"Ich wollte einen Hund retten."
"Ich möchte ihm ein besseres Leben schenken."
Diese und ähnliche Sätze sehe, höre und lese ich viel im Bezug auf die Aufnahme eines Auslandstierschutzhundes.
Leider wird viel zu oft unterschätzt, was "retten" alles mit sich bringt. Viele Hunde, die hier her kommen, sind noch nie mit unserem Bild des Zusammenlebens mit einem Hund konfrontiert worden und müssen sehr viele Dinge neu lernen oder überhaupt erst einmal kennenlernen.
Das kann die Nerven ganz schön strapazieren. Sowohl die des Menschen, als auch die des Hundes. Vor allem, dass wir als Menschen feststellen müssen, dass ein warmes Sofa, Liebe und gutes Futter nicht ausreichen, damit unser vierbeiniger Freund sich gesellschaftskonform verhält oder auch seine Ängste überwindet.
Kaum einer wird sich eigenen Ängsten stellen, wenn es nicht notwendig ist.
Auch Hunde tun das nicht.
Und plötzlich sind wir in der Position, dass wir als die vermeintlichen Retter, unsere Hunde in Situationen bringen (müssen), in denen es ihnen augenscheinlich nicht gut geht, damit sie eine neue Erfahrung machen können. Ängste überwindet leider niemand durch Vermeidung der Angst, sondern meistens durch die Auseinandersetzung mit dieser.
Und so haben wir auch Vino mit vielen Dingen konfrontiert, die ihm Angst bereiten, damit er die Chance bekommt, Situationen neu zu bewerten.
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Leider läuft im Leben nicht immer alles so, wie gewünscht. Das ist frustrierend und Frust ein nachvollziehbares Gefühl. Damit wir, aber eben auch unsere Hunde, nicht wegen jeder Kleinigkeit frustriert sind und aus der Bahn geworfen werden, ist es wichtig einen Umgang mit "Ich bekomme nicht, was ich will" zu lernen.