25/01/2024
😊😊🥰 Danke
Es ist nun langsam an der Zeit euch unseren Deckrüden vorzustellen und da Jimi zu Sarah´s Gruppe gehört, hat sie sich die Mühe gemacht seine Geschichte zu erzählen:
Kennt Ihr die Redewendung, „wenn sich eine Tür schließt, öffnet
sich eine andere“?
So war es tatsächlich mit Jimi. Aber dazu später mehr, lasst uns am Anfang beginnen:
Rebecca und ich kennen uns nun seit 4 Jahren, im April 2019 ging unsere gemeinsame Reise los. Nach einer Weile keimte in uns der Wunsch nach einem eigenen Deckrüden im Forsthaus auf.
Mit Sid behielten wir uns 2020 einen großen Hoffnungsträger, er sollte der zukünftige Papa der Welpen vom Tor zum Pfälzer Wald werden. Als er seine Zuchttauglichkeitsprüfung mit Bravour meisterte, Hüfte/Ellenbogen/Schulter/Knie/Herz/Augen/Gentests alles Top! Dachten wir die größte Hürde wäre genommen. So blauäugig dachten wir damals. Letztendlich machte der schöne Kerl uns dann nämlich doch noch einen Strich durch die Rechnung indem er mit 1 ½ Jahren so in die Höhe schoss, dass man es noch nicht mal mit beiden Augen zudrücken leugnen könnte, dass er viel zu groß geworden ist. Standard ist nun mal 56 - 57 cm und nicht 63 cm.
So platze unser Traum vom eigenen Deckrüden zum ersten Mal.
Aber wir wären nicht wir, wenn wir damals so leicht aufgegeben hätten.
Es gibt klare Kompetenzbereiche und die Auswahl an, für die Zucht geeigneten, Hunden obliegt Rebeccas Expertise. In diesem Bereich ziehe ich mich gerne zurück und vertraue, damals wie heute, zu 100% auf ihr Wissen und ihre Erfahrungen.
So zeigte sie mir eines Tages Bilder eines kleinen, bezaubernden, roten Rüde aus einer „Top-Verpaarung“. Ein FCI-Hund aus einer hoch dekorierten Zucht.
Viele Mails und Telefonate später, hatte ich ein Flugticket gebucht, um den kleinen Mann abzuholen. Mit dem Einzug von unserem Derek sollte unser Wunsch nun wirklich in Erfüllung gehen. Was sollte auch schief gehen? Immerhin kam er aus einer der drei größten Topzuchten für foxred Labradore in Europa.
Weit gefehlt. Bereits nach wenigen Tagen, stellten wir fest, dass der kleine Mann eine Kieferanomalie aufwies. Für uns ein tiefer Schlag uns solch einen Hund stillschweigend, als künftigen Zuchthund zu verkaufen. Über alle Maße hinweg waren wir enttäuscht und so platzte die Seifenblase erneut.
Frustriert, enttäuscht und traurig vergruben wir den Gedanken an einen eigenen Rüden und beschlossen nicht weiter auf die Suche zu gehen.
Aber wie die Redewendung eingangs besagt, kommt es manchmal anders als man denkt.
Viele Wochen vergingen und eines Tages, wir saßen gerade im Auto, auf dem Weg zu einem gemeinsamen Hundetraining mit Freunden, als eine unbekannte Nummer auf dem Display von Rebecca´s Handy aufleuchtete.
Die ersten Worte des unbekannten Anrufers lies mein Blut in den Adern stocken und mein Magen zog sich schlagartig zusammen. Ich musste nach diesem Schock das Auto verlassen.
Seine ersten Worte lauteten: Ihr habt den Fehler eures Lebens gemacht!
Im Training versuchte ich mich abzulenken und mich auf die Übungen mit den Hunden zu konzentrieren, was mit nur mäßig gelang. Von Rebecca die komplette Zeit weit und breit keine Spur. Allem Anschein nach saß sie noch immer im Auto und telefonierte mit dem Unbekannten.
Niemals hätte ich gedacht, dass sie mit erstaunlich positiven Nachrichten aus dem Auto steigen würde. Die genauen Details des Telefonats würden den Rahmen hier eindeutig sprengen, aber fest stand danach: Wir haben alles richtig gemacht!
Der unbekannte Anrufer war nämlich ein Zuchtkollege, Heinz Kuhn von der Labradorzucht von Fichtenberg, mit dem wir mittlerweile eine enge Verbindung halten.
Ich weiß nicht, ob wir ihm einfach nur leid taten, nachdem er unsere Rüden-Odyssee erfahren hatte oder aus welchen Beweggründen auch immer er uns einen Jungrüden aus seiner eigenen Zucht anbot.
Heinz kannte uns bis dahin nicht, erkannte nun unsere Seite der Geschichte und schoss einiges an Vertrauen vor, als er anbot, dass wir zwei seiner Jungs für eine Probewoche mit ins Forsthaus nehmen dürfen.
Frei Nach dem Motto: Alle guten Dinge sind drei!
Gesagt getan. So stiegen Rebecca und ich am nächsten Tag ins Auto und machten uns auf den Weg nach Fichtenberg um den bis dato unbekannten Zuchtkollegen und dessen Hunde kennenzulernen. Angekommen waren wir direkt begeistert von Heinz und seinen tollen Labradoren und so kam es, dass wir 3 Stunden später uns mit den beiden Jungrüden (Jim und Jasper) auf den Weg nachhause in die Pfalz machten.
Wir konnten unser Glück kaum fassen.
Unser Traum vom eigenen Deckrüden bekam unerwarteten Rückenwind und endlich einen neuen Lichtblick.
Von Beginn an war jedoch klar, von den zwei kleinen Knöpfen sollte nur einer im Forsthaus bleiben und so hofften wir, dass einer der beiden das Zahnröntgen mit dem Nachweis: Vollzahnig bestehen würde.
So einfach wollte es uns das Schicksal aber nicht machen, denn „leider“ waren beide Rüden vollzahnig und wir hatte so eine schwierige Entscheidung zu treffen.
Nach langem hin und her, vielen schlaflosen Nächten und unzähligen
Pro und Contra-Listen stand unsere Entscheidung fest: Jimi soll es sein!
Jimi hatte uns schon in diesem jungen Alter mit seiner aufgeschlossenen und lustigen Art überzeugt. Sein charmantes auf den Schoß krabbeln und sein markantes Gesicht waren einfach zum Verlieben. Jimi überzeugt uns jeden
Tag auf ́s neue mit seiner Lebensfreude, seiner Leichtigkeit und seinen weichen Charakterzügen. Er ist in Sozialkontakten eine Granate, egal ob Mensch oder Hund, er wickelt sie alle mit Leichtigkeit um die Pfote, wie es kein anderer kann. Umso mehr freuen wir uns, dass er seine Zuchttauglichkeitsprüfungen ganz zu unseren Bedingungen erfüllt hat. Somit können wir Ihn euch mit Stolz vorstellen und sind mehr als froh, uns unseren Traum vom eigenen Deckrüden erfüllt zu haben.