Zoologischer Stadtgarten Karlsruhe

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Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt mit den jungen Banks-Rabenkakadus Mathilda und Manni. Die beiden Jungtiere leben je...
15/12/2024

Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt mit den jungen Banks-Rabenkakadus Mathilda und Manni. Die beiden Jungtiere leben jetzt in einer Voliere im Backstage-Bereich des Exotenhauses und werden dort vom Tierpflege-Team bestens versorgt. Der "Ziehvater" kommt trotzdem noch regelmäßig vorbei, um die von Hand aufgezogenen Papageien zu begrüßen.

Die Hühnergänse sind derzeit schon beim Brutgeschäft. Das Weibchen hat sich direkt am Eingang Süd beim Bahnhof an einem ...
14/12/2024

Die Hühnergänse sind derzeit schon beim Brutgeschäft. Das Weibchen hat sich direkt am Eingang Süd beim Bahnhof an einem Baum niedergelassen und bebrütet die Eier, während das Männchen die Umgebung bewacht und seine Partnerin verteidigt. Dass rund um die Fläche viel los ist, stört die Gänse dabei überhaupt nicht. Die ursprünglich aus Australien stammenden Vögel leben zwar bereits seit Generationen in Deutschland, richten sich beim Brutgeschäft aber immer noch nach dem australischen Sommer. Dank der milden Winter sind sie damit auch meist erfolgreich.

Eisbärweibchen Nuka liegt weiterhin in der Halbhöhle der Außenanlage. Das ist ein gutes Zeichen, dass es dem am 2. Novem...
13/12/2024

Eisbärweibchen Nuka liegt weiterhin in der Halbhöhle der Außenanlage. Das ist ein gutes Zeichen, dass es dem am 2. November geborenen Eisbärnachwuchs gut geht. Zudem ist immer wieder die Stimme eines Jungtiers über ein Mikrofon zu hören. Da es immer nur eine Stimme ist, ist es höchst wahrscheinlich, dass es nur noch ein Junges ist. In die Höhle selbst können wir nicht sehen und lassen weiterhin alle Absperrungen rund um die Anlage, um Nuka mit dem Nachwuchs nicht zu stören.

Unter Lizenz dürfen wir heute einen großen Artikel (bereits online hinter der Bezahlschranke verfügbar) von Susanne Jock in den bnn.de / Badische Neueste Nachrichten auch an dieser Stelle veröffentlichen. Er liefert sehr viele Hintergrundinformationen rund um das Thema Eisbären, deren Probleme in der Natur und die Erhaltungszucht in Zoos. Wir bedanken uns für die Möglichkeit, den Artikel teilen zu können.

Auf dünnem Eis: Warum nicht nur die kleinen Karlsruher Eisbären zu kämpfen haben

Ein bisschen erinnert das Quäken an einen empörten Schrei eines Babys: Der Nachwuchs, den Eisbärin Nuka am 2. November im Karlsruher Zoo zur Welt gebracht hat, klingt nicht etwa kläglich, sondern eher fordernd. „Es ist eine kräftige Stimme“, findet der Karlsruher Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt. Er geht inzwischen davon aus, dass nur noch eines der beiden Jungtiere am Leben ist.

Die Lebenszeichen liefert die Audioanlage der Kamera, die im Innengehege der Eisbärenanlage installiert ist. Bilder des Nachwuchses gibt es nicht. Bekanntlich brachte die Eisbärin ihre beiden Jungtiere in der wenig idealen Halbhöhle der kleineren Außenanlage zur Welt, statt die vorbereitete Wurfhöhle im Innengehege aufzusuchen. Als Erstgebärende fehlte ihr die Erfahrung.

Andererseits hat sie sich den Platz selbst ausgesucht. Womöglich, weil es eine Stelle ist, die möglichst weit von Eisbär Kap entfernt ist, obwohl dieser auch im Innengehege abgesperrt gewesen wäre, gibt Zoosprecher Timo Deible zu bedenken. Denn Fakt ist: Die Mütter halten ihren Nachwuchs von den Eisbärenmännern fern, weil diese Jungtiere töten.

Auch das ist einer der Gründe, warum im Freiland viele Eisbären das erste Jahr nicht überleben. „Es gibt Daten, die von bis zu 85 Prozent Sterblichkeit ausgehen“, sagt Zootierarzt Marco Roller. Wobei es aus den Eishöhlen, in denen die Mütter die ersten drei, vier Monate mit den Jungen verbringen, kaum Daten gebe, sagt der Veterinär.

Er arbeitet an wissenschaftlichen Studien über Zootiere mit und hat sich auch mit der Situation der Eisbären im Freiland beschäftigt. „Eisbärenhaltung in Zoos ist an ein hohes Maß an Expertise geknüpft – und an ein hohes Maß an Verantwortung, die man für die Tierart hat“, sagt er.

Dazu gehöre auch, die Art in ihrem natürlichen Lebensraum zu unterstützen. Der Karlsruher Zoo fördert seit diesem Jahr die Organisation Polar Bears International mit Mitteln aus dem Artenschutz-Euro, den die meisten Zoobesucher mit ihrem Eintritt bezahlen. Polar Bear International hat sich der Erforschung und dem Schutz der Eisbären im Freiland verschrieben.

Eisbären leben in Gebieten rund um den Nordpol. Ihr Lebensraum gehört zu Alaska, Kanada, Russland, dem norwegischen Spitzbergen und Grönland. Die Forschung gehen von 19 voneinander unabhängigen Populationen aus. Die Weltnaturschutzorganisation IUCN stuft die Art als gefährdet ein.

Wie viele Tiere es in der Arktis tatsächlich gibt, ist schwer zu schätzen – die IUCN Red List of Threatened Species ging zuletzt von etwa 26.000 Eisbären aus. Klar ist, dass das Schwinden des Packeises die Tiere vor große Probleme stellt.

„Für die nächsten 30, 35 Jahre gehen Wissenschaftler von einem Rückgang um 30 Prozent aus“, sagt Roller. In Teilen der Arktis wie den südlicheren Gebieten um die Hudson Bay haben längere eisfreie Jahreszeiten und damit längere Fastenzeiten für die Tiere bereits zu einem Rückgang geführt, so Polar Bear International.

Eisbären sind Lauerjäger. Sie warten an offenen Stellen im Eis, bis Ringel- oder Bartrobben hier zum Luftholen auftauchen und schlagen so ziemlich mühelos ihre Beute, erklärt Marco Roller. Ohne Eis müssen die Polarbären immer weiter wandern oder schwimmen. Wozu sie durchaus in der Lage sind, aber dabei viel Energie verlieren.

Genau diese aber fressen sie sich eigentlich vor dem Winter durch eine extrem fettreiche Nahrung an – die vor allem die Bärenmütter für die Aufzucht der Jungen in der Eishöhle benötigen. Zum einen, da sie in dieser Zeit fasten müssen, und zum andern, um die Milch für die Kleinen zu bilden. „Diese hat einen Fettgehalt von 36 Prozent“, weiß der Zootierarzt.

Um neue Nahrungsquellen zu finden, wandern Eisbären auch immer weiter nach Süden – mit fatalen Effekten: So kommt es zunehmend zu Mensch-Tier-Konflikten. Eine weitere Folge ist, so Roller, dass sich viele Eisbären – die eigentlich Einzelgänger sind – an einer Nahrungsquelle versammeln.

Um die Welt ging ein Foto mit rund 200 Polarbären an einem Walkadaver. Solche Versammlungen führen auch zur Verbreitung von Krankheiten. Und zum Tod vieler Jungbären, die die Mütter ja eigentlich von den erwachsenen Männchen fernhalten.

Eine weitere Konsequenz der erzwungenen Wanderungen weiter nach Süden sind Begegnungen mit Braunbären, die es früher nicht gab. Die nun aber Folgen haben: Es kommt zu Hybridisierung der Arten, also gemeinsamen Nachkommen. Und sie haben bereits viele Namen: Als Geister- oder auch Cappuccino-Bären sind sie verzeichnet, erklärt Marco Roller. Oder als „Grolar Bear“, wenn Grizzly und Eisbär sich paaren.

Im kanadischen Churchill an der Hudson Bay treffen Menschen und Eisbären besonders oft aufeinander.: Jedes Jahr zwischen Oktober und Dezember kommen Hunderte Eisbären dem Ort und seinen knapp 900 Einwohnern sehr nahe.

Eigentlich sind sie nur auf der Durchreise: An der Mündung des Churchill River in die Bay, wo der Ort liegt, bildet sich das Eis vergleichsweise früh, weil sich Süßwasser mit dem Salzwasser vermischt. Aber auch hier wird die eisfreie Zeit länger – und damit die Verweildauer der Bären in der Region.

Als „Eisbärenhauptstadt“ profitiert Churchill, da die Polarpetze Touristen in die abgelegene Region locken. Aber Churchill benötigt auch Ranger, die die Bären aus bestimmten Zonen fernhalten und eingreifen, wenn sie den Menschen zu nahe kommen.

Für Bären, die sich nicht vertreiben lassen, wiederholt durch den Ort streifen oder sogar in Häuser eindringen, gibt es ein Eisbärengefängnis. 30 Tage werden sie hier festgesetzt und nicht gefüttert. Schließlich sollen sie sich in der Nähe der Menschen nicht zu wohl fühlen. Und fasten müssten sie auch draußen. Danach werden sie zum Meereis transportiert – narkotisiert und per Helikopter.

Die Region Churchill an der Hudson Bay ist schon seit Jahrhunderten besiedelt – neu ist aber, dass die Menschen immer weiter in die Polarregion und damit den Lebensraum der Eisbären eindringen. Zum Abbau von Rohstoffen wie Erdgas und Erdöl vor allem.

Neben den Störungen etwa bei der Aufzucht der Jungen und den Mensch-Tier-Konflikten setzen zunehmend Umweltgifte den Tieren zu, verweist Roller auf Untersuchungen bei Orcas, die wie die Eisbären an der Spitze der Nahrungskette stehen.

Mit den Tieren aus den Zuchtprogrammen der Zoos sollen Populationen im Freiland gestützt werden, wenn es für diese eng wird. Die rund 200 Eisbären der weltweiten Zoogemeinschaft sind also eine sogenannte Reservepopulation. Die wird gezielt gemanagt, um die genetische Vielfalt zu erhalten, erklärt Florian Sicks. Der Kurator des Zoo Berlin ist Koordinator des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms für Eisbären.

„Noch sind wir bei den Eisbären nicht so weit, dass wir über Auswilderungen sprechen müssen, um den Bestand zu schützen“, sagt Roller. „Aber niemand kann sagen, ob der Zeitpunkt kommt, an dem wir die Genetik der Zootiere brauchen.“

Schon zum Stützen einzelner Populationen, die sich immer weniger austauschen, könne es irgendwann erforderlich werden, dafür vorbereitete Nachzuchten draußen anzusiedeln. Wie nun beispielsweise Luchse im Schwarzwald. „Ob es nötig wird, kann niemand sagen“, so Marco Roller. „Aber wenn wir keine Reservepopulation haben, können wir es nicht.“

Schon heute arbeiten die zoologischen Einrichtungen mit den Eisbär-Schützern im Freiland zusammen und betreiben Forschung, die im natürlichen Lebensraum nicht so einfach möglich ist, sagt Florian Sicks. „Wir kennen immer die komplette Lebensgeschichte unserer Tiere und haben alle Daten – das sind gute Vergleichswerte für die Forschung im natürlichen Lebensraum“, führt er aus. Auch werden etwa an Zootieren in San Diego GPS-Sender getestet, mit denen Polar Bear International die Wanderwege der Eisbären untersucht.

In Europa gibt es 106 Eisbären in 40 Zoos. Nicht mitgerechnet sind die russischen Zoos, mit denen es aktuell keinen Austausch gibt, sagt Sicks. In zehn deutschen Zoos leben 27 Eisbären. Die Zuchtempfehlungen geben die Koordinatoren nach genetischen Gesichtspunkten. Linien, die in der Zoopopulation noch nicht oder kaum vertreten sind, gelten als besonders wertvoll.

Grundsätzlich sei es um den Genpool aber ziemlich gut bestellt, meint Sicks. Zwar gibt es seit Jahrzehnten keine Wildfänge mehr in Zoos, durch die Mensch-Tier-Konflikte kommen aber vor allem in Russland immer wieder Eisbären in menschliche Obhut. Und geben bestenfalls als sogenannte „Gründertiere“ ihre Gene in die Zoo-Population. Niemand kann sagen, ob der Zeitpunkt kommt, an dem wir die Genetik der Zootiere brauchen.

Auch die Mutter des Karlsruher Eisbären Kap kam 1991 aus der Wildnis. Da Kap seine Gene bislang nur einmal weitergegeben hat, gab es für ihn die Zuchtempfehlung. Die Einzige in Deutschland für 2024 und eine von fünf europaweit. 2022 waren es sieben Empfehlungen, 2023 ebenfalls fünf, gibt Sicks Auskunft.

Fünf Jungtiere des Jahres 2022 haben überlebt, darunter die Hamburger Eisbärin Anouk, bislang Kaps einziger Nachwuchs. 2023 waren es europaweit drei Jungtiere. Und 2024 ist der Nachwuchs von Kap und Nuka der erste und bislang einzige in den europäischen Zoos. Aber Nuka war mit der Geburt Anfang November auch sehr früh dran, sagt Florian Sicks. Die meisten Eisbären kommen um die Jahreswende zur Welt.

Nukas Nachwuchs ist noch lange nicht über den Berg, betont der Karlsruher Zoochef Matthias Reinschmidt noch einmal. Und doch hängt an dem fordernden Quäken sehr viel mehr als die Freude über die Geburt kleiner Eisbären.

Klar sind Eisbären und ihr niedlicher Nachwuchs enorme Sympathieträger. Und ja, Eisbären sind Tiere, die viele Menschen in die Zoos locken. „Aber sie stehen auch wie kaum ein anderes Tier für die Krisen unserer Zeit: nicht nur für die Klimakrise, sondern auch für die Artenkrise“, erklärt Marco Roller. „Als Artenschutz-Zoo wollen wir dazu beitragen, dem Artensterben entgegenzuwirken.“

Vortrag heute im Exotenhaus des Zoos: „Extreme Hitzesommer in Karlsruhe“Der Zoo Karlsruhe bietet in Kooperation mit dem ...
12/12/2024

Vortrag heute im Exotenhaus des Zoos: „Extreme Hitzesommer in Karlsruhe“

Der Zoo Karlsruhe bietet in Kooperation mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) im Winterhalbjahr eine abwechslungsreiche Vortragsreihe zu interessanten Themen rund um Tiere, Umwelt und Forschung an. Prof. Dr. Andreas H. Fink vom Institut für Meteorologie und Klimaforschung am KIT spricht am heutigen Donnerstag, 12. Dezember, um 18.15 Uhr, über das Thema „Extreme Hitzesommer in Karlsruhe: Die neue Normalität!“

Die Jahresmitteltemperaturen in Mitteleuropa sind deutlich schneller angestiegen als die globale Mitteltemperatur. Dabei war der Großteil der Erwärmung in den vergangenen 50 Jahren so, dass seit den 1960er Jahren in Deutschland jedes Jahrzehnt wärmer als das vorherige gewesen ist. Auch die Sommer werden immer heißer – die mittlere Anzahl der heißen Tage mit einer Höchsttemperatur von mehr als 30 Grad Celsius hat sich in Deutschland in dieser Zeit mehr als verdoppelt. Dabei liegt Karlsruhe bereits in einer der wärmsten Gegenden Deutschlands. Während im kühlen Sommer 1977 in der Region Karlsruhe nur fünf Hitzetage registriert wurden, waren es im heißen Sommer 2022 bereits 50 Tage, berichtet Fink.

Der Vortrag zeigt die historische Entwicklung der Sommerwitterung in Karlsruhe auf und beleuchtet den Beitrag des Klimawandels auf den starken Anstieg der Sommerhitze der vergangenen Jahrzehnte. Weiterhin wird gezeigt, dass in den nächsten Jahren in der Region Karlsruhe mit Hitze- und auch Dürresommern gerechnet werden muss, die die bisherigen Spitzenreiter 2003, 2018, und 2022 bei weitem in Intensität und Andauer übertreffen könnten.

Die Veranstaltung beginnt um 18.15 Uhr im Vortragsraum des Exotenhauses im Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe. Einlass ist ab 18 Uhr ausschließlich über die Ettlinger Straße 4b. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahmekapazität ist aus Platzgründen jedoch begrenzt. Die Vortragsreihe wird kostenlos angeboten, eine Spende an die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe wird jedoch erbeten.

11/12/2024

Kurz vor dem Auftritt bei der Landesschau Baden-Württemberg …

Um unsere zwei jungen Luchse auf eine mögliche Auswilderung vorzubereiten, arbeiten wir eng mit der regionalen Jägerscha...
11/12/2024

Um unsere zwei jungen Luchse auf eine mögliche Auswilderung vorzubereiten, arbeiten wir eng mit der regionalen Jägerschaft zusammen. Diese werden bei Wildunfällen gerufen, wenn wie im aktuellen Fall ein Reh vor ein Auto läuft. Das tote Tier wurde von Benjamin Gut geborgen und direkt zu uns in den Zoo gebracht. Der Tierkörper wird dann als Ganzes ins Luchsgehege gegeben.

Die Raubkatzen müssen ihr Futter selbst aufbrechen, was eine sehr gute Übung für die Tiere ist, sollten sie im kommenden Jahr ausgewildert werden. Das steht zwar noch nicht endgültig fest, sie werden aber bereits jetzt darauf vorbereitet. Die Luchse fressen über mehrere Tage an dem Kadaver, wie sie es in der Natur auch machen würden. Der Bereich um die Anlage ist aktuell abgesperrt, um die Jungtiere nicht an die Menschen zu gewöhnen. Die Tierpfleger verrichten nur die nötigsten Arbeiten dort und entfernen sich danach wieder.

Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt ist heute, 11. Dezember, zu Gast in der Landesschau Baden-Württemberg (18.15 bis 19...
11/12/2024

Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt ist heute, 11. Dezember, zu Gast in der Landesschau Baden-Württemberg (18.15 bis 19.30 Uhr) im SWR Fernsehen. Mit Moderatorin Jana Kübel wird er sich in der Sendung über die Aufzucht der beiden Banks Rabenkakadus, das Luchs-Auswilderungsprojekt, den Eisbärnachwuchs und weitere Themen unterhalten.

10/12/2024

In der Serie "Zoo-Einblick" mit Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt und Hyazinth-Ara Henry gibt es heute ein weiteres Update zum Eisbärnachwuchs. Ein Jungtier ist über ein Mikrofon zu hören aber nicht auf der Kamera zu sehen, da es vom Muttertier in der Halbhöhle gut versteckt liegt. Zootierarzt Dr. Marco Roller ordnet den bisherigen Verlauf der Aufzucht im Gespräch mit dem Zoodirektor ein: vorsichtig optimistisch.

Im Tierpark Oberwald ist ein männliches Waldrentier eingezogen. Es ist aus dem finnischen Zoo Ähtärin Eläinpuisto im Rah...
09/12/2024

Im Tierpark Oberwald ist ein männliches Waldrentier eingezogen. Es ist aus dem finnischen Zoo Ähtärin Eläinpuisto im Rahmen des Erhaltungszuchtprogramms ins Badische gekommen und bereichert nun unsere Gruppe im Tierpark Oberwald, der Dependance des Zoos mitten im Wald. Dort wurden bereits drei Weibchen gehalten.

Im Gegensatz zur domestizierten Form des Rentiers sind Waldrentiere äußerst selten und werden von der Weltnaturschutzunion auf der IUCN Red List of Threatened Species als gefährdet geführt. Auch in Zoos und Tierparks ist das Waldrentier selten vertreten, in Deutschland gibt es lediglich sieben weitere Haltungen.

Früher kam das Waldren, wie die Unterart auch genannt wird, in weiten Teilen Nordosteuropas vor, wurde vom Menschen aber immer mehr bejagt. In vielen Gebieten ist es völlig ausgerottet worden. Heute gibt es noch zwei kleinere Populationen in Finnland mit jeweils etwas mehr als 1.000 Tieren und eine etwas größere Population im russischen Teil Kareliens. Aktuell wird der weltweite Bestand noch auf 3.000 bis 5.000 Individuen geschätzt.

Für das Waldrentier gibt es ein Erhaltungszuchtprogramm des Europäischen Zooverbands EAZA - the European Association of Zoos and Aquaria. An diesem beteiligt sich der Zoo Karlsruhe, um so die Reservepopulation in Menschenobhut möglichst zu vergrößern. Zootierarzt Dr. Marco Roller, der auch Kurator für den Tierpark Oberwald ist, hatte sich für die neue Tierart stark gemacht. Er baut derzeit den Tierpark Oberwald als Artenschutz-Zentrum um. Mittlerweile werden fast nur noch bedrohte Arten dort gehalten und möglichst gezüchtet.

09/12/2024

In der Serie "Zoo-Einblick" mit Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt und Hyazinth-Ara Henry gibt es heute einen Film aus Afrika zu sehen. Neben zahlreichen Projekten in Deutschland engagiert sich der Zoo mit der Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe auch weltweit. Eines unserer bedeutendsten Engagements ist eine Kooperation mit dem WWF in Kenia. Beim Masai-Mara- und dem Siana-Projekt werden Gemeindeschutzgebiete zur nachhaltigen Sicherung großer Tierwanderungen eingerichtet. Johannes Kirchgatter vom WWF ist aktuell wieder vor Ort.

Spenden speziell für dieses Projekt sind mit dem Verwendungszweck "Kenia" oder für die Stiftung allgemein auf das Konto der Artenschutzstiftung bei der Volksbank pur (IBAN: DE07 6619 0000 0000 2121 21) möglich.

Unsere Zebras sind sowohl von vorne als auch von hinten schön anzusehen.
08/12/2024

Unsere Zebras sind sowohl von vorne als auch von hinten schön anzusehen.

Zwergotter werden auch Kurzkrallenotter genannt. An jedem Fuß befinden sich fünf Zehen, die rudimentäre Krallen tragen u...
07/12/2024

Zwergotter werden auch Kurzkrallenotter genannt. An jedem Fuß befinden sich fünf Zehen, die rudimentäre Krallen tragen und durch kurze Schwimmhäute miteinander verbunde sind. Im Gegensatz zu vielen anderen Otterarten heben sie ihre Nahrung mit den Pfoten und nicht mit dem Mund auf. Die in Süd- und Südostasien ursprünglich verbreitete Art wird von der Weltnaturschutzunion auf der IUCN Red List of Threatened Species als "gefährdet" geführt.

Vortrag im Exotenhaus des Zoos: „Extreme Hitzesommer in Karlsruhe“Der Zoo Karlsruhe bietet in Kooperation mit dem Karlsr...
06/12/2024

Vortrag im Exotenhaus des Zoos: „Extreme Hitzesommer in Karlsruhe“

Der Zoo Karlsruhe bietet in Kooperation mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) im Winterhalbjahr eine abwechslungsreiche Vortragsreihe zu interessanten Themen rund um Tiere, Umwelt und Forschung an. Prof. Dr. Andreas H. Fink vom Institut für Meteorologie und Klimaforschung am KIT spricht am kommenden Donnerstag, 12. Dezember, um 18.15 Uhr, über das Thema „Extreme Hitzesommer in Karlsruhe: Die neue Normalität!“

Die Jahresmitteltemperaturen in Mitteleuropa sind deutlich schneller angestiegen als die globale Mitteltemperatur. Dabei war der Großteil der Erwärmung in den vergangenen 50 Jahren so, dass seit den 1960er Jahren in Deutschland jedes Jahrzehnt wärmer als das vorherige gewesen ist. Auch die Sommer werden immer heißer – die mittlere Anzahl der heißen Tage mit einer Höchsttemperatur von mehr als 30 Grad Celsius hat sich in Deutschland in dieser Zeit mehr als verdoppelt. Dabei liegt Karlsruhe bereits in einer der wärmsten Gegenden Deutschlands. Während im kühlen Sommer 1977 in der Region Karlsruhe nur fünf Hitzetage registriert wurden, waren es im heißen Sommer 2022 bereits 50 Tage, berichtet Fink.

Der Vortrag zeigt die historische Entwicklung der Sommerwitterung in Karlsruhe auf und beleuchtet den Beitrag des Klimawandels auf den starken Anstieg der Sommerhitze der vergangenen Jahrzehnte. Weiterhin wird gezeigt, dass in den nächsten Jahren in der Region Karlsruhe mit Hitze- und auch Dürresommern gerechnet werden muss, die die bisherigen Spitzenreiter 2003, 2018, und 2022 bei weitem in Intensität und Andauer übertreffen könnten.

Die Veranstaltung beginnt um 18.15 Uhr im Vortragsraum des Exotenhauses im Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe. Einlass ist ab 18 Uhr ausschließlich über die Ettlinger Straße 4b. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahmekapazität ist aus Platzgründen jedoch begrenzt. Die Vortragsreihe wird kostenlos angeboten, eine Spende an die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe wird jedoch erbeten.

Die Landesschau Baden-Württemberg hat gestern einen Beitrag über die Auswilderung des Luchses im Nordschwarzwald gesende...
06/12/2024

Die Landesschau Baden-Württemberg hat gestern einen Beitrag über die Auswilderung des Luchses im Nordschwarzwald gesendet. Wer den Beitrag noch nicht gesehen hat, kann ihn sich online hier anschauen: https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzIxNTY3OTk

Das vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR) ins Leben gerufene Projekt zur Bestandsstützung der Luchse im Schwarzwald wird von der Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Kooperation mit dem Landesjagdverband, dem WWF Deutschland, der Luchsinitiative Baden-Württemberg und dem Zoo Karlsruhe als Projektpartner umgesetzt.

06/12/2024

Immer abends wird der Zoologische Stadtgarten Karlsruhe in ein Lichtermeer verwandelt: Der Christmas Garden ist mit vielen Neuerungen jeweils ab 17 Uhr zu erleben. Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen den Unternehmen Christmas Garden Deutschland und der C2 CONCERTS GmbH sowie dem Zoo und dem Gartenbauamt. Weitere Infos und Tickets: www.christmas-garden.de/karlsruhe.

Winterliche Morgenstimmung bei den Elchen in ihrem großen Naturgehege im Tierpark Oberwald, der Dependance des Zoos mitt...
05/12/2024

Winterliche Morgenstimmung bei den Elchen in ihrem großen Naturgehege im Tierpark Oberwald, der Dependance des Zoos mitten im Wald.

Die Luchsanlage ist derzeit wegen der Aufzucht der Jungtiere abgesperrt. Mit etwas Glück – und mit einem guten Teleobjek...
04/12/2024

Die Luchsanlage ist derzeit wegen der Aufzucht der Jungtiere abgesperrt. Mit etwas Glück – und mit einem guten Teleobjektiv – sind die beiden kleinen Kuder (wie die männlichen Luchse genannt werden) vom Besucherweg aus trotzdem zu fotografieren. Die Jungtiere sollen möglichst wenig Menschenkontakt haben, da sie für eine Auswilderung infrage kommen. Allerdings werden mehr Weibchen als Männchen in die Natur entlassen. Deshalb ist von der zuständigen Steuerungsgruppe noch nicht entschieden, ob unsere beiden Tiere im kommenden Jahr in eines der Auswilderungsprojekte gehen werden.

Adresse

Beim Bahnhof­platz 4
Karlsruhe
76137

Öffnungszeiten

Montag 09:00 - 16:00
Dienstag 09:00 - 16:00
Mittwoch 09:00 - 16:00
Donnerstag 09:00 - 16:00
Freitag 09:00 - 16:00
Samstag 09:00 - 16:00
Sonntag 09:00 - 16:00

Telefon

+497211336801

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Zoologischer Stadtgarten Karlsruhe: Ein Wohlfühlzoo zu jeder Jahreszeit

Mitten in Karlsruhe gibt es Elefanten, Eisbären, Erdmännchen, Seelöwen und vieles mehr: Ein Glanzlicht zwischen Bahnhof und Innenstadt ist der Zoologische Stadtgarten Karlsruhe. Herrliche Parkanlagen und eine große Tiervielfalt in naturnah gestalteten Lebensräumen nehmen die Besucher in ihren Bann. Eisbären erkunden die Tundra-Landschaft und können durch Unterwasserfenster beim Tauchen, Schwimmen und Spielen beobachtet werden. In der Afrikanischen Savanne des Zoos fühlen sich Zebras, Giraffen und Antilopen wohl. Direkt daneben sind die Erdmännchen in einer geräumigen und durch große Glasscheiben begrenzten Anlage ein echter Anziehungspunkt. Bei den kommentierten Fütterungen etwa bei den Seelöwen oder Elefanten erfahren Besucher zudem Wissenswertes über die Tiere direkt von den Pflegern.

Mit dem kleinen, frechen Gesicht und weißen Fellanteilen ist der Rote Panda eine Besonderheit des Zoos. In ihrer Nachbarschaft leben die Nasenbären, flinke Gesellen, die zur Freude der Gäste mit viel Tatendrang in ihrem großen Außengehege unterwegs sind. Kinder können im Streichelgehege auf Tuchfühlung mit Zwergziegen, Alpakas und Shetlandponys gehen oder auf dem Abenteuerspielplatz herumtoben. Wer möchte, kann den Zoologischen Stadtgarten auch bei einer Rundfahrt mit Booten, den Gondolettas, erkunden.

Mit der Altersresidenz für Asiatische Elefanten wurde ein besonderes Tierschutzprojekt verwirklicht. Damit besteht die Möglichkeit, Zirkuselefanten aufzunehmen, die nicht mehr reisen sollen. Auch eine Übernahme von älteren Zooelefanten, die nicht mehr mit ihren bisherigen Gruppen leben können, ist denkbar. Es ist das erste Projekt seiner Art in Europa. Die Außenanlage wurde auf die dreifache Fläche erweitert. Insgesamt können nun bis zu fünf Elefanten aufgenommen werden.