11/03/2024
In Verbindung stehen Vertrauen, Fühlen und Sehen, Verstehen und Erkennen. Eine kleine Geschichte von der Arbeit mit einer Frau und Ihrer Hündin. Die Sichtweise auf die Dinge ist oft sehr beschränkt, einseitig und manchmal auch sehr unehrlich. Als ich um Hilfe gebeten wurde sagte ich, das ich kein Hundetrainer bin sondern das ich versuche das Ganze zu erkennen und sie die Lösung für Mensch und Hund zu entdecken. Begonnen hat es, das die Hündin aufgehört hat zu Fressen, einfach so ohne Diagnose. Also war natürlich die Frage warum die Erste. Nach mehreren Gesprächen ergab sich ein Muster, eine Vermutung. Da Hunde auch mental und Seelisch mit uns verbunden sind, versuchen sie uns etwas mitzuteilen. In dem Fall war es ein unharmonischer streitvoller Umgang unter den Menschen. Also haben wir nach festsitzenden Emotionen bei der Hündin gesucht und sie Dann aufgelöst. und ziemlich genau eine Woche später hat sie einfach wieder normal gefressen. Nun war da noch das Verhalten, das die Hündin anderen gegenüber zeigt. Komm nicht näher sonst passiert hier was. Das hatte zur Folge, dass die Besitzerin immer Ängstlicher wurde, Spaziergänge nur noch ohne Begegnungen statt fanden , sie wenn möglich keine Kontakte mehr zu anderen haben wollte. Und hier wird es spannend, denn hier geht es um die Persönliche entwicklung, um das Erkennen, um das Bewusst machen, um das hinsehen und wahrnehmen, um Veränderung. Wir Sprachen über die Beziehung zwischen Mann und Frau, dem Hund der alles aushalten musste, über Ängste und Enttäuschung, Glaubenssätze und seelische Verbindung. Nachdem wir eigentliche Ursache herausgefunden haben, was das Problem verursacht, sind wir am heller lichten Tage nach draussen gegangen, Frauchen, Hund und ich. Sie führte mich zu Orten wo niemand war und ich sagte dann, das wir jetzt zur nächsten Bushaltestelle in der Stadt gehen würden dahin wo viele Menschen sind. Panik. Doch sie hat sich getraut, Ihre Angst überwunden, denn früher hat es ja schonmal funktioniert. Ich half ihr kurz und nahm die Hündin ein Stück und an der Bushaltestelle blieben wir das stehen. Ich sagte, sie solle tief durchatmen und wenn sie Bereit ist, gebe ich ihr die Leine. Übrigens, war die Hündin sehr entspannt. Dann war sie soweit und ich habe die Leine übergeben. Was ist passiert? Nichts und wahnsinnig viel. Die Hündin war entspannt und auf der anderen Seite flossen Tränen vor Freude, Freude über den geplatzten Knoten, den eigenen Mut sich der Angst gestellt zu haben. Die Hündin wollte ihrem Frauchen vermitteln, das sie auf sie Aufpassen muss, aufgrund der vergangenen Erlebnisse.Die Hündin wusste schon immer wenn etwas nicht funktioniert und konnte es nur auf ihr Weise Zeigen. Leider verstehen wir Menschen das oft nicht, denken es muss was mit dem Hund zu tun haben. Aber eins steht fest. Wir haben immer den Hund den wir brauchen. Und wenn wir lernen , genau und in der Tiefe hin zu sehen, hin zu hören, zu fühlen und zu erkennen, wenn wir bereit sind , unsere eigenen Schatten anzuerkennen, die uns das Tier widerspiegelt, dann kann wahre Liebe und Vertrauen entstehen.