EquiDynamics Osteopathie für Pferde

EquiDynamics Osteopathie für Pferde Über mich

Seid über 30 Jahren sind Pferde meine grosse Leidenschaft.

Osteopathie für Pferde
- Strukturelle/ Fasziale/ Viszerale Osteopathie
Cranio Sakrale Therapie
Akupunktur nach TCM
- Nadeltechnik/ Lasereinsatz
Magnetfeldbehandlung und Vermietung
Myko-Therapie
Farblichtbehandlung
Beratung Homöopathie Angefangen in einem klassischen Dressur und Springstall ging die Begeisterung für Pferde weiter zu den Quarter Horses, die ich 1994 in Kanada kennen und lieben lern

en durfte. Kurze Zeit später erwarb ich zusammen mit meiner Mutter unsere erste gemeinsame Quarter Stute Shy´s Princess, die ein wundervolles Buckskin Stutfohlen- Kings Golden Pearl- bekam. Lebensumstände kamen und gingen und neben wundervollen und traurigen Erlebnissen mit unseren zwischenzeitlich 3 Pferden hat es mich mit meiner Familie nach Hessen verschlagen. Durch das großartige Geschenk meiner Mutter - Ihrer damals 20 jährigen Stute Gators Zippn Lady, bin ich weg von der Architektur hin zur Osteopathie für Pferde gelangt. Durch Katja Eser habe ich nicht nur das Anatomische Wissen um Knochen, Muskeln und Gelenke gerlernt sondern auch das Wesen des Pferdes zu erfühlen und zu erkennen. Jetzt bin ich glücklich und dankbar für jeden Tag an dem ich Pferden und damit auch Ihren Besitzern helfen kann.

06/01/2025

Ich wurde heute von einer Fütterungsführerschein Teilnehmerin um Argumente oder Quellen gegen extreme Diät (ca1kg Raufutter/100kg) während oder nach eines akuten Reheschubes gebeten.

Diese Art der Kampfdiät scheint leider noch oft gängige Praxis unter Tierärzten zu sein.

Ich werde in den Kommentaren noch zwei öffentlich zugängliche Quellen beifügen von Marstall und Hipposport, was aufzeigen soll, dass es längst Allgemeinwissen sein müsste, dass man das Leben der Tiere nicht zusätzlich durch solch unsinnige Diät Methoden gefährdet.

Also widmen wir uns den Gedanken dahinter:

Warum ist eine Diät mit weniger als 1,5 kg Raufutter pro 100 kg Körpergewicht bei akuter Rehe kontraproduktiv?

Die akute Hufrehe ist eine ernstzunehmende Stoffwechselerkrankung, die oft mit intensiven Maßnahmen zur Gewichtsreduktion oder Stoffwechselregulation einhergeht. Dabei wird häufig diskutiert, die Futtermenge drastisch zu reduzieren, um den Stoffwechsel zu entlasten. Insbesondere eine Diät mit weniger als 1,5 kg Raufutter pro 100 kg Körpergewicht erscheint auf den ersten Blick verlockend. Doch diese Strategie birgt erhebliche Risiken und ist für das Wohl des Pferdes kontraproduktiv. Die Gründe hierfür sind vielschichtig und reichen von stoffwechselbedingten Komplikationen bis hin zu psychischem Stress.

1. Gesteigertes Risiko für Hyperlipämie bei Insulinresistenz

Pferde mit Insulinresistenz (IR) oder einem metabolischen Syndrom sind besonders anfällig für Hyperlipämie, eine potenziell lebensbedrohliche Erkrankung. Eine drastische Reduktion der Futteraufnahme zwingt den Körper, auf Fettreserven zurückzugreifen, um den Energiebedarf zu decken. Dies führt zu einer Mobilisation von Triglyceriden ins Blut, was die Leber überfordert und die Hyperlipämie fördert. Da Insulinresistenz häufig mit einer gestörten Fettstoffwechselregulation einhergeht, ist das Risiko für diese Komplikation bei betroffenen Pferden besonders hoch.

2. Hungerstress

Eine stark reduzierte Futtermenge löst Hungerstress aus, der sich negativ auf den Allgemeinzustand des Pferdes auswirkt. Pferde sind darauf angewiesen, nahezu kontinuierlich Raufutter zu sich zu nehmen, um ihren Verdauungstrakt und Stoffwechsel stabil zu halten. Hungerstress führt zu einer vermehrten Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol, die den Blutzucker destabilisieren und die Insulinresistenz verschärfen können. Dies stellt eine zusätzliche Belastung für den ohnehin beeinträchtigten Stoffwechsel dar.

3. Schmerzstress

Pferde mit akuter Rehe erleben bereits erheblichen Stress durch die Schmerzen in den Hufen. Eine zusätzliche Reduktion der Futtermenge verstärkt den Stress, was wiederum den Heilungsprozess behindern kann. Chronischer Stress hat nachweislich negative Auswirkungen auf die Immunabwehr und den Stoffwechsel. Der Schmerz- und Hungerstress können in Kombination den Zustand des Pferdes weiter verschlechtern und die Entzündungssituation im Körper fördern.

4. Antioxidative Kapazität

Eine ausreichende antioxidative Versorgung spielt bei der Behandlung von Hufrehe eine zentrale Rolle. Bei akuten Entzündungen werden vermehrt freie Radikale freigesetzt, die die Zellstrukturen schädigen können. Ein Mangel an Nährstoffen durch zu wenig Raufutter reduziert die antioxidative Kapazität des Pferdes, wodurch der oxidative Stress zunimmt und die Entzündungssituation verschärft wird. Besonders wichtig sind hier Mikronährstoffe wie Vitamin E, C und sekundäre Pflanzenstoffe, die über hochwertiges Raufutter aufgenommen werden.

5. Omega-3-Status

Omega-3-Fettsäuren sind essenziell für die Regulation von Entzündungsprozessen. Sie wirken entzündungshemmend und sind daher bei Pferden mit akuter Hufrehe von besonderer Bedeutung. Eine Diät mit zu wenig Raufutter verschlechtert die Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren, insbesondere wenn keine gezielte Ergänzung erfolgt. Das Fehlen dieser Fettsäuren kann die Entzündung weiter anheizen und den Heilungsprozess verzögern.

Fazit: Eine ausreichende Raufuttermenge ist essenziell

Die Reduktion der Futtermenge auf unter 1,5 kg Raufutter pro 100 kg Körpergewicht schadet mehr, als sie nützt. Sie fördert Hunger- und Schmerzstress, steigert das Risiko für Hyperlipämie und beeinträchtigt die antioxidative und entzündungsregulierende Kapazität des Körpers. Stattdessen sollte bei Pferden mit akuter Hufrehe eine Diät gewählt werden, die den Stoffwechsel stabilisiert, ohne das Tier in einen Zustand des Energiemangels zu versetzen. Hochwertiges, strukturiertes Heu in angepasster Menge, ergänzt durch spezifische Nährstoffe wie Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien, ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Behandlung.

Bitte sorgt dafür, dass dieses Wissen Allgemeinwissen werden kann. 🙏
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06/01/2024

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