Tiergesundheit-Herford - Kleintierpraxis Schmidtke M.Sc.

Tiergesundheit-Herford - Kleintierpraxis Schmidtke M.Sc. Moderne Tierarztpraxis, im Zentrum von Herford, Normannstraße 6, 32051 Herford. Ansprechpartner in
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Aufgrund der Fachgruppentagung und der DVG Fortbildung bleibt die Praxis am 30/10/2024 sowie am 31/10/2024 geschlossen. ...
29/10/2024

Aufgrund der Fachgruppentagung und der DVG Fortbildung bleibt die Praxis am 30/10/2024 sowie am 31/10/2024 geschlossen. Ab Montag den 04/11/2024 sind wir wieder wie gewohnt für Sie Erreichbar.

22/10/2024

😍Vielleicht hat Jemand ein kuscheliges Plätzchen?

Leider wurden hier einige Dinge / Informationen welche wir auf Instagram geteilt haben nicht mit veröffentlicht. Daher h...
20/10/2024

Leider wurden hier einige Dinge / Informationen welche wir auf Instagram geteilt haben nicht mit veröffentlicht. Daher hier noch einmal der Link zu unserem Instagram Profil:

https://www.instagram.com/tiergesundheit_herford?igsh=dmM4anNjZDFkZmNo&utm_source=qr

Vorbeischauen lohnt sich! 🙂😀🙃🥰😘

1,103 Followers, 4,393 Following, 163 Posts - See Instagram photos and videos from Tiergesundheit-Herford®️ Kleintierpraxis Schmidtke ()

Hilft nicht nur den Hunden! VITAMIN SEA 😉🙃. Wir wünschen allen Bekannten, Freunden, Besitzer*innen und vor allem@all uns...
20/10/2024

Hilft nicht nur den Hunden! VITAMIN SEA 😉🙃. Wir wünschen allen Bekannten, Freunden, Besitzer*innen und vor allem@all unseren Fellnasen eine 2. tolle und erholsame Ferienwoche!!

Und welches VITAMIN hilft bei Euch und Euren Fellnasen am besten??
Kommentiert gerne weiter unten 👍🏻👍🏻👍🏻🌊😍
Euer Team der Tierarztpraxis

Die Tierarztpraxis ist bis einschließlich den 27.10.2024 in den Betriebsferien.Ab dem 28.10.2024 sind wir wieder wie gew...
16/10/2024

Die Tierarztpraxis ist bis einschließlich den 27.10.2024 in den Betriebsferien.
Ab dem 28.10.2024 sind wir wieder wie gewohnt für Sie erreichbar.

Termine können Sie bereits heute bzw. in den Herbstferien über die PetLeoApp vereinbaren.

Alle vereinbarten Termine (bis einschließlich heute Nachmittag den 16.10.2024) werden von unserem Team wahrgenommen. Telefonisch sind wir ab dem 28.10.2024 wieder erreichbar.

In allen anderen dringenden lebensbedrohlichen Notfällen wenden Sie sich bitte an eine Tierarztpraxis oder Tierklinik Ihrer Wahl.

Wir wünschen allen Tierhalter*innen ruhige und vor allem gesunde Herbstferien.

Ihr Praxisteam
Bildquelle: pexels.com

29/09/2024

Tierarztpraxen-Monopoly, heimlich, still und leise!

Von Ralph Rückert, Tierarzt

Das Karussell des Ausverkaufs der deutschen Tiermedizin an Kapitalbeteiligungsgesellschaften (Private Equity) dreht sich immer weiter, mal schneller, mal langsamer, in dem Fall, um den es mir hier in diesem Artikel geht, allerdings ganz ohne Musik und bunte Beleuchtung, also für Sie als Kundinnen und Kunden nur sehr schwer oder gar nicht erkennbar.

Der Stammleserschaft meines Blogs dürfte die Vorgeschichte bekannt sein: Vor nun fast 10 Jahren haben sich mit Anicura und Evidensia aus Skandinavien stammende und durch Private-Equity-Gesellschaften finanzierte Tierklinik- und Praxisketten auf Deutschland auszuweiten begonnen. Ca. fünf Jahre später wurde bekannt, dass sich der amerikanische Firmengigant Mars Anicura geschnappt hat und Evidensia größtenteils von Nestlé kontrolliert wird. Seitdem zeichnet sich – zumindest von außen gesehen – ein immer klareres Muster ab: Unternehmungslustige Leute gründen Klinik- oder Praxisketten und sammeln dann mit von Beteiligungsgesellschaften zur Verfügung gestelltem Kapital so schnell wie möglich Standorte ein. Gelingt es ihnen, eine gewisse Größe zu erreichen, taucht ein noch größerer Fisch auf, der sich das Ganze einverleibt, was für die Gründer bzw. bisherigen Kapitalgeber einen sehr warmen Regen, also einen wirklich schönen Profit bedeutet.

Nun muss man Anicura und - mit deutlichen Einschränkungen - auch Evidensia, die diese Entwicklung in Deutschland angestoßen haben, anerkennend zugestehen, dass sie von Anfang an für die Öffentlichkeit recht transparent agiert und kein Geheimnis aus ihren Zukäufen gemacht haben. Wann immer eine Klinik an diese Ketten ging, wurde das auch schnell durch Änderungen der Homepage, des Corporate Designs und des Impressums für die Kundschaft offensichtlich. So hatten und haben Tierbesitzer:innen, die diese Entwicklung mit Fug und Recht nicht gut finden, immerhin die Möglichkeit, den Corporate-Einrichtungen auszuweichen, wenn auch diese Option aufgrund zunehmender regionaler Marktbeherrschung im Klinikbereich oft leider nur noch rein theoretischer Natur ist.

Diese Transparenz hat Anicura und Evidensia aber auch einiges an Gegenwind eingebracht, erst in Blogartikeln von mir und anderen Kolleginnen und Kollegen, in der Folge auch in den Leitmedien. Die „zweite Welle“, die sich eher auf mittelgroße Praxen als auf Kliniken konzentriert, scheint daraus gelernt zu haben und agiert nun deutlich unauffälliger, man könnte meiner Meinung nach sogar sagen verstohlener.

„Tierarzt Plus Partner“, eine deutsche Praxis-Kette, die sich seit etwa fünf Jahren ausbreitet, hat inzwischen meines Wissens die meisten Standorte aller in Deutschland agierenden Ketten. Diesen Sommer war dann Zahltag, getreu dem oben schon erwähnten Prinzip der immer größeren Fische, denn da stieg die britische Private-Equity-Firma Inflexion mit 300 Millionen Euro bei TPP ein. 300 Millionen für ca. 100 Praxen/Kliniken, also 3 Millionen pro Standort, das hört sich auf jeden Fall nach einem sehr guten Deal für die Gründer der Kette an. Branchenintern hat die Nachricht von diesem Einstieg bzw. dieser Übernahme schnell die Runde gemacht. An der Öffentlichkeit, also den deutschen Tierbesitzer:innen, dürfte sie jedoch eher vorbei gegangen sein, obwohl sie durchaus eine gewisse Bedeutung hat: 100 Standorte (mit dem erklärten Ziel der zügigen weiteren Ausbreitung!) werden seit diesem Sommer von ausländischem Fremdkapital gesteuert, nicht mehr – wie die Kundinnen und Kunden dieser Standorte aus alter Gewohnheit natürlich denken würden – von ihren vermeintlichen Inhaber:innen. Praxen, die zu TPP/Inflexion gehören, sind für die Kundinnen und Kunden in der Regel nur durch einen aufmerksamen Blick ins Impressum der Praxis-Websites oder durch Nachlesen auf der Homepage der Kette selbst als fremdkapitalgesteuerte Kettenpraxen erkennbar, was ich als sehr problematisch empfinde.

Noch verstohlener agiert „Vet Partners“, eine Kette, die nach eigenen Angaben 2015 von meiner britischen Kollegin Jo Malone gegründet wurde und sich inzwischen mit über 12.000 Mitarbeitenden an mehr als 700 Standorten in Großbritannien, Irland, Frankreich, Spanien, Italien, der Schweiz, den Niederlanden und Deutschland zu einem Big Player entwickelt hat, der aber auch fremdkapitalgesteuert ist. Aus dem Jahresbericht 23 der „VetPartners Group Limited“ geht hervor, dass sie sich im Besitz von „BC European Capital X“ befindet.

Beim schnellen Überfliegen der Kammernachrichten Baden-Württemberg in der Septemberausgabe des Deutschen Tierärzteblatts blieb mein Blick verdutzt an der Meldung hängen, dass die Praxis „Tierärzte am Kuhberg“ meiner Nachbarkollegin Dr. Christine Waage und gleich vier weitere baden-württembergische Praxen an VetPartners verkauft worden sind. Damit hat sich die Kette nun nach eigenen Angaben 17 Standorte in Deutschland gesichert. Und hier, auf den Homepages dieser VetPartners-Praxen, können die Kundinnen und Kunden eigentlich überhaupt nicht erkennen, dass sie sich für eine durch Fremdkapital kontrollierte Praxis interessieren oder diese frequentieren. Einzig und allein die plötzliche Umfirmierung in eine GmbH und die Bezeichnung der bisherigen Inhaber:innen als Geschäftsführer:innen weisen darauf hin, dass sich da was geändert hat. Was das ist und wem nun eigentlich die Praxis gehört, erfährt man so nicht. Dazu muss man schon die Website von VetPartners aufsuchen, aber darauf kommt man ja nicht einfach so. Ich wiederhole mich, wenn ich anmerke, dass ich das irgendwas zwischen problematisch und unethisch halte.

Damit bin ich nicht allein. Mangelnde Transparenz für die Verbraucher:innen ist einer der Hauptvorwürfe, die die britische Competition and Markets Authority (CMA) bei ihren aktuellen Ermittlungen gegen Tiermedizinketten erhebt. Es gibt für die Tierhalter:innen natürlich gute Gründe, fremdkapitalgesteuerten Einrichtungen möglichst aus dem Weg zu gehen. Bei all den wohlklingenden und stereotypen Beteuerungen, die die diversen Ketten auf ihren Webseiten absondern, in dem Sinne, dass es einzig und allein um das Anbieten der allerbesten tiermedizinischen Versorgung ginge, bleibt halt eines Fakt: Unabhängige Praxen im alleinigen Besitz der Inhaber:innen müssen so wirtschaften, dass sie allen Mitarbeiter:innen und den Besitzer:innen ein ordentliches Auskommen ermöglichen. Praxen, die in letzter Instanz einer Private-Equity-Gesellschaft oder einem Multi gehören, müssen das gleiche Ziel erreichen, aber zusätzlich noch den Gewinn für die Investoren sicherstellen. Irgend jemand zieht da zwangsläufig den Kürzeren, und das sind mit Sicherheit nicht die Investoren!

Die medizinische Versorgung von Patienten setzt eine funktionierende medizinische Ethik voraus! Auch wenn wir keinen Eid schwören, wie so viele Laien meinen, so haben Mediziner:innen aller Fachrichtungen diese Ethik doch von Anfang an eingebläut bekommen. Bei den allermeisten von uns ist der ethische Rahmen, innerhalb dessen wir agieren, völlig intakt und funktionell. Eine internationale Investmentfirma, die in erster Linie ihren Anlegern verantwortlich ist, verfügt natürlich über keine medizinische Ethik, nicht mal ansatzweise! Deshalb bleibe ich bei meinem Standpunkt, dass Private-Equity-Geld in der Medizin einfach nichts zu suchen hat und dass medizinische Einrichtungen immer in letzter Instanz von voll verantwortlichen Mediziner:innen geführt werden sollten. Werden sie nämlich von berufsfremden Controllern einer Investmentgesellschaft oder eines multinationalen Konzerns geführt, stehen Tür und Tor offen für rein gewinnorientierte, aber gegen die medizinische Ethik verstoßende Vorgehensweisen.

Wenn Sie als Tierbesitzerin oder -besitzer diese Auffassung teilen, wird Ihnen leider nichts anderes übrigbleiben, als ganz genau hinzusehen. Aufgrund der erläuterten Umstände ist das sehr schwierig, und diesbezüglich werfe ich den genannten Ketten Vorsatz vor. Es wird meiner Meinung nach mit voller Absicht vor dem Klientel verschleiert, dass sie eine fremdkapitalgesteuerte Praxis oder Klinik vor sich haben. Die oben erwähnte britische Marktkontrollbehörde CMA benennt auch ganz explizit die Besorgnis, dass die aktuell gültigen berufsrechtlichen Regelungen, die meist lange vor dem Aufkommen von Kettenpraxen und -kliniken formuliert worden sind, heute nicht mehr ausreichen. Dies ist auch hier in Deutschland der Fall. Meines Wissens haben die Tierärztekammern momentan kein Instrument im Besteck, mit dem diese fehlende Transparenz erzwungen werden könnte. Da besteht also Handlungsbedarf! Bis sich da aber was tut, müssen Sie selber rausfinden, ob die Praxis, die Sie aufsuchen oder aufsuchen wollen, inhaber- oder fremdgeführt ist. Zur Not muss man eben einfach direkt fragen.

Manchen von Ihnen wird es auch irgendwie egal sein, ob die Praxis des Vertrauens nun investmentgesteuert oder noch in privater Hand ist, Hauptsache, die Qualität der tiermedizinischen Versorgung stimmt. Kurzfristig mag dieser Gedankengang richtig sein. Was uns allerdings langfristig droht, kann man an den Verhältnissen in Großbritannien sehen, die die erwähnten Ermittlungen der Marktkontrollbehörde CMA ausgelöst haben. Die CMA sieht die dortige Situation als so problematisch an, dass sie nach eigener Aussage direkte Markteingriffe nicht ausschließen will. Das Monopoly-Spiel der Investoren wird mit dem massenhaften Eintreten der Boomer-Generation in den Ruhestand deutlich an Geschwindigkeit zunehmen. Noch haben Sie es als Verbraucher:innen ein Stück weit in der Hand, diese Entwicklung zumindest zu verlangsamen, indem Sie darauf achten, möglichst nur freie tiermedizinische Einrichtungen aufzusuchen. Es kann für die freie Tiermedizin und damit auch für Sie als Kundinnen und Kunden nur von Vorteil sein, wenn sich Deutschland bei den Investoren den Ruf einer echt harten Nuss erwirbt!

Eines ist sicher: Wenn Sie irgendwo ein Logo oder einen Sticker der Gesellschaft für freie Tiermedizin (GFT) oder des Verbundes Unabhängiger Kleintierkliniken (VUK) sehen, dann sind Sie auf jeden Fall in einer unabhängigen Praxis bzw. Klinik!

Links:
TierarztPlusPartner-Praxen: https://www.tierarztpluspartner.de/ueber-uns/ -netzwerk
VetPartners-Praxen:
https://vetpartnersdeutschland.de/unsere-praxen/
Der Inflexion-TPP-Deal:
https://www.prometheus.vet/kurznachrichten/tierarzt-plus-partner-wird-fuer-300-mio-von-inflexion-aufgekauft
CMA-Ermittlungen:
https://www.prometheus.vet/kurznachrichten/ermittlungen-gegen-britische-tierarztketten-eingeleitet
Gesellschaft für freie Tiermedizin (GFT):
https://freietieraerzte.de/
Verbund Unabhängiger Kleintierkliniken:
https://www.vuk-vet.de/

Bleiben Sie uns gewogen, bis bald, Ihr
Ralph Rückert

© Ralph Rückert
Sie können jederzeit und ohne ausdrückliche Erlaubnis auf diesen Artikel verlinken oder ihn auf Facebook teilen. Jegliche (auch teilweise) Vervielfältigung oder Nachveröffentlichung, ob in elektronischer Form oder im Druck, ist untersagt und kann allenfalls ausnahmsweise mit schriftlich eingeholtem Einverständnis erfolgen. Zuwiderhandlungen werden juristisch verfolgt. Genehmigte Nachveröffentlichungen müssen den jeweiligen Artikel völlig unverändert lassen, also ohne Weglassungen, Hinzufügungen oder Hervorhebungen. Eine Umwandlung in andere Dateiformate wie PDF ist nicht gestattet. In Printmedien sind dem Artikel die vollständigen Quellenangaben inkl. meiner Homepage beizufügen, bei Online-Nachveröffentlichung ist zusätzlich ein anklickbarer Link auf meine Homepage oder den Original-Artikel im Blog nötig.

Bleiben

Korni ist wieder zu Hause!!!! Vielen Dank für die fleißige Mithilfe ❤️❤️❤️Liebe Patientenbesitzerinnen und Patientenbesi...
24/09/2024

Korni ist wieder zu Hause!!!! Vielen Dank für die fleißige Mithilfe ❤️❤️❤️

Liebe Patientenbesitzerinnen und Patientenbesitzer, liebe Freunde! Wir suchen für unsere liebe Familie Doits ihre Katze namens "Korni". Korni ist seit dem Wochenende abhandengekommen.

Sie trägt einen Mikrochip. Bitte schauen Sie auch in Garagen, Kellerräumen, Luftschächten, Gartenhäusern usw. nach. Manche Katzen sind sehr erfinderisch und erforschen auch gerne unbekanntes Gelände.

Bei einem Fund oder einer Sichtung melden Sie / Ihr Euch bitte bei Tasso / Findefix oder bei uns in der Praxis. Sollte Korni gefunden werden darf Sie auch gerne bei uns in der Praxis abgegeben werden.

Wir bitten ausdrücklich um das Teilen dieses Beitrags, sodass Korni bald wieder zu Hause ist!!!!🐱🐱🐱🐱

Euer Praxisteam!

22/09/2024

Diese Woche haben wir für unsere tierischen Patienten unser Labor erweitert. Neben einem@kompletten Blutbild inklusive Blutchemie(Organwerte), können wir weiterhin binnen weniger Sekunden die Blutgerinnung (z.B vor Operationen oder bei Verdacht auf Vergiftungen mit Rattengiften) bestimmen. Zusätzlich unterstützt uns nun der SnapPro beim genauen auslesen von Schnelltests für z.B die Bauchspeicheldrüse, Giardientests, Mittelmeerkrankheiten usw. Sowie der lang ersehnte SediVue für die vollständige Harnuntersuchung. Nun lässt sich die minimale Datenbasis für jeden Patienten binnen wenigen Minuten erheben und Behandlungen und Vorsorgeuntersuchungen können noch schneller und effizienter durchgeführt werden.
Macht ihr regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen bei Euren Lieblingen?
#

Netzfund.
15/09/2024

Netzfund.

18/08/2024

Die Verantwortlichen der Firma "Tierliebhaber", die den meisten Hundehalter:innen durch recht aufdringliche Social-Media-Werbung bekannt sein dürfte, können entweder (aufgrund welcher Defizite auch immer) nichts dazu lernen oder aber fachlich-gesundheitliche Aspekte sind ihnen einfach scheißegal.

Das Foto zeigt den Beginn des gerade kursierenden Werbevideos der Firma für ihr "Dentalspray", und wieder, wie schon im Juni 21, wird das Gebiss eines Hundes gezeigt, dessen Zahnsteinansatz auf einer pathologischen Zahnwechselstörung (persistierender Milchcaninus) beruht und der dringend tierzahnmedizinischer Behandlung bedarf.

Ich kommentiere in grenzenloser Faulheit einfach mit dem gleichen Text wie im vergangenen Sommer, weil sich an den zahnmedizinischen Tatsachen natürlich rein gar nichts geändert hat:

Diese Screenshots eines öffentlichen Postings der Facebookseite „Tierliebhaber“ zeigen in unfreiwilliger satirischer Überspitzung ganz wunderbar, was passiert, wenn man zu wissen meint, was man tut, aber im Prinzip keinen blassen Schimmer von der Thematik hat.

Man lese den vollmundigen Text und man betrachte dann die Zähne des als Model verwendeten Hundes: Wie mit einem Blick festzustellen ist, leidet das Tier an einem persistierenden Milchcaninus (der Milcheckzahn ist nicht wie vorgesehen ausgefallen, sondern steht direkt neben dem Dauereckzahn) UND einer gravierenden Malokklusion (Zahnfehlstellung), die nur mit größerem Aufwand korrigiert werden kann. Der Zahnstein und die dazu gehörige Entzündung, die man da sehen kann und die man wohl mit dem Dentalspray „wegsprühen“ soll, sind NICHT das eigentliche Problem dieses Hundes, sondern ein Symptom, eine Folge des persistierenden Milchzahnes, der schon lange hätte entfernt werden müssen.

So ein vermurkstes Werbeposting macht im Prinzip auf einen Schlag mehr als deutlich, was wir Tierärzt:innen an solchen Mittelchen und Wässerchen immer kritisieren: Das Produkt selber wird schon (zumindest hofft man das!) nichts schaden, aber die Hersteller / Vertreiber hauen völlig ungeniert ihre inkompetent-gewagten und illusorischen Versprechungen raus und spielen ganz gezielt mit der Angst vieler Tierbesitzer:innen vor Eingriffen in Narkose und natürlich mit der diskret dahinter versteckten Angst vor den damit verbundenen Kosten. Damit wird in vielen Fällen wie diesem letztendlich verhindert, dass der Hund endlich den eigentlich dringend notwendigen Termin beim Tierzahnarzt wahrnimmt und das (durchaus schwerwiegende) Problem WIRKLICH gelöst wird.

Fallen Sie nicht auf sowas rein! Was zu gut ist, um wahr zu sein, ist in der Regel nicht wahr! Gäbe es ein Spray, das Zahnstein entfernen kann, würden wir es alle mit Begeisterung verwenden. Wollen Sie es trotzdem probieren: Kein Problem, wenn (wenn!) Sie Ihre Prioritäten richtig setzen! Erst lässt man die Tierärztin / den Tierarzt drauf schauen, damit man nicht etwas wirklich Schlimmes versemmelt!

Bleiben Sie uns gewogen, bis bald,

Ihr Ralph Rückert, Ihre Johanne Bernick

© Kleintierpraxis Ralph Rückert, Römerstraße 71, 89077 Ulm
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18/08/2024
18/08/2024

Bu****it-Marketing in der Tiermedizin und wie man es erkennt

Von Ralph Rückert, Tierarzt

Werbung ist unbestreitbar notwendig, denn: Wer nicht wirbt, der stirbt! Richtig ist aber auch, dass es solche und solche Werbung gibt. Die eine Sorte überhöht die an sich tatsächlich guten Eigenschaften eines Produkts und macht es dadurch begehrenswerter. Ein Beispiel dafür wären die eigentlich immer zu niedrig angegebenen Verbrauchszahlenangaben bei ansonsten ordentlich gebauten Autos. Sowas ist nicht wirklich korrekt, aber man kann ganz gut damit leben.

Die andere Sorte von Werbung aber versucht Ihnen, den Verbraucherinnen und Verbrauchern, Geld aus der Tasche zu ziehen, indem völlig nutz- und funktionslose Produkte, Dienstleistungen oder Verfahren als einzigartig und konkurrenzlos dargestellt werden. Fallen Sie drauf rein, bekommen Sie für Ihr Geld genau gar nix. Sie werden also faktisch betrogen. Es werden Hoffnungen und Erwartungen geweckt, die die beworbene Sache nie und nimmer erfüllen kann. Und natürlich gibt es Nepper, Schlepper und Bauernfänger, die mit solchen Methoden arbeiten, auch in der (Tier)Medizin und in ihrer Peripherie. Wer was anderes glaubt, ist leider naiv! Aber wie erkennt man solches Bu****it-Marketing?

In den Randbereichen der Medizin ist das ja nicht so problematisch. Wann immer Ihnen etwas versprochen wird, was einfach zu gut klingt, um wahr zu sein, wann immer Ihnen Heilsversprechen gemacht werden, die als „Geheimtipp“, „Wunder“ oder sowas in dieser Richtung angepriesen werden, müssen Sie halt Ihren gesunden Menschenverstand einschalten und sich klar machen, dass es nun mal keine „Wundermittel“ wie Zahnstein entfernende „Dentalsprays“, alle Krankheiten heilende Elixiere oder die eine für alle Hunde oder Katzen gleichermaßen geeignete Ernährung gibt.

Schwierig wird es für Laien aber regelmäßig dann, wenn sich Mediziner:innen auf Bu****it-Marketing verlegen. Das ist häufig nicht so einfach zu durchschauen! Schließlich verschafft einem eine Approbationsurkunde einen gewissen Vertrauensvorschuss, der eigentlich (!) nicht missbraucht werden sollte. Was also könnte helfen, damit man als Laie nicht zum Opfer von vom rechten Weg abgekommenen Kolleginnen und Kollegen wird?

Ein annähernd todsicheres Erkennungsmerkmal für Bu****it-Marketing ist die überbetonte Exklusivität: Es geht um Wissen, Fertigkeiten oder Dinge, über die angeblich sonst niemand verfügt. Man behauptet also, dass man abseits des „Mainstreams“ der Medizin (der „Schulmedizin“) und meist durch „intensive persönliche Forschung / Auseinandersetzung“ mit einem bestimmten Thema zu einzigartigen Erkenntnissen, Schlussfolgerungen oder Fähigkeiten gekommen ist und nun allen anderen (die bei dieser Gelegenheit natürlich mehr oder weniger subtil als medizinische Vo*******en dargestellt werden) eine lange Nase zeigen kann. In den Genuss dieses Geheimwissens oder dieser geheimnisvollen Fähigkeiten können die Tierbesitzer:innen natürlich nur kommen, indem sie teuer dafür bezahlen.

Wenn also beispielsweise

-eine Tierärztin konstatiert, dass hinter einer bei Hunden sehr häufigen Verletzung (Kreuzbandriss) versteckte Ursachen stecken, die einzig und allein sie durchschaut und beheben kann,
-eine andere Kollegin für sich in Anspruch nimmt, den einzig wahren Weg zum gesunden Hund „ohne Antibiotika, Kortison und Schmerzmittel“ gefunden zu haben,
-eine Chirurgin ein recht häufiges Problem mit einer XY-Lala-Technik operiert, die angeblich allen anderen Techniken überlegen, aber kurioserweise in der Fachwelt sonst niemandem bekannt ist,
-ein Kollege im vermeintlich sicheren Wissen, den Stein der Weisen gefunden zu haben, die gesamte Kollegenschaft als verbrecherische und profitgeile Schwachköpfe öffentlich in den Senkel zu stellen versucht,

dann ist das genau das, was ich meine.

Gerne wird dann auch noch – sozusagen als Verzierung des Ganzen – eine penetrant passiv-aggressive Robin-Hood-Verkanntes-Genie-Attitüde an den Tag gelegt, so von wegen „Rächer der Enterbten“ und „Eine(r) gegen alle“.

Nun gibt es unter Ihnen, den Tierbesitzerinnen und Tierbesitzern, zwei verschiedene Grundtypen, was diese Art von Marketing angeht: Die einen laufen sowas nur allzu gern hinterher, wahrscheinlich, weil es auch Ihnen ein Gefühl der Überlegenheit verleiht. Für die schreibe ich diesen Artikel definitiv nicht! Die anderen dagegen fallen tatsächlich in gutem Glauben auf diesen Bu****it rein und werden um ihre Kohle und schlimmstenfalls um die Gesundheit ihrer Tiere (oder - in der Humanmedizin - um die eigene!) gebracht.

Denen sage ich: Es gibt in der wissenschaftlichen (Tier-)Medizin des 21. Jahrhunderts kein exklusives Wissen, keine Geheimtipps und keine niemand sonst bekannten chirurgischen Techniken! Durch die inzwischen so fabelhafte weltweite Vernetzung hat in den Wissenschaften der Mainstream so gut wie immer recht! Natürlich werden täglich neue Erkenntnisse gewonnen. Das medizinische Wissen steigert sich in einem schwindelerregenden Tempo. Das läuft aber ganz sicher nicht im Geheimen ab, sondern völlig korrekt oberhalb der Tischplatte und unter aller Augen. Wer in der Medizin etwas bahnbrechend Neues entdeckt zu haben glaubt, schreibt darüber baldmöglichst einen Artikel und legt diesen mit Belegen seiner Erfolge seinen Kolleginnen und Kollegen vor. Damit gibt er diesen ihm Ebenbürtigen, seinen „Peers“, Gelegenheit, die neuen Erkenntnisse zu überprüfen bzw. nachzuvollziehen. Diesen Prozess nennt man Peer-Review. Damit wird einerseits möglichst zuverlässig sichergestellt, dass unsere wertvollen Patienten nicht von unausgegorenem oder fehlgeleiteten Nonsens an Leib und Leben geschädigt werden, andererseits aber auch, dass neue und wirklich brauchbare Erkenntnisse sich zum allgemeinen Nutzen schnell verbreiten.

Behauptet also eine Medizinerin / ein Mediziner, im Besitz von Wissen und Techniken zu sein, die sonst niemand kennt, und dafür Geld von Ihnen haben will, handelt sie / er entweder unethisch, weil diese Erkenntnisse offenbar nicht geteilt wurden, oder (und viel häufiger!) es handelt sich eben um schlichten Bu****it, der von den Peers, der medizinischen Community entweder abgelehnt oder aus guten Gründen einfach ignoriert wird.

Und noch ein Hinweis: Wann immer eine Medizinerin oder ein Mediziner (ob nun für Mensch oder Tier) den Begriff „Schulmedizin“ gebraucht, um ihre / seine eigene Tätigkeit von eben dieser abzugrenzen, können Sie gleich von vornherein mit hoher Sicherheit davon ausgehen, dass Sie mit bestenfalls unwirksamen, schlimmstenfalls sogar schädlichen Pseudo-Heilverfahren abgezockt werden sollen. Es gibt nur die wissenschaftlich orientierte bzw. evidenzbasierte Medizin (die sich im Übrigen blitzschnell alles unter den Nagel reißt, was wirklich funktioniert) und die Quacksalberei. „Schulmedizin“ ist nichts anderes als ein abwertender und entlarvender Kampfbegriff der Anhänger:innen obskurer und unwirksamer Methoden!

Gut, dann kann ich abschließend mal wieder Olaf Schubert zitieren: „Jetzt wisst Ihr Bescheid! Macht was draus! Was ist Eure Sache, ich kann mich schließlich nicht um alles kümmern!“

Bleiben Sie uns gewogen, bis bald, Ihr

Ralph Rückert

© Ralph Rückert

Sie können jederzeit und ohne ausdrückliche Erlaubnis auf diesen Artikel verlinken oder ihn auf Facebook teilen. Jegliche (auch teilweise) Vervielfältigung oder Nachveröffentlichung, ob in elektronischer Form oder im Druck, ist untersagt und kann allenfalls ausnahmsweise mit schriftlich eingeholtem Einverständnis erfolgen. Zuwiderhandlungen werden juristisch verfolgt. Genehmigte Nachveröffentlichungen müssen den jeweiligen Artikel völlig unverändert lassen, also ohne Weglassungen, Hinzufügungen oder Hervorhebungen. Eine Umwandlung in andere Dateiformate wie PDF ist nicht gestattet. In Printmedien sind dem Artikel die vollständigen Quellenangaben inkl. meiner Homepage beizufügen, bei Online-Nachveröffentlichung ist zusätzlich ein anklickbarer Link auf meine Homepage oder den Original-Artikel im Blog nötig.

06/08/2024

Viel trinken! Das ist nicht nur Tipp Nummer eins für Menschen bei Hitze. Im Durchschnitt sollte ein Hund 40 bis 50 Milliliter Wasser pro Kilogramm Körpergewicht schlabbern. Wenn’s heiß ist mehr, bis zu 100 bis 150 Milliliter pro Kilo und Tag, damit die Thermoregulation funktioniert und die Körpertemperatur stabil bleiben kann. Bekommt euer Freund Nassfutter, wird ein Teil des Flüssigkeitsbedarfs übers Fressen gedeckt.
Klar, Hunde schwitzen nicht wie wir Menschen. Sie haben nur in der Ballenhaut ihrer Pfoten Schweißdrüsen. Deshalb kühlen sie sich durch das Hecheln über Nase und Maul ab. Beim Ein- und Ausatmen strömt Luft an die gut durchbluteten Nasen- und Mundschleimhäute, Wasser verdampft und die Verdunstungskälte kühlt. Ganz einfach also: Mehr Hecheln, mehr Wasserbedarf.

Liebe Patientenbesitzer*innen,ab August haben wir unsere Öffnungszeiten angepasst. Wir sind nun wie folgt für Sie erreic...
06/08/2024

Liebe Patientenbesitzer*innen,

ab August haben wir unsere Öffnungszeiten angepasst. Wir sind nun wie folgt für Sie erreichbar:

Montag bis Freitag von 09:00 Uhr bis 13:00 Uhr und von 15:00 Uhr bis 19:00 Uhr.
Donnerstagnachmittags ist die Praxis geschlossen.

Über die Teilnahme am Notdienst informieren wir Sie regelmäßig auf unserer Homepage sowie auch auf der Homepage der Tierklinik Bielefeld.

Liebe Lia,Lieber Hector,vielen Dank für die wirklich lustigsten Kekse die wir je gesehen haben! Danke natürlich auch an ...
05/08/2024

Liebe Lia,
Lieber Hector,

vielen Dank für die wirklich lustigsten Kekse die wir je gesehen haben! Danke natürlich auch an Euer Frauchen! Wir haben uns so sehr gefreut und sind von der Kreativität nach wie vor überwältigt! Danke! 😀

Euer Praxisteam

Adresse

Normannstraße 6
Herford
32051

Öffnungszeiten

Montag 09:00 - 13:00
15:00 - 19:00
Dienstag 09:00 - 13:00
15:00 - 19:00
Mittwoch 09:00 - 13:00
15:00 - 19:00
Donnerstag 09:00 - 13:00
15:00 - 19:00
Freitag 09:00 - 13:00
15:00 - 19:00

Telefon

+4952216915353

Benachrichtigungen

Lassen Sie sich von uns eine E-Mail senden und seien Sie der erste der Neuigkeiten und Aktionen von Tiergesundheit-Herford - Kleintierpraxis Schmidtke M.Sc. erfährt. Ihre E-Mail-Adresse wird nicht für andere Zwecke verwendet und Sie können sich jederzeit abmelden.

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