07/02/2024
Xylit oder auch Xylitol – die unbekannte Gefahr für Hunde
Vielen ist Birkenzucker längst ein Begriff und stellt eine willkommene Abwechslung zum herkömmlichen Zucker dar. Denn er hat nur wenige Kalorien und beeinflusst den menschlichen Blutzuckerspiegel nicht.
So vorteilhaft er für Menschen auch sein mag, für den Hund ist er alles andere als harmlos!
Denn was viele leider nicht wissen: Xylit oder Xylitol ist für Hunde tödlich!
Schon ca. 3 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht sind lebensgefährlich.
Ob Birkenzucker, Holzzucker, Xucker, Xylit oder Xylitol, gemeint ist immer das gleiche, nämlich ein für Hunde sehr gefährlicher Süßstoff aus Pflanzenfasern.
Er versteckt sich in vielen menschlichen Nahrungsmitteln wie Kuchen, Keksen, Konfitüren usw. Gerade Kalorienreduzierte Produkte, sog. „Light-Produkte“ und solche ohne zusätzlichen Zuckerzusatz enthalten Xylit.
Auf den meisten Verpackungen von Lebensmitteln ist Birkenzucker aber nicht eindeutig als solcher zu erkennen. Man sucht fast immer vergeblich nach Begriffen wie Birkenzucker, Xylit oder Xylitol.
Was man hingegen findet, ist eine E-Nummer: E967
Hinter dieser Bezeichnung versteckt sich der für Hunde so gefährliche Inhaltsstoff.
Kommt es trotz aller Vorsicht vor, dass ein Hund ein Produkt, das Xylit enthält, frisst, ist Eile geboten.
Birkenzucker verursacht eine sehr schnelle, sehr hohe Insulinausschüttung, die den Zuckerspiegel im Blut senkt und dadurch zu Krämpfen, schweren Leberschäden bis hin zum Koma oder Tod durch Unterzuckerung (Hypoglykämischer Schock) führen kann.
Der Tierarzt kann den Hund durch eine Spritze zum Erbrechen bringen. Ist die Süßstoffvergiftung schon einige Zeit her, kann mithilfe einer Glukose-Infusion die Unterzuckerung aufgehoben werden.
Symptome – Wie erkenne ich, das mein Hund sich mit Birkenzucker vergiftet hat?
Die häufigsten Symptome einer Xylit-Vergiftung sind lethargisches Verhalten, Erbrechen, plötzliche Schwächeanfälle und Zusammenbruch durch Kreislaufkollaps. Ausschlaggebend ist das Körpergewicht. Bei einem Chihuahua z.B. genügt schon eine winzige Menge um einen lebensbedrohlichen Zustand auszulösen, wohingegen große Rassen deutlich mehr Xylit aufnehmen müssen bevor sich Vergiftungserscheinungen zeigen.