Hundeschule Inga Hauser

Hundeschule Inga Hauser Gewaltfreies, faires Hundetraining, individuell auf das jeweilige Hund-Halter-Team abgestimmt

Gewaltfreies, faires Hundetraining, individuell auf das jeweilige Hund-Halter-Team abgestimmt. Beratung bei der Anschaffung, Früherziehung, Grundgehorsam, Beratung und Training bei Erziehungs- und Verhaltensproblemen

Danke - für die Erinnerung an dieses großartige Buch und warum es jeder Hundehalter lesen sollte!
19/02/2025

Danke - für die Erinnerung an dieses großartige Buch und warum es jeder Hundehalter lesen sollte!

Während der Brut- und Setzzeit liest man inflationär, dass es unablässiger Wildtierschutz ist, Hunde an die Leine zu nehmen. In etlichen Bundesländern ist es sogar Pflicht.

Reicht das für diese drei Monate im Jahr oder sollte das gar generell gelten? Was brauchen Wildtiere eigentlich von uns Hundehaltern? Was sollten wir wissen, wenn wir mit unseren Hunden durch ihr Wohnzimmer spazieren? Ja, ihr Wohnzimmer, ihr Schlafzimmer und ihre Kinderstube, denn ihr Zuhause ist die Natur.

Wir Hundehalter, wir lieben es mit unseren Hunden durch die Natur zu streifen. Unsere Hunde laufen idealerweise frei, durchstreifen das Unterholz und rennen, toben sich ordentlich aus. Möglichst in Sichtweite, bestenfalls abrufbar. So jedenfalls erlebe ich es hier in der Regel. "Den Hund lüften" nennen das einige.

Was aber, wenn dieses harmlose Verhalten etliche Tiere ihren Nachwuchs oder gar ihr Leben kostet? Kann nicht sein! Wirklich nicht? Weil wir uns das nicht vorstellen können und weil der Hund ja die ganze Zeit zu sehen war? Also fast die ganze Zeit. Und Blut gab's auch keins. Ja, der war schon auch mal kurz weg, aber er kommt immer wieder, aber er erwischt das Tier ja nicht, nur weil er mal ein paar Meter hinterher rennt. So jedenfalls höre ich es sehr oft.

Hundehalter durchstreifen mit einem Beutegreifer das Zuhause von Wildtieren. Hunde jagen gern, jedenfalls die meisten. Und auch wenn sie keine Beute machen, können sie Wildtieren schaden. Wie? Wem? Womit?

Es gibt da so ein Buch, das genau das erklärt:
Woran Menschen erkennen welche Wildtiere ihnen ihr Hund auf welche Art anzeigt.
Und fast noch wichtiger als das: Was die Wildtiere von uns Hundehaltern brauchen, um nicht in Gefahr zu geraten.
"Brauch' ich nicht, meiner jagt nicht.", höre ich jetzt. Möglicherweise stimmt das. Möglicherweise.

Wussten Sie, dass Rehe bereits jetzt tragend sind und es für sie lebensbedrohlich sein kann, wenn sie zu dieser Zeit geschreckt und in die Flucht getrieben werden? Ich wusste es nicht, bis ich dieses Buch gelesen habe.

Wenn sie die Natur lieben und sich wünschen mit Ihrem Hund durch eben diese zu streifen ohne Wildtieren zu schaden, dann bitte lesen Sie dieses Buch. Eine Leine ist der beste Wildtierschutz, aber Wissen ist es ebenso.

Gestern war ich bei einem älteren, sehr netten Paar mit einem wunderschönen und vor allem herzig lieben Deutschen Schäfe...
12/01/2025

Gestern war ich bei einem älteren, sehr netten Paar mit einem wunderschönen und vor allem herzig lieben Deutschen Schäferhund namens Rocky. Wie ich mich so unterhalten habe mit seinen Menschen, deren „Problem“ es offenbar ist, dass er bei Hundesichtungen ausflippt und seine Leute dann durch die Gegend zieht, kam nach sehr kurzer Zeit die Bemerkung auf: „Also nein, wir können uns wirklich nicht beklagen über den Rocky. Er ist ein ganz lieber Kerl und er folgt auch wirklich gut, nur…“
Seufz.
Das eine ist ja das mit dem „er folgt wirklich gut“. Das scheint der Inbegriff von einer gelingenden Mensch-Hund-Beziehung zu sein, gerade beim Deutschen Schäferhund. 🙄Und sie machen es ja dem Menschen leicht, weil sie so gerne herausfinden möchten, was ihr Mensch von ihnen will und sich einen Haxen abfreuen, wenn das funktioniert. Anders ist es bei Hunden wie meiner Lisi und deren Verwandte😉, die den Menschen nicht den Gefallen tun, ihm das Gefühl von innewohnender Befehlsgewalt zu geben…😁
Dabei war es ganz leicht, im Gespräch ein zustimmendes und nachdenkliches Kopfnicken zu erreichen, einfach indem ich das „er“ mit „mein Freund“ ersetzt und gefragt habe, ob sie das von ihrem Freund auch erwarten würden.
Das andere ist diese schlimme Wendung, man könne sich nicht beklagen. Wieso eigentlich geht man davon aus, dass man sich überhaupt beklagen muss über seinen Hund? Natürlich, weil Erwartungen da sind, wie er zu sein hat. Würde ich jemals so über einen Freund reden? Über Kinder und Jugendliche wird nicht zu selten auch so gesprochen, aber meist dann, wenn sie in die Leistungsmaschinerie unseres Bildungswesens eingeschleust sind. Denen geht es genau so und aus Kindern werden Erwachsene, die genauso über ihre Hunde und Kinder reden…
Diese Redewendungen sagen so viel aus darüber, wie wir uns dem gesellschaftlichen Druck beugen und uns verbiegen lassen. Und dann versuchen wir, unsere Hunde zu verbiegen und merken es nicht einmal und übersehen ihre großzügigen Freundschaftsangebote.
Ich möchte mich weder über meine Hunde nicht beklagen müssen noch von ihnen sagen, dass sie folgen. Ich möchte ihrer Freundschaft würdig sein und das ist eigentlich ganz einfach, wenn ich sie als echte Freunde sehe.
Wir hatten übrigens einen wunderschönen Spaziergang mit Rocky, entgegenkommenden Hunden wurde großräumig ausgewichen und mit Keksis konnte sich Rocky hervorragend beschäftigen, während die anderen vorbeigingen. Seine Leute waren sehr erstaunt, wie einfach das eigentlich alles ist.

Jedem Hundehalter wäre einmal eine Vivi zu wünschen - plus die notwendige Einsicht (egal ob sie von Ulli Reichmann oder ...
06/01/2025

Jedem Hundehalter wäre einmal eine Vivi zu wünschen - plus die notwendige Einsicht (egal ob sie von Ulli Reichmann oder Franz Kafka formuliert wird)😊

Facebook überschüttet mich seit einiger Zeit mit Werbung für Hundetraining. Vorher-Nachher-Videos in denen Hunde zu sehen sind, denen Manieren beigebracht wurden.
Artig schleichen die dann neben ihren Herrn und Meistern (m/w/d) her und lassen diese erscheinen, als hätten sie ihr Leben und überhaupt eh alles im Griff.

Höchst selbstzufriedene Trainer-Männlein (manchmal sind es auch stramme Weiblein) erklären dem geneigten Zuschauer dann, wie sehr Hunde doch nach „Führung“ lechzten und wie unerlässlich es doch wäre, dass der Mensch dem Hund alle Entscheidungen abnähme. Dann wäre er nämlich glücklich und frei von Stress.

WTF…
Wer will so leben? Geführt, geleitet, untergeordnet, befehlshörig und absolut stressfrei? Als wäre es der Lebenszweck von Hunden, einem Führer zu dienen und jegliche eigene Persönlichkeit aufzugeben.

Für viele Menschen ist das aber anscheinend ein verführerischer und dadurch wahrscheinlich logischer Gedanke.

Sollte ich je in den Sog dieser Verlockung geraten, habe ich ein kleines, pelziges Mahnmal zu Hause sitzen, das mich schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholt. Meine Vivi nämlich.

Die Vivi wurde schwer verletzt neben einer Autobahnauffahrt gefunden. Mehrfacher Beckenbruch, Zwerchfellriss, Lungenblutung und bewegungsunfähig. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie, als der Sensenmann sie holen wollte, ihm ihre spitzen Zähne gezeigt und mit Nachdruck erklärt hat: „DU bestimmst sicher nicht, wann ich gehe. Das bestimme immer noch ICH!“

Als sie dann vom Tierheim an mich vermittelt wurde, weil sich nie ein Besitzer gemeldet hatte (natürlich konnte sich keiner melden - eine Vivi hat keinen Besitzer), durfte ich sehr schnell und sehr nachhaltig lernen, Grenzen zu respektieren und mir meine halbherzigen Erziehungsversuche an den Hut zu stecken.
Eine Vivi erzieht man nicht, man lernt von ihr.

Was würde ich gern all diese Internet-Helden an ihr scheitern sehen.

Gut, das eigene Ego leidet ein wenig unter der Standhaftigkeit von Viventieren, aber das ist eine sehr heilsame Therapie. Meine kleine, heimlich grinsende Rache ist, dass ich ihr ausschließlich rosa Zeug kaufe. Rosa! Wo ihr doch schwarze Lederjacken viel besser stünden.

Ich sage häufig „über Hunde kann man sich die Welt erklären“ und war immer recht stolz drauf, wie oft dieser Satz sich doch bestätigt. Kürzlich musste ich feststellen, dass schon lang vor mir jemand zum gleichen Schluss gekommen ist und das auch noch viel schöner formuliert hat.
Franz Kafka nämlich und er sagt das so:
„Alles Wissen, die Gesamtheit aller Fragen und alle Antworten sind im Hund enthalten“.

Manchmal könnte ich verzweifeln über die Unfähigkeit der Menschen, von Hunden zu lernen. Die Unfähigkeit zu erkennen, was Hunde uns so selbstverständlich anbieten und wir nur einen Schritt zurücktreten müssten, um es zu erkennen.

Nächstes Jahr wünsche ich den Leuten nicht mehr „einen guten Rutsch“ sondern „eine Vivi“. Ganz bestimmt!

Reinhören - es lohnt absolut!
16/04/2024

Reinhören - es lohnt absolut!

Sie werden gefragt, wenn Mensch-Hund-Teams entspannter miteinander leben wollen: Eva Windisch, Nicole Gerwig, Sabine Wöhner und Ute Rott. Die Hundetrainerinnen und Verhaltensberaterinnen erzählen von ihrer langjährigen gewaltfreien und friedlichen Arbeit mit Hunden und Menschen. Was ihnen dabei b...

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