Xavers neue Job-Idee: Artenspürhund für Zauneidechsen, er übt schon mal an unserem Tomatenhaus.
#artenspürhund #naturnahergarten #zauneidechse
Los Leute, die Tierschutz-Hundeverordnung schreibt Gassi vor... Ach ja? Was betrifft uns Sofakissen das? Hunde? Hier sind keine Hunde!
Achtsamkeit beim Anhalsen (Jägersprache für Halsband/Leine anlegen)
Angeleint werden ist immer auch etwas "Freiheitsberaubung", schon deswegen mögen es viele Hunde nicht wirklich, egal wie positiv man es verknüpft. Bei Xaver kommt hinzu, dass er da als Welpe ein traumatisches Erlebnis mit verbunden hat. Die Halsung überstreifen ist für ihn noch die angenehmste Version.
Anhalsen passiert bei uns möglichst bewusst. Ich bleibe stehen oder rufe ihn her, nehme die Halsung und halte sie mit etwas Abstand vor ihn. Dreht er den Kopf weg, warte ich einen Moment. Erst wenn Xaver den Kopf wieder normal hält, bewege ich die Halsung erneut vor seine Schnauze. Bleibt er unbewegt, schiebe ich die Halsung langsam über seinen Schädel, sortiere seine Behänge (Ohren) und gebe auch gerne noch einen Keks.
Bisschen Rücksichtnahme im Umgang schadet nicht, ganz im Gegenteil.
Im Film sieht man schön seinen Konflikt. Das allererste Schlecken könnte noch vom vorherigen Saufen sein. Aber er zwinkert viel, wendet Blick und Kopf hin und her. Die Ohren sind nach hinten, unten gezogen. Erst als er die Schnauze bewusst Richtung Halsung bringt, schiebe ich sie über, wobei er nochmal züngelt. Nachdem die Halsung dran ist verändert sich seine Körpersprache, Ohren kommen nach vorne, Blick und Kopfhaltung ruhig zu mir, entspanntes Hecheln ob der Wärme.
#bayerischergebirgsschweißhund
#hundetraining #jagdhund #achtsamerumgangmithund
Entspannter Spaziergang ist auch mit jagdlich hoch ambitionierten Hunden möglich. Vorraussetzungen:
Ich lasse sie nicht einfach (frei) laufen, sondern führe sie. Das heißt, wir sind durchgängig im Kontakt. Daher muss ich auch nicht extra was sagen, sondern nur stehen bleiben, wenn ich möchte,dass wir uns ohne Eile sammeln. Natürlich kennen sie auch ein "Hier!", aber das bringt mir eine Energie ins Geschehen, die ich da im Moment gar nicht will.
Ich habe die Hunde so trainiert, dass sie im Alltag überwiegend entspannt unterwegs sind, wenn überhaupt nur nebenher jagdliches Appentenzverhalten zeigen und sich an entsprechenden Reizen ebenfalls überwiegend selbst zurückhalten, mit mir Kontakt aufnehmen und auf meine Ansage warten.
Desweiteren haben sie verstanden, welche Grenzen gelten. Erlaubt sind Wege und deren Randbereiche z.B. bis zum Graben, Feldfrucht, Buschwerk - nicht erlaubt ist Felder, Wiesen, Weiden, Unterholz. Da die sonst erlaubten Ränder aktuell nicht gemäht sind, bleiben die Hunde im absoluten Randbereich.
Noch ist es bei uns erlaubt, seine Hunde auch in dieser Jahreszeit so zu führen. Doch leider interpretieren immer mehr Halter den fehlenden Leinenzwang als völligen Freibrief für ihre Hunde.
Wie sieht es bei Euch aus, seid Ihr eher als entspanntes Team unterwegs oder mit Eurem Hund noch uneinig, wann was gejagt wird?