Hund und Pferd Tierphysio

Hund und Pferd Tierphysio Wieder für euch da!!! Tierphysiotherapie für Hunde und Pferde

Du meinst, du brauchst professionelle Hilfe mit deinem Hund?Dann lies den folgenden Text sehr aufmerksam durch und frage...
19/09/2024

Du meinst, du brauchst professionelle Hilfe mit deinem Hund?
Dann lies den folgenden Text sehr aufmerksam durch und frage dich anschließend:

1. Will ich das riskieren?

2. Kann mein gesunder Menschenverstand eine hundefreundliche Lösung anbieten?

Wenn du danach immer noch Hilfe brauchst, dann suche die Hundepsychologen oder Hundetrainer, die ihre Ausbildung an der Riepe Akademie oder bei Animal Learn gemacht haben und vom Veterinäramt die Zulassung nach Paragraph 11 des Tierschutzgesetzes haben.

Gina

Gina öffnete müde ihre Augen. Irgendwie steckte ihr die Ruhe der Nacht noch in den Gliedern, aber wie es für Hunde überhaupt und ihre Rasse im Besonderen üblich ist, hielt sie sich nicht lange mit dem Wachwerden auf, sondern war direkt für die Abenteuer des Tages bereit. Wie immer ließ Frauchen sie nach dem Aufstehen direkt in den Garten, wo sie sich lösen konnte und danach im Haus ihr Frühstück genießen. Schon während des Frühstücks kam in ihr die Vorfreude auf den üblichen, anschließenden Spaziergang auf. Raus, bewegen, Energie abbauen, die Welt sehen und erkunden, über fremde Markierungen pi***ln und der Nachbarkatze wieder mal erklären, wem dieses Revier gehört. Nämlich ihr und ihrem Frauchen. Diesem supertollen Frauchen, das immer für sie da war.

Wenn sie vor lauten Geräuschen Angst hatte, wenn ihr irgendwelche Menschen bedrohlich vorkamen. Frauchen war immer dieser Fels in der Brandung, auf den sie sich verlassen konnte. Hinter der sie sich in diesen Angstmomenten verstecken konnte, die immer ein beruhigendes Wort oder eine streichelnde Hand für sie hatte. Sie und Frauchen, sie waren in Ginas Augen einfach ein unschlagbares Team.

Die Vorfreude auf den spannenden Morgenspaziergang stieg. Klar, es war etwas ärgerlich, dass Frauchen ihr immer beim Spaziergang dieses Geschirr anzog und sie dann an der kurzen Leine hielt, sodass sie kaum vorankam und auch kaum schnell genug die wichtigen Markierungen erreichen konnte, die in der Nacht überall am Wegesrand neu gesetzt wurden. Aber egal, sie musste nur etwas mehr an dieser wirklich kurzen Leine ziehen, wobei sie auch gut die Energien einsetzen konnte, die sie so am Morgen hatte, um die Markierungen zu erreichen, um in die Richtung der Nachbarskatze zu springen oder andere unbekannte, aber in ihren Augen wichtige Reize zu untersuchen. Manchmal rief Frauchen zwar etwas Komisches, wenn Gina gezwungen war, etwas mehr an der Leine zu ziehen, um die Reize oder Gerüche zu erreichen oder einfach das für ihre Rasse typische Energielevel etwas abzubauen. Manchmal blieb Frauchen auch stehen oder versuchte, sie in eine andere Richtung zu ziehen. Aber letztlich funktionierte es für Gina immer, den erkannten Geruch oder Reiz zu erreichen oder zumindest zu verfolgen, was auch schon ein gutes Gefühl brachte.

Klar, manchmal fragte sie sich irgendwie, warum sie denn an der kurzen Leine in der Nähe von Frauchen gehalten wurde. Eine etwas längere Leine, sodass sie leicht die Markierungen rechts und links vom Wegesrand erreichen konnte, hätte ja schon gereicht, damit sie nicht so oft und stark ziehen müsste. Aber gut, wie immer nahm sie Frauchens Entscheidung in Sachen Leine, Geschirr etc. einfach so hin. Frauchen war ja das tollste Lebewesen, das sie kannte. Sie vertraute ihr einfach. Es hatte alles seine Richtigkeit, was Frauchen so machte.

Der Napf leerte sich inzwischen zusehends. Noch einmal mit der Schnauze richtig hineinlangen, einmal schlucken, das war es. Jetzt schnell zur Tür und mit Frauchen zum geliebten Gassigang. Mit all den Abenteuern, die auf die beiden warten würden. Gina war so voll mit Hormonen der Vorfreude, dass sie aufgeregt vor der Tür stand und sprichwörtlich „mit den Hufen scharrte“. Dann kam Frauchen. Seltsamerweise legte sie ihr an dem Tag kein Geschirr an, sondern ein Halsband. Gina wunderte sich zwar, nahm es aber so hin, obwohl sie dieses Halsband gar nicht mochte. Wenn sie das umgelegt hatte und ziehen wollte, war das sehr unangenehm. Ihr wurde dann immer schwindelig, so, als ob ihr jemand die Luft zum Atmen nehmen würde. Aber komischerweise hörte sie deshalb nicht mit dem Ziehen auf, sondern so etwas wie ein innerer Drang sagte ihr, dass sie weiterziehen müsse. Jetzt nicht mehr, um die Geruchsmarke zu erreichen, sondern eher, um irgendwie von diesem unangenehmen, ja bedrohlichen Gefühl durch das Halsband wegzukommen. Sie wusste selbst nicht, warum sie das tat, was sie in diesen Situationen tat. Da waren die Vorfreudehormone, die Außenreize, die es zu erreichen gab, und mit dem Halsband noch diese Angst, zu ersticken. Alles zusammen veranlasste sie zu einem noch stärkeren Ziehen als sonst schon mit Geschirr.

Naja, Hauptsache raus, das Halsband überstehe ich auch noch. So, oder so ähnlich könnte man sicher übersetzen bzw. in menschliche Worte fassen, was sie kurz vor dem Gassigang empfand.
Und nun, nachdem Halsband und die kurze Leine angezogen waren, ging es los. Raus aus der Tür, schnell um die Ecke. Auf den üblichen Weg, den sie immer morgens gehen. Als sie um die Ecke gingen, stand da aber ein Mann, bei dem Frauchen mit ihr anhielt. Gina mochte Menschen und freute sich immer, mit ihnen in Interaktion zu treten. Aber warum gerade jetzt? Wo sie so von Hormonen und Energie geflutet war? Gina wollte an dem Mann vorbei und rein ins tägliche Abenteuer. Doch Frauchen blieb stehen und hielt sie ganz kurz an der Leine.

Gina musste warten, als Frauchen sich mit dem Mann unterhielt. Das gefiel ihr verständlicherweise nicht. So voller Vorfreude und Tatendrang hatte sie sich so auf den Gassigang gefreut. Aber wieder einmal akzeptierte sie, was Frauchen machte. Sie setzte sich zu Frauchen und dem fremden Mann, während diese miteinander sprachen. Zwar schaute sie Frauchen währenddessen mit ihren treuen, dunklen Augen an, wartete aber geduldig, bis es endlich losgehen konnte. Sie kannte das ja schon. Frauchen blieb nicht selten bei Menschen stehen und redete mit diesen dann immer etwas für Gina Unverständliches. Gina hatte dabei ihre Impulse und ihren inneren Drang nach Bewegung unter Kontrolle. Nur wenn es dann endlich weiterging, wurde ihr Verlangen danach, zu den interessanten Dingen auf ihrem Weg zu ziehen, immer größer.

Nur war heute alles anders. Frauchen beendete nicht einfach das Gespräch mit dem Fremden. Sie gab ihm Ginas Leine. Das verwunderte Gina sehr, noch mehr allerdings die Tatsache, dass Frauchen einige Meter von Gina und dem Fremden wegging. Gina schaute ihr verwundert hinterher und wollte ihr folgen. Der Fremde hielt die Leine, die jetzt auf Zug war, weil Gina leicht in Richtung Frauchen zog. Dann sprach er Gina freundlich an. Er lockte sie, in seine Richtung zu kommen. Gina warf noch einen fragenden Blick zu Frauchen, entschloss sich dann aber, zum Fremden zu gehen. Schließlich waren Menschen ja immer nett zu ihr gewesen und sicher wollte der nette Fremde ihr ein paar Leckerchen geben. Sie drehte sich also um und trottete langsam zum Fremden. Der drehte sich aber dann um und ging los, Gina an der Leine. Die verwunderte und etwas verunsicherte Gina ging mit. Sie folgte ihm vorsichtig, ging nicht zu schnell, weil sie nicht wusste, was das Ganze sollte. Der Mann ging sehr langsam, und trotz Vorsicht und auch von ihrer Seite langsamen Tempos, schloss sie zum Mann auf, hatte ungefähr sein Bein erreicht, ohne es zu überholen. Plötzlich drehte sich der Mann um und stellte sich vor Gina. Diese konnte nicht schnell genug reagieren und knallte mit ihrem Kopf direkt vor das Knie des Mannes.

Verdutzt blieb sie stehen. Es war sicher nur ein Versehen des Mannes. Menschen können ja manchmal so ungeschickt sein… Der Mann sagte nichts weiter, teilte ihr mit einem freundlichen Streicheln o. Ä. auch nicht mit, dass es unbeabsichtigt war und er „entschuldigte“ sich nicht. Er ging einfach weiter in die vorher eingeschlagene Richtung. Wieder recht langsam. Und er forderte Gina auf, ihm zu folgen. Was sie auch tat. Sicher würde der Mann ihr doch irgendwann ein Leckerchen geben und nett zu ihr sein.

Doch was passierte? Als sie zu ihm aufschloss, passierte wieder das Gleiche. Sie war gerade beim Bein des Mannes angekommen, ohne ihn zu überholen. Schon drehte er sich wieder blitzschnell um, verstellte ihr den Weg und starrte sie dabei bedrohlich an. Langsam kam in Gina ein Gefühl des Unwohlseins auf. Und es ging weiter so. Immer wieder forderte der Mann sie auf, mit ihm in eine Richtung zu gehen, und immer wieder stellte er sich abrupt in ihren Weg, wenn sie nur zu ihm aufgeschlossen hatte. Gina war nun völlig verunsichert und wollte dem Mann nicht mehr folgen, weil er für sie nun eine Bedrohung darstellte, der sie lieber aus dem Weg gehen wollte. Sie folgte also nicht mehr der Aufforderung des Mannes, ihm zu folgen, sondern blieb dort stehen, wo sie war, und versuchte dann sogar vorsichtig, sich in eine andere Richtung zu bewegen. Plötzlich spürte sie dabei aber einen stechenden Schmerz im Halsbereich, der sich bis in den Rücken ausbreitete. Der Mann hatte sehr kräftig an der Leine geruckt. Sie wusste wieder nicht, warum. Sie wollte sich doch nur von ihm wegbewegen, weil er inzwischen sehr bedrohlich auf sie wirkte. Aber egal was sie machte – ihm folgen, wenn er in eine Richtung ging, oder von ihm weggehen. Auf alles folgte etwas, das unangenehm bis schmerzhaft war. Sie war insgesamt nun stark verunsichert und folgte dem Mann jetzt und blieb immer etwas hinter ihm, um zu verhindern, dass er sich wieder ruckartig umdrehte und eventuell sein Knie an ihrem Kopf landete. Sie war jetzt sehr angespannt und erschrak immer sehr stark, wenn der Mann irgendeine Bewegung machte oder stehen blieb. Sie fürchtete immer eine Reaktion. Der Mann schien sich darüber zu freuen, dass sie so verunsichert hinter ihm herlief.

Gina verstand das alles nicht. Und sie wunderte sich auch, dass Frauchen das alles mit ansah. Ihr Frauchen, dieses wundervolle Frauchen, das sie so liebt und die immer für sie da ist. Oder ist sie das gar nicht, kann man Frauchen am Ende gar nicht vertrauen? Ginas Verunsicherung schien sich immer mehr auszubreiten...

Als der Mann endlich weg war, verbrachte Gina einen merkwürdigen Tag. Zwar ging Frauchen noch wie gewohnt mit ihr Gassi, und der Tag verlief eigentlich wie immer. Gina war aber sehr zurückhaltend und ruhig, auch die Gassigänge an sich und die lebhafte Erkundung der Umwelt waren ihr an dem Tag nicht mehr wichtig. Sie schlich eher neben Frauchen her, ohne große Freude. Sie konnte auch in den Ruhephasen des Tages nicht wie sonst immer entspannen und viel schlafen. Sie lag bis tief in die Nacht wach und konnte ihr aufgewühltes Inneres irgendwie nicht richtig beruhigen, bis sie dann vor Erschöpfung einschlief.

Gina öffnete müde ihre Augen. Irgendwie steckte ihr der kurze Schlaf noch in den Gliedern, und wie es für Hunde überhaupt und ihre Rasse im Besonderen überhaupt nicht üblich ist, hielt sie sich sehr lange mit dem Wachwerden auf. Sie wollte nicht in den Tag starten. In ihr stieg ein schlechtes Gefühl auf. Ein Gefühl, dass beim Gassigang wieder dieser Mann wartet...

Schaut mal rein
24/06/2024

Schaut mal rein

Startseite zur Hund und Pferd Tierphysiotherapie, Hundephysiotherapie und Pferdephysiotherapie Nikola Herzberg für Hund und Pferd in Hellenthal, Schleiden, Kall, Gemünd, Mechernich, Bad Münstereifel, Blankenheim, ormont, Monschau, Roetgen und Düren

EUTHANASIE - ein Thema, mit dem sich irgendwann fast jeder Tierbesitzer befassen muss. Der verlinkte Blog-Artikel eines ...
21/05/2024

EUTHANASIE - ein Thema, mit dem sich irgendwann fast jeder Tierbesitzer befassen muss. Der verlinkte Blog-Artikel eines Tierarztes ist zwar lang aber, angesichts der notwendigen Tiefe, die das Thema erfordert, lesenswert:



 18.05.2024Kennst du das auch? Du gehst ein Ründchen mit deinem Hund spazieren, kommst zurück und dein Hund bringt ein p...
18/05/2024


18.05.2024

Kennst du das auch? Du gehst ein Ründchen mit deinem Hund spazieren, kommst zurück und dein Hund bringt ein paar achtbeinige Passagiere mit? Oder du putzt dein Pferd und entdeckst festgebissene Zecken?

In der Wissenschaft werden Zecken, Flöhe, Läuse und Mücken als VEKTOREN bezeichnet. Vektoren können Krankheitserreger auf Tiere übertragen, die wiederum zu verschiedene Krankheiten führen und sowohl bei Hunden als auch bei Pferden schwerwiegende gesundheitliche Probleme verursachen können.

Einige der häufigsten durch Vektoren übertragenen Krankheiten bei HUNDEN sind Borreliose, Babesiose, Ehrlichiose und Anaplasmose, die alle von Zecken übertragen werden. Symptome können Fieber, Gelenkschmerzen, Anämie und weitere sein, die unbehandelt teilweise lebensbedrohlich werden können.

Bei PFERDEN können durch Vektoren die Equine Infektiöse Anämie (EIA), das West-Nil-Virus oder das Zeckenbissfieber übertragen werden. Symptome können Fieber, Lethargie, Appetitlosigkeit und andere sein, die die Leistungsfähigkeit des Pferdes beeinträchtigen und im Extremfall sogar tödlich enden können.

Es ist daher wichtig, Vorsorgemaßnahmen zu treffen, um das Risiko von durch Vektoren übertragenen Krankheiten bei Hunden und Pferden zu minimieren. Dazu gehören regelmäßige Untersuchungen auf Zecken – beim Hund nach jedem Spaziergang – und andere Parasiten, die Verwendung von Insektenschutzmitteln und gegebenenfalls Impfungen gegen bestimmte Krankheiten.

Wenn Symptome auftreten, ist es wichtig, sofort einen Tierarzt aufzusuchen, damit eine angemessene Behandlung erfolgt und schwerwiegende Folgen möglichst ausgeschlossen werden.




Ist noch ein bisschen hin. Klingt nach einem mega interessanten Event am02. November 2024
11/05/2024

Ist noch ein bisschen hin. Klingt nach einem mega interessanten Event am
02. November 2024

Das Event rund um die Bewegung und das Gangbild des Hundes! Sa., 21. Okt. 2023 - 9:00 bis 17:00 Uhr zebris Medical GmbH 88316 Isny

Lunas zufriedener Blick nach einer physiotherapeutischen Behandlung spricht Bände. So soll es sein.
09/05/2024

Lunas zufriedener Blick nach einer physiotherapeutischen Behandlung spricht Bände. So soll es sein.

09/05/2024

Murat Colak ist der Knochenknacker und leider sind seine Videos nicht nur gefährlich, sondern auch fake. Schade Schokolade.0:00 Entspannung pur0:48 Namedropp...

Ich bin sehr froh, dass das Thema Qualzucht immer mehr in den Fokus und damit in das Bewusstsein der Menschen tritt.Alle...
27/04/2024

Ich bin sehr froh, dass das Thema Qualzucht immer mehr in den Fokus und damit in das Bewusstsein der Menschen tritt.

Allerdings bin ich einigermaßen erstaunt darüber, dass auch bei den nordischen Rassen, die doch als genetisch gesund gelten, nicht alles gut ist. Der Sibirische Husky zum Beispiel wird, neben zahlreichen anderen Rassen, im Qualzucht-Evidenz-Netzwerk (QUEN) mit dem Merkmal des Augen Entropiums (partielles oder vollständiges Einrollen des Augenliedes) als Hunderasse geführt, bei der eine polygene Erblichkeit angenommen wird.
Durch das Einrollen des Augenliedes kommt es zum Kontakt der Behaarung mit der Horn- oder Bindehaut des Auges.
Wir kennen das alle und wissen, wie unangenehm sich eine Wimper im Auge anfühlt.

Schon wieder eine Ausstellung abgesagt…

Gestern, am 22.04.2024 hat der DCNH e.V. seine Ausstellung in Dutenhofen, im Lahn- Dill Kreis absagen müssen, welche am kommenden Wochenende stattfinden sollte.

Zur Begründung heißt es auf deren Homepage „die Auflagen seien kurzfristig“ ergangen, „das zuständige Veterinäramt habe die selben Auflagen erteilt, wie sie für die CACIB Kassel und Gießen zu erbringen seien“.

„Nach eingehender Beratung habe man dann die Ausstellung absagen müssen“, es sei unmöglich für die Aussteller noch derart kurzfristig ärztliche Atteste beizubringen.

Postwendend erreichten mich zig Anfragen- „Gilt das nur in Hessen? Bei uns in NRW gilt das nicht“ oder auch „ich kann doch mit meinem Eigentum machen, was ich will- wieso darf der Amtsvet das?“

Liebe Freunde und Züchterkollegen,

wie so oft kommt hier mein Juristen- Lieblingssatz zum Tragen- es kommt darauf an.

Der § 10 Ausstellungsverbot der TierSchHundeVO gilt bundesweit- also auch in Hessen, NRW oder wo immer ihr in Deutschland wohnt.
Jedes Bundesland hat Landkreise, welche ein eigenes Veterinäramt haben. Dieses ist die zuständige Erlaubnisbehörde für eine Hundeausstellung / Zuchtschau.

Der zuständige Amtsveterinär übt bei der Entscheidung, ob er eine Ausstellung in seinem örtlichen Zuständigkeitsbereich erlaubt, ein Ermessen aus- und zwar bei jeder Entscheidung bestenfalls. Dabei ist er nicht zwingend an seine Entscheidung aus dem Vorjahr gebunden.

Er hat dazu den § 10 TierSchHundeVO auszulegen – es dürfen also keine Hunde gezeigt werden, mit Qualzuchtmerkmalen.
Nur woher weiß der Amtsveterinär, ob bei Karl, dem Dackel oder Lotte, der schicken Pudelhündin, solche vorliegen?

Er oder sie weiß es im Zweifelsfall gar nicht. Lediglich hat er die Anweisung erhalten, seitens des BMEL jedes Tier einzeln zu evaluieren; im Weiteren wird ein gewissenhaft arbeitender Veterinär die Fachliteratur bemühen.

Nun gut- es steht folglich an, sich entsprechend zu informieren und Lösungen zu finden. Lösungen wurden in diesem Fall, wie man unschwer erkennen kann, in der Kollegschaft gefunden, bei einem sehr ambitionierten Kollegen, welcher augenscheinlich über entsprechende Fachliteratur zu all unseren Hunderassen verfügt.

Lösungen auf die entscheidende Frage findet man auch in der aktuellen Kommentierung der TierSchHundeVO, welche auf eine evidenzbasierte Datenbank verweist.

Als Züchterin hätte ich mir gewünscht, dass auch Lösungen für Amtsveterinäre seitens des VDH angeboten werden, dem bundesweit agierenden kynologischen Dachverband, der FCI angeschlossen.
So wurden doch Rassestandards, Zuchtprogramme, Gesundheitsuntersuchungen und Statistiken über all die Jahre geführt.

Es werden schwierige Zeiten für die Freunde der Rassehundezucht anbrechen. Die Meldezahlen sind rückläufig für sogenannte Zuchtschauen in Deutschland, was wohl nach meinem Dafürhalten auch ein Grund gewesen ist, die Bedingungen für den VDH- Champion deutlich zu vereinfachen.

Ich habe Glück mit meiner Rasse, den Saluki betrifft es nicht! Kann das die richtige Einstellung sein? Meines Erachtens nach nicht- wir sitzen alle im selben Boot, oder auch schon auf der sinkenden Titanic.

Bei all den Maßnahmen, welche ein Amtsveterinär trifft, sollte jedoch immer auch eine Prüfung des Ermessens vorgenommen werden.
Weiterhin muss kritisch hinterfragt und gegebenenfalls juristisch überprüft werden, ob die gewählte Maßnahme ein legitimes Ziel- meist wohl Tierschutz, Verhindern von Qualzucht, verfolgt und diese Maßnahme erforderlich und angemessen dieses legitime Ziel erreichen kann.

In diesem Kontext möchte ich es nicht verabsäumen, Sie alle herzlich zur Info Veranstaltung TierSchHundeVO am 11.05.2024 einzuladen in Ober- Mockstadt bei dem Klub für Terrier e.V.

Ich freue mich auf spannende Diskussionen und regen Austausch.

 27.04.2024Behandlungstechniken: Die Behandlungstechniken in der Physiotherapie für Tiere unterscheiden sich von denen f...
27/04/2024


27.04.2024

Behandlungstechniken: Die Behandlungstechniken in der Physiotherapie für Tiere unterscheiden sich von denen für Menschen in den passiven Behandlungen wie Massage, Dehnen und Therapien mit Elektro oder Ultraschall nicht. Tiere können nicht selbstständig Übungen ausführen oder Krafttraining machen. Dies bedarf der Anleitung und auf die jeweilige Tierart abgestimmte Techniken und Hilfsmittel. So kann auch die Mobilität und Muskelkraft eines Tieres verbessert, die Durchblutung gesteigert und Heilung angeregt werden.

Kommunikation: Menschen können ihre Schmerzen und Beschwerden verbal mitteilen. Tiere drücken ihre Beschwerden bestenfalls körpersprachlich aus. Während Hunde zudem Laute äußern können, leiden Pferde grundsätzlich stumm. Daher muss in der Tierphysiotherapie die Befundung durch Sehen, Fühlen, aktives und passives Bewegen erfolgen.

Umgebung: Während Menschen grundsätzlich in einer Praxis oder Klinik behandelt werden, kann die Physiotherapie für Tiere an unterschiedlichen Orten stattfinden. Für Hunde findet die Therapie entweder in einer Tierphysiotherapiepraxis, draußen oder auch Zuhause in vertrauter Umgebung statt. Eher selten sind Tierphysiotherapeuten in Tierarztpraxen oder Tierkliniken eingebunden.
Pferde werden in den meisten Fällen in ihrem Stall behandelt. Muss ein Pferd jedoch in einer Pferdeklinik behandelt werden, so ist auch dort in manchen Fällen eine nachgelagerte, physiotherapeutische Behandlung möglich.

 21.04.2024Die Physiotherapie für Tiere und Menschen unterscheidet sich aufgrund der anatomischen und physiologischen Un...
21/04/2024


21.04.2024

Die Physiotherapie für Tiere und Menschen unterscheidet sich aufgrund der anatomischen und physiologischen Unterschiede zwischen den beiden Arten. In beiden Fällen werden Muskeln, Sehnen und Bänder behandelt und das auf gleiche Art und Weise. Unterschiede finden sich in der Befundung - Tiere können nicht in Worte fassen, wo es zwickt – und im Bewegungstraining. In einem separaten Blog werde ich noch auf die Unterschiede zwischen Hund und Pferd in der Tierphysiotherapie eingehen.

Anatomie: Ein großer Unterschied ergibt sich aus der Tatsache, dass Tiere auf vier Beinen und Menschen auf zwei Beinen laufen. Das Becken der Tiere ist im Verhältnis, bezogen auf das Körpergewicht, viel kleiner als das des Menschen. Durch das Laufen auf vier Beinen haben die Gelenke teilweise einen anderen Bewegungsradius als die gleichen Gelenke beim Menschen. Beim Tier gibt es Mechanismen, die dafür sorgen, die Kraft aus den Hinterläufen oder der Hinterhand nach vorne zu bringen, damit sich das Tier vorwärts bewegen kann. Die Vorwärtsbewegung beim Menschen im aufrechten Gang funktioniert da ganz anders.
Auffällig ist auch der Unterschied in der Wirbelsäule, die, wie das Wort es sagt, beim Menschen wie eine Säule fungiert und im Gegensatz dazu beim Tier eher wie eine Brücke wirkt. Wirbelbrücke wäre hier also der weit passendere Begriff. Durch diese Brückenfunktion kommt der Bauchmuskulatur eine ganz besondere Bedeutung zu, da diese dazu beiträgt, dass die Wirbelsäule nicht schlaff nach unten durchhängt.

Im Teil 2 erfährst du Unterschiede in der Kommunikation, den Behandlungstechniken und der Umgebung, in der die Behandlung stattfindet.

Darüber sollte jeder Pferdezüchter, jede Pferdezüchterin Bescheid wissen
18/04/2024

Darüber sollte jeder Pferdezüchter, jede Pferdezüchterin Bescheid wissen

***Die unbekannte Gefahr - DUMMY FOAL (Fehlanpassungssyndrom)***

Die Fohlensaison 2019 hat begonnen - Ich wünsche allen Züchtern eine erfolgreiche und vor allem komplikationslose Fohlensaison. Aber auch heuer möchte ich auf das Fehlanpassungssyndrom hinweisen, dass immer vermehrter auftritt.
Da ich in den letzten Jahren bei zwei Züchtern miterlebt habe wie zwei offensichtliche "Dummy Foals" eingegangen sind, da weder Züchter noch Tierärzte von dieser "Gefahr" wussten und auch heuer wieder bereits Züchterkollegen "Dummy Foals" hatten und einfach viel zu viele Leute noch nie etwas davon gehört haben und somit das Überleben solcher Fohlen gefährdet ist, möchte ich diesen Post eröffnen.

DUMMY FOAL was ist das? - Ein Dummy Foal ist ein Fohlen das die Geburt sozusagen "verschlafen" hat. Meisten waren es sehr schnelle Geburten mit keinen eindeutigen Geburtsphasen. Das Fohlen hatte also keine Zeit sich vorzubereiten. Dummy Fohlen verhalten sich nach der Geburt recht eindeutig. Sie zeigen keinen Saugreflex, lassen ihren Kopf hängen, laufen im Kreis oder Rückwärts und kauen sehr oft in die Luft. Diese Anzeichen sollten ein Warnsignal für alle Züchter sein - Ihr Fohlen ist noch nicht auf dieser Welt angekommen!
Werden Dummy Fohlen nicht auf diese Welt geholt, versterben sie meistens in den nächsten Tagen/Wochen.
Was also tun? - Dummy Fohlen müssen "noch einmal geboren" werden. Dies geschieht mit dem sogenanten "Foal Squeezing"...also ein fesseln des Fohlens. Das Fohlen fällt damit in eine Art "Schlaf" und der Geburtsvorgan startet sozusagen erneut. Das Squezzing, also das Fesseln sollte ca 20min durchgeführt werden. Die Fohlen fallen wirklich selbstständig in den Schlaf. Wärend der 20min sollte das Ende des Seiles immer auf leichten Zug bleiben. Wenn das Fohlen wieder entfesselt wird verhält es sich in der Regel wie ein neugeborenes. Das Fohlen schüttelt sich mehrmals und beginnt recht schnell mit der Suche nach dem Euter. Das "Fehlverhalten" ist weg und ihr Fohlen hat endlich den Weg auf diese Welt gefunden.
Genauere Infos, z.B. wie man die Fohlen "fesseln" muss, findet ihr unter anderem hier: http://www.equineneonatalmanual.com/foalsqueezing
Auch auf Youtube gibt es schon einige Erfahrungsvideos bzgl. Dummy Fohlen.

Da vermehrt die Frage "Was passiert da genau?" aufkam, möchte ich hier nochmal genauer darauf eingehen, was bei einem Dummy Fohlen bei der eigentlich Geburt NICHT und bei dem Squeezing dann passiert.
Es wurde recht lang vermutet dass für das Fehlanpassungssyndrom ein Sauerstoffmangel bei der Geburt verantwortlich ist. Jedoch sind schnelle Geburten der meiste Grund für Dummy Fohlen und bei richtiger Behandlung erholen sich die Fohlen komplett daher hielt Professor John Madigan von der Veterinäruniversität der US Davis Sauerstoffmangel für ausgeschlossen.
Er hat eine kleine Forschungsgruppe zusammengestellt die sehr schnell auf ein Hormon gestoßen sind, die bei Fohlen während sie ihm Mutterleib sind produziert werden. Diese Hormone wirken wie eine Art Beruhigungsmittel, damit das Fohle sich einigermaßen ruhig im Mutterleib verhält.
Da das Fohlen als Fluchttier aber nach der Geburt sofort da komplett fit sein muss, wird bei der eigentlichen Geburt durch den Druck des Geburtskanals ein Schalter im Gehirn umgelegt und die Produktion des Hormons gestoppt.
Bei zu schnellen Geburten passiert dies nicht und die Hormone werden auch nach der Geburt weiterhin ausgeschüttet. Dies konnte das Forschungsteam bei betroffenen Fohlen im Blut feststellen.
Aus diesem Grund entwickelte Prof. Madigan, das oben im Link angeführte "Foal Squezzing",durch dass beim Fohlen ein Druck auf den Torso ausgeübt werden soll um den Geburtsvorgang nochmal zu imitieren und damit die Hormonproduktion zu stoppen.

Sollte ein Fohlen "Auffälligkeiten" zeigen, sollte auf jeden Fall der Tierarzt verständigt werden und als allererste die Vitalzeichen (Körpertemperatur,Puls..) kontrolliert werden.
Sollte das Fohlen Fieber haben, wird der Tierarzt eine entsprechende Therapie durchführen, ein Dummy-Fohlen ist eher ausgeschlossen.
Auch Fohlen mit Selenmangel zeigen ähnliche Symptome, der Tierarzt sollte daher einen Bluttest durchführen, der dies ausschließt.
Auch Fohlen mit zu niedriegen Immunglobolinen zeigen Symstome eines Dummy Fohlens. Sollte das Fohlen anfänglich also normale Verhalten zeigen und sich der Zustand dementsprechend verschlechtern, sollte vom Tierarzt ein Snap-Test durchgeführt werden um die Immungloboline zu bestimmen.
Sollten alle Werte des Fohlens in Ordnung sein, aber dennoch oben genannt Symptome zeigen, sprecht Euren Tierärzten auf das Fehlapassungssyndrom (Dummy Fohle) an, und zeigt ihm gegebenenfalls diesen, der ähnliche Beiträge.
Auch kommt es vermehrt vor dass Fohlen aktiv und fit wirken, aber einfach keinen Saugreflex haben, auch hier hat sich das Squezzing bewährt. Sprecht mit euren Tierarzt und handelt im Fall der Fälle einfach selbst, man kann eigentlich nichts falsch machen, man kann nur Leben retten.

Dieser Beitrag darf bzw. sollte sehr sehr gerne geteilt werden, damit mehr Dummy Fohlen eine Chance auf Leben haben!

Bildquelle: http://www.equineneonatalmanual.com/foalsqueezing

Weitere Links:
https://www.pferderevue.at/aktuelles/zucht/2017/09/innovative_wickeltechnikrettetfohlenleben.html

Wichtiger Beitrag einer Kollegin. Die meisten Katzenbesitzer sind sich dieser Gefahr gar nicht bewusst. Übrigens trifft ...
18/04/2024

Wichtiger Beitrag einer Kollegin. Die meisten Katzenbesitzer sind sich dieser Gefahr gar nicht bewusst. Übrigens trifft das auch auf Hunde zu.

⚠️Achtung⚠️Kippfenster-Syndrom⚠️

Kippfenster können für Katzen zur gefährlichen (tödlichen) Falle werden!

Ein Eichhörnchen, Schmetterling oder ein vorbei fliegender Vogel aktivieren schnell mal den Jagdtrieb und der Stubentiger versucht durchs gekippte Fenster hinterher zu jagen. Mit dem Oberkörper kommt er meist noch gut durch, bleibt dann aber mit dem Becken in der schrägen Öffnung stecken.
Das Problem ist: je mehr die in Not geratene Katze strampelt, desto tiefer rutscht sie.
Bauch und Unterleib werden eingeklemmt und Wirbelsäule, innere Organe, Nerven und die Blutzufuhr werden extrem gequetscht....es besteht Lebensgefahr ⚠️

Je länger die Katze eingeklemmt ist, je höher sind die Folgen:
➡️ Schock
➡️ absterben von Organen /Gewebe
➡️ Lähmungen
➡️ irreperable Schäden (z.B. an Muskeln oder Knochen)
➡️ Tod

Was tun wenn die Katze im gekippten Fenster eingeklemmt ist ?

1) Handschuhe zum Eigenschutz anziehen
2) Ruhe bewahren und beruhigend auf die Katze einwirken
3) Eine Hand unter dem Brustkorb und eine Hand oben auf dem Rücken -->gut gesichert!!! ......und ganz wichtig--> LANGSAM* aus der Falle heben ⚠️⚠️⚠️⚠️
4) Sofort zum Tierarzt ➡️NOTFALL

*Durch eine wiederkehrende Durchblutung können angestaute Blutgerinnsel in den Körper geschwemmt werden und zu gravierenden Spätfolgen führen.*

Wie kann ich vorbeugen ?

a) Fenster nicht kippen
b) Gekippte Fenster sichern !
--> im Fachhandel gibt es verschiedene Sicherungsoptionen speziell um das Kippfenster-Syndrom zu verhindern!

Ich freue mich, dass ich ab Mai 2024 dir und deinem Vierbeiner mit meinen Kenntnissen in der Tierphysiotherapie therapeu...
17/04/2024

Ich freue mich, dass ich ab Mai 2024 dir und deinem Vierbeiner mit meinen Kenntnissen in der Tierphysiotherapie therapeutisch wieder zur Seite stehen kann. Momentan laufen noch verschiedene Vorbereitungen dazu. Dennoch werde ich bereits jetzt immer wieder interessante Beiträge posten. Schau also regelmäßig vorbei :-)

 17.04.2024Tierphysiotherapie verbessert die Beweglichkeit, Kraft und Ausdauer von Tieren, lindert Schmerzen, unterstütz...
17/04/2024


17.04.2024

Tierphysiotherapie verbessert die Beweglichkeit, Kraft und Ausdauer von Tieren, lindert Schmerzen, unterstützt die Genesung nach Verletzungen oder Operationen und steigert so die Lebensqualität von Tieren. Darüber hinaus lindert Tierphysiotherapie altersbedingte Beschwerden und fördert die allgemeine Gesundheit und Fitness von Tieren. Letztendlich trägt Tierphysiotherapie dazu bei, dass Tiere ein glücklicheres und gesünderes Leben führen.
Außerdem kann die Tierphysiotherapie auch positive Auswirkungen auf den Halter haben, der mit seinem Tier zur Behandlung kommt. Zum einen kann es der Halterin, dem Halter ein gutes Gefühl geben, aktiv etwas zur Gesundheit und zum Wohlbefinden des Tieres beizutragen. Durch die Teilnahme an den Therapiesitzungen kann der Tierbesitzer, die Tierbesitzerin auch ein besseres Verständnis für die Bedürfnisse des geliebten Tieres entwickeln und lernt, wie die Genesung und das Wohlbefinden des eigenen Tieres selbst unterstützt werden kann. Das wiederum stärkt die Bindung zwischen Tier und Halter, da sie gemeinsam an der Gesundheit des Tieres arbeiten.
Darum lohnt es sich zur Tierphysiotherapie zu gehen :-)

Adresse

Hellenthal

Benachrichtigungen

Lassen Sie sich von uns eine E-Mail senden und seien Sie der erste der Neuigkeiten und Aktionen von Hund und Pferd Tierphysio erfährt. Ihre E-Mail-Adresse wird nicht für andere Zwecke verwendet und Sie können sich jederzeit abmelden.

Service Kontaktieren

Nachricht an Hund und Pferd Tierphysio senden:

Teilen