziehung zum Pferd weiter. Es gibt dem Pferd so viel Spielraum, dass es mit uns kommuniziert und uns auch mal mitteilt, dass die eine oder andere Idee von uns Menschen so nicht funktioniert, weil wir die Biomechanik des Pferdes (vielleicht) nicht genug berücksichtigt haben. Trotzdem führen wir das Equid klar an, was wiederum zur Beziehungsklärung (Hierarchie) beiträgt.
Ein weiterer besonderer Vorteil ist, dass man HorseLongility immer mehr und weiter ausbauen kann. In der Länge, in der Abfolge von verschiedenen Übungen und vor allem in der Herausforderung durch die verschiedenen Gangarten.
Mit großer Freude kann ich von tanzenden Pferden berichten, die in ihrem Bewegungspotential über sich hinauswachsen, oftmals gar nicht merken, wie man höhere Lektionen plötzlich „rauskitzelt“. Dies sogar bei grellen und stürmischen Pferden, die dann über ihr Können verdutzt sind. Wenn das unkontrollierbare explosive Pferd plötzlich ganz ruhig, und konzentriert mitarbeitet, dann ist nach meiner Meinung, das höchste Ziel erreicht. Dann spreche ich von guter und motivierter Kontrolle über das Pferd und einer Basis, auf welcher mein Pferd bereit ist mit mir weitere Ziele zu erreichen, ohne Murks, Terror und Frustration.
Und für die Senioren und Rehapferde sowie Joungsters gilt einfach die Bewegungsabläufe, die Dehnfähigkeit und Biegungsfähigkeit des Körpers und die eigene Tragkraft spielerisch aufzubauen. Es ist ein bisschen wie im Kindergarten, wo die Kiddis gar nicht mitbekommen, dass ihnen sozialer Umgang, oder wichtige Dinge fürs tägliche Leben angelernt werden.
Für uns Menschen bringt HorseLongility sehr viel Spaß mit sich. Durch die geforderte Flexibilität, stetiges Überdenken und ausprobieren, wie man es hinbekommt, ist es nicht möglich in eine Monotonie oder Langeweile zu verfallen. Es bringt einem dazu, sich selbst zu reflektieren, da man wie geschrieben selbst ein Teil vom System ist. Manch einer ist auch schon fast verzweifelt, weil man schon auch mal etwas abstrakt denken muss und es regt den Ehrgeiz an. Kann ich das? Können wir das? Und nicht zu vergessen: Können das meine Kollegen auch? Vielfältigkeit und Spaß, so stellen wir uns unsere Qualitätszeit mit unseren Pferden doch vor und genau das kann man im HorseLongility erleben.
Mit HorseLongility holt man das heraus, was wir doch alle Suchen! Freude, Vertrautheit, Verbindung und vor allem zu wissen, dass wir unseren Pferden körperlich und seelisch ins Gleichgeweicht helfen und das Pferd langfristig auf allen Ebenen gesund an unserer Seite lebt.
Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick in meine Denkweise vermitteln und euch noch mehr für diese tolle Arbeitsform neugierig machen.
Herzlichst, eure Jeannie

27/11/2021

Manchmal braucht es unkonventionelle Maßnahmen um an sich zu arbeiten und somit über sich hinauszuwachsen.

Aber dafür ist unser Name bereits bekannt 😁.

"Unbemerkter" Schnappschuss aus dem Bereich: Körperhaltung und Körperkontrolle des Longeurs.

29/09/2021

Webseite in neuem Kleid. Schaut mal rein und stöbert durch
www.pferdementor.com

17/06/2021

Zeigt mal her, eure Duschbbilder:-)

29/03/2021

Ich freue mich immer sehr über euer Feedback🤩🐎

07/03/2021

Hoffen wir darauf, dass wir bald wieder Kurse und Seminare sowie mehrtätige Aufenthalte auf der Ranch anbieten dürfen.

https://youtu.be/kdMQOL-g7e8

25/02/2021

Die ganze Reihe mit Video zur Blickschulung, Übungsvideo findet ihr im "Trainer in der Jackentasche"

03/02/2021

03/02/2021

Du möchtest mit deinem Pferd auch eine lockerleichte und vertrauensvolle Beziehung? Du fragst dich, wie du deine eigenen Unsicherheiten oder dein Vertrauen im zuverlässigen Verhalten deines Pferdes steigern oder eben abbauen kannst?
Dann schaue doch mal bei mir auf meiner Facebookseite vorbei. In meinem kleinen Onlineprogramm für jedermann, findest du tolle Videoanleitungen, Fachtipps, Fachartikel und mehr für deinen entspannten Pferdealltag.
Ich freue mich auf dich.
Herzlichst, Jeannie
www.pferdementor.com/online
Facebookseite: Pferdementor

30/01/2021

Weltbester Filmer musste heute wieder mal ausprobieren, ob meine Übungsideen gesellschaftstauglich sind. ❤️🐎😁😉
www.pferdementor.com/online

13/01/2021

Die ganze Serie mit Blickschulungsvideo, Anleitungsvideo zum richtigen Aufbau und den Fachartikel zum Thema findest du in meinem Onlineprogramm
www.pferdementor.com/online

20/12/2020

Es ist vollbracht 😁😁😁
Sie können uns jetzt auch online direkt auf Ihr Handy holen.
Angebot wird fortlaufend ergänzt🐎🐎🐎.
www.pferdementor.com/online

11/12/2020

"Tipps & mehr für deinen entspannten Pferdealltag!"

Ein kleines, neues Projekt - passend für jeden Reitenden. Einfache, verständliche Übungen mit Effekt. Du kannst diese jederzeit auf kleinstem Raum umsetzen und so etwas für deinen entspannten Alltag tun.

Pro Monat mind. 4 Übungen in Videoform und zusätzlich alle Tipps des Tages sofort griffbereit. Unbeschränkter Zugriff auf alle Inhalte während deiner Mitgliedschaft in der Gruppe.

Zu den jeweiligen Übungen darf man auch Fragen stellen.

Jetzt hier Link anklicken, mehrerfahren und sofort starten:
www.pferdementor.com/online

08/12/2020

Tipp des Tages! Wie findet ihr solche Sachen? Hättet ihr Lust darazf, wenn ihr öfters solche Übungen für euren Pferdealltag von mir bekommen würdet? Freue mich auf eure Kommentare.

06/12/2020

freie Interpretation des 2. Advents im Hause Ge**er.
Herzliche Grüße und bleiben Sie gesund

29/11/2020

1. Advent. Normalerweise brennt nun auf dem Kranz die 1. Kerze.
Wir interpretieren den Advent in unserem Alltag so😀 (Colin 8 mit Rubina)

01/11/2020

Bei uns erlebst du tolle Momente, kannst dich selbst entdecken und wirst umfaßend betreut. So, daß auch du mit einem Lächeln im Gesicht aus der Reithalle kommst.
www.pferdementor.com

14/08/2020

Xenon: 17 Jahre und seit klein auf durch Menschenhand (vor meiner Zeit) verursachte Rückenbeeinträchtigungen. In meiner Ausbildung hat er gelernt, wie er sich selbst seine Schultern entlasten kann und stellt sich seit geraumer Zeit selbstständig auf die Türschwelle. Er dehnt entlastet und bringt so das Gewicht auf seine Hinterhand. Es ist gut zu erkennen wie er im absoluten Gleichgewicht und ausbalanciert steht.
Das grösste Lob für mich als Trainerin ist, wenn sich die Pferde von mir anleiten lassen, damit sie sich selbst unterstützen können.

11/12/2019

Meine Wenigkeit gehört nun zu den anerkannten Tierpsychologen in Deutschland. Schön, wenn man von einer Fachstelle wie dem VDTT als Fachspezialistin geführt wird.

03/10/2019

Pferdevibes in Aktion. Eine gute Übung zur Koordination für die kleinen Führer und zur Stärkung der Beziehung. Erfahrt mehr auf meiner Webseite www.pferdementor.com

25/08/2019

Pferdewippentraining: Spielzeug oder sehr wertvoll im Rehabilitationstraining?
Finde es heraus: Pferdevibes von Jeannie Ge**er