28/01/2023
Etwa einer von fünf Hunden ist von Osteoarthrose (OA) betroffen. Es handelt sich um einen fortschreitenden, sehr schmerzhaften Krankheitsprozess, bei dem der Gelenksknorpel zerstört wird. Prinzipiell können alle Gelenke betroffen sein, bevorzugt sehen wir aber Symptome im Bereich der großen Gelenke (Hüfte, SChulter, Knie, Ellbogen) und der Wirbelsäule. Heilung gibt es bei diesem Krankheitsbild nicht, jedoch gibt es Möglichkeiten seinem Hund wieder zu mehr Lebensqualität- weniger Schmerz, mehr Beweglichkeit- zu verhelfen. Oft sind Hunde großer Rassen betroffen, aber auch allgemeine Schäden an Gelenken, z.B. durch exzessive sportliche Betätigung, Übergewicht, oder Veranlagung kann zu OA führen oder diese verschlimmern.
Worauf Sie bei Ihrem Hund achten sollten:
• Ihr Hund möchte sich weniger bewegen
• Muskelschwund tritt mit der Zeit ein
• Nach dem Liegen ist er zunächst steif, läuft sich nach einiger Zeit aber ein
OA wird durch die klinische Untersuchung, Röntgen und das Ansprechen auf Arthrosetherapie festgestellt. Neben diversen entzündungshemmenden Schmerzmitteln, gibt es eit einiger Zeit die Möglichkeit der Behandlung mit einem monoklonalen Antikörper, der der Neubildung von schmerzleitenden Nervenfasern im Gebiet der OA entgegenwirkt (Librela). Weitere hilfreiche Massnahmen, die wir in der Praxis anbieten, sind
• der Einsatz von GAGs, speziellen Fettsäuren und Phytotherapie
• Physiotherapie, Unterwasserlaufband, Massagen, Akupunktur
Übrigens: Auch Katzen sind von OA betroffen. Sie zeigen dies meist eher dadurch, dass früher geliebte erhöhte Liegeplätze verschmähen und allgemein mehr 'rumliegen'
"Die ist halt alt, die schläft jetzt viel" -NEIN! Die hat Schmerzen, darum bewegt sie sich nicht mehr!
ALLE vorgestellten Behandlungsmethoden stehen uns übrigens auch bei der Katze zur Verfügung!
👉 Allgemein gilt: Sprechen Sie immer mit uns, wenn Sie Veränderungen im Verhalten Ihres Tieres feststellen! 🐶
Ein schönes Wochenende noch
wünscht Ihre Kleintierpraxis Rechenberg