Hundeschule im Hunsrück

Hundeschule im Hunsrück Gewaltfreies Training mit Hunden aller Altersstufen und Verhaltensberatung Bettina Alfaro
56843 Lötzbeuren

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Finanzamt Simmern
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13/04/2025

Scentwork Exterior - Spaß für alle Altersklassen (selbst wenn man nur im Weg steht)

Hunde an die Leine und Ende der Diskussion!
11/04/2025

Hunde an die Leine und Ende der Diskussion!

Artikel vom Tierarzt lesen - nicht (nur) den Zeitungsbericht!
05/04/2025

Artikel vom Tierarzt lesen - nicht (nur) den Zeitungsbericht!

Librela: Paranoia, schlechter Journalismus, mal wieder Social-Media-Hysterie

Von Ralph Rückert, Tierarzt

Diesen Artikel schreibe ich gegen meinen Willen und wirklich nur auf vielfachen Wunsch von Leserinnen und Lesern! Ich habe eigentlich überhaupt keinen Bock auf das Thema, weil ich dabei automatisch „Brandolinis Gesetz“, also dem „Bu****it-Asymmetrie-Prinzip“ zum Opfer falle.

„The amount of energy needed to refute bu****it is an order of magnitude bigger than to produce it.” („Das Widerlegen von Schwachsinn erfordert eine Größenordnung mehr Energie als dessen Produktion.“)

Das mit dem Bu****it bezieht sich in diesem Fall auf den in meinen Augen sowohl wissenschaftlich als auch journalistisch unglaublich schwachen Zeitungsartikel eines Friedemann Diederichs mit dem Titel „Ein tödliches Wundermittel macht Hundebesitzern Angst“, der vor einigen Wochen in irgendeiner Regionalzeitung erschienen ist. Dieser Artikel scheint wohl der Anlass dafür zu sein, dass ich gerade jeden Tag mehrere PNs bekomme, die mich nach meiner Meinung zu dem Präparat „Librela“ (Wirkstoff Bedinvetmab, Hersteller Zoetis) fragen.

Gut, wenn ich ausschließlich meine aus vielhundertfacher Anwendung des Präparats gewonnenen Erfahrungen kundtun soll: Es hat nicht allen, aber den meisten Hunden, denen wir Librela wegen ihrer Osteoarthritis-Schmerzen verabreicht haben, sehr befriedigend geholfen. Wirklich nennenswerte Nebenwirkungen haben wir dabei nicht erlebt, von unerklärlichen Todesfällen ganz zu schweigen. Nach allem, was ich weiß – und ich kann im Gegensatz zu dem oben genannten Journalisten Zulassungsunterlagen, Fachinformationen und Arzneimittelagentur-Meldungen nicht nur lesen, sondern auch verstehen – kombiniert mit meinen persönlichen Erfahrungen halte ich Librela für ein vergleichsweise sicheres Präparat, das ich zum Beispiel seinerzeit auch meinem eigenen Hund gegen Ende seiner Lebensspanne mit gutem Erfolg verabreicht habe und unter den gleichen Voraussetzungen auch wieder verabreichen würde.

Natürlich gibt es auch zu Librela und seiner angeblichen Gefährlichkeit lautstarke Social-Media-Gruppen. Das Grundproblem ist immer das gleiche, ob nun bei den Leuten in solchen Gruppen oder bei Journalisten wie diesem Herrn Diederichs: Das Gehirn vieler Menschen scheint mit dem Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität einfach nicht klar zu kommen! Daran lässt sich meiner Erfahrung nach auch nicht viel ändern, weshalb es viele von uns auch gar nicht mehr versuchen.

Trotzdem – und so einfach wie möglich - erneut: Egal, was da in so einem Artikel oder auf Facebook für Todesfälle in irgendeinem zeitlichen Zusammenhang mit Librela-Injektionen berichtet werden, ohne pathologische Untersuchung, die eine definitive Kausalität beweist, bringt das rein gar nix. Ganz, ganz einfaches und hoffentlich für alle verständliches Beispiel: Vor einem halben Jahr habe ich ein neues Hüftgelenk bekommen. Das ist heutzutage ein Routineeingriff, aber auch nicht unbedingt von Pappe, also schon eine recht große OP. Wäre ich nun fünf Tage nach der Operation plötzlich mit einem Hirnschlag umgefallen, würden die entsprechenden Leute natürlich sofort sagen: Siehste, hätte er mal besser die Zähne zusammengebissen und mit seiner kaputten Hüfte weiter gelebt! Jetzt isser tot wegen seiner OP!

Was diese Leute aber nicht wüssten: Ich habe neben meiner Hüftgelenkarthrose seit einigen Jahren auch gelegentliches Vorhofflimmern. Patienten mit diesem Krankheitsbild müssen immer eine Gerinnselbildung in den Herzvorhöfen und damit ein deutlich erhöhtes Risiko für Hirnschläge fürchten, weshalb sie auch blutgerinnungshemmende Dauermedikamente bekommen, die das verhindern sollen. Wäre ich also eine Woche nach meiner OP tot umgefallen, wäre zwar ein kausaler Zusammenhang mit dem Eingriff selbst möglich gewesen; viel wahrscheinlicher aber wäre ein Zusammenhang mit meinem Vorhofflimmern gewesen. Davon abgesehen können 65jährige Menschen (genau so wie 13jährige Hunde) wegen einer Vielzahl von Ursachen spontan versterben. Nur eine pathologische Untersuchung hätte die Frage nach der wirklichen Ursache meines plötzlichen Todes beantworten können. Solche Untersuchungen finden in der Tiermedizin leider meist nicht statt.

Librela wird entsprechend seinem Anwendungszweck zu einem überwiegenden Prozentsatz an schon ältere Hunde verabreicht. Ältere Hunde haben, ebenso wie ältere Menschen, häufig nicht nur eine Baustelle im Körper. Wie wir Mediziner:innen immer sagen: Jeder hat ein Recht auf zwei Krankheiten! Es kann also in jedem alten Hund, der wegen seiner Gelenkschmerzen Librela bekommt, eine damit überhaupt nicht verknüpfte und eventuell bis dahin gar nicht bekannte Problematik nur darauf warten, dass sie zuschlagen kann. Im Fachsprech wird sowas als Komorbidität bezeichnet. Alte Menschen und Tiere können sogar multimorbide sein, also unter einigen voneinander abgrenzbaren Krankheitsbildern gleichzeitig leiden. Daraus folgt, wie schon erwähnt: Ohne pathologische Untersuchung eines Patienten, der verdachtsweise im Zusammenhang mit der Verabreichung von Librela verstorben ist, ist eben dieser Zusammenhang einfach weder bewiesen noch ausgeschlossen!

Niemand bei klarem Verstand bestreitet, dass Medikamente, die deutliche gewünschte Wirkungen erzielen, meist auch unerwünschte Nebenwirkungen haben. Damit muss die Medizin immer schon leben und umgehen. Wir alle tun das, und zwar routinemäßig! Wer von uns schmeißt bei Kopfweh, Zahnschmerzen und diversen anderen Wehwehchen nicht mal schnell Aspirin, Paracetamol oder Ibuprofen ein, obwohl auch diese so weit verbreiteten und leicht erhältlichen Medikamente ein ganz erhebliches Potenzial für schwere Nebenwirkungen haben?

Natürlich hat Librela ebenfalls unerwünschte Nebenwirkungen! Eventuell hat es auch welche, die extrem selten auftreten und trotz weltweit zigmillionenfacher Anwendung immer noch nicht bekannt oder endgültig geklärt sind. Für solche Fragestellungen gibt es das Konzept der Pharmakovigilanz. Sowohl Patient:innen als auch Mediziner:innen sind gefordert, einen Verdacht auf eine bisher unbekannte Nebenwirkung an den Hersteller oder andere zuständige Stellen zu melden. Dieses Konzept hat sich sehr gut bewährt. Also ist die richtige Herangehensweise bei solchen Vorfällen, erstens – wenn irgendwie möglich – eine pathologische Untersuchung zu ermöglichen und zweitens den Verdacht auf unerwünschte Wirkungen entweder selber oder über die Tierarztpraxis des Vertrauens zu melden.

Nicht richtig ist es dagegen, sich ohne irgendeinen Beweis eines kausalen Zusammenhangs in die entsprechenden paranoiden Social-Media-Gruppen zu begeben, um möglichst viele andere Leute zu verunsichern und Hunde, die von einer Therapie mit Librela deutlich profitieren könnten, davon abzuhalten. Nicht richtig ist es für Journalisten, die ihren Berufsethos hoch halten und weiter als seriös gelten wollen, einfach mal schnell einen dreist rufschädigenden Artikel rauszuhauen, ohne die dafür notwendigen wissenschaftlichen Basics auch nur ansatzweise recherchiert und verstanden zu haben.

Eine befreundete Kollegin hat die Librela-Situation neulich sehr treffend zusammengefasst:

„Ein paar Möchtegern-Spezialisten, die meinen, sie hätten den Gipfel der Weisheit erklommen, sich in Wahrheit aber nur auf dem Mount Stupid der Dunning-Kruger-Kurve befinden, zwingen eine Firma dazu, wortreich und mit zig Veröffentlichungen bewaffnet, die Wahrheit zu vertreten. Diese Gleichmacherei von Laien auf der einen Seite und einer Fülle von Wissenschaft sowie 20 Millionen ohne wesentliche Nebenwirkungen angewendetes Medikament auf der anderen Seite ist eigentlich kaum auszuhalten.“

Bleiben Sie mir gewogen, bis bald, Ihr

Ralph Rückert

Bildquelle: Screenshot Facebook

© Ralph Rückert
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01/04/2025

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Hundesport war ausgebucht. Aber in Ballett war noch was frei… 😂
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01/03/2025

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🫣
19/02/2025

🫣

Fernsehzeitung „Auf einen Blick“ empfiehlt Hunderassen für Best Ager

Von Ralph Rückert, Tierarzt

Eine aufmerksame Leserin meines Blogs hat mich darüber informiert, dass man sich als älterer Mensch von der Fernsehzeitschrift „Auf einen Blick“ (Bauer Media Group) bezüglich der besten Hunderassen für „Best Ager“ beraten lassen kann. „Die idealen Hunde-Rassen für alle ab 60“ ist der Titel des entsprechenden Artikels. Da fährt man als 65jähriger, der sich jeden Tag fragt, ob er seiner Terrier-Taschenrakete noch Herr wird, natürlich voll drauf ab.

„Best Ager haben besondere Ansprüche an einen tierischen Begleiter. Diese hier erfüllen alle“ steht da einleitend, und dann geht’s los!

Als erstes wird ein Hund aus dem Tierheim empfohlen, mit den Worten „Hier ist die Rasse fast egal. Denn in Tierheimen fristen vor allem ältere Hunde ein trauriges Dasein, gelten als schwer vermittelbar. Wer so einen Oldie adoptiert und ihm damit einen schönen Lebensabend schenkt, kann sich seiner ewigen Dankbarkeit sicher sein. Perfekt auch für alle, die sich nicht zehn oder mehr Jahre an einen Hund binden wollen.“

Über den Rat zum (älteren) Tierheimhund kann man ja eigentlich nicht meckern. Dass aber die Rasse in diesem Kontext „fast egal“ sein soll, ist aus offensichtlichen Gründen eine echt gewagte Aussage. Mein Kopfkino hat an dieser Stelle sogleich Bilder eines 70jährigen mit einer Hüft- und einer Knieprothese und einem tobenden 55-kg-Rotti an der Leine abgespielt. Und das mit der immer wieder beschworenen „Dankbarkeit“ ist natürlich totaler Bu****it. Hunde sind NICHT dankbar! Können sie nicht, weil Dankbarkeit ein abstraktes und Hunden nicht zugängliches Konzept ist. Trotzdem scheint dieser Gedankengang einfach nicht auszurotten sein, mit der entsprechend schockierten Enttäuschung, wenn sich unweigerlich rausstellt, dass sich der „gerettete“, „adoptierte“ Tierheimhund so gar nicht dankbar aufführt, sondern ohne Rücksicht auf Kollateralschäden sein Hundeding durchzieht.

Halbwegs nachvollziehbar und realistisch ist die Empfehlung von Havanesern und Maltesern. Ihnen schreibt die Fernsehzeitung Quirligkeit, Klugheit, Geselligkeit, Will-To-Please und Lernwilligkeit zu. Ich würde noch hinzufügen, dass sie eher klein sind, was für ältere Menschen häufig einen handfesten Vorzug bedeutet. Warnend sollte man aber anmerken, dass man auf den Kaufpreis des Welpen immer gleich ca. 500 bis 1000 Euro draufrechnen sollte, denn die muss man fast mit Sicherheit schon ein halbes Jahr nach Anschaffung in der Tierarztpraxis auf den Tisch legen, um die für diese Rassen ganz typischen Zahnwechselprobleme (persistierende Milcheckzähne) chirurgisch korrigieren zu lassen.

Nächste und leider weder lustige noch passende Empfehlung: Der Mops! Zitat: „Schon Loriot schätzte sie für ihre gemütliche Geduldigkeit. Und wer mit ihnen unterwegs ist, bleibt bei seinen Gassigängen nie lange allein. Da man sie leicht erziehen kann, eignen sich die markanten Hunde besonders gut für Anfänger. Allerdings benötigen sie viel Aufmerksamkeit und spielen sehr gern.“

Tja, der gute Loriot muss mal wieder – wie eigentlich immer – herhalten, um die Anschaffung und Haltung dieser Numero-Uno-Qualzuchtrasse zu rechtfertigen. „Gemütlich“ und „geduldig“ sind M***e in erster Linie deshalb, weil die Luft für alles andere einfach nicht reicht und weil sie nach einer sehr kurzen Jugendzeit sowieso meist verfettet und von diversen degenerativen Gelenk- und Wirbelsäulenveränderungen geplagt durchs Leben wackeln (müssen). Am Mops stimmt fast gar nichts mehr, ob es nun die Augen, die Zähne, die Atmungsorgane, die Haut, die Ohren, die Verdauungsorgane oder der Bewegungsapparat sind. Und so eine Rasse empfiehlt man älteren Menschen, für die („das letzte Kind hat Fell!“) buchstäblich die Welt zusammenbricht, wenn dem vierbeinigen Gefährten was fehlt. Um es ganz klar zu sagen: Will man seinen Mops nicht in völliger Ignoranz sein ganzes Leben lang leiden lassen, wofür sich leider so einige Besitzer:innen entscheiden, wird man auf jeden Fall Stammkunde in der Tierarztpraxis des Vertrauens und eventuell auch noch in der einen oder anderen Spezialklinik. Also nein, der Mops ist für gar niemand eine gute Hunderassenempfehlung, schon gar nicht für Menschen über 60.

Nun, und wenn man schon dabei ist, kann man ja mit der Französischen Bulldogge den alten Knackern ruhig auch noch eine weitere Top-Drei-Qualzuchtrasse aufschwatzen. Sie wird von der Programmzeitschrift als „die vielleicht fröhlichste aller Hunderassen“ bezeichnet, „verspielt, verschmust und immer auf dem Menschen bezogen“. Weiter heißt es: „Viel Bewegung brauchen die Tiere nicht, mittelkurze (?) Gassigänge reichen den rund zehn Kilo schweren Vierbeinern vollkommen.“

Um da gleich einzuhaken: Doch, Französische Bulldoggen bräuchten von ihrem Temperament her durchaus viel Bewegung. Konjunktiv „bräuchten“ deshalb, weil auch bei ihnen - wie beim Mops - gilt, dass sie erstens für ihr eigentlich vorhandenes Bewegungsbedürfnis einfach nicht genug Luft bekommen und viel zu schnell überhitzen, und dass sie zweitens potenziell schon sehr früh unter den Folgen ihrer extrem häufig vorhandenen Wirbelsäulenmissbildungen zu leiden haben. Da vergeht halt auch dem resilientesten Hundecharakter der Spaß am Rumrennen. Auch bei der Französischen Bulldogge haben wir es mit einer Rasse zu tun, die man treffend mit „Fehler in allen Teilen“ beschreiben kann und die man erst zurechtoperieren muss, damit sie überhaupt irgendwie klar kommt.

Wer also als Best Ager auf extreme emotionale Turbulenzen beim Miterleben des Leidens dieser Hunde und überdies auf möglichst hohe Tierarztkosten scharf ist, muss nur diese beiden hanebüchenen Empfehlungen von „Auf einen Blick“ befolgen und sich entweder einen Mops oder eine Französische Bulldogge anschaffen. Ruckzuck ist es Essig mit dem RUHEstand!

Vielleicht sollten wir uns ganz allgemein darauf verständigen, möglichst (außer dem Fernsehprogramm) überhaupt keine Lebensratschläge von TV-Zeitschriften anzunehmen, weil die eigentlich nur Stuss sein können, zusammengeschrieben entweder von irgendwelchen Praktikanten oder von einer KI-Banause.

Bleiben Sie mir gewogen, bis bald, Ihr

Ralph Rückert

© Ralph Rückert
Sie können jederzeit und ohne ausdrückliche Erlaubnis auf diesen Artikel verlinken oder ihn auf Facebook teilen. Jegliche (auch teilweise) Vervielfältigung oder Nachveröffentlichung, ob in elektronischer Form oder im Druck, ist untersagt und kann allenfalls ausnahmsweise mit schriftlich eingeholtem Einverständnis erfolgen. Zuwiderhandlungen werden juristisch verfolgt. Genehmigte Nachveröffentlichungen müssen den jeweiligen Artikel völlig unverändert lassen, also ohne Weglassungen, Hinzufügungen oder Hervorhebungen. Eine Umwandlung in andere Dateiformate wie PDF ist nicht gestattet. In Printmedien sind dem Artikel die vollständigen Quellenangaben inkl. meiner Homepage beizufügen, bei Online-Nachveröffentlichung ist zusätzlich ein anklickbarer Link auf meine Homepage oder den Original-Artikel im Blog nötig.

Mitarbeiter des Monats 🥰
09/02/2025

Mitarbeiter des Monats 🥰

Amen. Wir beraten da auch gerne. Besonders gerne VOR der Anschaffung!
08/02/2025

Amen.
Wir beraten da auch gerne. Besonders gerne VOR der Anschaffung!

Augen auf beim Hundekauf!
Diesen Satz hören meine Kunden sehr häufig von mir.
Was ich damit zum Ausdruck bringen möchte, ist folgendes. Niemand wird dazu gezwungen, einen bestimmten Hund zu kaufen, adoptieren oder zu übernehmen. Natürlich gibt es manchmal seltsame Umstände, wie man zu seinem Hund kommt. Jedoch ist es eine „bewusste“ Entscheidung, die getroffen wird. Nun häufen sich dennoch die Fälle, in denen dann die Leute komplett überfordert mit dieser bewussten Entscheidung dastehen.

Dazu ein paar typische Aussagen und die Hundeauswahl dazu:

Ja, aber wenn der losgeht, kann ich den nicht halten!
Hovawart

„Wenn er nicht möchte, kann ich machen, was ich will!
Akita Inu

Der muss aber mit zur Arbeit ins Büro, sonst funktioniert das nicht!
Angsthund

Der muss sich aber mit allen anderen Hunden verstehen!
Herdenschutzhund

Wenn er nicht bis in 2 Wochen, nach meinem Urlaub alleine bleiben kann, muss ich ihn wieder zurück geben.
Direkt Adoption Auslandstierschutz

Ich trau mich das aber nicht ihm wegzunehmen, da hat er mich schon mal angeknurrt.
Terrier

Ich möchte aber nicht, dass der aggressives Verhalten zeigt!
Rottweiler (in der Regel natürlich ein Rüde)

Ich wollte aber einen Hund, den ich überall entspannt mitnehmen kann!
Malinois

Ich habe ja selber Angst. Wie soll ich ihm dann Schutz und Sicherheit geben?
Unsicherer Tierschutzmischling Rumänien

Ich bin eher der antiautoritäre Typ und möchte den Hund einfach Hund sein lassen.
Deutscher Schäferhund x Herder

Ich bin psychisch sehr angeschlagen und dachte, der Hund hilft mir da wieder raus.
Traumatisierter Tierschutzhund

Wir wollten einfach nur einen Hund für die Kinder und nicht eine zusätzliche Aufgabe, denn dazu habe ich nun wirklich keine Zeit mehr übrig!“
Labrador

Nein, Maulkorb kommt nicht in Frage. Was denken denn da die Nachbarn!
Übernahme Hund nach Beißvorfall

Wenn man sich wirklich für einen Hund bewusst entscheidet, dann gehört auch dazu, dass man sich erst mal seiner selbst bewusst wird. Was kann ich als Mensch physisch und psychisch leisten? Wie sieht mein Leben aus? Habe ich im Notfall einen Plan B ? Was möchte ich mit dem Hund tun?
Dann sollte man sich Gedanken machen, was der Hund dazu mitbringen muss. Es geht nicht darum, welchen Hund ich schön finde. Es geht nicht darum, welcher Hund besonders niedlich ausschaut. Es geht nicht darum, dass ich vor 20 Jahren schon diese Rasse hatte. Es geht nicht darum was für ein Hund die beste Freundin hat. Es geht darum, dass ihr ein Lebewesen in eure Verantwortlichkeit nehmt. Das muss man leisten können und der Hund sollte deshalb auch anhand dieser Kriterien ausgewählt werden. Es ist auch nicht empfehlenswert nur auf Vermittlungstexte oder auf das zu hören, was Züchter bestimmte Rassen sagen. Es gibt tolle Vereine, die wirklich ehrlich Hunde beschreiben und auch bei der Auswahl des neuen Zuhauses sehr genau hinschauen und nachfragen. Es gibt auch wirklich verantwortungsvolle Züchter, denen es am Herzen liegt, dass der Hund dort hinkommt, wo er wirklich in seinen Anlagen richtig aufgehoben ist und der Mensch diese Rasse auch händeln kann. Jedoch ist dies immer noch leider eher die Ausnahme. Dies muss ich ganz klar sagen. Ich komme oftmals nicht aus dem Kopf schütteln raus wenn ich sehe was für Leute welche Hunde vermittelt und/oder verkauft bekommen. Was am Ende bleibt, sind dann unglückliche Menschen mit ihren unglücklichen Hunden. Im besten Fall „nur“ unglücklich, im schlimmsten Fall schwer verletzte Menschen, Euthanasie des Hundes oder Tod durch Unfälle, da der Angsthund z.Bsp. nicht verantwortungsbewusst genug gesichert wurde. Die Tierheime quellen über und etliche können schon mittlerweile keine Hunde mehr aufnehmen. Dies alles müsste nicht sein! Manchmal ist es Selbstüberschätzung, was ich im speziellen sehr häufig gerade bei mir in der Hundeschule zum Beispiel mit Rottweilern erlebe. Die wenigsten Halter sind sich darüber bewusst, was diese Hunde an mentaler Stärke von ihrem Hundehalter verlangen und brauchen. In der Regel läuft es bis zehn Monaten irgendwie noch machbar gut ab (in den Augen der Hundehalter) und dann, wenn diese Hunde ins Erwachsenenalter wechseln, kommt das böse Erwachen. Es gibt einige Rassen, die bei nicht adäquater Führung eine doch sehr hohe Tendenz dahingehend haben ihren Frust, Ärger oder einfach nur Unmut am Halter auszulassen. Ja und dann nimmt das ganze seinen Lauf, denn spätestens mit 1,5 oder 2 Jahren wird der „Schmuseweiler“ zur Gefahr für einen selber und das Umfeld. Es ist ein grundsätzliches Problem und hier den Rottweiler aufzuführen, hat natürlich auch damit zu tun, dass ich vier Rüden habe und darunter auch welche, die genau aus diesen Gründen bei mir gelandet sind. Fast täglich bekomme ich Anfragen, ob ich nicht noch einen Platz hätte oder wüsste, da sich mal wieder einer quer durch die Familie getackert hat oder eben den Nachbarshund um die Ecke gebracht hat. Es sind wirklich tolle Hunde, wenn man sie führen kann, wenn man sich ihren Anlagen bewusst ist. Wobei ich hier auch noch anmerken möchte, dass es sehr auffällig ist, dass ein eigentlich souveräner, ausgeglichener, selbstbewusster Hund mittlerweile nur noch selten zu sehen ist. Die Entwicklung der Zucht gerade bei diesen Hunden gefällt mir persönlich gar nicht. Aktuell sehe ich sehr hoch im Trieb stehende, stark auf Bewegungsreize reagierende und dazu noch unsicher gelagerte Hunde doch sehr häufig. Aber dies nur als Randbemerkung. So, nun ist der Text doch länger geworden wie eigentlich gewollt und ich könnte tatsächlich noch seitenweise weitere Ausführungen dazu machen. Ich bitte euch darum wählt die Hunde nicht nach ihrer Optik aus, wählt die Hunde nicht aus Mitleid aus, wählt die Hunde nicht als Statussymbol aus. Seid ehrlich zu euch und hinterfragt euch selber. Wo liegen wirklich eure Bedürfnisse bei der Anschaffung eines Hundes und wo liegen die Bedürfnisse des Hundes, der angeschafft werden soll? Damit würde vielen Menschen, den Hunden und eurem Umfeld, einiges erspart bleiben. Wenn hier nicht ganz klar ein Umdenken stattfindet, werden sich immer mehr Vorfälle häufen, immer mehr Rassen auf irgendwelche Listen platziert werden, bald schon auch das letzte Tierheim in Deutschland voll sein und letztendlich auch die Euthanasie von gesunden Hunden völlig normal werden. Wir sind hierzu gerade leider schon auf dem besten Weg.

Seniorensport mit Maggie & Haley Hüpfen, Balancieren, Strecken - geht alles noch super. Abwarten während die andere dran...
05/02/2025

Seniorensport mit Maggie & Haley

Hüpfen, Balancieren, Strecken - geht alles noch super.
Abwarten während die andere dran ist - kaputt.

Adresse

Auf Der Höh 15
Irmenach
56843

Öffnungszeiten

11:00 - 14:00

Telefon

+4965438181888

Webseite

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