Tierarztpraxis Morasch

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10 Tipps um Koliken bei Pferden zu vermeidenAusreichend Wasser – Verdauung braucht FlüssigkeitPferde müssen den ganzen T...
21/06/2022

10 Tipps um Koliken bei Pferden zu vermeiden

Ausreichend Wasser – Verdauung braucht Flüssigkeit

Pferde müssen den ganzen Tag Zugang zu sauberem Wasser haben. Dies sollte am besten aus eine Frischwasserquelle stammen und nicht aus einem Vorratsgefäß. Dieser Tipp mag banal klingen, aber leider verirren sich in einer Tränke schnell mal ein paar Pferdeäppel oder eine tote Maus. Die Folge: Das Pferd trinkt nicht mehr. Daher sollten Sie die Tränke Ihres Pferdes täglich kontrollieren. Im Winter können Tränken leicht einfrieren, wenn diese nicht beheizt sind.

Raufutter – muss ständig zur Verfügung stehen

Pferdedärme sind so konzipiert, dass sie den ganzen Tag über Nahrung aufnehmen und diese Menge an Futter benötigen um die Verdauung in Gang zu halten. Fresspausen von mehreren Stunden sollten vermieden werden. Um zu verhindern, dass das Pferd zu dick wird, ist es ratsam, das Pferd an einer Heuraufe oder Heunetz mit festem Netz zu füttern. Ein Heunetz birgt zwar die Gefahr, dass sich ein Pferdehuf (insbesondere ein Hufeisen) darin verfängt, aber für mich persönlich ist es das Risiko wert, wenn ich den Koliken-Faktor ausschließen kann.

Kraftfutter – so viel wie nötig und so wenig wie möglich

Sportpferde brauchen Kraftfutter, um ihre Leistung erbringen zu können. Generell sollte man jedoch darauf achten, möglichst viele kleine Portionen zu füttern. Außerdem sollte zwei Stunden vor und nach der Belastung kein Kraftfutter gegeben werden. Vor der Belastung belastet es den Magen, nach dem Training ist der Magen leer und eventuell übersäuert, sodass ihn Kraftfutter ebenfalls belasten kann. Auch direkt vor dem Weidegang sollte man auf die Gabe von Kraftfutter verzichten. Für manche Pferde kann ein getreidefreies Müsli eine Alternative sein. Je weniger Getreide, umso weniger Belastung für den Magen. Pferde, die zwei Stunden auf der Weide stehen und sich nur von Gras ernähren, haben wissenschaftlich erwiesen ein viel geringeres Risiko, an Kolik zu erkranken als ihre Artgenossen in der Box, die normal gefüttert werden.

Geeignetes Ergänzungsfutter – die Dosis macht es

Im Winter sollte Mash mindestens 1x Woche gegeben werden. Bei der Fütterung Ihres Pferdes sollten Sie auf ein ausgewogenes Calcium/Phosphor-Verhältnis achten. Gut sind Leinenöl bei Pferden die zu Koliken neigen. Karotten und Äpfel können gegeben werden, jedoch nur in kleinen Mengen.

Nur hochwertiges Futter – frisch und geprüft

Dieser Punkt versteht sich von selbst, aber ich habe ihn hier aufgenommen, weil ich ihn für wichtig hielt. Egal, ob es sich um rohe oder wässrige Lebensmittel handelt, stellen Sie sicher, dass sie nicht abgestanden oder schimmelig sind. Bei vorgemischtem Müsli schauen Sie sich die Zutatenliste genau an. In vielen Müslis sind hohe Anteile an Melasse – das ist nichts anderes als Zucker und daher nicht besonders gesund.

Pferde sollten nicht zu viel Sand fressen – Sand ist unverdaulich

Pferde können Sand nicht nur bewusst aus Langeweile fressen, sondern auch unbewusst beim Grasen. Pferde sollten nicht ohne zusätzliches Futter auf eine Weide mit kurzem Gras gelassen werden, da der Sand unweigerlich aus dem Boden gerissen und weggefressen wird. Als Hilfe können Flohsamenschalen am Ende der Weidesaison oder in der Mitte der Weidesaison gefüttert werden. Sie wirken wie kleine Schaufeln im Darm und transportieren so den Sand auf natürliche Weise heraus.

Seien Sie vorsichtig mit der Beweidung – im Frühjahr ist „Angrasen“ Pflicht

Gras ist nicht per se schlecht für Kolikpferde, es ist sogar sehr gesund. Allerdings müssen Sie darauf achten, die Weidezeit langsam zu steigern. Beginnen Sie am besten mit 5 – 10 Minuten Grasen aus Ihren Händen und steigern Sie jeden Tag um ein paar Minuten. Dann, wenn Sie bei 60 Minuten sind, sollten Sie Ihr Pferd auf die Weide bringen und dann weiter Schrittweise steigern. Bei etwas größeren Flächen kann man dann die Zeit erhöhen und nach etwa 4-6 Wochen kann das Pferd den ganzen Tag auf der Weide gehen.

Genügend Bewegung – täglich und regelmäßig

Generell gilt, mehr ist besser! Pferde sind Bewegungstiere und sinnvolles Training hilft genau wie bei Menschen, den Körper fit und gesund zu erhalten. Durch die regelmäßige Bewegung wird außerdem die Darmmotorik angeregt und überflüssige Gase können sich lösen. Mindestens sollte täglich Paddock oder Koppelgang erfolgen, besser sogar leichte Arbeit mit dem Pferd (Trab, Galopp beim Reiten oder an der Longe)

Späne statt Stroh – auf jeden Fall bei „gefräßigen“ Pferden

Durch eine Einstreu mit Sägespänen kann man vermeiden, dass sich das Pferd mit Stroh vollfrisst und dadurch an Verstopfung bzw. Kolik leidet. Damit er noch genügend Raufutter bekommt, können Sie ihm Stroh in abgemessener Menge geben. Die Kehrseite dieses Ansatzes ist jedoch, dass mehr auf eine ausreichende Heuversorgung geachtet werden muss, da Pferde weniger oder kein Stroh zwischen den Futtermahlzeiten haben als Pferde, die mit Stroh ausgestreut sind. Daher müssen Sie genau abwägen, ob das Pferd dazu neigt, zu viel Stroh zu fressen, oder ob die Koliken einen ganz anderen Grund haben. Sollten Sägespäne nicht zur Verfügung stehen oder die Entsorgung schwierig ist, können Alternativen wie Leinenstroh verwendet werden. Dies wird von den Pferden nicht gefressen, da es Bitterstoffe enthält.

Vermeiden Sie unnötigen Stress – Pferde reagieren sehr sensibel

Was Stress für Ihr Pferd ist, lässt sich nicht pauschal sagen. Generell kann jede Veränderung Stress für das Pferd bedeuten. Ein neues Pferd in der Herde, der Transport zu einem Turnier oder ein Stallwechsel können für sensible Pferde belastend sein. Das heißt aber nicht zwangsläufig, dass sie darauf auch mit Bauchschmerzen reagieren. Andere Pferde hingegen lassen sich durch nichts so schnell aus der Ruhe bringen und haben daher ohnehin eine höhere Belastungsgrenze. Sie müssen Ihr Pferd genau beobachten, wie es mit Situationen umgeht, und so vorsichtig wie möglich sein.

Mehr dazu:
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Empfohlene Impfungen bei PferdenDie wichtigste Impfung bei Pferden ist die Impfung gegen Tetanus (Wundstarkrampf), da di...
26/05/2022

Empfohlene Impfungen bei Pferden

Die wichtigste Impfung bei Pferden ist die Impfung gegen Tetanus (Wundstarkrampf), da diese Bakterien überall im Boden etc. vorkommen und schon durch kleine Wunden in den Körper eindringen können. Hier führen sie dann zu Muskellähmungen bis hin zu der Lähmung der Atemmuskulatur, was dann häufig zum Tode des Pferdes führt.

Die 1. Impfung erfolgt mit 6 Monaten und es Bedarf einer 2. Impfung 3 bis 4 Wochen nach der Erstimpfung sowie einer weiteren Impfung ein Jahr nach der 2. Impfung Grundimmunisierung). Booster Impfungen dann alle 2-3 Jahre.

Eine weitere wichtige und sinnvolle Impfung ist die Influenza Impfung beim Pferd, gerade wenn Pferde viel Kontakt zu anderen Artgenossen haben, beispielsweise in Einstellbetrieben und Zuchtbetrieben. Bei Wettkämpfen (Turnieren) ist die Influenza Impfung Pflicht, d.h. kein Pferd darf ohne nachgewiesenen Influenzaimpfschutz daran teilnehmen.

Die 1. Impfung erfolgt mit 6 Monaten, eine 2. Impfung dann 3-4 Wochen später, die 3. Impfung dann 5-6 Monate nach der 2. Impfung. Auffrischungsimpfungen alle 6-9 Monate. Ausnahme sind Turnierpferde, diese müssen nachweislich alle 6 Monate gegen Influenza geimpft werden.

Die Herpesimpfung ist für Zuchtstuten notwendig und sinnvoll, da eine Infektion mit einem Herpes Virus zu einem Virusabort oder totgeborenen Fohlen führen kann. Dies beinhaltet den EHV Stamm 1. Auch hier wird dreimalig geimpft (siehe Influenza) und kann auch mit der Influenza Impfung kombiniert werden

Der Herpesstamm 4 führt zu schweren Erkrankungen der Atemwege, bis hin zu neurologischen Symptomen und kann leider auch tödlich enden, wie erst letztes Jahr ein Ausbruch auf einem internationalen Turnier in Spanien leider gezeigt hat. Ab 2023 müssen wieder alle Pferde, welche an Wettkämpfen teilnehmen auch gegen Herpes geimpft sein. Hier gibt es auch Kombipräperate welche den Herpesstamm 1 und 4 enthalten, Grundimmunisierung ab 6 Monaten 1. Impfung 3 bis 4 Wochen später 2. Impfung und dann alle 6 Monate eine Booster Impfung.

Die Tollwutimpfung wird nur noch bei Pferden welche an Waldgebieten in möglichen Grenzregionen und ganzjährig draußen gehalten werden empfohlen. Erste Impfung mit 6 Monaten und dann alle 3 Jahre eine Auffrischungsimpfung.

Impfungen gegen Druse und Westnils Desase ist nur bei entsprechenden Haltungsformen z.B. gegen Druse bei Jungtieren welche in größeren Herden gehalten werden oder in entsprechend gefährdeten Regionen (Westnilsdease) zu empfehlen.
Aktuelles

Zum Beitrag:
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Empfohlene Impfungen für KatzenDie wichtigsten Impfungen zum Schutze ihrer Katze sind Impfungen gegen Katzenschnupfen un...
19/05/2022

Empfohlene Impfungen für Katzen

Die wichtigsten Impfungen zum Schutze ihrer Katze sind Impfungen gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche. Dies sind auch heutzutage noch mit die häufigsten, insbesondere dem Katzenschnupfenkomplex zugehörige, Erkrankungen bei Katzen, welche durch eine schützende Impfung vermieden werden können. Es sollten aber nicht nur Freigänger Katzen geimpft werden, sondern auch Wohnungskatzen, da diese ebenfalls erkranken können.

Es wird ein Kombinationsimpfstoff verwendet, d.h. mit einer Spritze werden beide Impfkomponeneten abgedeckt.

Die Grundimmunisierung besteht aus 3 Impfungen im Abstand von jeweils 3-4 Wochen beginnend frühestens mit der 8. Lebenswoche. Auffrischungsimpfungen, sogenannte Booster Impfungen erfolgen dann jährlich bei Katzenschnupfen und alles 2-3 Jahre bei Katzenseuche.

Die Tollwutschutzimpfung schütze nicht nur das Tier, sondern auch den Menschen, da es sich bei der Tollwut um eine Zoonose handelt, d.h. eine vom Tier auf den Menschen übertragbare Erkrankung. Diese kann leider oft auch heute noch tödlich verlaufen. Obwohl bei unseren Haustieren in Deutschland schon viele Jahre keine Tollwutfälle mehr aufgetreten sind kann es dennoch durch Einschleppung dieser gefährlichen Erkrankung über das Ausland zu einem erneuten Ausbruch in Deutschland kommen. Daher sollten alle Freigänger Katzen dagegen geimpft sein. Bei Reisen mit dem Tier ins Ausland ist eine Tollwutimpfung zudem zwingend erforderlich.

Die Grundimmunisierung beinhaltet 1 Impfung mit frühestens 12 Wochen und einer Wiederholungsimpfung je nach Impfstoff 4 Wochen später bzw. nach einem Jahr. Booster Impfungen sind dann alle 3 Jahre zu wiederholen.

Die Tollwutimpfung kann ebenfalls als Kombi-Impfung zusammen mit dem Katzenschnupfen / Katzenseuche-Impfstoff durchgeführt werden.

Reine Wohnungskatzen benötigen keinen Tollwutimpfschutz.

Alle Kombi-Impfstoffe sind in der Regel sehr gut bei Katzen verträglich.

Es gibt zudem noch eine Impfkomponente gegen Chlamydien Infektionen, welcher auch in Kombiimpfstoffen enthalten sein kann. Da Chlamydien leider bei Katzen gerne hartnäckige Augenentzündungen und Schnupfen hervorrufen können ist es auch sinnvoll dagegen zu impfen, Grundimmunisierung und jährliche Booster Impfungen

Die Katzenleukose-Impfung ist ebenfalls nur bei Freigänger Katzen zu empfehlen, da die Übertragung nur von Tier zu Tier stattfindet. Wichtig ist es, vor der ersten Impfung einen Leukose Test über das Blut erstellen zu lassen, da nur negativ getestete Tiere geimpft werden sollten. Viele Katzen sind nämlich latent infiziert, d.h. Träger dieser Viruserkrankung ohne selbst Krankheitssymptome zu zeigen. Sie sind dann aber trotzdem Überträger dieser Krankheit. Impft man aber ein latent infiziertes Tier kann im schlimmsten Fall die Impfung dann zum Krankheitsausbruch führen. Ist die Leukose erst einmal ausgebrochen, endet sie leider meist tödlich für das Tier.

Die Grundimmunisierung erfolgt mit 2 Impfungen im Abstand von 3-4 Wochen mit frühestens 12 Wochen und dann mit einer jährlichen Auffrischungs-Impfung. Allerdings sollte nur bis zu einem Alter von maximal 10 Jahren geimpft werden, da einerseits ältere Freigänger sehr selten noch daran erkranken und anderseits diese Impfung leider auch zu einer recht schwerwiegenden Impfreaktion, das Auftreten von feline Sarkomen (bösartigen Tumorart) führen kann.

Eine Impfung gegen das feline Coronavirus (entspricht nicht dem humanen Corona-Virus), welches die gefährliche und oft auch tödliche feline infektiöse Peritonitis auslöst, kurz „FIP-Erkrankung“, wird derzeit nicht empfohlen da es keinen wirklich wirksamen Impfstoff dagegen gibt. Ein noch im Handel befindliche nasal zu verabreichender Impfstoff ist leider so gut wie unwirksam. Es wird aber an einem wirksameren Impfstoff geforscht.

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Für Katzen sind eine Reihe von regelmäßigen Impfungen zu empfehlen. In diesem Beitrag haben wir die wichtigsten zusammen gestellt.

Wie oft muss ich meinen Hund oder meine Katze entwurmen?Hunde und Katzen sollten regelmäßig entwurmt werden. Auch Katzen...
02/05/2022

Wie oft muss ich meinen Hund oder meine Katze entwurmen?

Hunde und Katzen sollten regelmäßig entwurmt werden. Auch Katzen, welche nur im Haus leben können sich mit Würmern infizieren, welche die Menschen mit dem normalen Straßenstaub mit ins Haus nehmen.

Wie oft Sie Ihre Tier entwurmen sollten, um sich und das Tier zu schützen können Sie leicht mit dem Test der ESCCAP testen. Dieses unabhängige Institut stellt ein Online Formular bereit (https://www.esccap.de/entwurmungstest/), in welches Sie nur zwei mal neun Fragen beantworten müssen, um eine qualifizierte Information zu bekommen. Nutzen Sie diese gute Möglichkeit die optimale Entwurmung für Ihr Tier zu finden.

Zusätzlich finden Sie in diesem Beitrag wichtige Informationen zur richtigen Entwurmung von Hunden und Katzen:
https://www.tierarztpraxis-morasch.de/wie-oft-muss-ich-meinen-hund-oder-meine-katze-entwurmen/

01/05/2022

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