04/04/2024
Liebe Tierfreunde,
Schokolade findet sich zu dieser Jahreszeit in jedem Haushalt in allen erdenklichen Formen und Mengen, doch was für uns Menschen Grund zur Freude ist, kann unseren vierbeinigen Familienmitgliedern schnell zum Problem werden. Dabei ist Schokolade nicht gleich Schokolade. 🍫
Der für Hunde giftige Bestandteil der Schokolade, das Theobromin, ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems.
Als zentral wirksames Stimulans verursacht Theombromin beim Hund Muskelzittern bis hin zu Krämpfen, Herz-Kreislaufstörungen mit einer erhöhten Herzfrequenz, inneren Blutungen, Verdauungsproblemen mit Erbrechen und Durchfall und kann zum Atemstillstand führen.
Die Konzentration von Theobromin in Schokolade lässt sich nur grob abschätzen. Die höchste Konzentration findet sich in Rohkakao, die niedrigste Konzentration in weißer Schokolade. Je bitterer Schokolade ist, desto höher ist auch der Gehalt an Theobromin. Dabei ist zu bedenken, dass auch andere Inhaltsstoffe zu Problemen beim Hund führen können. Fett und Zucker können beim Hund zu einer Bauchspeicheldrüsenentzündung führen und auch andere Inahltsstoffe von Schokolade können gefährlich werden, etwa Rosinen, Zuckerersatzstoffe, Alkohol oder Kaffee.
Hat Ihr Hund Schokolade gefressen, sollten Sie so bald wie möglich einen Tierarzt kontaktieren, um zu besprechen, wie gefährlich die aufgenommene Menge ist und wie die weitere Therapie auszusehen hat. Dabei ist auch das Körpergewicht Ihres Hundes von Bedeutung. Hat etwa ein großer Hund eine kleine Menge Vollmilchschokolade aufgenommen, kommt es weitaus seltener zu Problemen, als bei einem kleinen Hund, der eine große Menge Zartbitterschokolade zu sich genommen hat. Meist ist eine induzierte Emesis, also das durch eine Spritze herbeigeführte Erbrechen, das Mittel der Wahl, gefolgt von einer Behandlung mit Aktivkohle um eventuell noch vorhandene Schokoladenreste im Magen-Darm-Trakt einzufangen.
Wir wünschen Ihnen und Ihrem felligen Freunden eine schöne und vorallem sichere Frühlingszeit! 🌻🐾