18/06/2024
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Mal wieder ein kleines jagdliches Update:
Vermutlich haben die meisten mitbekommen, dass bei Rüsselsheim ein erlegtes Wildschwein positiv auf Afrikanische Schweinepest (ASP) getestet wurde. Diese Tierseuche ist KEINE Zoonose, kann also Menschen NICHTS anhaben, aber eben durch ihn oder zB Hunde sehr sprunghaft weiter verbreitet werden. Das ASP-Virus ist, anders als z.B. Corona damals, leider sehr umweltresistent, es kann lange Zeit an der freien Luft, im Boden, an Schuhen, Reifen oder eben z.B. Hunden anheften und nicht nur überleben, sondern bleibt hochinfektiös.
Um den Fundort wurde ein 15Km-Radius als "Restriktionszone" gezogen, den genauen Verlauf kann man sich, am besten auf der "interaktiven Karte", hier anzeigen lassen:
https://www.ladadi.de/verkehr-verbraucherschutz-sicherheit/veterinaeramt/tiergesundheit-und-tierseuchenvorsorge/afrikanische-schweinepest-asp.html
Demnach liegen die "Hardcore-Gebiete" zu unserem Glück zwar alle westlich der B3, kommen aber teilweise sehr nah an Wixhausen und Arheilgen heran, etwa an der Trinkbornstraße oder am Storkebrünnchen.
Für die "Zivil"bevölkerung AUßERHALB des Restriktionsgebietes gibt es kaum Einschränkungen, allerdings wird um erhöhte Aufmerksamkeit und Kooperation gebeten. Ich zitiere mal auszugsweise aus den Rundschreiben der Behörden an uns Jäger:
"Auf Grund der hochsensiblen Seuchenverbreitung und der finanziellen Einbußen, die diese Seuche für das ganze Land mit sich bringt, ist gerade durch die Randgebiete des Seuchengeschehens eine hohe Mitwirkungspflicht der Bevölkerung von Vorteil, um die Seuche rechtzeitig einzudämmen.
Darmstadt gehört momentan auf Grund des Fundortes nicht zur Restriktionszone. Somit gibt es hier bislang keine generellen Verbote bezüglich der Jagdausübung und Ernte oder Einschränkungen für Hundehalter. (...)
Bei der ASP handelt es sich um keine Zoonose. Die Infektion ist daher nicht auf den Menschen übertragbar. Menschen und Tiere können die Erreger jedoch weitertragen.
Deshalb bittet die Stadt Darmstadt alle Naturliebhaber, auf den Wegen zu bleiben, sich keinem Wildschwein zu nähern und Hunde an der Leine zu führen. Jede Beunruhigung der Wildschweine kann zu größeren Fluchtstrecken und damit einhergehend zu einer weiteren Verbreitung der Seuche führen."
Wir Jäger wurden um "äußerst scharfen Bejagung" (aber ohne großangelegte Treibjagden) gebeten und sollen auch kleinste Frischlinge radikal verfolgen, um die Bestände drastisch zu minimieren.
Spaziergänger und Co, die verendete oder auffällige, also z.B. apathische Wildschweine entdecken, sollten sich diesen bitte KEINESFALLS, schon gar nicht mit einem (OHNEHIN ANGELEINTEN!!!) Hund nähern und den Fundort bitte SOFORT und möglichst präzise, z.B. mit GPS-Daten, am besten dem Veterinäramt, sekundär der Polizei oder dem Forstamt Darmstadt melden.
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