03/12/2018
Kundenbericht:
Wir danken für diesen ausführlichen Bericht und freuen uns, dass wir helfen konnten. 😊
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Wir fanden durch einen absoluten Zufall zu HBF ... In Facebook wurde ein Video geteilt und das Pferd auf dem Video sah genauso schlecht aus, wie unser Pferd zu dem damaligen Zeitpunkt. Man konnte dieses Pferd im Video ca. 6 Monate begleiten und seine Veränderungen sehen, das sah schon beeindruckend aus! Aber generell sind wir eher skeptisch wenn es um neue Methoden und tolle Gurus geht 😅... Wir durften da in der Vergangenheit schon einige Erfahrungen sammeln. Also haben wir uns erstmal nicht weiter damit beschäftigt.
Zu unserem Pferd:
Durch mehrere Erkrankungen, unter anderem 2 längeren Klinikaufenthalten mit Lungenspülungen und mehr, sah unser Hannoveraner Wallach Rigo, 19 Jahre, ganz furchtbar aus. Fehlende Muskeln, oder eben falsche und verspannte, ließen ein so schlimmes Schmerzbild entstehen, dass wir dabei zusehen konnten, wie es ihm jeden Tag schlechter ging.
Anfangs ließen wir ihn noch von einem ganz leichten 50kg Mädchen reiten, Schritt, VA, Gelände, einfach um ihn in Bewegung zu bekommen. Er bekam alles an Zusatzfutter was iwie sinnvoll erschien.
Wir gingen spazieren, Bergauf und ab, longierten ihn zunächst ausgebunden und als es immer schlimmer wurde nur noch frei, wir holten Tierärzte, Physiotherapeuten, Heilpraktiker, versuchten es mit 1000 Mitteln u.a. zum Muskelaufbau und zum Schluss bekam er sogar Schmerzmittel. Auch mit Akupunktur, Massagen und Wärme und holten uns überall einen Rat wo es nur ging. Geritten haben wir ihn irgendwann absolut nicht mehr.
Da hätte man selbst mit 50 kg nichts mehr drauf zu suchen gehabt.
Trotz aller Bemühungen ging es unserem Pferd zusehends schlechter. Irgendwann kam Tag X! Wir wollte ihn zur Koppel bringen und der arme Schatz lief zur Koppel wie zu seiner Hinrichtung. Ein paar Stunden später holten wir ihn an genau der Stelle ab, wo wie ihn abgehalftert hatten. Er hatte sich keinen cm gerührt, das sah man an dem Berg Haufen hinter ihm. 😭😭😭😭
Das war der Tag, an dem wir darüber nach dachten ihn einzuschläfern. 😭
Keiner konnte uns helfen. Laut TÄ sei er gesund nur eben in einem miserablen Zustand. Es war keine Lahmheit oder ähnliches, er hatte einfach so schlimme Muskelschmerzen, die sich ausbreiteten und ihn auch seelisch mürbe machten. Ich denke auf den Bildern ist sein Zustand gut zu Erkennen, auch sein müder, toter Blick spricht Bände. Ihn so zu sehen, aller Lebensqualität beraubt durch die Schmerzen und zu wissen, dass alle Bemühungen umsonst waren, das brach uns das Herz.
Da kam uns das Video wieder in den Sinn. Wir waren am Überlegen ihn einzuschläfern, plötzlich erschien uns dies als die aller letzte Chance.
Nach kurzem suchen fanden wir Jonathan Marquardt als HBF Instructor und HBF Reitlehrer ganz in unserer Nähe. Ob das Schicksal war? Wir waren immer noch super skeptisch, aber für uns war es der letzte Strohhalm und es gab schon große Parallelen zu dem Pferd im Video.
Gesagt getan, wie machten einen Termin, packten unser Pferd ein und fuhren los.
In Kalbach angekommen wurden wir sehr nett begrüßt und es wurde von Anfang an sehr ehrlich mit uns gesprochen.
Jonathan sah sich unser Pferd an, tastete ihn ab, ließ ihn sich frei bewegen.
Danach sagte er ganz deutlich, er kann nichts versprechen, aber er will es gerne Probieren, es sei nicht hoffnungslos!
Wir wussten vorher das es ein aussichtsloser Fall sein könnte, zwei TÄ hatten uns zum einschläfern geraten und kein Anderer konnte uns bis dato helfen.
Wie wären absolut froh, wenn er ihn so schmerzfrei bekommt, dass er noch ein paar schöne Jahre auf der Koppel haben kann.
Also entschieden wir uns, diese letzte Chance zu ergreifen.
Am 06. Oktober 2016 ließen wir unser Pferd in der Obhut von Jonathan Marquardt. Sehr sehr skeptisch und wirklich nicht sicher das Richtige zu tun.
Anfangs waren wir jeden Tag oben um zu sehen wie es unserem Schatz ging und das Erste was wir bemerkten war, dass er zufriedener wirkte, ruhiger, entspannter, es ging ihm Mental einfach besser. Er wurde auch wieder interessierter an seiner Umwelt. Wir bekamen langsam ein gutes Gefühl, dass wir hier richtig sein könnten. 😊
Anfangs wurde nur statisches Faszientraining mit Rigo gemacht um die Blockaden und Schmerzzustände zu lösen. Erst später kam das HBF dazu.
Mitte Dezember bekamen wir fast einen Herzinfarkt, irgendwie sah unser Pferd noch schlechter aus wie vorher. Dünner, noch unbemuskelter. 😱
Gott sei Dank hatten wir die Vorher Bilder.
Anhand dieser erklärte uns Jonathan (der im Moment nämlich sehr Stolz auf die aktuellen Veränderungen war) was hier genau passiert war.
Im Gesamtbild sah er noch unbemuskelter aus, weil sich die falsche Muskulatur langsam zurück bildete, aber gleichzeitig sah man, dass die Brust breiter und die Lende voller wurde. Anhand der Bilder als Vergleich sah man das deutlich. Wir waren wieder beruhigt. 😂😅
Ab Januar brauchten selbst wir Laien keine Erklärung mehr. Man sah die Fortschritte teilweise von Tag zu Tag. Rigo bekam wieder richtig Spaß an der Bewegung, sein Blick war hellwach, er war die Ruhe selbst. Nicht mehr hektisch und auf 180 wie wir ihn von früher kannten, sondern ausgeglichen. Sein Temperament hatte er nicht verloren, aber er war einfach nicht mehr so drüber bei jeder Kleinigkeit.
Und er baute Muskeln auf, so dass wir uns langsam fragten, ob vielleicht doch wieder mehr als nur ein Koppelpferd aus ihm wird.
Irgendwann nahm Jonathan auch das HBF reiten mit ins Programm. Und im März 2017 erkannten wir unser Pferd nicht wieder.
Rigo war mittlerweile 20 Jahre alt und sah wahrscheinlich besser aus, als die letzten 5-6 Jahre. Wir hatten gehofft Hilfe zu bekommen, um unser Pferd zu retten. Wir hatten nicht damit gerechnet ihm 6 Monate später einen neuen Sattel zu bestellen! ❤️
Die Bilder sprechen für sich!
Sie sind von Oktober 2016 bis Juni 2017 entstanden.
Vielen Dank an Jonathan Marquardt, an Horse Bodyforming und an Franz Grünbeck für diese tolle Methode. ❤️💪🎉🎉🎉🎉