Tierpsychologie Freiburg

Tierpsychologie Freiburg Tiere faszinieren mich schon seit jeher. So erwarb ich umfassendes Wissen über die Bedürfnisse und das Verhalten der Tiere.
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Ganzheitliche Tierpsychologie, Erziehung- und Training,
Spezialisiert auf Problemverhalten und dessen Vorbeugung, sowie auf Ernährung und Gesundheit für Hunde und Katzen. Deshalb habe ich nach zwei abgeschlossenen Berufsausbildungen Tierpsychologie und Tierhomöopathie für Hund, Katze und Pferd an der ATN in der Schweiz studiert. Zusätzlich absolvierte ich noch eine Ausbildung als Hundetrainerin im

Canisland bei Sabine Padberg. Durch meine langjährige Erfahrung sowie den stetigen Weiterbildungen biete ich Ihnen professionelle Unterstützung in Form von Beratung zu den Themen Ernährung, Gesundheit und Haltung sowie Training zu den Themen Erziehung und Beschäftigung an. Mithilfe des ganzheitlichen Ansatzes der Tierpsychologie Freiburg zum gesunden, glücklichen und entspannten Tier. Gemeinsam gehen wir den Ursachen der Probleme in der Beziehung von Tier-Tier und Tier-Mensch auf den Grund, um dann individuelle, für Sie passende Lösungen zu finden. Bei vielen Problemen ist es wichtig, sich einen breiten Überblick über Gesundheit, Ernährung und Lebensumstände zu verschaffen. Egal, was Sie schon alles probiert und welche "Methoden" Sie schon versucht haben, geben Sie sich und Ihrem Tier die Chance, Ursachen für unerwünschtes Verhalten zu beseitigen und nicht nur die Symptome zu behandeln. Mein Motto: Durch Verständnis zur Problemlösung

03/08/2024

Vertrauen braucht Erfahrung...

Ihr Lieben,wie stehen Eure Hunde eigentlich zu Wasser? Sind sie echte Wasserratten, die es lieben, durch Pfützen zu spri...
02/08/2024

Ihr Lieben,

wie stehen Eure Hunde eigentlich zu Wasser? Sind sie echte Wasserratten, die es lieben, durch Pfützen zu springen und im See zu schwimmen? Oder gehören sie eher zu den Vierbeinern, die bei der ersten Pfütze die Pfoten heben und "Oh Gott, igitt!" denken?

Teilt doch mal Eure lustigsten oder süßesten Geschichten und Fotos von Euren pelzigen Freunden! Gerne auch aus dem Urlaub😎. Wir sind gespannt auf Eure Erlebnisse und freuen uns, von Euren Abenteuern zu hören!

Herzliche Grüße und einen fröhlichen Tag 🌞🐾

Euer Tierpsychologie Freiburg Team

Wie Ihr Schmerzen bei Katzen erkennen könnt 🐱👀Diese Anzeichen können, müssen aber nicht, auf Schmerzen bei Katzen hinwei...
31/07/2024

Wie Ihr Schmerzen bei Katzen erkennen könnt 🐱👀

Diese Anzeichen können, müssen aber nicht, auf Schmerzen bei Katzen hinweisen. Wenn jedoch eines dieser Signale über einen längeren Zeitraum anhält oder mehrere gleichzeitig auftreten, solltet Ihr unbedingt einen Tierarzt konsultieren. Denn Katzen leiden oft stumm. 😔😿 Daher ist es für Katzenhalter essenziell, auch die geringsten Schmerzsignale frühzeitig zu erkennen. Erfahrt hier, worauf Ihr achten solltet. 🧐

- Eine Katze, die humpelt, hat meist extreme Schmerzen.
- Das Meiden von Sprüngen und Kletteraktivitäten, zum Beispiel auf den Kratzbaum, kann auf Schmerzen hindeuten.
- Humpeln oder ungleichmäßiges Belasten der Gliedmaßen sollte ernst genommen werden.
- Wenn Katzen jede Bewegung scheuen oder diese sehr langsam und mit großer Mühe ausführen, ist Vorsicht geboten.
- Starkes Pressen und/oder wiederholtes, erfolgloses Aufsuchen des Katzenklos sowie Maunzen während und Belecken der Genitalien nach dem Toilettengang sind ein klares Warnsignal.
- Wenn Katzen aufhören, sich zu pflegen, liegt oft ein triftiger Grund vor. Neben Übergewicht können auch Schmerzen die Ursache sein.
- Ein plötzlicher Rückgang der Aktivität ist besorgniserregend.
- Katzen ziehen sich oft zurück oder verstecken sich, wenn sie Schmerzen haben.
- Katzen, die ihr Futter verweigern, sollten unbedingt einem Tierarzt vorgestellt werden. Neben organischen Ursachen können auch Zahnprobleme die Appetitlosigkeit erklären.
- Katzen sind gesellige Wesen. Wenn eine ehemals soziale Katze plötzlich jede Interaktion vermeidet, stimmt etwas nicht.
- Berührungsempfindlichkeit an bestimmten Körperstellen kann auf schmerzende Bereiche hinweisen.
- Auch die Kopfhaltung gibt Hinweise: Ein ständig gesenkter Kopf und/oder eine gebückte Körperhaltung können ebenfalls auf Schmerzen hindeuten.
- Übermäßiges Belecken bestimmter Körperregionen kann sowohl physische als auch psychische Ursachen haben.
- Knurren und Stöhnen können Ausdruck von Schmerzen sein.
- Wenn Katzen Schmerzen haben, meiden sie möglicherweise helle Räume.
- Plötzliche Stimmungsschwankungen, von einem Engelchen zu einem Teufelchen, sind oft ein Hilferuf und nicht böse gemeint.

Beobachtet eure Katzen gut; denn sie leiden oft still. ❤️👨

Xylit (Birkenzucker) ist giftig für HundeHabt ihr gewusst, dass Xylit für Hunde hochgiftig ist? Xylit ist ein Zuckerersa...
29/07/2024

Xylit (Birkenzucker) ist giftig für Hunde

Habt ihr gewusst, dass Xylit für Hunde hochgiftig ist? Xylit ist ein Zuckerersatzstoff, der in Kaugummi, über Erdnussbutter bis hin zu Eiscreme und Zahnpasta zu finden ist. Es wird oft unter anderen Namen wie Birkenzucker, Birkenextrakt oder Holzsüße aufgeführt. Während es für Menschen als sicher gilt, ist Xylit für Hunde hochgiftig. Wenn ein Hund Xylit konsumiert, kann der Blutzucker gefährlich stark abfallen, was zu Krampfanfällen, Leberversagen und sogar zum Tod führen kann.

Die Symptome einer Xylitvergiftung sind oft dramatisch und beinhalten Erbrechen, Koordinationsprobleme, Krampfanfälle und in schweren Fällen Leberschäden. Schon kleine Mengen können gefährlich sein!

Die Verbreitung von Xylit und eine uneinheitliche Kennzeichnung können es Tierbesitzern erschweren, herauszufinden, welche Produkte sicher sind. Seid vorsichtig beim Kauf von Produkten, die als „zuckerfrei“ oder „zuckerarm“ beworben werden, und haltet alle fragwürdigen Artikel außerhalb der Reichweite eures Hundes.

Passt gut auf Eure Hunde auf!

Warum es für euch Hundehalter wichtig ist, den Unterschied zwischen Apportieren und Bällchenwerfen zu kennen 👍Was, warum...
27/07/2024

Warum es für euch Hundehalter wichtig ist, den Unterschied zwischen Apportieren und Bällchenwerfen zu kennen 👍

Was, warum denn das, werdet ihr euch vielleicht fragen. Ich erkläre es euch gerne. Das Wort apportieren stammt aus dem Französischen. Es leitet sich vom französischen Verb "apporter" ab, das "bringen" oder "herbeibringen" bedeutet. Im Kontext der Hundeschule und Hundeausbildung bezieht sich Apportieren darauf, dass der Hund auf Kommando einen Gegenstand aufnimmt und zu seinem Besitzer zurückbringt.

Diese Fähigkeit ist besonders nützlich bei Jagdhunden, die erlegte Beute finden und zu ihrem Besitzer zurückbringen sollen.

Wenn ihr einem Hund einen Ball oder Ähnliches werft und ihn hinterherrennen lasst, dann hetzt er ein schnell wegbewegendes Objekt. Und Hetzen ist eine Sequenz aus der Jagd, aus welchen Sequenzen diese noch besteht, erläutere ich euch in einem anderen Post.

Ihr bringt also eurem Hund bei, zu hetzen. Und das macht Spaß, viel Spaß, weil dabei nämlich viele Hormone ausgeschüttet werden, die süchtig machen.

Hier sind die wichtigsten Hormone, die dabei eine Rolle spielen: Adrenalin, Noradrenalin, Cortisol, Serotonin und Dopamin. Zusammengefasst erzeugen diese Hormone in Kombination ein starkes Gefühl von Belohnung, Aufregung und Wohlbefinden.

Kurz gesagt: Apportieren ist das Bringen von Gegenständen, ohne diese zu hetzen. Z. B. wenn der Hund erst freigegeben wird, wenn das Objekt am Boden liegt 🐶💭

Das ist übrigens auch eine gute Übung für Hunde, die schlecht aushalten können.
Folge uns für weitere Inspirationen, exklusive Einblicke und Tipps.❤

24/07/2024

Der mit dem Hund heult, so süß. 😘

24/07/2024

Der unkomplizierte und einfache Weg zum perfekten Rückruf 🐕‍🦺🥇

Ich verrate Euch jetzt, wie Ihr Eurem Hund ganz einfach und entspannt den Rückruf beibringen könnt. Ganz ohne Leckerlis, Spielzeug, hohes Gequietsche oder sonstiges 'sich interessant machen'. 👍🏼

Hört sich das gut an? Na, dann mal los.🚀

Die Voraussetzung dafür ist, dass der Hund gerne zu Euch kommt und das, ohne dass Ihr ihn herlocken oder rufen müsst. 😊

Ist diese Voraussetzung nicht gegeben, wird es mit dieser Vorgehensweise nicht funktionieren. Nur dann dürft Ihr Euch fragen, warum Euer Hund so wenig Interesse an Euch hat, dass er nicht ab und an mal vorbeischaut: auch draußen. 😉

Ok, jetzt kommt der Tipp: Ihr sagt das Signal, dass Ihr für den Rückruf einführen möchtet einfach genau dann, wenn Euer Hund eh auf dem Weg zu Euch ist. Jetzt fragt Ihr Euch vielleicht, ist das alles? Ja, das ist alles.
Allerdings solltet Ihr beachten, dass das Signal wirklich nur dann gesagt wird wenn Ihr Euch sicher seid, dass der Hund zu Euch kommt. Und zu Euch heißt bis ganz ran, nicht einen Meter vorher abbremsen oder gar vorbeirennen, wenn ihr nicht schnell genug seid. 🐾🏁

Noch ein Extratipp. Wenn Euer Hund freudig zu euch gesaust kommt (siehe Video), ist das noch besser. Denn wenn Emotionen im Spiel sind, lernt es sich schneller. ❤

23/07/2024

Bei diesem Video kann man sehr schön beobachten dass, solange Futter im Spiel ist, der Erregungslevel nicht sinkt.
Warum ist das so?
Weil der Hund sich in einer Erwartungshaltung auf Futterbelohnung befindet. Eine Erwartungshaltung ist keine entspannte Haltung, sondern die angespannte Haltung in Erwartung von etwas.

Bitte bedenkt das, wenn ihr mit Futterbelohnungen arbeitet.

23/07/2024

Wenn Du Langeweile hast, auf Aktion stehst und vielleicht etwas Inspiration bezüglich der Umgestaltung der Wohnung brauchst, dann empfehle ich Dir einen Mali. Ironie off
Ansonsten, Finger weg, die sind echt anspruchsvoll. 😘

Einen schönen guten Morgen! 🌞Heute möchte ich gerne das wichtige Thema Tierarzt ansprechen und euch eine Bitte mit auf d...
22/07/2024

Einen schönen guten Morgen! 🌞

Heute möchte ich gerne das wichtige Thema Tierarzt ansprechen und euch eine Bitte mit auf den Weg geben: Schaut gut auf eure Tiere und achtet auf Veränderungen in ihrem Gesundheitszustand.

Natürlich geht es dabei nicht darum, den Hund wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt zu bringen - aber ich erlebe immer wieder, dass man manchmal genauer hinschauen könnte. 😊

Schließlich können unsere Vierbeiner nicht sagen, wenn ihnen etwas weh tut oder sie sich unwohl fühlen. Lasst uns daher unserer Verantwortung gegenüber unseren Tieren gerecht werden und achtsam sein. Denn selbst kleine Beschwerden können Langzeitfolgen haben und sich auch negativ auf das Verhalten auswirken.

Ich empfehle mit 2-3 Jahren ein großes Blutbild mit Organprofil durchzuführen und ab 7 Jahren jährlich. Nur so können Veränderungen und Krankheiten rechtzeitig erkannt werden. Zudem empfehle ich, ältere Hunde regelmäßig einem Ultraschall zu unterziehen und auch die Zahngesundheit im Blick zu behalten. 🐶🩺

Also, lasst uns alle gemeinsam dafür sorgen, dass unsere Hunde - und alle anderen Tiere - gesund und glücklich bleiben. 🐾 Denn Vorsorge ist besser als Nachsorge.

Wir hoffen, dass es all euren Hunden gut geht! ❤️

🐕🐈🩹💚

Ich möchte mich gerne mit euch über das Phänomen der Online-Hundetrainings austauschen! 🐶🤔Zunächst teile ich euch meine ...
20/07/2024

Ich möchte mich gerne mit euch über das Phänomen der Online-Hundetrainings austauschen! 🐶🤔

Zunächst teile ich euch meine Bedenken und Gedanken mit, denn ich betrachte das durchaus kritisch, sehr kritisch sogar. Wieso ist das so, fragt ihr euch?

1. Als Trainer erhalte ich nur einen Ausschnitt des gesamten Trainings, und das auch noch zeitversetzt. 🕐
2. Durch die zweidimensionale Betrachtung entgehen mir womöglich feine Signale des Hundes und seiner Haltung. Was passiert, wenn der Hund oder Halter sich dreht? Ich erkenne dann nicht mehr, was wirklich wichtig ist. 🕵️‍♀️
3. Ich kann das Tier nicht fühlen. Genau, ihr habt richtig gehört. Wir arbeiten hier mit Lebewesen, in diese sollte man hineinspüren. Das mache ich zumindest so. 😌
4. Ich kann den Hund selbst nicht führen, um mir ein besseres Bild von ihm machen zu können. Wie reagiert er mit mir in für ihn schwierigen Situationen? 🤷‍♀️ Kann er es leisten oder nicht?

Auch zu den online Erziehungskursen möchte ich etwas sagen.

1. Hunde und Menschen sind individuell. Was bei einem funktioniert, funktioniert nicht zwangsläufig bei einem anderen.
2. Ihr erhaltet keine direkte Rückmeldung, somit auch keine Korrektur. Bevor ihr es merkt, könnte ihr wochenlang ein falsches Verhalten trainieren. 😰
3. Ich habe Kunden, die schon verschiedene Online-Trainings ausprobiert haben und dann mit einem recht abgestumpften Hund ins Training kommen. Das ist keine guten Voraussetzung und die Korrektur nimmt viel Zeit in Anspruch. ⏳
4. Wenn der Hund vielleicht schon Anzeichen zeigt, seine 42 Argumente einzusetzen, kann es ohne professionellen Trainer gefährlich werden, auch für euch! 🔥

Zusammengefasst meine ich, dass ich von den Online-Hundetrainings, außer um dem Hund Tricks beizubringen, wenig halte. Für die Erziehung empfinde ich es in einigen Fällen sogar als gefährlich bis grob fahrlässig. 🚩🚨

Was sind eure Meinungen dazu? Habt ihr Erfahrungen mit Online-Hundetraining gemacht? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

Diese tolle Rückmeldung habe ich diese Woche von einer Kundin erhalten. Ich möchte sie mit Euch teilen als Ermutigung, n...
18/07/2024

Diese tolle Rückmeldung habe ich diese Woche von einer Kundin erhalten. Ich möchte sie mit Euch teilen als Ermutigung, nicht den Kopf in den Sand zu stecken oder das Tier abzugeben. Es lohnt sich, genau hinzusehen.

Hallo liebe Frau Dufour,

wie besprochen wollte ich mich nach der Verhaltensberatung wegen unseres pinkelnden Katers F. nochmal bei Ihnen melden.

Erst einmal vielen Dank für die tolle Beratung, das war einfach großartig. Sie lagen mit Ihrer Überlegung, dass es eine körperliche Ursache geben könnte (insbesondere Kryptorchismus) genau richtig. Wir waren nach der Verhaltensberatung bei Ihnen mit dem Kater nochmal beim Tierarzt und haben insbesondere untersuchen lassen, ob mit seiner Kastration alles geklappt hatte. Tatsächlich kam dann raus, dass er einen Kryptorchismus hat und sein Anti-Müller-Hormonspiegel extrem hoch war. Wir haben ihn dann gleich operieren lassen und siehe da: Danach hat er nur zwei, drei Mal noch aufs Sofa gepinkelt und jetzt seit 4 Wochen GAR nicht mehr. Er ist seitdem auch total zutraulich geworden und sein Fell ist auch viel weicher. Wir sind total happy und Ihnen sehr dankbar, dass Sie uns darauf hingewiesen haben, welche körperlichen Ursachen hier in Betracht kommen. Ich habe gerade auch eine Google-Rezension geschrieben und empfehle Sie auch überall weiter!

Danke!

Viele Grüße

Kann ich sehr empfehlen 🥰.
17/07/2024

Kann ich sehr empfehlen 🥰.

🌼 Je älter ich werde - GoodVibes 🌼

16/07/2024

Sommer-Feeling pur bei der Tierpsychologie Freiburg!
Dein Hund, Katze oder Pferd zeigt unerwünschtes oder unangepasstes Verhalten? Du möchtest endlich Antworten auf Deine Fragen zu Erziehung, Training, Umgang, Ernährung und Gesundheit zu Deinem Ihrem Tier?
Sichere Dir im August einen 10% Rabatt auf alle Buchungen! 😺🐾 Bitte gebt bei der Buchung den Rabattcode: 'Sommerfeeling' ein.

https://www.tierpsychologie-freiburg.de/

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Ganzheitliche Tierpsychologie, Erziehung- und Training,
Spezialisiert auf Problemverhalten und dessen Vorbeugung, sowie auf Ernährung und Gesundheit für Hunde und Katzen.

Frust und auch Stress ist wichtig für Hunde, da sie nur so lernen können, mit Frust und Stress umzugehen. Doch heutzutag...
15/07/2024

Frust und auch Stress ist wichtig für Hunde, da sie nur so lernen können, mit Frust und Stress umzugehen. Doch heutzutage wird oft alles 'Negative' von den Hunden ferngehalten, was zu unangemessenem Verhalten führen kann. Auch das oft angebotene 'bedürnissorientierte Training' ist, wenn es wirklich so umgesetzt wird, fast schon eine Garantie dafür dass der Hund nicht lernt, mit Frust und Stress umzugehen.

Daraus entwickeln sich oft Hunde mit unerwünschtem Verhalten wie zum Beispiel Hochspringen, Genörgele, Anrempeln oder sogar Schnappen und Beißen. Viele Halter versuchen dann, die Stimmung mit netter Stimme, Leckerchen oder Spielzeug wieder aufzuheitern.
Wahrscheinlich kennt jeder von Euch die Hundehalter, die von weitem rufen dass sein Hund 'nur mal kurz schnuppern möchte und erst dann zufrieden ist und weiterlaufen kann.'

Wenn ich das in die Menschenwelt übertrage würde das bedeuten dass, wenn ich das Bedüfnis habe, jemanden zu umarmen, dieser sich das gefälligt gefallen lassen muss, denn sonst bin ich frustriert. Merkt Ihr selber oder, das das so nicht geht.

Oder wenn Menschen etwas Essbares in der Hand haben, was der Hund gerne haben möchte. Da werden dann die Arme hochgerissen oder die Hände gehen hinter den Rücken, damit Fifi nicht drankommt. Das lässt sich anders lösen und gehört auch zum Thema Impulskontrolle.

Eine ruhige, klare und bestimmte Haltung, dass bestimmte Dinge dem Hund nicht Verfügung stehen, fehlt leider immer häufiger. In einer normalen Aufzucht mit Mutter Hündin und Welpen Geschwistern lernt der Welpe bereits frühzeitig angemessenes Verhalten sowie den Umgang mit Frust und Stress. Doch wird diese Erfahrung häufig von neuen Welpenbesitzern zunichte gemacht.

Geduld und dranbleiben ist hierbei jedoch notwendig. :-).

12/07/2024

Frustrationstoleranz ohne Stress und rein positiv ist nicht möglich; muss es aber auch nicht.

Danke dafür an meine Kollegin. Prädikat wertvoll, besonders für die 'alles nur nett mit positiver Verstärkung Anhänger'....
12/07/2024

Danke dafür an meine Kollegin. Prädikat wertvoll, besonders für die 'alles nur nett mit positiver Verstärkung Anhänger'. 😉

Warum sich Hundebisse immer mehr häufen - Und warum aversives Training dagegen helfen kann

Gemäss den neuesten Statistiken häufen sich Beissvorfälle in der Schweiz immer mehr. Die Meinungen in der Szene dazu gehen auseinander, wie immer, wenn es um Hunde geht. Es gibt Stimmen, die einen Zusammenhang zwischen Beissvorfällen und aversiven Trainingsmethoden sehen und dazu empirische Daten, sprich wissenschaftliche Studien heranziehen. Wichtig ist zu verstehen, was aversive Trainingsmethoden sind. Aversiv ist nicht gleichzusetzen mit Gewalt am Hund. Eine kurze Erklärung zu aversivem und positivem Hundetraining gibt es hier:
https://www.edogcation.ch/_files/ugd/b4f2f1_3ccde7dd25b24cecbdfe793675855efd.pdf

In unserer täglichen Arbeit mit sogenannten Problemhunden, respektive Hunden, die ein ausgeprägtes Aggressionsverhalten zeigen, stellen wir in der Regel fest, dass diese Hunde in ihrer Vergangenheit wenig bis gar nicht mit gewaltsamen Trainingsmethoden in Berührung gekommen sind. Sprich, es handelt sich bei fast allen Problemhunden, die bei uns landen, nicht um misshandelte Hunde, die brutal erzogen oder trainiert wurden. Wir stellen fest, dass die Ursachen für problematisches Verhalten, das im schlimmsten Fall zur Bissverletzung führen kann, auf eine Kombination von verschiedenen Faktoren zurückgeführt werden kann.

Unzureichende Sozialisierung und Gewöhnung:
Unzureichende Sozialisierung beim Hund bezieht sich auf den Mangel an angemessener und vielfältiger Interaktion mit anderen Hunden, Menschen und Umweltreizen während der kritischen Sozialisierungsphase und darüber hinaus.

Überforderung der Halter:
Viele Hundehalter sind nicht ausreichend informiert oder vorbereitet, um Verhaltensprobleme ihrer Hunde überhaupt frühzeitig zu erkennen und adäquat damit umzugehen. Dies kann zu einer falschen oder inkonsistenten Erziehung führen, was problematisches Verhalten wiederum begünstigt.

Unzureichende Grenzsetzung:
Hunde, die nicht oder nur mit positiver Verstärkung erzogen werden, ohne klare Grenzen und Konsequenzen für unerwünschtes Verhalten zu erfahren, fehlt es an Handlungssicherheit. Dadurch können sie Verhaltensweisen entwickeln, die gefährlich werden können.

Missverständnisse und Missbrauch von positiver Verstärkung:
Positive Verstärkung erfordert konsistentes und korrektes Timing. Fehlinterpretationen oder falsche Anwendungen dieser Methode können dazu führen, dass Hunde unerwünschtes Verhalten verstärken, weil sie die Belohnung falsch verknüpfen.

Mangelnde Kontrolle und Führung in kritischen Situationen:
In einigen Situationen kann es notwendig sein, dass der Halter unmittelbar und klar eingreift. Ausschliesslich positive Verstärkung kann in solchen Momenten unzureichend sein, um gefährliches Verhalten zu kontrollieren.

Die Zunahme an Problemhunden und Beissvorfällen kann also auf eine Kombination von verschiedenen Faktoren zurückgeführt werden, darunter fehlende Ausbildung der Halter, unzureichende Erziehungsmethoden und mangelhafte Sozialisierung und Gewöhnung. Das Ziel sollte sein, dass Hundehalter gut informiert und vorbereitet sind, um ihren Hunden eine verbindliche und klare Erziehung zu bieten, die sowohl positive Verstärkung als auch angemessene Grenzen, Korrekturen und Konsequenzen für unerwünschtes Verhalten umfasst.

Positive Verstärkung ist eine sehr effektive Methode zur Förderung von wünschenswertem Verhalten. Es gibt aber durchaus Situationen, wo diese Methode an Grenzen stösst, wie folgende Beispiele erläutern.

Unzureichende Reaktion auf gefährliches Verhalten:
In Situationen, in denen Hunde sofortiges und klares Feedback benötigen, wie zum Beispiel bei gefährdendem, aggressivem Verhalten, kann allein die positive Verstärkung nicht ausreichen. Hier kann die Notwendigkeit bestehen, auch negative Konsequenzen zu integrieren, um das Verhalten effektiv zu unterbrechen und korrigieren.

Verhaltenskorrektur und Grenzsetzung:
Positive Verstärkung allein kann Schwierigkeiten haben, unerwünschtes Verhalten zu korrigieren, wenn es keine klaren Grenzen gibt. Das Setzen von physischen und sozialen Grenzen hilft, den Hunden klare Regeln zu geben, die durch beständige positive und negative Verstärkung unterstützt werden können.

Es gibt einige neuere Studien, die die positiven Aspekte von aversivem Hundetraining hervorheben und betonen, dass nicht alle Verhaltensprobleme mit positiver Verstärkung gelöst werden können.

Padtberg (2013)
Die Studie von Padtberg untersuchte die Anwendung aversiver Trainingsmethoden und deren Auswirkungen auf das Verhalten und das Wohlbefinden von Hunden. Padtberg fand heraus, dass aversive Methoden wie positive Bestrafung und negative Verstärkung in bestimmten Situationen, insbesondere bei schwerwiegenden Verhaltensproblemen, effektiv sein können. Die Studie betont jedoch die Notwendigkeit eines verantwortungsvollen und ethischen Einsatzes dieser Methoden, um das Risiko von erhöhtem Stress und Angst bei Hunden zu minimieren. Es wurde auch festgestellt, dass der Erfolg dieser Methoden stark von der korrekten Anwendung abhängt.

Marschark und Baenninger (2002)
Diese Studie untersuchte das Training von Hütehunden und fand heraus, dass positive Verstärkung allein oft nicht ausreicht, um instinktives Verhalten wie Hüten oder Jagen zu kontrollieren. Negative Verstärkung und Bestrafung waren notwendige Ergänzungen, um gewünschtes Verhalten zuverlässig zu formen.

Vieira de Castro et al. (2020)
Diese Studie fand heraus, dass Hunde, die ausschliesslich mit positiver Verstärkung trainiert wurden, in Situationen, in denen sie keine Belohnung erhielten, Frustrationsverhalten zeigten. Dies deutet darauf hin, dass Hunde, die nur auf Belohnungen konditioniert sind, Schwierigkeiten haben können, mit dem Ausbleiben von Belohnungen umzugehen und weniger tolerant gegenüber Frust sind, was wiederum problematisches Verhalten fördern kann.

Psychology Today (2023)
Eine Studie in Porto, Portugal, zeigte, dass Hunde, die mit rein positiver Verstärkung trainiert wurden, in Situationen mit hoher Ablenkung oder bei stark instinktivem Verhalten Schwierigkeiten hatten, die gewünschten Signale zu befolgen. Dies deutet darauf hin, dass positive Verstärkung in bestimmten Kontexten ihre Wirksamkeit verlieren kann.

Ziv, G. (2017)
Diese Überprüfung von 17 Studien zeigte, dass aversive Trainingsmethoden, wie positive Bestrafung und negative Verstärkung, in bestimmten Kontexten effektiv sein können, um unerwünschtes Verhalten zu korrigieren. Während positive Bestrafung kurzfristig wirksam sein kann, wird darauf hingewiesen, dass diese Methoden verantwortungsvoll und ethisch angewendet werden müssen, um Stress und Angst bei Hunden zu minimieren.

Diese Studien zeigen, dass aversive Methoden in bestimmten Situationen notwendig sein können, insbesondere wenn sofortiges und klares Feedback erforderlich ist, um gefährliches, gefährdendes Verhalten zu kontrollieren. Die meisten Forscher betonen mit Recht die Notwendigkeit, solche Methoden verantwortungsvoll und in begrenzten Kontexten anzuwenden, um das Wohlbefinden der Hunde nicht zu gefährden.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass beide Trainingsmethoden, positiv und aversiv, richtig und mit Feingefühl angewendet, wichtig sind, um das Verhalten von Hunden langfristig positiv zu beeinflussen und gefährliches Verhalten zu regulieren.

Insbesondere im Umgang mit Problemhunden sollte man sich jedoch über zwei Dinge bewusst sein: Schwerwiegende Probleme, respektive ausgeprägtes Aggressionsverhalten, welches uns heute mit Familienhunden begegnet, ist in der Regel nicht auf aversive Trainingsmethoden zurückzuführen. Der Weg aus den Verhaltensproblemen heraus führt aber unter anderem eben gerade über aversive Trainingsmethoden, welche verantwortungsvoll und ethisch korrekt angewendet werden und keinesfalls mit Gewalt am Hund gleichgesetzt werden dürfen.

Gabriela Frei Gees, eDOGcation

Impulskontrolle und Frustrationstoleranz sind 2 überaus wichtige Aspekte, um einen entspannten Alltagsbegleiter zu bekom...
05/07/2024

Impulskontrolle und Frustrationstoleranz sind 2 überaus wichtige Aspekte, um einen entspannten Alltagsbegleiter zu bekommen.
Dies kann nicht über Befehle oder Kommandos erreicht, sondern muss intrinsisch, also von innen her, entwickelt werden.
In diesem Kurs erfahrt Ihr, wie man es ganz einfach in den Alltag mit einfließen lassen, und somit stärken und ausbauen kann.

05/07/2024

Ein sehr schönes Video von Thomas Baumann zum Thema Welpengruppen. Daraus erklärt sich auch, warum ich keine Welpengruppen mehr anbiete. Die Erwartungshaltung der Besitzer deckt sich leider nicht mit meinem Anspruch, das Beste für die Entwicklung der Welpen zu tun.
Und das hat rein gar nichts mit wilden Rennspielen und möglichst vielen Welpen auf einer Wiese zu tun.
Diese Hunde sind dann oft bei mir im Training, weil sie diverse Probleme mit dem Sozialverhalten zeigen.
Wer seinem Welpen etwas Gutes tun möchte, kann sich gerne bei mir melden und wir schauen gemeinsam, was das Beste für euch als Mensch-Hund-Team ist.

Viel Spass beim Video ☺️

01/07/2024

Ein anschauliches Beispiel für einen Hitzeschaden bei einem brachycephalen Hund, hier eine französische Bulldogge. 😰

27/06/2024

Ein sehr schönes Beispiel einer Kollegin, wie man einem bissigen Hund einen Maulkorb anziehen kann.
Die Vorgehensweise muss individuell an den Hund angepasst werden; es funktioniert nicht bei allen so.
Bitte nicht nachmachen wenn Ihr euch nicht sicher seid, was Ihr tut. 😁

27/06/2024

Wer kann sagen, worüber die beiden sich hier unterhalten? Worum geht es?

Schreibt mir gerne in den Kommentaren.

Wichtig, zum Wohl eurer Tiere. 😘
24/06/2024

Wichtig, zum Wohl eurer Tiere. 😘

Firma Animagus („Tierliebhaber“) und ihr „Dentalspray“: Werbung führt in die Irre und zu Tierquälerei!

Von Ralph Rückert, Tierarzt

Am Mittwoch, den 8. Mai 2024, trafen die Firma Animagus GmbH aus Leipzig (Marke „Tierliebhaber“), vertreten von der Geschäftsführerin Frau Katharina Smakman, und meine Wenigkeit als Tierarzt und Blogger zu einer von mir mit Spannung erwarteten Verhandlung vor dem Handelsgericht in Ulm aufeinander. Was war passiert?

Im Februar hatte ich einen Blogartikel verfasst, mit harter und unmissverständlich formulierter Kritik an einem Werbevideo für das „Dentalspray“ der Firma. Die in dem Video gemachten Aussagen und Versprechungen waren in meinen Augen dazu geeignet, durch Zahnerkrankungen verursachtes Leid bei Katzen und Hunden zu verlängern und zu verschlimmern. Die Kernaussage des (inzwischen nicht mehr im Netz zu findenden) Videoclips war die, dass man durch die Anwendung des Dentalsprays einen vom Tierarzt empfohlenen Eingriff unter Narkose vermeiden könnte.

Gegen diesen Artikel versuchte die Firma Animagus mit einer kostenpflichtigen Unterlassungserklärung vorzugehen, die ich nicht akzeptiert habe, woraufhin es zur Gerichtsverhandlung kam.

Der Punkt, um den es mir ging: Wenn eine Kollegin / ein Kollege einen Zahneingriff in Narkose empfiehlt, hat sie / er dafür meist einen guten Grund, zum Beispiel das sichere Wissen, dass nur ein sogenanntes dentales Full-Mouth-Röntgen und eine gründliche Befunderhebung (wie sie nun mal nur in Narkose möglich ist) die Entdeckung oder den Ausschluss der extrem häufigen und schmerzhaften Resorptivläsionen (FORL) oder anderer parodontaler Erkrankungen und damit eine sachgemäße Behandlung gewährleisten können. Jegliche Zahnbehandlung ohne dentales Röntgen wird bei der Katze und (mit kleinen Einschränkungen) beim Hund heutzutage als irgendwas zwischen fahrlässig und kunstfehlerhaft gesehen. Oder anders ausgedrückt: Die Katze, die „nur“ Zahnstein hat und sonst nichts, gibt es bis zum (seltenen) Beweis des Gegenteil einfach nicht! Das haben mein Anwalt und ich vor Gericht durch mehrere Literaturquellen und Leitlinien nachgewiesen.

Fallen nun Tierbesitzer:innen in gutem Glauben auf die nicht belegbaren und damit völlig aus der Luft gegriffenen Heilsversprechen in dem Video herein, wird das Leiden von Tieren, die ernsthafte Zahnerkrankungen haben, zweifellos verlängert und natürlich mit jedem verstreichenden Tag ohne korrekte Diagnostik und Therapie auch verschlimmert. Ein schlagendes Beispiel für diesen Gedankengang war im Video selbst zu sehen: Im geöffneten Maul einer Katze konnten sachkundige Personen mit Leichtigkeit schwerste und hochgradig schmerzhafte Zahnpathologien (abgebrochene Zähne mit vergammelten Wurzelresten im Kiefer) erkennen. Wird so eine Katze mit einem „Dentalspray“ ohne nachweisbare Wirkung „behandelt“, um dem eigentlich angezeigten Eingriff in Narkose aus dem Weg zu gehen, ist das eine echte und tierschutzrechtlich relevante Sauerei!

Dankenswerterweise hat sich das Gericht sehr intensiv mit der Angelegenheit auseinandergesetzt und der Geschäftsführerin von Animagus, Frau Smakman, und ihrer Anwältin genau die richtigen Fragen gestellt, nämlich die nach einem Wirksamkeitsnachweis für das „Dentalspray“. Die Antworten auf diese Fragen musste Frau Smakman schuldig bleiben; sie konnte (aus meiner Sicht bin ich geneigt hinzuzufügen: Natürlich!) nicht einen entsprechenden Nachweis vorlegen, worauf ihr die Richterin vorhielt, dass meine Bezichtigungen der „Kundenverarschung“ und „Lüge“ ja dann durchaus ihre Berechtigung hätten.

Nach eineinhalbstündiger Verhandlung erklärte die Richterin, dass das Gericht den Antrag von Animagus auf einstweilige Verfügung gegen meinen Artikel ablehnen würde, und legte Frau Smakman und ihrer Anwältin nahe, den Antrag zurückzuziehen. Die Gegenseite entschloss sich nach kurzer Beratung, dieser Anregung zu folgen. Damit war das Verfahren beendet, die Antragstellerin, also Animagus, hat die Kosten des Verfahrens zu tragen.

Letzteres klingt gut, ist es aber nicht so uneingeschränkt, wie viele, die noch nie in einen solchen Rechtsstreit verwickelt waren, glauben würden. Es bleiben trotzdem nicht unbeträchtliche Kosten an einem hängen, auch wenn man letztendlich zu Unrecht vor Gericht gezerrt wurde. Meiner Meinung nach hat das auch Methode, ganz im Sinne einer sogenannten SLAPP-Klage. Wikipedia definiert die Abkürzung SLAPP folgendermaßen:

„SLAPP (engl. strategic lawsuit against public participation = Strategische Klage gegen öffentliche Beteiligung; engl. slap = Ohrfeige, Schlag ins Gesicht) ist ein Akronym für eine rechtsmissbräuchliche Form der Klage, die den Zweck hat, Kritiker einzuschüchtern und ihre öffentlich vorgebrachte Kritik zu unterbinden. Sie wird in den meisten Fällen von Unternehmen, seltener von Privatpersonen oder Behörden, gegen NGOs oder Individuen angestrengt, welche die Geschäftspraktiken des Unternehmens, die Aktivitäten des Individuums oder der Behörde öffentlich kritisieren.“

Die Gegenseite mag diese Anschuldigung von sich weisen, aber ich persönlich habe den ganzen Vorgang durchaus in diesem Sinne empfunden. Animagus hat in meinen Augen versucht, mir buchstäblich das Maul zu stopfen, obwohl der Firma klar sein musste, dass sie bezüglich Wirksamkeitsnachweisen für ihr Produkt vor Gericht völlig blank dastehen würde. Ich glaube, man hat halt gehofft oder darauf vertraut, dass mich das durch einen Prozess entstehende und beträchtliche Kostenrisiko dazu bringen würde, die anfängliche Unterlassungserklärung einfach hinzunehmen und zu unterschreiben.

In diesem Fall hat man aber sowohl meinen eigenen Kontostand als auch die Solidarität der deutschen Tierärzteschaft unterschätzt, denn mir wurde von einer ganzen Gruppe von Kolleginnen und Kollegen spontan nicht unbeträchtliche Kostenhilfe zugesagt. Ich kann also alle meine Kolleginnen und Kollegen nur dazu ermutigen, nicht aus Angst vor den eventuellen finanziellen Konsequenzen den Mund zu halten, wenn sie aus unserer Sicht als Tiermediziner:innen unethische Produktwerbung sehen, die dazu geeignet ist, das Leid unserer Schutzbefohlenen zu verlängern bzw. zu verstärken.

Und den Tierbesitzer:innen kann ich nur raten: Fallen Sie um Himmels Willen und im Interesse Ihres Tieres nicht rein auf derartig marktschreierische Werbung! Es gilt nach wie vor der Grundsatz: Wenn sich etwas zu gut anhört, um wahr zu sein, dann ist es in der Regel auch nicht wahr!

Bleiben Sie uns gewogen, bis bald, Ihr
Ralph Rückert

© Ralph Rückert

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Ihr Hund, Ihre Katze oder Ihr Pferd zeigen unerwünschtes oder unangepasstes Verhalten? Sie möchten endlich alle Fragen zu Erziehung und Umgang mit Ihrem Tier beantwortet bekommen? Durch meine langjährige Erfahrung sowie den stetigen Weiterbildungen biete ich Ihnen professionelle Unterstützung in Form von Beratung, Erziehung sowie Training an. Gemeinsam gehen wir den Ursachen der Probleme in der Beziehung von Tier-Tier und Tier-Mensch auf den Grund, um dann individuelle, für Sie passende Lösungen zu finden. Egal, was Sie schon alles probiert und welche "Methoden" Sie schon versucht haben, geben Sie sich und Ihrem Tier die Chance, Ursachen für unerwünschtes Verhalten zu beseitigen und nicht nur die Symptome zu behandeln. Mein Motto: Durch Verständnis zur Problemlösung Für Fragen zu meinen Angeboten oder andere Anliegen nehmen Sie bitte mit mir Kontakt auf. Bei Tieren, welche nachweislich aus dem Tierschutz übernommen wurden, erhalten Sie 10% Rabatt auf meine Leistungen.



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