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28/09/2024
13/07/2024

XXIII. Internationalen Hundesymposiums 2024

13/07/2024

ICH will, Hund MUSS, Hund DARF NICHT

Manchmal werde ich sehr nachdenklich, wenn sich Menschen über Hundeerziehung unterhalten. „Der Hund muss…“; „Der Hund darf nicht…“; „Der Hund kann nicht einfach…“; „Der Hund soll nicht…“ – das ist die Terminologie, die oft vorherrscht.

Während der Mensch immer das ICH in den Vordergrund stellt, sind im Zusammenhang mit dem Hund die Wörter MUSS und NICHT dominant.

Natürlich gibt es auch sehr viele Hundehalter*innen und Trainer*innen, die sich viele Gedanken über die Bedürfnisse der ihnen anvertrauten Tiere machen und diese auch so gut wie möglich erfüllen. Aber bei anderen ist es tatsächlich so, dass die Bedürfnisse der Hunde eine eher untergeordnete Rolle spielen. Manchmal aus Unwissenheit und manchmal auch, „weil das eben so ist“ wie mir kürzlich ein Kunde sagte. Er war tatsächlich der Meinung, dass Tiere auf dieser Welt sind, um uns entweder als Nahrungsquelle oder als Quelle der Freude zu dienen. Bei so viel Egozentrik verschlug es mir glatt die Sprache....

Wir pressen Tiere in unsere Muster, sie haben unsere Vorstellung zu erfüllen und wir entscheiden, was ihnen Spaß machen soll.

Ich denke, für die Zukunft der Mensch-Hund-Beziehung wäre es wichtig, dass wir einfach mal die Hunde fragen, was ihnen Spaß macht und welche Bedürfnisse sie haben.

Bellen für den Wachhund verboten

Zusätzlich sehe ich es als großes Problem an, dass wir Hunden nicht nur manchmal ihren Spaß verweigern oder gar ihre Bedürfnisse übersehen, sondern oft normale Verhaltensweisen und Eigenschaften gezielt durch Selektion und Zucht verstärkt haben. Weil uns Menschen diese nützlich waren oder sind. Wir haben Hunde als Wächter, Jagdgehilfen, Viehtreiber, Ungeziefervertilger oder Lastenträger geschätzt und eingesetzt. Heutzutage werden aber die meisten von ihnen als Familien- und Gesellschaftshunde gehalten und wenn die Tiere nun das tun, wofür wir sie gezüchtet haben. Wenn sie wachen, bellen, jagen, zusammentreiben, gewöhnen wir ihnen diese Verhaltensweisen unter Anwendung von Schreck, Schmerz und Verunsicherung ab:

Wir haben Wächter gezüchtet und bestrafen diese heute, wenn sie bellen.

Wir haben Jagdgehilfen gezüchtet und gewöhnen ihnen heute mit unangenhmen Konsequenzen das Jagen ab.

Wir haben Hunde als „Zugtiere“ gezüchtet und quälen sie heute mit Leinenruck, wenn sie an der Leine ziehen.

Wo bleibt da die Fairness?!

Natürlich können wir Hunde nicht alles machen lassen, was sie genetisch fixiert abrufen könnten. Aber zumindest sollten wir uns vor der Anschaffung eines Hundes überlegen, was einen Hofwächter, Jagdhund, Hüte- und Treibhund oder Schlittenhund ausmacht – und ob wir willens und in der Lage sind, dieses zu erwartende Verhalten gewaltfrei und freundlich zu händeln.

Menschen, die an Ihren Hund denken

Natürlich gibt es auch viele Menschen, die Hunde wirklich als Persönlichkeiten sehen, die mit ähnlichen Gefühlen ausgestattet sind wie wir. Die Bedürfnisse haben, die es zu verstehen gilt. Empfindungsfähige, liebenswerte Lebewesen sind und unser Leben unendlich bereichern. Menschen, die wirklich versuchen, ihrem Hund ein so artgerechtes Leben wie möglich zu bieten und die ihr Bestes tun, damit er sich wohl und sicher fühlt. Ja, auch die Menschen gibt es zum Glück.

Dennoch sollte es insgesamt in unserer Gesellschaft heißen: Weniger ICH will, Hund MUSS, Hund DARF nicht. Und mehr Wissen, Verständnis und Empathie. Ich denke, das sind wir unseren Hunden schuldig…

13/07/2024
04/07/2024

+++FUNDHUND in Löhlbach. Der Hund wurde mit zusammen gebundenen Hinterbeinen gefunden. Hinweise zum Hund oder Besitzer bitte an das Tierheim Frankenberg, da sich der Hund dort befindet.
https://www.facebook.com/share/p/YXvy1J8wzCU5jMf7/
+++
29.06.24 / 17:23 Uhr

03/07/2024

Unser lieber Lutz🐶 ist ein fröhlicher und aufmerksamer Rüde im stolzen Alter von 11 Jahren. Trotz seiner Erkrankung an Spondylose, die medikamentös behandelt wird, bleibt Lutz ein aktiver Begleiter, der an der Leine wunderbar läuft und auch flott unterwegs ist.

Seit über anderthalb Jahren sucht dieser liebenswerte Hund nun schon ein neues Körbchen in einem liebevollen Zuhause. Lutz verdient es, seine goldenen Jahre in einem warmen und fürsorglichen Umfeld zu verbringen. Seine positive Ausstrahlung und sein liebevolles Wesen machen ihn zu einem wunderbaren Freund und Begleiter.

Wenn Ihr Lutz ein neues Zuhause schenken möchten, werdet Ihr mit Sicherheit einen treuen und dankbaren Gefährten gewinnen, der Euch viel Freude und Zuneigung schenken wird.

https://tierheim-beuern.com/tier/lutz/

12/06/2024
18/05/2024

Hitzschlag beim Hund: Zwei tödliche Fehler, die es zu vermeiden gilt!

Von Ralph Rückert, Tierarzt

Wie immer um diese Jahreszeit wird es nun schnell sommerlich warm werden. Damit wird es auch unweigerlich wieder zu Hitzeschäden bei Hunden kommen, meist natürlich deshalb, weil sie versehentlich oder in Verkennung der Risiken im Auto zurückgelassen werden, aber auch durch Überlastung.

Viele Hundebesitzer sind wahrscheinlich der Meinung, dass ein Hund, der einen Hitzschlag erlitten hat, nach der noch vor Ort durchgeführten notfallmäßigen Kühlung gerettet und aus dem Schneider wäre. Dem ist nicht so, denn das dicke Ende kommt leider mehr als häufig nach.

In der Fachzeitschrift "kleintier.konkret" hat meine Kollegin Jenny McIntosh (Universitätsklinik Leipzig) vor ein paar Jahren einen Artikel zum Hitzschlag beim Hund veröffentlicht, der sich natürlich in Formulierung und Ausdrucksweise an Tiermediziner richtet. Ich hangel mich mal an diesem Artikel entlang und bringe die darin enthaltenen und für Hundehalter relevanten Informationen in eine auch für medizinische Laien gut verdauliche Form.

Wann reden wir von einem Hitzschlag? Kurz und bündig: Wenn eine Körpertemperatur von 41° C überschritten wird! Unglücklicherweise kann sich das aber bis zum Eintreffen in der Tierarztpraxis so stark verändern, dass dann sogar eine Hypothermie (Untertemperatur) festgestellt wird, was - wie wir später noch lesen werden - einen ungünstigen prognostischen Hinweis für das Überleben des Patienten darstellt. Noch eine Anmerkung zur Körpertemperatur: Bei Hunden, die unter sommerlichen Bedingungen belastet werden, kann es sehr schnell zu mehr als 40° C Körpertemperatur kommen, ohne dass deswegen schon von einem Hitzschlag geredet werden müsste. Wird die Belastung bei entsprechenden körperlichen Anzeichen (in erster Linie heftiges und andauerndes Hecheln) beendet, regelt sich die Körpertemperatur schnell wieder auf Normalwerte ein.

Man unterscheidet den klassischen Hitzschlag, der nur durch die Umgebungstemperaturen verursacht wird, und den anstrengungsinduzierten Hitzschlag durch körperliche Belastung bei gleichzeitig hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit. Meist wird mit einer Kombination beider Formen zu rechnen sein. Beispielsweise wird ein im sich erhitzenden Auto eingesperrter Hund eine Zeit lang verzweifelte Versuche unternehmen, sich aus seiner Lage zu befreien, was die Körpertemperatur noch weiter in die Höhe treibt.

Inwiefern spielt da die Luftfeuchtigkeit eine Rolle? Wenn die Außentemperatur unterhalb der Körpertemperatur liegt, kann der Organismus mehrere Mechanismen für die Wärmeabgabe nützen (Konduktion, Konvektion, Radiation und Verdunstung), steigt aber die Außentemperatur auf das Niveau der Körpertemperatur, funktioniert nur noch die Verdunstung über die Schleimhaut der Nasenmuscheln und durch Hecheln. Dann wird es eng, und das natürlich ganz besonders bei den Hunderassen, die eine deutlich verringerte Nasenschleimhautoberfläche haben, also bei allen Plattnasen. Furchtbar eng wird es, wenn schwüle Hitze mit hoher Luftfeuchtigkeit herrscht, denn dann funktioniert auch der Verdunstungsmechanismus nicht mehr ordentlich.

Aus diesen Fakten geht klar hervor, warum speziell ein im Auto eingesperrter Hund so überraschend schnell Opfer eines Hitzschlags werden kann:

1. Am Körper des Hundes - z. B. zwischen den Vorderbeinen, an der Brust und in der Lendenregion - finden sich sogenannte "Thermische Fenster", über die besonders viel Wärme abgegeben werden kann. Je nach Bewegungseinschränkung (Hundebox, etc.) und daraus resultierender Körperhaltung können diese Fenster zum Teil geschlossen sein.

2. In einem Auto kann der Hund keine kühlen Flächen (Steinböden, etc.) finden bzw. sich schaffen (Erdkuhle), die er für die Notkühlung nutzen könnte.

3. Die Temperatur im Innenraum steigt sehr schnell in Bereiche über 35° C, was dazu führt, dass nur noch Atmen und Hecheln für Abkühlung sorgen können.

4. Durch das anfänglich hohe Niveau an körperlicher Aktivität (Unruhe, Scharren und Kratzen) und das unablässige Hecheln steigt dann letztendlich auch die Luftfeuchtigkeit im Innenraum des Autos stark an, was die letzte Möglichkeit der Körpertemperaturregulation zunichte und das Unglück perfekt macht.

Kollegin McIntosh geht in ihrem Artikel auf die eigentlich erstaunliche Tatsache ein, dass der Säugetierorganismus sich an veränderte Außentemperaturen anpassen kann. Diese Akklimatisation dauert aber irgendwas zwischen 10 und 60 Tagen, was unter anderem erklärt, warum wir Hitzschläge vorwiegend im Frühling und Frühsommer zu sehen bekommen. Es ist also sehr wichtig, dass in der kühlen Jahreszeit problemlos mögliche körperliche Belastungen des Hundes nicht ohne Rücksicht auf Verluste durchgezogen werden, sobald die Außentemperaturen im Frühling nach oben schnellen. Das kann sonst ganz unvermutet ins Auge gehen.

Jetzt lassen Sie uns mal davon ausgehen, dass es doch irgendwie passiert ist: Sie haben den eigenen oder einen fremden Hund vor sich, der offensichtlich extrem überhitzt ist oder gar einen Hitzschlag hat. Was tun? Sie müssen den Hund sofort abkühlen, und zwar noch vor der Fahrt zum Tierarzt. Jenny McIntosh nennt das aktive Kühlung und empfiehlt die Verwendung von kaltem, aber nicht eiskaltem Wasser. Im Gegensatz zu dieser so häufig zu lesenden Empfehlung gibt es aber sehr eindeutige Untersuchungen aus der Humanmedizin, die die besten Erfolge bei Eintauchen der Hitzschlag-Patienten in Eiswasser sehen. Auch auf näheres Nachfragen kann einem eigentlich niemand erklären, warum sich dieser potenziell tödliche Mythos vom „vorsichtigen Abkühlen“ speziell in der Tiermedizin so enorm hartnäckig hält. Nach allem, was wir inzwischen wissen, ist die Notabkühlung um so effektiver, je radikaler und zackiger sie durchgeführt wird. Aber egal, eine Wanne mit Eiswasser wird uns so oder so in der Regel nicht zur Verfügung stehen. Der Hund sollte also idealerweise mit so kaltem Wasser wie möglich bis auf die Haut durchnässt werden, was bei Tieren mit richtig dickem Fell gar nicht so einfach ist und große Wassermengen erfordert. Also um Himmels Willen kein Rumgekleckere von wegen „vorsichtiger Kühlung“, sondern rein in den Bach, den Fluss, den See, oder eben Übergießen mit allem, was kalt und flüssig ist; das könnte in der Not ruhig auch ein Kasten Cola oder Zitronenlimonade aus dem Kühlschrank sein. Um die Beseitigung der dabei entstehenden Sauerei kann man sich immer noch kümmern, wenn alles überstanden ist.

Die Abkühlung mittels Durchnässung kann durch einen der Verdunstung Vorschub leistenden Luftstrom weiter verstärkt werden. Bei der Fahrt zum Tierarzt sollten also entweder die Autofenster geöffnet oder die Klimaanlage auf volle Leistung gedreht werden. Nasse Tücher, in die der Hund eventuell gewickelt wird, behindern den Verdunstungseffekt und sind deshalb nicht sinnvoll.

Bei der Fahrt zum Tierarzt? Muss das sein? Der Hund ist doch schon erfolgreich abgekühlt worden! Lassen Sie es mich mal so ausdrücken: Nach der aktiven Kühlung eines Hundes mit Hitzeschaden nicht den Tierarzt aufzusuchen, kann unter Umständen gut gehen. Aber (großes Aber mit dickem Ausrufezeichen!): Retrospektive Studien zeigen, dass wegen Hitzschlags vorgestellte Hunde trotz tiermedizinischer Intervention zu über 50 Prozent sterben! Das Überleben des Hundes ist also nach der aktiven Notkühlung keineswegs in trockenen Tüchern.

Ein Hitzschlag richtet im Körper ein beträchtliches Chaos und unter Umständen irreparable Schäden an. Nur in einer Tierarztpraxis hat man die Chance, entsprechend zu reagieren. Beispielhaft seien ein paar Notmaßnahmen genannt: Weitere Kühlung bis auf eine Körpertemperatur von 39,5 Grad, eventuell großflächiges Scheren dick bepelzter Hunde, Massagen zur Förderung der peripheren Durchblutung, Infusionsbehandlung, Sauerstoffzufuhr, Ausgleich der oft vorliegenden Übersäuerung (metabolische Azidose), Verhinderung oder Behebung einer Hypoglykämie (Unterzuckerung) durch Glukose-Infusionen oder eines Hirnödems durch die Verabreichung von Mannitol, antibiotische Abdeckung, die Bekämpfung von Krampfanfällen und so weiter und so fort.

Bezüglich der Prognose führt Kollegin McIntosh eine israelische Studie an, die sich eingehend mit den Risikofaktoren für das Überleben von Hitzschlagopfern beschäftig hat. Je mehr dieser Faktoren vorliegen, desto unwahrscheinlicher ist das Überleben des Tieres. Es werden genannt:

- Verzögerter Beginn der aktiven Kühlung bzw. verzögerte Vorstellung beim Tierarzt (mehr als 90 Minuten vergangen)

- Adipositas (Fettleibigkeit)

- Hypothermie (Untertemperatur) bei Vorstellung

- Verzögerte Gerinnungswerte und Entwicklung einer DIC (Disseminierte Intravasale Gerinnung)

- Akutes Nierenversagen

- Hochgradige Hypoglykämie (Unterzuckerung) unter 47 mg/dl

- Auftreten von Krampfanfällen

- Komatöser Zustand bei Vorstellung

Ziehen wir also unser Fazit:

1. Ein Auto, das bei von uns Menschen als angenehm und keineswegs heiß empfundenen 24° C in der Sonne abgestellt wird, kann für einen darin befindlichen Hund innerhalb einer Stunde zur Todesfalle werden. Ich verstehe es, wenn Ihnen diese Information banal vorkommt, denn ich empfinde das auch so, aber es passiert halt leider jedes Jahr mit schöner Regelmäßigkeit, dass Hunde oder gar Kinder auf diese grässliche Weise ums Leben kommen.

2. Selbst gut trainierte Hunde können - speziell im Frühling und Frühsommer - bei warmer Witterung und hoher Luftfeuchtigkeit ganz unerwartet einen anstrengungsinduzierten Hitzschlag erleiden, wenn die körperliche Aktivität nicht entsprechend angepasst wird. Es gibt Hunde bzw. ganze Rassegruppen, die NICHT von selber aufhören, wenn es zu viel wird.

3. Wir privaten Hundehalter können uns bezüglich der Spiel- und Sportaktivitäten unserer Vierbeiner ja gut und gerne ein Beispiel an den Regeln für die Profis nehmen: Die Einsatzzeiten von Such- und Rettungshunden sind entsprechend der Richtlinien der "Urban Search and Rescue Veterinary Group" (USAR) bei Temperaturen über 30 Grad auf 15 Minuten zu beschränken. Zwischen den Suchperioden sind ausreichend lange Pausen mit Zugang zu Wasser einzuhalten. Die Körpertemperatur sollte regelmäßig kontrolliert und die Hunde sollten vor dem Einsatz eventuell komplett durchnässt werden.

4. Brachycephale Hunde (Plattnasen) sollten in Bezug auf Wärmeexposition wie ein rohes Ei behandelt werden. Selbst ruhige Spaziergänge in der Mittagsh*tze können bei solchen Tieren dazu führen, dass es sie einfach umhaut. Eine Tierklinik hat vor einiger Zeit einen Fall öffentlich gemacht, bei dem ein Mops einen im weiteren Verlauf tödlichen Hitzschlag erlitten hat, und zwar bei einer Temperatur von gerade mal 19° C im Schatten!

5. Hat ein Hund einen Hitzschlag erlitten, dann wären die beiden tödlichen Fehler aus der Überschrift a) irgendwelche Halbherzigkeiten bei der aktiven Notfallkühlung und b) nach erst mal erfolgreicher Kühlung in dem Glauben, dass es das schon gewesen wäre, NICHT sofort eine tiermedizinische Einrichtung zur Weiterbehandlung aufzusuchen.

Bleiben Sie uns gewogen, bis bald, Ihr
Ralph Rückert

© Ralph Rückert
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16/05/2024

Neues Urteil zu "Anti-Bell-Halsbändern": Das Verwaltungsgericht Aachen hat die Verwendung dieser Halsbänder als tierschutzwidrig eingestuft und die Einstufung wie folgt begründet. ⬇️

Zitat aus der Urteilsbegründung: "Ein effektives Lernverhalten sei für den Hund kaum oder nicht möglich. "

Bitte lest die Begründung. Denn genau so lernen Hunde, wenn man mit aversiven Reizen trainiert. Und insbesondere mit unvorhersehbaren Strafreizen. 😐

Hoffentlich wird dieses Urteil nicht revidiert und hoffentlich werden weitere Gerichte diesem Beispiel folgen und auf Grundlage der Lerngesetze argumentieren. 🙏🏻

Nachfolgend die Urteilsbegründung, die mich soeben von einer lieben Kundin per Mail erreicht hat. Vielen Dank für die Zusendung!

Diese Begründung sollten viel mehr Menschen lesen und verstehen, dass es sich um wissenschaftliche Fakten und keine "Meinung" oder Trainingsphilosophie handelt.

stadtlandhund.berlin

Aus der Urteilsbegründung:

Zitat: "Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Erziehungsmethoden von Hunden beurteilten die Anwendung von Strafreizen zur Erziehung von Hunden, wie bei den Bell-Stopp-Geräten, die automatisch bei Hundegebell auslösen sollen, als tierschutzwidrig.

Belohnung und Strafe beeinflussten das Verhalten eines Tieres. Bei Belohnung versuche es, das Verhalten erneut zu zeigen, um eine weitere Belohnung zu erhalten. Bei Strafe werde das Tier versuchen, das Verhalten nicht mehr zu zeigen, um der Strafe zu entgehen. Fehlverknüpfungen zwischen dem Strafreiz, dem Verhalten des Hundes, dem Ort, Geräuschen, Objekten oder Personen seien möglich und könnten Verhaltensprobleme auslösen oder verschlimmern.

Bei der automatisierten Bestrafung sei die Gefahr von Fehlauslösungen (z.B. Auslösung bei Bellen anderer Hunde und anderen lauten Geräuschen, nicht nur bei Bellen) sehr groß. Bestenfalls werde der aversive Reiz ausgelöst, wenn der Hund bellt, aber vielleicht auch beim Bellen anderer Hunde oder anderen Geräuschen.

Die Strafe könne mit seinem Verhalten (Bellen, umherlaufen, Schlafen, etc.) oder auch mit dem Ort oder anderen Umständen verbunden werden. Fehlverknüpfungen könnten zur Entstehung von Verhaltensstörungen führen (z. B. Meideverhalten an bestimmten Orten, an dem der Hund bestraft wurde, Panik in ähnlichen Situationen). Ein effektives Lernverhalten sei für den Hund kaum oder nicht möglich.

Wenn in der Folge der Strafreiz als willkürlich empfunden werde, erhöhe sich der Stresslevel des Tieres enorm und könne bis zur erlernten Hilflosigkeit führen. Hierbei seien deutliche Wesensveränderungen gerade bei eher ängstlichen Hunden möglich.

Ferner bestehe das Risiko unkontrollierten Verhaltens infolge der plötzlichen Reizeinwirkung (z.B. panikartige Flucht, Aggression gegen zufällig anwesende Personen oder Tiere). Bei den von dem Kläger gehaltenen Hunden sei kein vernünftiger Grund festgestellt worden, weshalb den Hunden das Bellen abgewöhnt werden müsse." (Zitat Ende)

Quelle: Verwaltungsgericht Aachen, Aktenzeichen: 6 K 2297/23, 03.04.24

Den Link zur Urteilsbegründung findet ihr im ersten Kommentar unter diesem Beitrag.

stadtlandhund.berlin

22/04/2024

Einfach nur lachen und gesund bleiben 🤣

17/04/2024

Es war ja stellenweise schon schönes Wetter... aber teilweise eben auch nicht. 💦🤣

19/11/2023

"Verantwortungsbewusste Hundehaltung"

Gestern ist der fünfte, vom IBH anerkannte Hundekongress gestartet. 🚀

Im Rahmen des Hundekongress haben Prof. Dr. Achim Gruber (Leiter der Tierpathologie der FU Berlin) und Ariane Ullrich vom Hundekongress dieses Poster gemeinsam erstellt, um aufmerksam zu machen auf die Verantwortung, die jeder Mensch auf sich nimmt, wenn er einem Hund ein Zuhause bietet.

In den letzten Jahren ist die Zahl der Hunde im DACH-Raum stark angestiegen. Im Zuge dessen gibt es immer mehr Probleme zwischen Mensch und Hund.

Jedem Menschen sollte VORHER bewusst sein, welche Verantwortung er oder sie übernimmt für ein weiteres Lebewesen. Daher unterstützt der IBH diese Kampagne und hilft bei der Verbreitung!

📩 Ihr könnt euch das Poster (natürlich kostenlos) herunterladen und verteilen - Digital in euren Netzwerken und auch als Druck bestellen!

https://www.hundwerkszeug.de/neuheiten/download-verantwortungsbewusste-hundehaltung.html

Adresse

VockeStr. 1
Hessisch Lichtenau
37235

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