
18/12/2024
Wann könnt ihr endlich friedlich sein? 🌍
Manchmal reicht eine Frage, um das Gedankenkarussell ins Laufen zu bringen.
Ich stand vor diesem Schaufenster … nachdenklich. Über Natas Kopf prangt die Platte von Max Prosa: „Wann könnt ihr endlich friedlich sein?“ Eine Frage, die so universell wie dringlich ist.
Wen soll diese Frage erreichen? Dich? Mich? Uns alle?
Wir alle lieben, hoffen und wünschen uns Frieden. Aber wenn wir ehrlich sind – wo fängt dieser Frieden an? Bei uns selbst? Im Umgang miteinander? Oder bei denen, die keine Stimme haben?
In der Türkei steht ein neues Gesetz zur Diskussion. Es wird über Leben entschieden. Über Straßenhunde, die einfach „verschwinden“ sollen. Lebewesen, die nichts falsch gemacht haben, außer zu existieren. Haben sie kein Recht auf Frieden?
Vielleicht ist es leicht zu sagen: „Das passiert woanders. Das betrifft mich nicht.“ Aber ist es wirklich so?
🔹 Wo ziehen wir die Grenze?
🔹 Ab wann ist es unser Problem?
🔹 Was, wenn es um mehr geht – um Mitgefühl, um Hinschauen, um Verantwortung?
Dieses Foto erinnert mich daran, wie nah Freude und Tragik manchmal beieinanderliegen. Mein Hund – sicher, geborgen, voller Vertrauen. Ein anderer Hund – irgendwo auf der Straße, ein Gesetz, das über sein Leben entscheidet. Was unterscheidet sie wirklich?
Es geht nicht darum, die Welt zu retten. Es geht darum, den Blick zu heben. Den Perspektivwechsel zu wagen. Für einen Moment nicht wegzuschauen.
Ich schreibe gerade an einem Blogartikel zu diesem Thema – zu den Straßenhunden, zu dem, was aktuell in der Türkei passiert. Aber dieser Beitrag hier, der soll etwas anderes tun:
Vielleicht erwischt er dich. Vielleicht berührt er etwas in dir, das längst da war.
Vielleicht stellt er nur eine Frage: Wann können wir endlich friedlich sein?
Frieden beginnt dort, wo wir anfangen, hinzusehen. Ergo: !🌱✌🏽