03/12/2020
+++Update: Wir haben keinen Cent der staatlich versprochen Hilfen bekommen, da Norbert ein Gehalt bezieht.
Feb. 21
Man könnte sich es einfach machen und die Füße hochlegen indem man die versprochene 75% Corona-Hilfe beantragen und danach Urlaub machen würde. So etwas würde man vielleicht machen, wenn es ein normaler Job wäre - das ist es für uns aber nicht, denn es ist nicht nur ein Beruf sondern viel mehr Berufung und Herzens-Angelegenheit.
Im letzten Jahr hatten wir monatlich gut besuchte Seminare und Themenabende, wir hatten ein nahezu ausgebuchtes Internat, außerdem gab es jede Menge Freizeitangebote für Hund und Halter mit vielen Teilnehmern - 2019 war ein sehr gutes Jahr.
Das alles gibt es seit März diesen Jahres nicht mehr.
Von den vollmundig für Anfang November angekündigten SOFORT-Hilfen haben wir auch noch nichts gemerkt, da kommen dieses Jahr im günstigsten Fall nur geringe Abschlagszahlungen, da die SOFORT-Hilfen erst seit kurzen überhaupt durch unseren Steuerberater beantragt werden können - wenn dieser dann bei der entsprechenden Bundesbehörde legitimiert worden ist. Außerdem sind die 75% ein Maximalwert, der nicht erreichbar ist.
Faszinierend war es auch, dass man die Hundeschulen zur Begründung der Schließung auch flugs von "Dienstleistern" in "Dienstleister mit Bildungsauftrag" umgewidmet hat - Dienstleister ohne Bildungsauftrag dürfen nämlich auch weiterhin ihrer gewerblichen Tätigkeit nachgehen.
Seit dem 6. November, bis erst mal zum 10. Januar 2021 (mindestens!) dürfen wir Euch leider wieder nur noch online zur Verfügung stehen, obwohl die Hundeerziehung hauptsächlich im Freien stattfindet und dort jede Menge Abstand gehalten werden kann. Ein größerer Abstand als die geforderten 1,5 Meter ergibt sich schon durch die größere Individualdistanz der Hunde! Durch unsere abgeschlossene großflächige Anlage mit reichlich Trainingsmöglichkeiten wie Aussenplätzen, abgetrennte Wiesenflächen u.a. könnten wir auch mehrere Gruppen parallel betreuen, ohne dass diese sich begegnen würden. Ein Hygienekonzept liegt selbstverständlich auch vor.
Im Rahmen der Corona-Pandemie sind seit Jahresanfang sehr viel mehr Hunde als normal üblich angeschafft worden - diese müssen auch entsprechend betreut werden. In der jetzigen Situation werden durch die Arbeitsverbote für Hundeschulen eine Menge Probleme geschaffen - Stichwort: Hunde die Probleme machen, Hunde aus dem Tierschutz sowie fehlende Unterstützung bei der Welpen- und Junghunde-Erziehung. Um gesellschaftsfähige Hunde zu erziehen, halten wir Einzelstunden und Unterricht in Kleingruppen für unverzichtbar! Der Hund hat in unserer Gesellschaft einen sehr hohen Stellenwert und viele Menschen stoßen schnell an ihre Grenzen, wenn der vierbeinige Freund plötzlich hündisches Verhalten zeigt.
Selbstverständlich werden wir Euch auch weiterhin mit allen zur Verfügung stehenden erlaubten Möglichkeiten unterstützen!
Zum Beitrag:
https://www.rtl-west.de/beitrag/artikel/hundeschule-dicht?fbclid=IwAR14WdlVeQ78G9xR9DANGOMRkEn7wyYpuwbxcvtYhCSsR84_8uBXpwCL_xo