Hundeschule Inga Hauser

Hundeschule Inga Hauser Gewaltfreies, faires Hundetraining, individuell auf das jeweilige Hund-Halter-Team abgestimmt

Gewaltfreies, faires Hundetraining, individuell auf das jeweilige Hund-Halter-Team abgestimmt. Beratung bei der Anschaffung, Früherziehung, Grundgehorsam, Beratung und Training bei Erziehungs- und Verhaltensproblemen

Reinhören - es lohnt absolut!
16/04/2024

Reinhören - es lohnt absolut!

Sie werden gefragt, wenn Mensch-Hund-Teams entspannter miteinander leben wollen: Eva Windisch, Nicole Gerwig, Sabine Wöhner und Ute Rott. Die Hundetrainerinnen und Verhaltensberaterinnen erzählen von ihrer langjährigen gewaltfreien und friedlichen Arbeit mit Hunden und Menschen. Was ihnen dabei b...

So geht das!😍
29/09/2023

So geht das!😍

Franca und Ute möchten euch zeigen, dass ihr mit Lob und Anerkennung sehr viel besser mit euren Hunden kommunizieren könnt. Ute zeigt euch, wei sie mit ihren...

Eine sehr treffende Einschätzung!https://www.facebook.com/100063636155507/posts/790422273088971/?sfnsn=scwspmo
03/09/2023

Eine sehr treffende Einschätzung!

https://www.facebook.com/100063636155507/posts/790422273088971/?sfnsn=scwspmo

Hallo Herr Rütter,

was kann es eigentlich Besseres geben, als die neue Staffel eines in die Jahre gekommenen TV-Formats mit einem kleinen Paukenschlag zu beginnen. Wie wir alle wissen, geht's im TV ja selten um Qualität als vielmehr um Einschaltquoten, Marketing ist alles. Und wenn Sie eines sind, dann Marketingprofi.

Ich sehe Sie also in der Redaktionskonferenz sitzen und sinnieren, was man für die Quoten tun kann.
„Wie wär mal wieder ein Aufreger?“ mögen Sie oder Ihr Team vorgeschlagen haben. Klar, immer gut, wenn sich möglichst Viele mal richtig echauffieren, das bringt Klicks und Aufmerksamkeit.

Und wie kriegt man das garantiert hin? Ganz einfach. Man nehme einen kleinen Pudelwelpen, dem man boshafte Ressourcenverteidigung unterstellt. Und weil Sie ja Profi sind und sich die Hände nicht schmutzig machen werden, nehme man außerdem eine Person dazu, die sich Hundetrainerin nennt (und ganz sicher auch den 11er besitzt, denn rechtlich muss ja alles passen) und die für die zweifelhaften berühmten 5 Minuten im Fernsehen kleine Welpen attackiert.

Und wenn der Welpe dann aufquiekt, dann stehen Sie im Off und erklären jovial und mit einem Lächeln auf den Lippen, dass der natürlich jetzt keine Schmerzen hat, sondern lediglich verwirrt ist. Klug, denn das Tierschutzgesetz und die Hundeverordnung verbieten bei Tieren ausdrücklich das absichtliche Hinzufügen von Schmerzen. Das muss natürlich schon alles schön sauber bleiben und Ihre Weste weiß, nicht wahr?

Das Konzept geht auf. Die positive Hundeszene ist in Aufruhr, Ihr Post wird fleißig geteilt. Und Ihr Fanclub jubelt - Menschen, die nichts wissen über Lerntheorie, über positive Strafe und ihre fatalen Folgen: Fehlverknüpfungen, Traumata, Angst, Vertrauensverlust, Misstrauen, weitere Verhaltensprobleme, die sich im Laufe der Entwicklung manifestieren werden... Die Fans wissen das nicht. Sie schon, schließlich nennen Sie sich "Hundeprofi". Doch statt aufzuklären, reden Sie das unsägliche, antiquierte Verhalten dieser Dame, die da medial verheizt wird, schön. Für Ihre Quote. Erbärmlich.

Trotzdem hoffe ich, dass es viele kluge, empathische Menschen gibt, die die Hässlichkeit dieser Aktion erkannt haben und deren Bauchgefühl sagt: „Nein! Das muss doch auch anders gehen! Ich kaufe mir doch keinen Hund, um den dann zu behandeln wie den letzten Dreck.“

Diese Menschen mit dem richtigen Bauchgefühl werden immer mehr, und am Ende werden der Verstand und die Empathie siegen, daran glaube ich fest. Bis es dazu kommt, werden allerdings noch eine ganze Reihe von Welpen kaputt gemacht werden. Alles für Ihre Quote...

Es ist einfach nur eine Schande, dass Hundetrainer wie Sie im Jahr 2023 dazu beitragen, dass es gesellschaftsfähig bleibt, Hunde über Strafe, Angst und Schrecken erziehen zu wollen - wider besseren Wissens. Das ist so traurig.

MfG
Carolin Hoffmann



Sehr aufschlussreicher Beitrag!https://www.facebook.com/100064678630923/posts/687142666785015/?sfnsn=scwspmo
21/08/2023

Sehr aufschlussreicher Beitrag!

https://www.facebook.com/100064678630923/posts/687142666785015/?sfnsn=scwspmo

"Nicht so wie bestellt…“
Ein guter Teil der Adoptionen von Hunden aus dem Ausland geschieht in Form einer Direktadoption, gleich einer Bestellung aus dem Internet. Von emotionalen, aber inhaltslosen Vermittlungstexten bis zu um Genauigkeit bestrebte Beschreibungen findet sich online die ganze Palette – doch auch bei letzterem Genre geschieht es durchaus, dass nach Ankunft des Hundes ein Mail an die Vermittler:innen ergeht, mit dem Inhalt „Hund ist nicht wie erwartet – tut dieses oder jenes nicht, ganz anders, zeigt sich so oder so“.
In ihrem nächsten Blogartikel möchte euch Grinsehundes Sue, Susanne Junga-Wegscheider, als aus ganzem Herzen und mit dem nötigen Know-How auf Tierschutzhunde aus dem Ausland spezialisierte Trainerin, mitnehmen ins Vorleben dreier Tierschutzhunde, und euch so die Hintergründe zu diesem für alle Beteiligten schwierigenThema erläutern.
Seid ihr selbst in der Situation, euch sowohl euren (Auslands-)Tierschutzhund, als auch das gemeinsame Leben mit ihm, anders vorgestellt zu haben, geht den verantwortungsvollen Weg, euch professionelle Unterstützung zu holen.

https://www.voeht.at/2023/08/21/nicht-so-wie-bestellt/

Das Ding mit der BelohnungMeine Hunde haben ja ausschließlich gute Eigenschaften, wie leider nicht jeder weiß, manche da...
05/05/2023

Das Ding mit der Belohnung
Meine Hunde haben ja ausschließlich gute Eigenschaften, wie leider nicht jeder weiß, manche davon stellen mich und auch die vier- und zweibeinigen Zeitgenossen vor, sagen wir, Aufgaben.
Die Lisi ist z.B. von der Sorte Krawallschachtel, was die Begegnung mit anderen Hunden angeht. Das hat eine lange Vorgeschichte, die ich hier nicht erzählen möchte, jedenfalls wird bei Fremdhundesichtung in der Regel erst einmal fürchterlich herumgeschrien, wenn diese Sichtung nicht sorgfältig gemanagt wird – und das geht halt relativ oft z.B. im Urlaub nicht, wo wir immer damit rechnen müssen, dass andere Hunde zu nah, zu plötzlich, zu – überhaupt - auftauchen.
Mit Schlecktube schafft Lisi es eigentlich ganz gut, vorausgesetzt, ich bin früh genug dran, der Abstand ist groß genug usw. … Natürlich muss die Lisi auch dann noch manchmal Bescheid geben und (übrigens auch ungarische) Flüche ausstoßen, weil aufregen muss sie sich von Haus aus. Was bekomme ich dabei von wohlmeinenden Hundehaltern zu hören?

Ad 1: „Sie dürfen den Hund nicht schlecken lassen, Sie belohnen ihn ja dafür, dass er so bellt!“ (Welches natürlich ein Problemverhalten ist)
Jo. Also wenn ich mal übersetzen darf, was Lisi in solchen Momenten sagt: „Hau ab, du blöder Hund, komm bloß nicht näher, du, du , du Wrstgrmpflgrrrrrrrrgnnnnnichexplo Bääääääämmmmmm Zefixzefixsoll ich noch lauterkommmirbloßnicht Zugrrrrwäääähhhhh….!“
Na ja. Wie kann ich so etwas eigentlich belohnen? Also im Sinne von klassischer Konditionierung, dass ein bestimmtes Verhalten belohnt wird, damit es wieder gezeigt wird? Es ist ja kein „Verhalten“ im lerntheoretischen Sinne, was mein Mädchen da zeigt, es ist Emotion pur, die zu diesem Verhalten führt, und Emotion kann ich nicht konditionieren. Ich kann aber rechtzeitig den Fuß in die Tür kriegen und die Emotion erst gar nicht entstehen lassen bzw. sie durch Schlecken nicht zu groß werden lassen, so dass ich dann das gewünschte Alternativverhalten überhaupt erst einmal ermöglichen kann. Denn das funktioniert halt wirklich nur, wenn ein Teil von der Großhirnrinde noch arbeitet, die o.g. Flüche haben ihren Ursprung in den Tiefen der Amygdala und des limbischen Systems, das erreiche ich mit Belohnung gar nix. Und mit Strafe eh nicht, das ist auch klar.

So weit hoffentlich einleuchtend. Ich glaube, wir unterschätzen die Bedeutung von Emotionen allzu oft, wenn wir meinen, alles konditionieren zu können. So einfach ticken Hunde halt nicht.

Ad 2, das habe ich jetzt erst erlebt und der Herr, der das zu mir sagte, stellte sich als Hundetrainer vor:

„Sie dürfen den Hund nicht schlecken lassen! Sie dürfen ihn nicht ablenken! Und er weiß ja gar nicht, WOFÜR er belohnt wird!“
Hmmmm.
Also „ablenken“ ist in so einer Situation schlichtweg nicht möglich, da müsste ich schon einen Böller zünden, und das hätte viele unerwünschte Nebenwirkungen. Und das zweite… das würde ja bedeuten, dass meine Lisi immer und automatisch mit jedem Keks, den sie erhält, weiß, wofür sie ihn bekommen hat, also damit ein Verhalten verbindet, das vom Halter erwünscht ist. Wenn das wiederum in letzter Konsequenz durchgedacht wird, haben wir dann Hunde, die nur danach trachten, Belohnungen zu erhaschen, indem sie versuchen, es dem Halter recht zu machen. Keinerlei Eigeninitiative mehr entwickeln, denn man weiß ja nicht, was der Mensch will… er wird es einem schon sagen….
Solche Hunde erlebe ich relativ oft, und es macht mich immer sehr traurig, wie sie zu Reiz-Reaktionsmaschinen reduziert werden und ihnen jegliche Emotionen, Erkundungsfreude und Spaß an der Freude wegkonditioniert wurden. Aber sie gelten oft als „wohlerzogene“ Hunde, leider.
Und was ist dann mit dem Keksregen? Ist der nicht eine „Super-Belohnung“ für ein supertolles Verhalten? Und überhaupt, die Ullihunde kriegen ja ständig Kekse, ob sie nun etwas Tolles gemacht haben oder nicht – die wissen ja auch gar nicht, wofür….?
Brauchen sie ja auch nicht. Weil wir belohnen nicht erwünschtes Verhalten, sondern wir freuen uns mit dem Hund und feiern ihn, immer, wenn ihm und uns nach Feiern zumute ist. Oder wenn er Popcorn braucht, weil es zu aufregend ist, wenn er einfach mal bei uns andocken möchte. Oder wenn Pause angesagt ist, weil zur Pause gehört eine Brotzeit. Da kommt für mich noch was Entscheidendes ins Spiel: so wie wir bei den Ullihunden den Hunden Emotionen zugestehen, so muss auch unsere Emotion passen beim Kekse geben. Heißt: wenn ich Kekse gebe und hab dabei im Kopf, dass ich die hoffentlich in der entscheidenden Zeitspanne (0,8 Sekunden!!!) nach einem erwünschten Verhalten verabreicht oder per Marker angekündigt habe, dann kommt meine Emotion ziemlich kurz dabei. Und ich bin nur mit dem Kopf dabei und „erwische“ möglicherweise die Emotion meines Hundes nicht bzw. übersehe schlichtweg, was gerade für ihn bedeutsam ist.
Also abgesehen davon: meine Krawallschachtel Lisi ist jetzt halt kein „braver“ Hund, aber sie ist eine exzellente Jägerin, ist kreativ, unglaublich lustig, hat klare Vorstellungen, was nun gemacht werden soll und was eher uninteressant ist und hat eben neben beindruckenden Ankerhaaren nur weitere gute Eigenschaften…. Was soll ich da bitte noch belohnen?
(Teil 2 folgt)

Danke, das musste mal gesagt werden!
09/03/2023

Danke, das musste mal gesagt werden!

Mir kommt ein wenig die Galle hoch gerade 😐
Kolleginnen und Kollegen, habt Ihr auch die Anfrage einer TV Produktion für eine neue Hundetrainersendung bekommen? Schauerlich. Gesucht werden Trainer oder „ambitionierte Laien“, die ein Hunde-Halter-Team begleiten, sich verschiedenen Aufgaben stellen und am Ende von einer „Fachjury“ bewertet werden. Der Gewinner bekommt ein „sattes Preisgeld“.
Nun erwarte ich vom Privatfernsehen echt keine intellektuelle Unterhaltung, aber langsam platzt mir der Kragen.
Ich weiß, dass ich allein nix verändern kann und sich genug Menschen finden, die bei einer solchen Sendung mitmachen oder sie ansehen. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

Daher hier meine Antwort, in der Hoffnung, dass sich weitere Kolleginnen und Kollegen entsprechend äußern, wenn sie die Anfrage erhalten:

- - - -

Hallo,
vielen Dank für die Anfrage. Ich stehe für so ein Format nicht zur Verfügung und möchte dem Redaktionsteam gern erläutern, warum.

1. Es gibt bereits viele Fernsehformate rund um das Hundetraining, die problematische, tierschutzrelevante Inhalte senden. Eine ordentliche Anamnese, der Gesundheitszustand, die individuelle Situation von Hund und Halter werden dabei meist völlig vernachlässigt. Das ist in höchstem Maße bedenklich, da den Zusehern ein völlig vereinfachtes Bild vermittelt wird und die schnelle Lösung präsentiert wird, die es im echten Leben meist so nicht gibt.

2. In der Ausschreibung heißt es, dass Ihr "Trainer:innen oder ambitionierte Laien" sucht, die ein Hund-Halter-Team begleiten. Wie bitte? Was ist das für eine Diskreditierung unseres Berufsstandes, dass jeder selbst ernannte Experte auf Hunde losgelassen werden kann? Was kommt als nächstes Format? "Herzkatheter legen - Wir suchen Ärzte oder ambitionierte Laien, die Lust haben, sich am Patienten auszuprobieren"?
Hundetraining und Verhaltensberatung ist keine Unterhaltung, sondern Berufsfeld, für das es eine angemessene Ausbildung, laufende Fortbildungen und tiefgreifendes kynologisches Wissen braucht.

3. Weiterhin heißt es in Eurer Ausschreibung: "Hundetrainer wie Martin Rütter oder Cesar Millán sind seit vielen Jahren Hundetrainer-Stars. Nun ist die nächste Generation bereit, in ihre Fußstapfen zu treten!"
Niemand, wirklich niemand, sollte in die Fußstapfen von Cesar Millán treten, weil genau dieses Training weder gewaltfrei noch tiergerecht ist und jeder wissenschaftlichen Grundlage entbehrt.

4. Hunde sind keine Zirkusaffen, die zu Unterhaltungszwecken mit fragwürdigen Methoden ins Rampenlicht gezerrt werden sollten. Kein Tier sollte das im Übrigen.

Es tut mir in der Seele weh, dass Tiere im Jahr 2023 noch immer unter dem Gesichtspunkt der leichten Unterhaltung vorgeführt werden und der Hund mit seinem Wesen und seinen Bedürfnissen in der Öffentlichkeit derart verzerrt dargestellt wird. Vielleicht macht Ihr wirklich einmal etwas Spektakuläres und verlasst die ausgetretenen Pfade in Sachen Hundetraining. Wenn Tresor tv ein Format plant, in dem es wirklich um Wissensvermittlung und art- und zeitgemäßes Training und das Wohlergehen aller Beteiligten im Zentrum steht, freue ich mich ,von Euch zu hören.

Mit besten Grüßen,

Isabel Boergen, Hundetrainerin

Foto: Steffi Atze Fotografie ❤️

Danke für dieses klare Statement!
09/03/2023

Danke für dieses klare Statement!

Mir kommt ein wenig die Galle hoch gerade 😐
Kolleginnen und Kollegen, habt Ihr auch die Anfrage einer TV Produktion für eine neue Hundetrainersendung bekommen? Schauerlich. Gesucht werden Trainer oder „ambitionierte Laien“, die ein Hunde-Halter-Team begleiten, sich verschiedenen Aufgaben stellen und am Ende von einer „Fachjury“ bewertet werden. Der Gewinner bekommt ein „sattes Preisgeld“.
Nun erwarte ich vom Privatfernsehen echt keine intellektuelle Unterhaltung, aber langsam platzt mir der Kragen.
Ich weiß, dass ich allein nix verändern kann und sich genug Menschen finden, die bei einer solchen Sendung mitmachen oder sie ansehen. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

Daher hier meine Antwort, in der Hoffnung, dass sich weitere Kolleginnen und Kollegen entsprechend äußern, wenn sie die Anfrage erhalten:

- - - -

Hallo,
vielen Dank für die Anfrage. Ich stehe für so ein Format nicht zur Verfügung und möchte dem Redaktionsteam gern erläutern, warum.

1. Es gibt bereits viele Fernsehformate rund um das Hundetraining, die problematische, tierschutzrelevante Inhalte senden. Eine ordentliche Anamnese, der Gesundheitszustand, die individuelle Situation von Hund und Halter werden dabei meist völlig vernachlässigt. Das ist in höchstem Maße bedenklich, da den Zusehern ein völlig vereinfachtes Bild vermittelt wird und die schnelle Lösung präsentiert wird, die es im echten Leben meist so nicht gibt.

2. In der Ausschreibung heißt es, dass Ihr "Trainer:innen oder ambitionierte Laien" sucht, die ein Hund-Halter-Team begleiten. Wie bitte? Was ist das für eine Diskreditierung unseres Berufsstandes, dass jeder selbst ernannte Experte auf Hunde losgelassen werden kann? Was kommt als nächstes Format? "Herzkatheter legen - Wir suchen Ärzte oder ambitionierte Laien, die Lust haben, sich am Patienten auszuprobieren"?
Hundetraining und Verhaltensberatung ist keine Unterhaltung, sondern Berufsfeld, für das es eine angemessene Ausbildung, laufende Fortbildungen und tiefgreifendes kynologisches Wissen braucht.

3. Weiterhin heißt es in Eurer Ausschreibung: "Hundetrainer wie Martin Rütter oder Cesar Millán sind seit vielen Jahren Hundetrainer-Stars. Nun ist die nächste Generation bereit, in ihre Fußstapfen zu treten!"
Niemand, wirklich niemand, sollte in die Fußstapfen von Cesar Millán treten, weil genau dieses Training weder gewaltfrei noch tiergerecht ist und jeder wissenschaftlichen Grundlage entbehrt.

4. Hunde sind keine Zirkusaffen, die zu Unterhaltungszwecken mit fragwürdigen Methoden ins Rampenlicht gezerrt werden sollten. Kein Tier sollte das im Übrigen.

Es tut mir in der Seele weh, dass Tiere im Jahr 2023 noch immer unter dem Gesichtspunkt der leichten Unterhaltung vorgeführt werden und der Hund mit seinem Wesen und seinen Bedürfnissen in der Öffentlichkeit derart verzerrt dargestellt wird. Vielleicht macht Ihr wirklich einmal etwas Spektakuläres und verlasst die ausgetretenen Pfade in Sachen Hundetraining. Wenn Tresor tv ein Format plant, in dem es wirklich um Wissensvermittlung und art- und zeitgemäßes Training und das Wohlergehen aller Beteiligten im Zentrum steht, freue ich mich ,von Euch zu hören.

Mit besten Grüßen,

Isabel Boergen, Hundetrainerin

Foto: Steffi Atze Fotografie ❤️

Danke für diesen wunderbaren Beitrag!https://www.facebook.com/100085464831429/posts/160302970161863/
28/02/2023

Danke für diesen wunderbaren Beitrag!

https://www.facebook.com/100085464831429/posts/160302970161863/

Naturverbunden, feinfühlig, aufgeschlossen, großzügig, intelligent, humorvoll, zugewandt, lieb, loyal, gutaussehend, unternehmungslustig, hingebungsvoll, bewundernswert, unprätentiös, höflich, unbeirrbar, vielfach interessiert, fokussiert, begeisterungsfähig, familiär...

Suchte ich einen Lebenspartner, dann wäre so ein Typ ein Sechser im Lotto mit Zusatzzahl für mich.

Wir Menschen geben Kontaktanzeigen auf, tindern und matchen. Wir stellen uns den Traumpartner vor, wünschen uns Eigenschaften, die dieser Mensch idealerweise mitbringen sollte. Wir malen uns aus, wie gut man harmoniert, dass dann stummes Verständnis, Seelenverwandtschaft und was weiß ich noch alles herrscht.

Tja. Und dann stellt sich heraus, dass dieser Mensch außerdem schnarcht, schmatzt, einen Ordnungszwang hat und irgendwie auch so ganz schön nerven kann. Ja, er ist eigentlich schon der Richtige, aber... Was machen wir denn nun mit dem? Subtiles Verändern oder offensives Ansprechen der ungeliebten Eigenschaften? Vom Gegenüber verlangen an seinem Verhalten zu arbeiten, bis alles so ist, wie wir es haben wollen?

Bei Freunden sind wir schon milder gestimmt, mit denen leben wir ja schließlich auch nicht zusammen, die haben wir nicht ständig um uns herum. Familie darf meist sogar noch mehr, die sind eben wie sie sind, hat man sich ja schließlich eh nicht ausgesucht. Blut ist dicker als Wasser und so.

Hunde sind oft sogar bester Freund und Familienmitglied in Personalunion. Die dürften sich folglich auch am meisten herausnehmen.

Das stimmt leider nicht einmal theoretisch. An den unliebsamen Eigenschaften von Hunden wird sich regelrecht abgearbeitet; Problemverhalten zeigen die nämlich. Darauf konzentriert sich der gemeine Hundemensch bevorzugt und ändert unliebsames Verhalten mittels intensiven Trainings ab. Mit Glück positiv, aber auf jeden Fall konsequent, nachhaltig und nahezu verbissen. Ständig fällt den Menschen auf, was noch nicht ganz so läuft, wie sie es gern hätten. Mache ich anderen Hundemenschen ein Kompliment, sage, wie lieb ihr Hund ist, erhalte ich oft als Antwort: „Ja, aber das und das klappt leider noch nicht so gut.“ Stets will man sie optimieren. Ständig wird an irgendwas gearbeitet. Es ist erschütternd.

Wäre ich Hund, mir bräche das Herz. Ich wäre sicher, nicht gut genug zu sein, nicht akzeptiert zu werden, nicht respektiert und missverstanden noch dazu. Und ganz sicher fühlen sich Hunde genauso! Gefangen in einer Schleife es allen Recht zu machen, wissend, dass man sie nur liebhat, wenn sie dies und das tun.

Mein Dackel Jonne besitzt all die Eigenschaften, die ich eingangs aufgezählt habe. Die anderen besitzt er auch; die runden seine Persönlichkeit ab, machen ihn für mich perfekt. Nichts, wirklich nichts will ich an ihm ändern. Ich will, dass er glücklich ist, dass er sich geliebt und anerkannt, gewertschätzt und wohl in seiner Haut fühlt. Alles andere kommt nicht in Frage.

Voll grundsätzlich was zur Philosophie von Ulli Reichmann 😉Menschen, die den Ulliweg zusammen mit ihren Hunden eingeschl...
10/10/2021

Voll grundsätzlich was zur Philosophie von Ulli Reichmann 😉
Menschen, die den Ulliweg zusammen mit ihren Hunden eingeschlagen haben, leben ja gewissermaßen in der Ulli-Blase, die ihnen große Glücksmomente beschert, ihr ganzes Zusammensein mit den Hunden neu und intensiver erleben lässt, kurz: ein besseres Leben für Hund und Mensch bedeutet. Ganz besonders gilt das für die, die ein Seminar besucht haben oder gar Ulli selbst erlebt haben. Da ploppen die Herzerln auf und die Begeisterung kennt keine Grenzen. Und das hat seine Gründe, völlig zu Recht!
Aber nicht alle haben diese Erfahrung gemacht.
Schön für euch, mag sich manche/mancher denken, wenn sie/er Berichte liest oder hört. Die haben offenbar alle perfekte Hunde. Sind die durch den Ulliweg so perfekt geworden oder waren die schon vorher so toll drauf?
Oder:
Sind diese Hunde im Alltag, außerhalb der Jagdspaziergänge, auch so leicht zu händeln und gibt es gar keine Probleme mit ihnen? Hundebegegnungen und Menschenbegegnungen, alles easy?
Oder aber, und das ist ganz sicher nicht so selten:
Mein Hund tut Dinge, die im Alltag nicht gut ankommen, die mich und meine Familie stressen, wegen derer ich mich blöd anreden lassen muss. Z.B., weil er Menschen anblafft und in die Leine geht, weil er beim Anblick anderer Hunde austickt, weil er wie blöd an der Leine zieht und ich ihn manchmal nicht halten kann, mich vielleicht sogar von den Füßen holt …
Ist denn der Ulliweg überhaupt das Richtige für solche Hunde? Brauchen sie nicht mehr Struktur, klare Anweisungen, kurze Leine, auch mal ein Nein, Grenzen eben? Ist es da nicht völlig kontraproduktiv, den Hund seinen Spaziergang bestimmen zu lassen und ihn selbst Entscheidungen treffen zu lassen? Weil er damit überfordert ist, alleine gelassen wird und die falschen Entscheidungen trifft?
Nein. Schlicht und ergreifend nein. Der Ulliweg ist für alle Hunde der beste. Und ganz besonders und gerade für solche, die Unterstützung brauchen. Weil er Hunden hilft, selber Strategien zu entwickeln, auch um unangenehme Situationen zu bewältigen, ohne dass sie gegängelt werden. Selbstwirksamkeit ist so ein neumodischer Begriff dafür.
Gerade da wird die Ulli-Philosophie aber so oft missverstanden.
Mal zu den Argumenten derer, die es nicht verstanden haben:
Wenn wir sagen: „Wir setzen keine Grenzen“, dann wird das gerne gleichgesetzt mit „der Hund darf alles“ und schon ist das Chaos perfekt, schon rückt die Ullihunde-Philosophie in die Nähe der so verschrieenen antiautoritären Erziehung. Summerhill beginnt in den Köpfen zu spuken, Bilder von hemmungslos plärrenden Kindern, die außer Rand und Band durch Zimmer toben, tauchen in den Köpfen auf… auf die Hunde übertragen, entsteht eine Horrorvorstellung von wild bellenden, unerzogenen Kötern, die ihre Halter hinter sich herziehen und ein einziges großes Ärgernis sind…
Übertrieben? Nein, dieser – manchmal stillschweigend, manchmal explizit vorgebrachte Vorwurf, ist einer der häufigsten Einwände gegen die Ulli-Philosophie und wird eben besonders dann vorgebracht, wenn der Hund ein in unseren Augen problematisches Verhalten zeigt.
Nächstes Argument: vielen, die gerne den Ulliweg gehen möchten, stellt sich bestimmt die Frage: muss ich denn jetzt mein ganzes Leben an den Hund anpassen? Das bedeutet gewaltige Veränderungen im Alltag, vor allem ganz viel gefühlten Verzicht, und selbst wenn man selber einigermaßen überzeugt ist vom Ulliweg, dann heißt das ja noch lange nicht, dass der Partner, die Familie, das Umfeld usw. mitmacht. Das erzeugt gewaltigen Druck, ohne Zweifel.
Aber schauen wir doch genau hin.
Ich frage mal umgekehrt: wer muss sich wem anpassen? Die Hunde haben es sich nicht ausgesucht, zu wem sie kommen, und sie vollbringen wahrhaftige Wunder an Anpassung, immer und immer wieder. Da könnten wir uns wirklich eine Scheibe davon abschneiden. Und uns bricht kein Zacken aus der Krone, wenn wir uns auch ein Stück weit anpassen.
Zum Thema „Grenzen setzen“:
Wir setzen keine Grenzen, wir geben Orientierung. Wir sind Hundemamas und -papas, nix anderes. Und Papas und Mamas, sofern sie nicht alten, längst überholten Mustern folgen (solange du die Füße unter meinen Tisch setzt…), gucken darauf, was das Kind jetzt gerade braucht, und wenn das Kind hinten und vorne überfordert ist, dann geben sie halt einen Rahmen und Sicherheit und helfen dem Hund/Kind, diesen Rahmen zu verstehen und sich darin zu bewegen. Wenn es richtig anstrengend wird, dann nennt man es „Grenzen setzen“. Ist auch in Ordnung so, vom Begriff her. Bei den Ullihunden gibt es auch mal ein "Nein, das tuma jetzt nicht" und dann wird das auch nicht gemacht. Fertig.
Das Blöde ist nur, wenn man bei Hunden von „Grenzen setzen“ spricht, ist das halt oft eine Beschönigung dafür, den Hund mehr oder weniger nach der eigenen Pfeife tanzen zu lassen. Deshalb mögen wir diesen Begriff nicht so gerne. Orientierung und Gemeinsamkeit machen einfach mehr Spaß.
Aber es braucht auch Mut dazu. Die Angst vor Kontrollverlust, vor Gesichtsverlust, vor Prestigeverlust und was auch immer ist groß. Die Hunde kennen so was gottseidank nicht, und auch hier können wir nur lernen.
Auf geht’s! Lasst uns mutig sein, uns anzupassen, von den Hunden zu lernen, wie das geht. Wie Freundschaft geht. Die haben es nämlich ziemlich gut drauf.
Vergessen wir doch bitte den alten Kram von Führung und Disziplin. Herrgottnochmal, die Hunde sind viel zu schlau für so ein Zeug.
Ich habe fertig, für heute.😉

Wie so viele Dinge, die im Umgang mit Hunden als absolute und unumstößliche "Wahrheit" gelten, sollte man eben das auch ...
18/08/2021

Wie so viele Dinge, die im Umgang mit Hunden als absolute und unumstößliche "Wahrheit" gelten, sollte man eben das auch überdenken...

Uns wurde jahrzehntelang eingetrichtert, mit dem Hund nur über „kurze, knappe Kommandos“ zu kommunizieren, weil er längere Sätze nicht verstehen könne.
Da gibts sogar lustige Cartoons drüber und uns allen erschien das logisch, denn es funktionierte ja.

Je launiger sich ein Trainer (meist waren das Männer) über „zu viel quatschende“ Frauen mokierte, desto knapper fielen nachher die Kommandos aus.
Kein Wunder, dass damals geglaubt wurde, ein Hund bräuchte mindestens 1000 Wiederholungen, bis das Kommando „säße“.

Hunde sind aber, wie auch ich, Freunde der Sinnhaftigkeit. Etwas scheinbar Sinnloses auszuführen verlangt nach Erklärungen und guten Gründen.

Findet man zum Beispiel bei sommerlichen Temperaturen ein schönes Gewässer mit sanft abfallendem Ufer und sagt, während der Hund es ansteuert „Na, geh doch ins Wasser!“ wird sowohl die Wortfolge, als auch das Wort „Wasser“ für alle Zukunft verstanden werden.
„Dort gibts Wasser“, „Such das Wasser“, „Möchtest Du Wasser?“ gibts gratis dazu.

Eddie will zu mir auf die Couch. Allerdings ist der Zugang durch Vivi versperrt. Ich zeige mit der Hand eine Runde um den Couchtisch und sage: „Geh doch rundherum!“.
Das funktioniert künftig nicht nur beim Couchtisch, sondern auch bei Bäumen und anderen Hindernissen um die sich die Leine gewickelt hat oder sich zu wickeln droht.

Ein Hund möchte weitergehen, der andere will noch fertig schnüffeln. „Du musst ein bissi (auf wen auch immer) warten…“ plus Körperdrehung zum schnüffelnden Hund.
Das funktioniert künftig auch bei drohendem Schleppleinen-Ende, beim Vorbeilassen von Joggern und in Situationen die eben „ein bissi warten“ erfordern.

Ich könnte hunderte Beispiele aufzählen.

Kommandos sind Umwege, die weder Mensch noch Hund im Alltag braucht. Wir verschwenden viel zu viel an Lebenszeit, einem Hund diese reduzierte Form unserer Sprache beizubringen.
Hunde verstehen sinnvolle Dinge, damit verknüpfte Wörter und Aktionen und dafür brauchen sie nicht mehr Wiederholungen als wir selbst.

https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=284811649919339&id=100051715191700&sfnsn=mo
26/06/2021

https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=284811649919339&id=100051715191700&sfnsn=mo

Großeltern dürfen Kinder hemmungslos verwöhnen. Dürfen großzügig sein und locker. Sie dürfen über Erziehungsfragen lachen und mit den Kindern gemeinsam Unfug treiben.
Großeltern wissen, dass das Leben zu kurz ist, um sich selbst allzu ernst zu nehmen.
Das Leben von Hunden ist noch sehrviel kürzer.
Sie brauchen Großeltern anstatt Chefs.

22/06/2021

Leider auch meine Erfahrung, immer wieder und gerade jetzt in Corona-Zeiten...😢

https://www.facebook.com/100051715191700/posts/276522947414876/?sfnsn=scwspmo
15/06/2021

https://www.facebook.com/100051715191700/posts/276522947414876/?sfnsn=scwspmo

„Über Hunde kann man sich die Welt erklären“ Teil 4239:

Wenn einem Hund Steine im Weg liegen, beschnüffelt er sie.
Oder er weicht ihnen aus.
Oder er springt drüber.
Oder er springt drauf.
Oder er betrachtet sie.
Oder er pinkelt sie an und geht weiter.
Auf keinen Fall aber bleibt er davor stehen und verzweifelt.

Leider ist die Thematik aktueller denn je: es gibt unzählige "Corona-Welpen" bzw. "Corona-Hunde", die völlig unüberlegt ...
27/05/2021

Leider ist die Thematik aktueller denn je: es gibt unzählige "Corona-Welpen" bzw. "Corona-Hunde", die völlig unüberlegt angeschafft werden, auch aus dem Tierschutz. Wenn es dann nicht "klappt", weil die Halter überfordert und/oder enttäuscht sind oder im schlimmsten Fall des Hundes einfach überdrüssig, zahlen wieder die Tiere den Preis...

Nachhaltiger Tierschutz? Was ist das?
Wohin man schaut… egal welch armes Land… . überall sind sie… die gepeinigten Hunde, Katzen und anderen Tiere, welche Hilfe brauchen. Ganz viele der Hilfsmaßnahmen sind vom Grunde her ja gedacht um den Tieren zu helfen, um sie aus ihrer ausweglosen Situation zu befreien, für welche sie nichts können. Oft untermalt von Bildern, welche jedes Herz weich werden lassen und die Spendenbereitschaft erhöht. Und genau damit habe ich so manches Mal meine Probleme.

Auch ich kenne diese Bilder und habe sie jahrelang tagtäglich in Rumänien erlebt. Wenn Du die frisch ausgesetzten Welpen oder Kätzchen nicht am selben Tag von der Straße holst, kann es gut sein, dass sie am nächsten Tag tot auf der Straße liegen. ABER… möchte oder sollte jeder Straßenhund oder -kätzchen gerettet werden? Gäbe es nicht einen NACHHALTIGEN Mittelweg um die Schutzlosen zu retten und trotzdem LANGFRISTIG die Situation zu verändern? Meine klare Antwort heißt JA!

Und diese Antwort heißt „Catch and Release“ - sprich erwachsene Straßenhunde und -katzen zu kastrieren und genau an jenem Ort wieder die Freiheit zu geben ohne sich weiter vermehren zu können. Und nein… ich spreche nicht von jenen Tieren, welche in großer Gefahr sind oder ohne menschliche Hilfe sterben werden, sondern von jenen Tieren, welche die Nähe von Menschen nicht näher wünschen als hin und wieder Futter von diesen zu bekommen.

Inzwischen hat es sich auch bei den Tierschutzorgas herumgesprochen, dass nachhaltiger Tierschutz (sprich im Land kastrieren und dadurch für weniger zu rettende Tiere sorgen) medien- bzw. spendenwirksam ist. LEIDER bleibt es oft bei diesen Versprechungen ohne, dass (außer auf dem Papier) auch wirklich jene kastrierten Tiere im Land bleiben, sondern es wird alles gedankenlos aufgenommen und ohne sich wirklich Gedanken zu machen ob dieser Hund jemals in unserer Zivilgesellschaft passt bzw. vermittelbar ist oder ob er den Rest seines Lebens in einem Zwingerknast vegetieren muss.

Ganz oft haben die Orgas weder genügend Wissen (außer sie bestehen auf Pflegestelllen im Zielland wo die Adoptanten in Ruhe das Tier kennenlernen können) noch genügend Kapazitäten um die Tiere adäquat zu vermitteln. Hier stehen die Orgas in der Verantwortung sich besser zu befassen. Gut gemeint ist nicht gut genug!!!!

Und da bin ich bei einem weiteren Thema: Adoptanten und deren Verantwortung bei der Adoption. Ich weiß, dass gerne die Orgas beschuldigt werden wenn es mit der Passung nicht passt. Ich muss Euch leider enttäuschen… ihr seid mindestens GENAUSO verantwortlich wie die Orgas. Ein Tier rein nach der Optik auszusuchen ist grob fahrlässig!! Egal ob er vom Züchter oder aus dem Tierschutz kommt. Macht Euch vorab Gedanken was Eure Vorraussetzungen (was kann ich dem Hund bieten und was muss machbar sein) sind und lasst Euch Videos von Eurem Hund schicken. Wenn es sich nicht machbar anfühlt, ist es nur mit sehr vielen Eingeständnissen machbar! Das ist Eure Verantwortung!

Und bitte unterstützt Organisationen, welche auch wirklich aktiv für Nachhaltigkeit stehen. Fragt nach falls auf deren Website erwähnt wird, dass sie im Land kastrieren. Viele schreiben es zwar, aber man sieht dann nicht ein einziges Posting wo Tiere kastriert und wieder ausgesetzt bzw. Tiere armer Menschen kastriert werden.

Um auf das Ursprungsthema zurückzukommen. Nachhaltiger Tierschutz ist Tierschutz, welches für dieses Tier die perfekte Lösung ist. Und das heißt sehr oft es NICHT einzufangen um vielleicht ein passendes Zuhause (was bei ängstlichen Hunden und Katzen oft ein fast unüberwindbares Projekt sein kann) zu finden. Tiere sind viel zu fantastisch um nur auf das Retten um des Retten Willens reduziert zu werden (und damit irgendein menschliches Ego zu befriedigen). Oft ist dem Tier mehr geholfen wenn es keinen Nachwuchs mehr bekommen kann, nicht mehr von fortpflanzungsfreudigen Rüden oder Katern bedrängt wird, nicht mehr in Sorge leben muss den Nachwuchs überleben zu lassen….

Jene, welche mich kennen fragen sich vielleicht warum ich so emotional schreibe. Der Grund ist Fee. Fee wurde zusammen mit ihren Geschwistern an der Autobahn ausgesetzt. Fee war der einzige Welpe, welcher nicht überfahren wurde. Fee war eine Hündin, welche jede Sekunde ihres kurzen Lebens bei uns geliebt und gelebt hat. Fee war ein richtiger Sonnenschein. Fee starb genau heute vor einem Jahr an Parvovirose. Parvo ist eine reale Gefahr für umgeimpfte Welpen. Fee starb nicht alleine sondern in unseren Armen. Im Gegensatz zu tausenden anderen ungewollten Welpen wie Fee. Wären Fee und ihre Geschwister nicht geboren worden, wären sie auch nicht so grausam und schmerzhaft umgekommen.

DAS ist für mich nachhhaltiger Tierschutz! Schützen um Leid zu verhindern während man trotzdem noch den Hilflosen hilft.
RIP kleine Fee! Ich hätte dir diesen schmerzhaften Tod gerne erspart indem ich deine Mama rechtzeitig kastriert hätte.
PS: SPEP - Stray Prevention and Education Program ist genau dafür gegründet worden.... weniger Leid durch Aufklärung und Prävention!

PS: Falls ihr das Leid von Hunden wie Fee verhindern möchtet:
SPEP - STRAY PREVENTION AND EDUCATION PROGRAM
AT05 2011 1842 1449 3900
Paypal:
paypal.me/spepspende

100% des Geldes wird für die Kastration (Narkosemittel, Antibiotika, Schmerzmittel, OP-Material) von Straßentieren und Tieren armer Rumänen verwendet.

Adresse

Am Hanfland 10
Fraueneuharting
83553

Öffnungszeiten

Montag 09:00 - 19:00
Dienstag 09:00 - 19:00
Mittwoch 09:00 - 19:00
Donnerstag 09:00 - 19:00
Freitag 09:00 - 19:00
Samstag 09:00 - 19:00

Telefon

+491749168074

Benachrichtigungen

Lassen Sie sich von uns eine E-Mail senden und seien Sie der erste der Neuigkeiten und Aktionen von Hundeschule Inga Hauser erfährt. Ihre E-Mail-Adresse wird nicht für andere Zwecke verwendet und Sie können sich jederzeit abmelden.

Service Kontaktieren

Nachricht an Hundeschule Inga Hauser senden:

Teilen

Kategorie


Andere Tierhandlungen in Fraueneuharting

Alles Anzeigen

Sie können auch mögen