Arnold Design Aquarien

Arnold Design Aquarien Entwicklung, Bau und Einrichtung von Design Aquarien. Unabhängig von Zeit und Modegeschmack. Zwerggarnelenzucht. Arnold Design Aquarien sind wie Sammlerstücke.
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„Size does not matter“ sagt man, „auf die Größe kommt es nicht an“. Design, speziell Aquariendesign und die Skalierung eines Aquariums auf funktionierend minimale Größe ist ein Thema, das mich bereits seit meiner Jugend beschäftigt. Die Verbindung von Kunst und Funktion sowie Technologie und Abenteuer mit dem persönlichen Ausdruck des Gestalters ist der Grund meiner Leidenschaft für das Aquariende

sign. Aquarien beinhalten nicht nur Pflanzen und Fische sondern auch Emotionen. Die Herausforderung für mich als Designer ist, diese Begeisterung beim Betrachter zu wecken, ohne dabei den Zweck des jeweiligen Aquariums aus dem Auge zu verlieren und somit Faszination erlebbar zu machen. Das für Arnold Design Aquarien typische Nebeneinander von Tradition und Moderne trifft ein internationales Lebensgefühl. Es inspiriert Menschen, die beim Interieur ihres Zuhauses eine bewusste Auswahl treffen. Der Wunsch nach Individualität hat einen prägenden Einfluss auf die gesamte Modellpalette. Bepflanzung und Besatz tritt hier in Symbiose mit einer immer wieder neuen Formensprache. Glas und Metall ergänzen sich und gehören in einen engen Kontext mit dem Design. Sie führen ein Eigenleben und lassen sich dennoch ideal mit Vorhandenem kombinieren. Jedes Aquarium ist mit äußerster Sorgfalt designed und hergestellt. Lassen Sie sich inspirieren von der Magie der kleinen Naturaquarien. Das ist nicht das Ende, sondern erst der Anfang: Bei Arnold Design Aquarien bleibt nichts dem Zufall überlassen!

Feuerkorb „Mecklenburg-Vorpommern“Kann man einen Feuerkorb bauen, der repräsentativ für das Land Mecklenburg-Vorpommern ...
14/06/2024

Feuerkorb „Mecklenburg-Vorpommern“

Kann man einen Feuerkorb bauen, der repräsentativ für das Land Mecklenburg-Vorpommern ist, und ihn von außen so gestalten, dass der Betrachter den Eindruck hat, die Küstenlandschaft der Insel Rügen oder den Leuchtturm von Kap Arkona zu sehen?

Die Verbindung von Emotion und Funktion

Unverwechselbar müssen die Kürzel MV erkennbar sein, und die Motive unserem Land entsprechen. Bisher war es so, dass all unsere Feuerkörbe einem gewissen Modegeschmack folgen, nur nicht landestypisch. Die größte Herausforderung in der Gestaltung ist dabei die Verbindung von Emotion und Funktion, ein Feuerkorb, mit dem sich nicht nur der Mecklenburger identifizieren kann.

Was machen die Flügel für einen Sinn?

Gar keinen! Es sei denn, man will die Flügel für etwas nutzen. Nämlich zum Grillen und gleichzeitig als Deckel. Als Feuerkorb bleiben die Flügel offen und werden arretiert und zum Grillen werden sie geschlossen. Fingerlöcher in den Flügeln dienen als Rauchabzug.
Die Motive für die Außengestaltung bleiben vorab ein Geheimnis. Nach und nach werden wir das Geheimnis lüften.

24/03/2023
Trinkwasser ist kein Aquariumwasser –Polyphosphate im Trinkwasser und imAquariumEin Bericht von Andreas Konetzky und Mic...
06/02/2021

Trinkwasser ist kein Aquariumwasser –Polyphosphate im Trinkwasser und im
Aquarium
Ein Bericht von Andreas Konetzky und Michael Wagner
Die Autoren:
Andreas Konetzky, wohnhaft in Gronau an der Leine was ca. 45 km südlich von Hannover liegt. Ich
bin 1. Vorsitzender des Aquarien – und Terrarien-Vereins `` Amazonas Alfeld ́ ́ und mehrjähriges
Mitglied der Internationalen Gesellschaft für Regenbogenfische, kurz – IRG. Schon seit über vierzig
Jahren beschäftige ich mich mit der Haltung und Zucht von Fischen.
Michael Wagner, 49 Jahre alt und wohnhaft im Spessart. Eine kleine Gemeinde Namens
Heigenbrücken irgendwo zwischen Aschaffenburg und Lohr. Tiere waren immer bei mir zu Haus. Seit
vierzig Jahren züchte ich Tiere. Nicht immer waren das Fische, auch Sittiche und Papageien prägten
mein Leben zehn Jahre lang. Aber dreißig Jahre Zierfischzucht haben deutlich mehr Spuren
hinterlassen. Seit mehr als zehn Jahren bin ich Mitglied der Internationalen Gesellschaft für
Regenbogenfische (IRG). Hauptaugenmerk meiner Zucht liegt auf der Erhaltung einer Vielzahl von
Arten der Regenbogenfische. Dazu kommen noch einige Arten Panzerwelse der Gattungen Aspidoras
und Corydoras.
Alle beide haben wir einen großen Bekannten- und Freundeskreis der es uns ermöglicht hat
innerhalb kurzer Zeit eine Unmenge von Daten aus ganz Deutschland und auch Teilen Europas
zusammen zu tragen und auszuwerten. Die Aktualität dieses Themas und die Gleichgültigkeit vieler
Verantwortlicher haben uns dazu bewegt, diesen Bericht für den VDA und die IRG zu verfassen.
Das Problem:
Es kam schleichend und vor allem immer wiederkehrend. Anfangs waren es ein paar Blaualgen, die
man schnell wieder los war. Irgendwann tauchten dann Kieselalgen auf und auch Pinselalgen kamen
immer öfter dazu. Vor allem in Pflanzenaquarien kann das schon mal nerven. Zudem ist das alles
auch unschön anzusehen. Anfänglich traten die Probleme im Winter auf, doch die letzten drei Jahre
hat sich das geändert. Es fing von Jahr zu Jahr früher an und hörte später auf. Mittlerweile bekommt
man es kaum noch in den Griff.
Wir beide kommen eigentlich aus Gegenden die für die Zucht von Aquarienfischen sehr gut geeignet
sind. Eine Aufbereitung für die meisten Fischarten war nie nötig und auch die Aquarienpflanzen
gediehen ohne Probleme. Wasserwert von 1-3°GH und 0,5°KH als Ausgangswasser haben wir beide,
nur die Quelle ist eine andere.
Das Gronauer Trinkwasser kommt aus Talsperren im Harz, welches auch nach Hildesheim, Salzgitter,
und wohl auch nach Wolfsburg und Braunschweig geliefert wird. Das Wasser hat eine Gesamthärte
von 1,5°dGH, in der alten Bezeichnung eine Karbonathärte von 0,5°dKH, das soll heißen, fast
Regenwasser! Nur wie kann es sein, dass dieses Weichwasser im Durchschnitt mit einem pH – Wert
von 8,6 – und manchmal von bis zu pH - 9,2 (!!) aus der Leitung kommt? Ich habe seit etwa zwei
Jahren Probleme mit Blaualgen (?)woraufhin ich fast alles änderte. Die Probleme habe ich aber
immer noch. Als ich vor einem Jahr nur noch verpilzte Regenbogen – Fischeier hatte, hegte sich der
Verdacht, dass das Leitungswasser daran schuld ist. Vor einem halben Jahr sprach ich mit einem
anderen IRG – Mitglied (bekommt auch Wasser aus dem Harz) über Blaualgenprobleme, derschmunzelte und sagte: “Ja, das liegt am Leitungswasser, ich hatte schon böse Gespräche mit
meinem Wasserlieferanten, aber ich kann Dir sagen dass im Wasser spezielle Phosphate sind!“
Mein Verdacht schien sich zu bestätigen, nun suchte ich nach Möglichkeiten herauszukriegen, was da
genau im Wasser ist. Auf den zugänglichen Internetseiten der Wasserwerke ist davon nur selten oder
nichts zu lesen, auch nicht in anderen Bundesländern! Es wurde weiter geforscht, aber es brachte
nicht das gewünschte Ergebnis.
Dann half Inspektor Zufall. Ich wurde auf unserer Zierfisch- und Wasserpflanzenbörse von einem
Bekannten angesprochen, der auch ständig Probleme mit Blaualgen hatte. Er wollte wissen was man
dagegen tun kann. Nachdem ich Ihn fragte, ob er das Problem schon länger hat, stellte sich heraus
dass das Problem immer nach Wasserwechsel verstärkt auftrat. Und wieder bestärkte sich das Gefühl
dass da was im Trinkwasser ist. Eine Weile später erfuhren wir durch einen Wasserwerker was mit
unserem Trinkwasser gemacht wird. Von da an hatte unser Übel einem Namen: POLYPHOSPHAT
(Aus rechtlichen Gründen wird hier nicht der Name der Produkte genannt).
Polyphosphate und Silikate im Trinkwasser:
Das Polyphosphate im Trinkwasser sind steht fest. Einige wenige Wasserwerke teilen dies auch auf
ihren Webseiten mit. Werden solche Anlagen in großen Hauswasseranlagen in Mietshäusern
betrieben, müssen Vermieter ihre Mieter auf den Einsatz von Polyphosphaten hinweisen. Es wäre
schön wenn dieses auch zur Pflicht für Wasserwerke würde. In Lebensmitteln sind Polyphosphate
durch die Bezeichnung E 452 gekennzeichnet. Allein dieser Zusatz würde schon reichen und den
Verbraucher darauf hinweisen das Polyphosphate im Trinkwasser sind.
Was sagt die Industrie (die Hersteller von Polyphosphaten) auf Ihren Webseiten dazu: Bei Problemen
mit Trinkwasserleitungen einfach die Zugabe von Polyphosphat etwas erhöhen und alles wird gut!
Polyphosphat ist das Zaubermittel der modernen Trinkwasseraufbereitung. Es ist einfach
anzuwenden und senkt zudem die Betriebs- und Unterhaltskosten für Wasserwerke bzw. kleine
Gemeinden mit eigener Wasserversorgung. Die einfache Anwendung kommt vor allem Regionen zu
gute, deren Trinkwasser über zahlreiche Quellen aus dem Umland gewonnen wird. Polyphosphate
lassen sich explizite auf die Quelle abstimmen. Sollte eine Quelle eine höhere Belastung aufweisen
kann man die Dosierung nur in diesem Bereich erhöhen.
Was sind Polyphosphate? Polyphosphate sind Kondensationsprodukte von Salzen der ortho-
Phosphorsäure (H 3 PO 4 ).
Warum werden Polyphosphate verwendet? Polyphosphate besitzen eine Vielzahl an Eigenschaften
die eine kostengünstige Aufbereitung des Trinkwassers ermöglichen. Vor allem kleinere Gemeinden
in Weichwasser-Regionen greifen zu diesem probaten Mittel. Hier einmal die wichtigsten
Wirkungseigenschaften der Polyphosphate im Trinkwasser:





Härtestabilisierung und somit kein zuwachsen durch Kalkablagerungen
Korrosionsschutz: Aufbau einer Schutzschicht in Stahl- oder Gusseisenleitungen
Abbau von Inkrustierungen, wodurch Eisenablagerungen verschwinden
Schwermetallreduzierung: Die Bleikonzentration wird gesenkt
Trübstoffmaskierung•


Eisenmaskierung: Der braune Rost wird maskiert und man sieht und schmeckt Ihm nicht.
Einfach lecker!!! Übrigens kann man sich eine Eisendüngung im Wasserpflanzenaquarium
sparen.
Entsäuerung und Pufferung des Wassers auf PH-Werte zwischen 8,0 und 9,0
Bei höherer Dosierung eine desinfizierende Wirkung
Was sind Silikate: Silikate sind die Salze und Ester der Ortho-Kieselsäure (Si(OH) 4 ) und deren
Kondensate. Mit Ausnahme der Alkalisilikate sind Silikate unlöslich in Wasser oder anderen
Lösungsmitteln. Natürliche Silikate spielen eine große Rolle in der Mineralogie. Die Erdkruste besteht
zu 90% und der Erdmantel fast vollständig aus diesem Material.
In der Trinkwasseraufbereitung wird vor allem Kieselsäure verwendet, die aus gesundheitlichen
Gründen nicht entfernt werden muss. Silikate finden hauptsächlich als Korrosionsschutz und zum
Schutzschichtaufbau in den örtlichen Trinkwassernetzen Verwendung.
Was sollte man wissen wenn Polyphosphate und Silikate im Wasser sind:
Da Kaltwasser zur Zubereitung unserer Speisen verwendet wird, sollte es nicht mit Phosphaten und
Silikaten versetzt sein. Wie man das macht, wenn beide Stoffe aus der Wasserleitung kommen, sagt
aber keiner. Allerdings zerfallen beide Stoffe bei etwa 70°C.
Während es bei Stahlrohren durch den Einsatz von Polyphosphaten und Silikaten zu einem
Korrosionsschutz kommt, sollte auf kupferhaltige Werkstoffe verzichtet werden. Hier wird die
Bildung einer Schutzschicht verhindert. Als Folge wird vermehrt Kupfer ins Wasser abgegeben, es
empfiehlt sich der Einsatz von Wasseraufbereitern! An den Wasserleitungen und Kesseln entsteht
Lochfraß. Aus diesem Grund ist hier auch meist die Installation von Kupferleitungen und
Kupferkesseln in solchen Gebieten untersagt.
Polyphosphate sind mit herkömmlichen Testreagenzien für die Aquaristik nicht nachweisbar. Allein
aus diesem Grund sollten die örtlichen Wasserversorger hier deutlich mehr Transparenz zeigen. Es
kann nicht sein, dass man hinter vorgehaltener Hand erfahren muss was im Trinkwasserbereich
eingesetzt wird. Wir leben in einem Land das Demokratie in aller Welt predigt, aber die kleinen und
wichtigen Sachen vor der eigenen Haustür werden über die Köpfe der Menschen in diesem Land
hinweg entschieden.
Polyphosphate im Aquarium
Das das biologische System Aquarium durch derart aufbereitetes Wasser nachhaltig gestört wird,
dürfte somit auch für den Laien verständlich sein. Phosphate und Silikate im Aquarium beeinflussen
das ökologische Gleichgewicht zusehends. Vor allem eine Vielzahl von Algen bedroht dieses
Minibiotop, da es bei jedem Wasserwechsel reichlich von beiden Nährstoffen bekommt und die für
unsere Wasserpflanzen wichtigen Nährstoffe ausgefällt bzw. maskiert werden. Hinzu kommt, dass
bei höherer Konzentration eine desinfizierende Wirkung der Polyphosphate zum Tragen kommt.
Persönlich gehen wir aber davon aus, dass eine höhere Dosierung für das Biotop Aquarium gar nicht
von Nöten ist. Hier dürfte schon die gängige Dosierung reichen um das Gleichgewicht nachhaltig zu
stören. Vor allem Aquarien mit Hamburger Mattenfiltern (HMF) weißen immer eine leichte Trübung
nach Wasserwechseln auf, die auf eine Verringerung der Biomasse zurück zuführen sein dürfte.
Ist das Gleichgewicht eines Aquariums erst einmal gestört, übernehmen zusehends Pinselalgen,
Kieselalgen und Blaualgen (Cyanobakterien) die Herrschaft im Aquarium. Alle Wasserpflanzen
hingegen stagnieren in ihrem Wuchs. Eine Zugabe von Wasserpflanzendünger hilft nicht. Selbst bei
einer zehnfachen Überdosierung ließ sich nach 30 Minuten kein Eisen mehr nachweisen. Dieses wirdinnerhalb kürzester Zeit ausgefällt oder maskiert. Ja sogar das Gegenteil ist der Fall. Explosionsartig
vermehren sich die Algen, die von den nicht maskierten Mineralstoffen profitieren. Einzig eine
Zugabe von Dünge-Tabletten und Lehmkugeln in den Bodengrund verhalf Wurzelpflanzen noch zum
wachsen. Aber die sonst so einfachen Ludwigia-, Limnophila- und Hygrophila-Arten kommen
schwerlich mit diesen Bedingungen zurecht. Zudem sind sie auch noch sehr zerbrechlich geworden.
Ist das vielleicht eine Art Glasstängelkrankheit?
Silikate werden oftmals als Verursacher von Blaualgen ausgemacht. Das dürfte wohl aber nicht der
Fall sein. Cyanobakterien bauen in erster Linie Phosphate ab und da Polyphosphate nur in
Verbindung mit Silikaten verwendet werden dürfen, ist die Ursache in der Verwendung der
Polyphosphate zu suchen.
Die Auswirkungen auf unsere Fische sind noch gar nicht absehbar. Es zeichnet sich aber immer mehr
ab, das plötzliche Fischsterben nach Wasserwechseln irgendwo beim Trinkwasser liegen müssen.
Viele Kleinigkeiten ergeben dann ein großes Ganzes. Somit ist es nicht verwunderlich, das Fischlaich
zu 100% unbefruchtet ist und das Jungfischlarven beim Wasserwechsel absterben. Dies konnten uns
viele Aquarianer aus unseren Gegenden bestätigen. Einer der schlimmsten Fälle darunter betraf
einen Züchter von L-Welsen, der durch einem Wasserwechsel an einem Sonntag seinen gesamten
Fischbestand verloren hat. Schaden: 7500,00 €. Solch heftige Auswirkungen könnten jedoch auf die
installierten Hausanlagen zurück zuführen sein. Meist finden hier Speicherthermen aus Kupfer
Verwendung. Gute örtliche Sanitärfachleute sollten aber wissen dass man in Gebieten mit derart
aufbereitetem Trinkwasser solche Installationen vermeiden sollte.
An Lösungen für eine effektive Wasseraufbereitung wird noch gearbeitet, über Ergebnisse werden
wir an anderer Stelle berichten. Derzeit verschafft nur eine spezielle Aktivkohle Linderung. Ein
Eisenoxid (Eisenhydrat) könnte die perfekte Alternative sein. In Nachklärbecken findet es schon
Verwendung, um die Phosphate vor dem einleiten in den Wasserkreislauf (Flüsse, Bäche Seen) zu
entfernen. Hierzu wird ein sehr feines Granulat direkt auf die Wasseroberfläche gestreut (eigene
Beobachtung). Leider ist das Granulat zu fein für unsere Filter. Auch Osmoseanlagen schaffen es nicht
Polyphosphate und Silikate zu eliminieren! Man benötigt spezielle Anionen/ Kationen – Austauscher
oder Mischbettfilter – aber wie schon gesagt, dazu berichten wir später. Auch sollten Testreagenzien
für die Aquaristik entwickelt werden. Alle derzeit auf dem Markt erhältlichen Tests können
Polyphosphate nicht nachweisen. Die Tests der großen Labore für Polyphosphate sind zu teuer und
zu umständlich. Zudem sollten die örtlichen Versorger den Zusatz von Polyphosphaten deutlich
reduzieren. Polyphosphate sind nicht gesund, weder für Mensch noch für Tier!
Eine andere Nebenerscheinung ist ein entstehender schwarzer Schimmelpilz. Dieser ist zumindest
einmal giftig wenn nicht sogar toxisch, was vor allem die Sporen betreffen sollte. Man kann ihn meist
ab Ende März in einigen Ecken im Aquarium finden. Dieser sollte mit einem Schwamm entfernt
werden und unter heißem Wasser ausgespült werden.
Wasser bei die Fische
Seit meinem achten Lebensjahr beschäftige ich ( Michael Wagner) mich schon mit Tieren. Dreißig
Jahre davon habe ich mich mit der Aquaristik beschäftigt und so manche Fischart nachgezogen.
Meine Anlagen waren stets ein Garant dafür Aquarienfisch-Arten auf hohem qualitativem Niveau zu
erhalten. Meine derzeitige Anlage umfasst fünfzig Aquarien mit einem Bruttovolumen von rund
10000 Litern. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Erhaltung von Regenbogenfischen. Aber auch
Panzerwelse, Flossensauger und einige lebendgebärende Arten finden sich bei mir wieder.Seit etwa drei Jahren treten immer wieder Probleme mit Blaualgen auf und zu bestimmten Zeiten,
vor allem im Winter, auch die bekannten Pinselalgen. Pinselalgen brauchen Phosphate um starke
Populationen aufzubauen. In meinen Frischwasseraquarien sind sie daher stets zugegen, konnte das
allerdings nie nachvollziehen, da Phosphate zu keiner Zeit nachweisbar waren. In Altwasser-Aquarien
traten sie immer nur kurzzeitig nach den kleinen Wasserwechseln auf.
Die ersten größeren Probleme in der Fischzucht tauchten im Winter 2010/2011 auf. Fast drei
Monate, von November bis Januar konnte ich keine Jungfische erzielen. Auch bei den
Wasserpflanzen gab es erhebliche Ausfälle. Hier waren vor allem die rotblättrigen Pflanzen betroffen.
Ab März lief dann wieder alles normal. Einziger Wehrmutstropfen waren eine Vielzahl von
missgebildeten Larven. Warum ab März die Zucht wieder besser läuft ist noch unklar. Es dürfte wohl
aber am höheren Anteil von Oberflächenwasser liegen, denn auch der Anteil an Nitrat im
Trinkwasser steigt auf 8-10 mg an.
Damit die Zucht nicht wieder erst so spät anläuft begann ich schon im September mit den Ansätzen
fürs nächste Jahr. Am Anfang lief es noch ganz gut. Melanotaenia angfa, Melanotaenia goldiei,
Glossolepis incisus und Glossolepis multisquamata sorgten für reichlich Nachwuchs. Danach war
Schluss.
In verschiedenen Aquaristik-Foren wurde ich dann fündig. Hier tauchte immer wieder der Begriff
Polyphosphate auf. Mein Zuchtfreund Andreas Konetzky brachte mich dann schnell in die richtige
Richtung. Aber was kann man machen wenn man Polyphosphate im Wasser hat. Das einzig wirklich
wirksame System ist der Vollentsalzer. Osmoseanlagen schaffen es nicht ganz. Tests an meiner
Anlage haben ergeben dass das gereinigte Wasser eine um 30 μs erhöhte elektrische Leitfähigkeit
aufweist. Auch das auswechseln der Membranen brachte nichts.
Somit können nur noch zwei Möglichkeiten in Betracht gezogen werden. Entweder man verwendet
Regenwasser oder man hat eine Quelle ums Eck. Ersteres gibt es bei mir nicht und somit bleibt mir
nur der Weg zur Quelle. Das Wasser der Quelle hat die gleichen Ausgangswerte wie die Quellen
unseres Leitungswassers:
• Elektrische Leitfähigkeit 50-80 μs
• GH >0
• KH >0
• PH-Wert 4,5
• Nitrat nicht nachweisbar
• Phosphat nicht nachweisbar
Die elektrische Leitfähigkeit beruht auf einen erhöhten Eisengehalt des Wassers, der sich aber mit
aquaristischen Tests nicht nachzuweisen lässt.
Das Leitungswasser hat folgende Werte:






Elektrische Leitfähigkeit 155-195 μs
GH 0,8
KH 0,6
PH-Wert 8,8
Nitrat 6 mg
Phosphat – nicht angegeben (Ein Schelm wer da an Böses denkt)Innerhalb der nächsten drei Wochen wurde die Anlage bis auf einen Block auf Quellwasser
umgestellt. Somit laufen etwa 6500 Liter mit Quellwasser. Umgestellt wurden die Schaubecken und
vor allem die Ablaichaquarien, sowie ein Block der Aufzuchtanlage. Im anderen Block befinden sich
die Fische die mit dem Leitungswasser aufgezogen wurden.
Nach etwa drei Wochen setzte ich die ersten Trios an. Testkandidaten waren Chilatherina fasciata
„Pagai“, Chilatherina sentaniensis, Glossolepis dorityi, Glossolepis pseudoincisus, Melanotaenia
lakamora und Melanotaenia spec. “Kiunga”. Während Glossolepis dorityi und Melanotaenia
lakamora für reichlich Nachwuchs sorgten, konnten nur wenige Larven von Chilatherina fasciata
erzielt werden. Die anderen Arten hatten keinen Nachwuchs erzeugt.
Somit wurden diese Arten noch einmal vier Wochen später angesetzt. Dazu gesellten sich noch
Melanotaenia boesemani und Melanotaenia synergos. Während die beiden letzteren Arten
erfolgreich für Nachwuchs sorgten, kam bei den anderen immer noch nichts zu Stande. Aus diesem
Grund entschied ich mich einen Test zu starten. Ich wollte wissen wie viel Trinkwasser nötig ist um
das Ansatzwasser zu „Vergiften“. Als Testprobanten nehme ich Melanotaenia maccollochi aus dem
Skull Creek. Diese Art ist recht flexibel, einigermaßen unempfindlich und die Jungfische wachsen sehr
schnell.
Der Test
Somit habe ich mich entschlossen meine vier 25-Liter-Aquarien für eine Testreihe herzurichten. Alle
bekamen einen Dreiecksfilter einen Javafarn und einen Wollmopp gleicher Größe. Als Bodengrund
wurde gewaschener Spielsand verwendet. Die Becken wurden mit Quellwasser gefüllt. Je vier Trios
von Melanotaenia maccollochi „Skull Creek“ dienten als Versuchsaufbau. Gefüttert wurde mit
Artemianauplien und gefrosteten Mückenlarven sowie Artemien. Jeden vierten Tag wurden die Eier
entnommen. Zumeist waren etwa 35 Eier darin.
Im weiteren Verlauf wurde das Quellwasser mit Leitungswasser versetzt. Nach jedem Versuch wurde
die Anlage wieder auf die Ausgangsposition gesetzt. In vier Testläufen wurden je 500, 250, 100 bzw.
50ml Leitungswasser den 20 Litern Quellwasser zugesetzt. Das Ergebnis findet man in
untenstehender Tabelle.
Paar 1
Paar 2
Quellwasser
35/33/02
36/36/00
500 ml
34/00/34
36/00/36
250 ml
35/00/35
35/00/35
100 ml
36/06/30
35/04/31
50 ml
35/10/25
36/06/30
Abgelegte Eier / befruchtete Eier / unbefruchtete Eier
Paar 3
35/34/01
35/00/35
34/00/34
36/07/29
34/10/24
Paar 4
35/32/03
36/00/36
35/00/35
33/09/24
35/11/24
Aus den befruchteten Eiern sind insgesamt 21 Larven geschlüpft. Nach etwa 20 Tagen wurden erste
Missbildungen gesichtet, weshalb auf eine weitere Aufzucht verzichtet wurde.Ich denke aus der Tabelle kann man sehr gut ersehen welche fatalen Auswirkungen unser
Trinkwasser auf die Befruchtungsrate unserer Fische hat. Fatal vor allem für die Arten, die wie
Chilatherina sentaniensis in der Natur bereits ausgestorben sind. Auch der dritte Ansatz dieser Art
erbrachte noch kein befriedigendes Ergebnis.
Warum das so ist lässt sich leicht erklären: Betrachtet man das ganze unter dem Mikroskop sieht
man das Spermien sehr schnell absterben und auch die Eihüllen innerhalb kürzester Zeit beschädigt
sind bzw. verschlossen für das Eindringen der Spermien (ein Dank an meinem Freund Siggi, der das
an einem Versuch mit Karpfenlaich und –milch bestätigt hat).
Nun noch ein paar Zeilen zu den Wasserpflanzen und den Algen. Alle Wasserpflanzen benötigen CO2
und Mineralstoffe wie Eisen. Durch die Polyphosphate wird Eisen maskiert und ist somit nicht mehr
für Wasserpflanzen verfügbar. Noch vor drei Jahren brauchte ich keinen Dünger, alle Wasserpflanzen
gediehen prächtig. Zwischenzeitlich habe ich etwa 20 Arten verloren, einige wohl für immer.
Auffallend ist die Brüchigkeit von Stengelpflanzen. Ursache dürfte das markieren von
Spurenelementen oder der schnellere Verbrauch durch die auftretenden Algen sein.
Der PH-Wert im Aquarium geht nur unwesentlich nach unten. Meist pegelt er sich bei 7,2 ein, was
darauf schließen lässt das das Wasser chemisch entsäuert wird. Zudem puffern die Polyphosphate
das Wasser sehr lange nach, so das auch der Einsatz von CO2 kaum Besserung bringt. In jedem
normalen Aquarium mit GH/KH Werten von 0 wäre der PH-Wert früher gestürzt. Dank
Polyphosphaten ist das heute nicht mehr der Fall. Da aber die PH-Werte heute immer über 7,0 liegen
entsteht aus Nitrit Ammonium, das bei diesen PH-Werten sofort zu Ammoniak wird. Da wo man
früher noch eingreifen konnte um Tiere zu retten muss man heute zusehen wie Fische qualvoll
sterben.
Die Algenplage ist wohl das unangenehmste an dem ganzen. Blaualgen, Kieselalgen und Pinselalgen
gehören zum Alltag. Vor allem im Winter kommen alle drei gleichzeitig. Eine Besonderheit gibt es
allerdings. Normalerweise bilden Blaualgen eine blaugrüne schmierige Schicht, die wenn man sie aus
dem Wasser entfernt auch noch einen unangenehmen Geruch verströmt. Blaualgen oder besser
gesagt Cyanobakterien verarbeiten Faulherde und -gase. Daran sind meist Phosphate beteiligt. In
unserem Fall sind das die Polyphosphate. Da diese wiederum an Silikate gebunden sind entstehen an
der gleichen Stelle Kieselalgen. Beide Zusammen bilden ein recht stabiles Geflecht, ja sogar
regelrechte Platten. Die sind schwarz und lassen sich anheben.
Fazit:
Wie ein Beamter der Wasserwirtschaft mal zu mir sagte: „Trinkwasser ist ein Lebensmittel und nicht
für Lebewesen geeignet“, ich glaube es ihm aufs Wort. Aber was sind wir dann in seinen Augen? Sind
wir nicht auch Lebewesen? Warum sollte dieses Wasser für uns Menschen geeigneter sein. Nur weil
es steril gemacht wird. Ich denke das es Dass nicht sein kann was wir Menschen wollen.
Unsere örtlichen Wasserversorger wissen sehr wohl um diese Probleme, was ein Besuch diverser
Webseiten auch aufzeigt. Und auch unter Fachleuten ist der Einsatz von Polyphosphaten im
Trinkwasser durchaus umstritten. Und wenn man genauer sucht, findet man Hinweise darauf, dass
teils die eigenen, aber vor allem einige private Labore mit Aquarienfischen im Trinkwasser Forschung
betreiben. Leider dringt von hier noch nichts an die Öffentlichkeit. Da müssen die Testergebnisse
wohl genauso verheerend sein wie bei meinem Test.Ich für meinen Teil habe mich entschieden dieses Wasser nur noch als Brauchwasser zu verwenden.
Trinkwasser ziehe ich an einer sauberen Quelle. Es schmeckt wie Wasser und nicht wie eine süßliche
verdünnte Seifenlauge. Meinen Fischen geht es größtenteils wieder gut. Nur Chilatherina
sentaniensis und Melanotaenia spec.“Kiunga“ haben noch keinen Nachwuchs. Die Eier enthalten kein
Dotter und die Spermien sind tot. Ich hoffe aber dass es an anderen Orten gelingt die Arten zu
erhalten oder das ein Ansatz im Sommer mehr Erfolg bringen wird. Andreas hingegen hat erste kleine
Erfolge mit den beiden genannten Arten zu verzeichnen.
Auch an Orten mit härterem Wasser gibt es schon nachweislich Probleme mit Polyphosphaten. Bei
einem Freund konnte ich die ersten Anzeichen dafür entdecken und sein Wasser hat GH 8 / KH 4. Er
nutzt jetzt nur noch seinen Brunnen. Aber was machen diejenigen Aquarianer die nicht ausweichen
können? Was machen Neueinsteiger die ständig vor dieses Problem gestellt werden? Und noch viel
wichtiger: Was passiert mit uns? Werden wir auch Steril wie einige unserer Fischarten im Aquarium?
Denn nachweislich schädigt es Fische, Laich und Spermien. Plötzlich auftretende Krankheiten nach
dem absetzen von Leitungswasser oder bei verringerter Zufuhr von Polyphosphaten durch die
örtlichen Wasserversorger dürften nichts ungewöhnliches mehr sein. Ungewöhnlich dürfte nur die
Art und Weise eines Krankheitsverlaufes sein.
Wir denken und hoffen dass dieser Bericht viele Aquarianer zum Nachdenken und zum Handeln
anregen wird. Sollte sich auf diesem Gebiet nicht sehr schnell eine Änderung abzeichnen wird unser
Hobby langsam aussterben. Dann gibt es nur noch den Verbrauchsaquarianer der seine Fische und
Pflanzen im Baumarkt kauft. Engagierte Aquarianer und Züchter werden mehr und mehr von der
Bildfläche verschwinden und mit ihnen Ihr Wissen.
Polyphosphate sollten nichts im Trinkwasser zu suchen haben, das sagt uns unser gesunder
Menschenverstand. Wissen wir überhaupt welche Auswirkungen das Trinkwasser auf dem
menschlichen Organismus hat wenn schon der Biorhythmus eines Aquariums extrem nachhaltig
gestört wird. Bekommen wir, die wir tagtäglich Trinkwasser benutzen nicht auch Probleme. Könnten
die immer öfter auftretenden Magen-Darmprobleme nicht auch in diesem Zusammenhang stehen.
Können Polyphosphate nicht auch Krebserregend sein wie dies bei einer anderen Gruppe von
Phosphatverbindungen (Tensiden) der Fall ist. Wir für unseren Teil würde eher aufbereites
Aquarienwasser trinken.
Für etwas könnten die örtlichen Wasserversorger aber sofort sorgen: Mehr Transparenz. Auch
Gemeinden könnten in ihren Mitteilungsblättchen auf den Einsatz und dessen Folgen hinweisen. Viel
besser wäre es aber auf Polyphosphate zu verzichten und zu den althergebrachten
Wasseraufbereitungsmethoden zurück zu kehren. Da wären aber wohl unsere alten und teilweise
maroden Wasserleitungssysteme überfordert, denn Sanierungsmaßnamen sind vieler Orten schon
längst überfällig. Nur fehlt vielen, vor allem kleineren Gemeinden der finanzielle Spielraum für eine
Sanierung ihres Trinkwassernetzes.
Es gab mal einen Werbeslogan: Wasser ist Leben. Man sollte ihn ändern in:
Trinkwasser lässt alle Lebewesen Leben
Und man sollte dafür sorgen dass das auch stimmt.
Wir verbleiben in Hoffnung auf Besserung – Andreas Konetzky / Michael Wagner.Literaturnachweis und empfehlenswerte Links für tiefergreifendes Wissen:
http://www.stawa.de/downloads/Phosphatdosierung_-_muss_das_sein.pdf
http://www.stawa.de/privatkunden/5834.php
https://www.budenheim.com/de/loesungen/wasser/trinkwasser/
http://www.wasser-wissen.de/
http://www.drboehm.at/hp1024/chemikalien_4.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Polyphosphate
http://de.wikipedia.org/wiki/Silicate
http://www.metakorin.de/deutsch/inhibitoren-phosphathaltig-200.htm
http://www.lenntech.de/pse/wasser/silizium/silizium-und-wasser.htm
Anhang
Bild 1: Algengewebe auf Mattenfilter
Bild 2: Algengewebe auf Hand
Bild 3:Algengewebe auf Bolbitis heudelotti

Silizium und Wasser: Reaktionen, Umwelt- und Gesundheitseffekte

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Güstrow
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