Frau Dr. Vorbrüggen schickt schöne Grüße im neuen Jahr mit einigen Eindrücken von ihrer Arbeit aus Peru. Wir freuen uns schon auf sie und ihre ansteckende gute Laune in der Praxis. Bis Februar ist es nocht mehr lange, dann sind die drei Monate der Arbeit im Tampopata Research Center vorbei.
Vortrag zur Feldarbeit mit Papageien in Peru
Frau Dr. Vorbrüggen geht jedes Jahr zur Feldforschung zu den Aras nach Peru. Am 28.10.17 um 20:00 (Einlass ab 19:00) läd sie sie gerne zu ihrem Vortrag in der Mineralix Arena in Weingarten (Baden) ein. Das sollte man nicht verpassen.
Haben Sie schon einmal einen Wendehals gesehen?
„Turni“ wurde von einer Katze verletzt und anschließend liebevoll der Nachbarin vor die Haustür gelegt. Glücklicherweise hat sie ihn gleich aufgenommen und zu uns in die Praxis gebracht. Durch eine Röntgenuntersuchung wurde eine Radiusfraktur festgestellt. Da die Knochen gut lagen und einer guten Heilung nichts im Wege stand, musste er glücklicherweise nicht operiert werden.
Nun wird er von einer lieben Dame zu Hause gesund gepflegt bis er wieder in die Natur entlassen wird. Die Kopfbewegungen, die ihm seinen Namen verleihen sind übringens nicht krankheitsbedingt. (Dieser Beitrag wurde durch unsere Azubi zur TFA Larissa Schmidt erstellt)
Das ist die Blaustirnamazonendame „Tschusi“ (ca. 35-40 Jahre alt). „Tschusi“ hat eine unglaubliche Geschichte hinter sich. Ihr Frauchen ist leider plötzlich verstorben und sie war 10 ganze Tage völlig alleine in der Wohnung. Sie hat es wie durch ein Wunder geschafft mit kümmerlichen Resten von Futter und Wasser diese 10 Tage zu überleben. Das Tierheim in Pforzheim hat „Tschusi“ aufgenommen und bei uns tierärztlich untersuchen lassen. Mit dem bloßen Auge kann man schon erkennen, dass „Tschusi“ Probleme mit ihren Beinchen hat. Die Röntgenbilder bestätigen dies: hochgradige Arthrose in beiden Beinen. Trotz diesem Befund gibt sie nicht auf. „Tschusi“ frisst einwandfrei und nimmt am Leben teil. Sie hat sogar Glück, in den nächsten Tagen wird sie zu einer anderen älteren Amazone vermittelt, sodass sie gemeinsam ihre restlichen Lebensjahre glücklich miteinander verbringen können. Viel Glück „Tschusi“ auf deinem weiteren Weg! (Dieser Eintrag kommt von unserer TFA Lisa Carotenuto)
CT Kaiman
Beeindruckende dreidimensional dargestellte CT Aufnahmen von einem Kaiman. Diese Kaiman Dame wurde in der Tierklinik Ludwigsburg, in der ich jeden Mittwoch Nachmittag zur Vogel- und Reptiliensprechstunde bin, untersucht. Röntgen- und Ultraschallaufnahmen liefern aufgrund der Knochenplatten, die sich in der Haut der Panzerechsen befinden schlechtere Ergebnisse als bei anderen Reptilien. Mit Hilfe von Dr. Goldhammer (dem Klinikinhaber) wurde daher eine Computer Tomographie durchgeführt. Vier Eier und ein kleiner (harmloser) Stein im Magen lassen sich in der 3 D Darstellung deutlich darstellen. Es ist beeindruckend, wie moderne Technik, die seit einigen Jahren auch in der Tiermedizin Einzug erhält, die Diagnostik in speziellen Fällen bereichern kann.
Eine Rabenkrähe wurde mit Atemnot vorgestellt. Diagnose: Luftröhrenwürmer