07/11/2024
Hundebegegnungen
Kaum ein anderes Thema wird so häufig zum Anlass genommen, mit seinem Hund eine Hundeschule aufzusuchen, um sich Ratschläge einzuholen. Die Hunde pöbeln und zerren an der Leine. Entspannter Spaziergang ade. Manchmal taucht dann aber auch die Frage auf, warum denn der Hund in Hundebegegnungen nach vorne geht, obwohl der andere überhaupt nichts getan hat. Hierzu mal ein Beispiel von einer Begegnung, die ich die Woche selbst auf einem Spaziergang erlebt hatte. Auf einem geraden Weg mit guter Sicht kommt uns von vorne ein Mann mit einem anderen Rüden entgegen. Er leint ihn sofort an, soweit so gut. Der Rüde reagiert, in dem er erstmal das Bein hebt und markiert. Ob ich das möchte, wenn ich meinen Hund anleine und er in meinem Nahbereich ist? Nun ja, das ist wiederum ein anderes Thema. Die Rute weit oben und heftig nach links und rechts schwingend kommt er auf uns zu. Im Maul trägt er einen Quietschball, auf dem er heftig darauf rumkaut und laut quietschend an uns vorbei geht. Meine Rüden sind zum Glück so gelassen, dass sie auch mit sowas klar kommen und maximal dumm aus der Wäsche gucken. Es ist schön, dass das Gegenüber für sich und seinen Hund eine Lösung gefunden hat, denn ohne diesen Frustabbau am Ball, hätte die Begegnung mit Sicherheit anders ausgesehen, da der Hund wenig bis gar nicht an seinem Besitzer orientiert war. Schade aber, dass man sich keine Gedanken darüber macht, dass solch ein Verhalten andere Hunde extrem triggern kann. Hier kann man sich nämlich sehr wohl die Frage stellen, was macht es mit meinem eigenen Hund, wenn dir so etwas entgegenkommt. Manchmal muss der eigene Hund schon sehr viel aushalten. Ich wünsche mir so sehr, dass jeder einfach mal über den eigenen Tellerrand schaut und Rücksicht auf andere nimmt. Ach, wie schön könnte es sein…