Mobile Tierheilpraxis Claudia Meixner

Mobile Tierheilpraxis Claudia Meixner In meiner mobilen Tierheilpraxis besuche ich Ihre Tiere zu Hause, im Stall oder auf der Weide. Ganz individuell werden dann die Therapien angepasst.

31/01/2022
28/12/2021

Neuerung!👨‍⚕️

Liebe Patientenbesitzer,

ab dem 03. Januar 2022 wird es einen Tierärztlichen Notdienst für Schleswig-Holstein geben.

Sie haben einen tierischen Notfall, dann rufen Sie unter folgender
❗️Telefonnummer 0481-85 82 39 98❗️ an –
Sie werden direkt mit dem diensthabenden Tierarzt verbunden.

Ihr AniCura Wahlstedt

27/11/2021

Ihr wolltet schon immer einmal wissen, wie Ihr selbst ein junges Pferd einreiten könnt? In unserem neuen Blogpost haben wir für Euch 11 Tipps zusammengestellt, die durch die Grundausbildung eines jungen Pferdes helfen. 😍😍
Schaut doch gerne mal vorbei!
Ihr findet ganz leicht über diesen Link zum Blogpost:
https://andreakutschakademie.com/?p=15080

Die Tipps verraten Euch mehr darüber, wie das Pferd sich am wohlsten fühlt. Außerdem helfen die Tipps dabei, eine klare Struktur zu behalten, Lob an der richtigen Stelle einzusetzen und das Pferd in einem angstfreien Zustand zu behalten. 🐴

Am besten reitet Ihr Eure Pferde im Alter zwischen 3-5 Jahre ein. Aber mit vorbereitenden Übungen könnt Ihr auch schon ab dem Jährlingsalter beginnen: Gamaschen, Abschwitzdecke, Trensen, alleine spazieren gehen und vieles mehr fördert das Mitdenken des Pferdes und bereitet Euch Freude.

Wir ermutigen Euch selbst Eure Pferde anzureiten. Und das natürlich aus guten Gründen. Auch diese Gründe verraten wir Euch im neuen Blogbeitrag! „Am besten gleich richtig machen, dann erlernt das Pferd gar keine falschen Verhaltensantworten.“ - damit Ihr auf der sicheren Seite seid.

Wenn Euch das Thema Jungpferdeausbildung interessiert und Ihr mehr über EBEC erfahren wollt, dann sind unsere EBEC Lehrgänge genau das Richtige für Euch. Der nächste Lehrgang 1 startet am 01.02.2022! Anmelden könnt Ihr Euch ganz einfach auf unserer Webseite.

Was findet Ihr am schwersten, wenn es um das Thema Anreiten junger Pferde geht?

16/07/2021
Der Urlaub geht langsam zu Ende - ab dem 8.7. bin ich wieder für meine Patienten da! Schöne Grüße von der Insel☀️👣🐾
04/07/2020

Der Urlaub geht langsam zu Ende - ab dem 8.7. bin ich wieder für meine Patienten da! Schöne Grüße von der Insel☀️👣🐾

Urlaub geht langsam zu Ende- ab dem 8.7. bin ich wieder für meine Patienten da ! Schöne Grüße von der Insel
04/07/2020

Urlaub geht langsam zu Ende- ab dem 8.7. bin ich wieder für meine Patienten da ! Schöne Grüße von der Insel

31/10/2019
08/10/2019

More than four hours without feed is fasting for a horse and can lead to issues.

29/09/2019

Alte Pferde fit durchs Jahr bringen
Nicht nur die Menschen werden immer älter, sondern auch die Pferde. Galt noch vor 40 Jahren ein Pferd über 20 als „Gnadenbrötler“, sieht man heute immer mehr Pferde bis Mitte oder Ende ihrer Zwanziger noch unter dem Reiter durch das Gelände bummeln oder fleißig auf dem Reitplatz üben.

Man freut sich über diese oft weisen Tiere, die ihren Menschen mit einer gesunden Mischung aus Altersstarrsinn und Schalk im Nacken immer noch viel beibringen können. Aber man sollte dabei nicht vergessen, dass ab etwa 20 auch die „Zipperlein“ anfangen und ein solches Pferd an einigen Stellen viel mehr Aufmerksamkeit und Pflege braucht als ein Jungpferd.

Gerade der Winter ist für viele Besitzer von älteren Pferden jedes Jahr eine Herausforderung und man sehnt die ersten grünen Halme herbei. Denn sobald es wärmer wird und die Weidesaison eröffnet wird, ist oft vieles einfacher.

Kälte, Feuchtigkeit, Winterfütterung und Stress durch zu enge Haltungsbedingungen sind die Hauptprobleme, die viele ältere Pferde plagen.

Wie alt ist ein Pferd in Menschenjahren?
Pferdealter Lebensphase Menschenalter
1 Fohlen, Jährling6,5
2 2jähriger 13
3 3jähriger 18
4 4jähriger 20,5
5 Körperlich ausgewachsen 24,5
7 28
10 35
13 Mittleres Lebensalter 43
17 53
20 Senior 60
24 70
27 78
30 Sehr alt 85
33 93
36 100
Übersetzt und abgeändert nach einer Vorlage von Jeannie Willems, LVT, RVT, BS, www.thehorse.com

Gewicht gesund erhalten mit faserbasierter Fütterung
Das größte Problem stellt hier meist die artgerechte Fütterung zum Gewichtserhalt dar. Dabei gilt für alte Pferde grundsätzlich: Lieber ein paar Kilo zu viel auf den Rippen als zu wenig.

Denn wenn sie krank werden, verlieren sie in der Regel rapide Gewicht und es dauert immer eine halbe Ewigkeit, dieses wieder aufzufüttern. Daher ist ein wenig „Gewichtsreserve“ bei Senioren immer wünschenswert.

Ab Anfang bis Mitte 20 beginnen bei den meisten Pferden die Zahnprobleme, die eine der Hauptursachen für die Abmagerung sind. Der Kauprozess verlangsamt sich, sodass die Pferde trotz ausreichendem Angebot täglich weniger Raufutter aufnehmen, als sie für den Erhaltungsbedarf benötigen.

Die Probleme steigern sich, bis Heu irgendwann nur noch zu Wickeln gedreht und ausgespuckt wird. Da Pferde von Natur aus Raufutterfresser sind, kann die Kraftfutterration nicht beliebig erhöht werden, weil sonst Hufrehe, Diabetes oder Cushing-Symptome die Folge sein können.

So kämpft der Besitzer hier um jedes Kilo auf den Rippen, vor allem im Winter, wenn kein (leicht zu kauendes) Weidegras zur Verfügung steht.

Sobald man bei seinem Pferd einen schleichenden Gewichtsabbau bemerkt, sollte man dringend anfangen, die Raufutterration um eingeweichte Heucobs zu ergänzen. Da die Heucobs nicht gekaut werden müssen, kann auf diese Weise zunächst der Raufutteranteil erhöht bzw. die Gesamtration gehalten werden, um den durch die langsame Kauleistung fehlenden Teil zu ergänzen.

Am besten fängt man mit einer kleinen Menge an und verteilt die Heucobs auf möglichst viele kleine Mahlzeiten, wobei das Pferd auch Zeit und Ruhe haben sollte, sie zu fressen. Steht es im Offenstall, sollte es ggf. für die Mahlzeiten abgetrennt werden. Sobald das Pferd dann wieder ein gutes Gewicht hat, können die Heucobs so reduziert werden, dass nur der fehlende Anteil der Heuration ausgeglichen und das Gewicht dabei gehalten wird.

Die genaue tägliche Menge hängt vom Bedarf des Pferdes ab und muss individuell ausprobiert werden. Hier spielen Faktoren wie Stress, Temperatur, Bewegungspensum und viele andere mit eine Rolle.

Die Heucobs kann man zur Optimierung des Eiweißgehalts für den Muskelaufbau bzw. Erhalt mit Esparsettencobs mischen. Diese Leguminose ist eng verwandt mit der Luzerne und liefert im Vergleich zur Luzerne ein noch besseres Aminosäuremuster für den Eiweißstoffwechsel. Darüber hinaus enthält die Esparsette Gerbstoffe („kondensierte Tannine“), die stabilisierend auf das Darmmilieu des Pferdes wirken, sodass die Nährstoffe aus der Gesamtfutterration besser aufgeschlossen werden können.

Esparsette sollte ebenfalls langsam eingeschlichen werden, beginnend z.B. mit 100g und kann dann bis auf maximal 3kg pro Tag (trocken gewogen) für einen Warmblüter gesteigert werden. Ponys bekommen entsprechend weniger.

Sie sollte unbedingt eingeweicht werden und bei solchen großen Mengen ist die Fütterung über mehrere kleine Rationen, am besten vermischt mit Heucobs, unbedingt zu empfehlen.

Ältere Pferde benötigen regelmäßiger und meist auch ein stärker konzentriertes Mineralfutter als junge Pferde, damit sie noch genügend Mineralstoffe aufnehmen können.

Die meisten alten Pferde leiden unter einer mehr oder weniger ausgeprägten „Malabsorptionsstörung“. Das führt dazu, dass sie immer weniger Nährstoffe aus dem Futter gewinnen können.

Aus diesem Grund muss man oft viel mehr Nährstoffe in das Pferd hinein füttern, als es rechnerisch brauchen würde. Das gilt nicht nur für die Menge an Raufutter, sondern auch und vor allem für die Versorgung mit Vitaminen und Mineralien / Spurenelementen.

Hier sollte man darauf achten, seinen Senior regelmäßig mit einem hochwertigen und möglichst etwas höher konzentrierten Mineralfutter zu versorgen. Geeignet ist hier z.B. das Okapi Senior-Mineral, das man unter die Heucobs mischen kann.

Kraftfutter nur in Maßen!
Man ist oft versucht, ein zu dünnes altes Pferd mit großen Mengen Kraftfutter möglichst schnell wieder „aufzufüttern“. Das funktioniert leider nicht. Eine reelle Gewichtzunahme durch Muskelmasse braucht Zeit, Bewegung und eine faserbasierte Fütterung.

Dennoch kann es vor allem in kalten Wintern notwendig und sinnvoll sein, einen Anteil an „schneller Energie“ über Kraftfutter zur Verfügung stellen, da die alten Pferde relativ viel Energie für das „Heizen“ aufwenden müssen.

Die Wärme wird dabei vor allem aus der Verdauung der Pflanzenfasern im Dickdarm gewonnen. Die schnelle Energie des Kraftfutters steht dann für Bewegung und Substanzerhalt zur Verfügung. Hier empfiehlt es sich, gequetschte Gerste mit den Heucobs einzuweichen. Als Faustregel gilt: Nicht mehr als 0,5L pro Mahlzeit, nicht mehr als 1,5L pro Tag bei einem Warmblüter – Ponys erhalten wieder entsprechend weniger.

Man fängt am besten wie bei allen Futtermitteln mit einer kleinen Menge, zum Beispiel einer halben Kaffeetasse voll an und steigert die Menge ganz langsam über mehrere Tage oder Wochen. Füttert man zu viel Getreide, dann steigt das Risiko für Hufrehe und Insulinresistenz, da die alten Pferde den Blutzuckerspiegel nicht mehr ausreichend regulieren können.

Daher sollte Getreide insgesamt eher sparsam eingesetzt werden. Es dient nicht der Gewichtszunahme, sondern soll nur mit helfen, dem Abbau vorzubeugen, wenn die Temperaturen weit unter Null Grad sinken und die Pferde in Kaltstallhaltung zu viel Energie für ihren Wärmehaushalt verbrauchen.

Ist das Gewicht über eine reine Raufutterernährung - also Heu, Heucobs, Esparsettecobs - nicht mehr zu halten, kommt Getreide hinzu.

Öle schaden mehr als sie nützen
Beliebt ist bei alten Pferden die Zugabe von Öl ins Futter. Was beim Hund gut funktioniert, schadet dem Pferd. Da Öle für Pferde aufgrund der fehlenden Gallenblase kaum verdaulich sind, ist die Zugabe von Speiseöl kontraproduktiv: das Öl kann gar nicht ausreichend verdaut werden und stört darüber hinaus auch noch empfindlich die Verdauung der anderen Nährstoffe, und Öle sind toxisch für die für das Pferd so wichtige Darmflora.

Daher sollte man den Zusatz von Öl (auch in Heucobs) unbedingt vermeiden. Füttert man dagegen einen moderaten Anteil an Ölsaaten, dann gelangen die Fettsäuren in verwertbarer Form ins Pferd und auch die anderen Nährstoffe werden problemlos verdaut.

Leinsamen und Hagebutten, die vorher kurz im Mixer geschrotet werden sollten, ebenso wie Wildsamenmischungen oder geschälte Sonnenblumenkerne können den Heucobs zugesetzt werden, um den Anteil an verdaulichen, essentiellen Fettsäuren im Winter zu erhöhen.

Sie dienen aber nicht der Gewichtzunahme oder der Energiegewinnung, sondern stellen im Wesentlichen Baustoffe für die Regeneration dar und werden vom Pferd zur Talgproduktion genutzt, um das Fell wasserabweisend zu halten und so wieder Energie zu sparen.

Eiweiß ja, aber die Qualität muss stimmen
Um den Eiweißanteil in der Ration zu erhöhen und damit Muskelabbau vorzubeugen, eignet sich am besten die Fütterung von Esparsette, Luzerne oder Vitalcobs, die sehr gut mit den Heucobs gemischt werden können.

Diese Leguminosen sind alle sehr eiweißreich und gleichzeitig stärkefrei, sodass der Stoffwechsel nicht durch starke Blutzuckerschwankungen belastet wird. Eine Alternative zur Fütterung von Leguminosen bietet die Spirulina Alge, die nicht nur eine hervorragende entgiftende Wirkung hat, sondern auch einen hohen Anteil an essentiellen Aminosäuren.

Sie kann bei den meisten Pferden ebenfalls unter die Heucobs gemischt werden. Hier mit einer kleinen Menge anfangen, um die Pferde erstmal an den doch recht strengen Geschmack heranzuführen. Spirulina Alge kann auch abgewechselt werden mit der Esparsette.

Während die Spirulina Alge den Entgiftungsstoffwechsel unterstützt, stabilisiert die Esparsette das Darmmilieu. Beides kommt dem Gesamtstoffwechsel des Pferdes zugute.

Muskeln entstehen nicht durch Fütterung, sondern nur durch Bewegung. Auch wenn ausreichend Eiweiß im Futter steckt, muss das Pferd vor allem regelmäßig bewegt werden, um seine Muskeln aufzubauen.

Gehen Sie auch bei älteren Pferden sparsam mit „Leckerchen“ um. Karotten, Äpfel und ähnliche Leckerbissen sollten nur maßvoll gegeben werden: ein bis zwei Karotten pro Tag oder alternativ ein bis zwei Äpfel, sofern das Pferd sie noch problemlos kauen kann.

Was darüber hinaus geht, kann schon empfindlich die Verdauung stören. Einige Pferde kann man auch mit getrockneten Hagebutten lockeren, für andere eignen sich auch ungeschälte Sonnenblumenkerne oder OKAPI Lieblingskekse sehr gut.

Therapeutische Unterstützung durch das Jahr
Neigt ein Senior zu Kreislaufproblemen, die sich gerade im Sommer und bei Wetterwechseln in Koliken, schwerer Atmung („Pumpen“, „Hyperventilieren“ oder „Ziehen“) oder übermäßigem Schwitzverhalten äußern können, so hat sich die Fütterung von L-Carnitin bewährt.

Gerade ältere Pferde leiden oft unter einem verdeckten Mangel an L-Carnitin, wodurch die Energiegewinnung in der Muskulatur eingeschränkt ist. Die Zufütterung fördert nicht nur den Wiederaufbau von Skelettmuskeln, sondern stärkt auch den Herzmuskel, sodass sich der Kreislauf stabilisiert.

Das wirkt sich umgehend auch positiv auf die Verdauung und den gesamten Stoffwechsel aus. Auch Kräutermischungen werden inzwischen für die Unterstützung des Herz-Kreislaufsystems angeboten, beispielsweise die HerbaCor Kräuter von PerNaturam.

Auch die homöopathische Unterstützung hat sich hier sehr bewährt, da es einige sehr potente Mittel gibt, die bei verschiedenen Herz-Kreislauf-Problemen zum Einsatz kommen. Da die Homöopathie eine sehr individuelle Therapiemethode ist, sollte hier ein kompetenter Tierheilpraktiker zu Rate gezogen werden, um das passende Mittel für den Senior zu bestimmen.

Ein anderes Sorgenkind bei älteren Pferden ist die Arthrose, die vor allem bei nasskaltem Wetter deutlich wird, also im Herbst und Winter. Diese degenerativen Gelenksprozesse beginnen häufig zwischen 16 und 20 Jahren und nehmen mit dem Alter zu.

Sportpferde und schwergewichtige Pferde sind oft stärker betroffen, aber früher oder später trifft es jeden. Um die Gelenke geschmeidig zu halten, ist viel ruhige Bewegung notwendig. Stehen ist Gift für Arthrose-Gelenke! Daher ist eine ruhige Offenstallgruppe oder die Haltung in einer Box mit großem Paddock angezeigt, damit die Pferde lange Stehphasen vermeiden.

Bei milden Problemen kann man dem Pferd regelmäßig getrocknete Hagebutten anbieten oder beim Waldspaziergang auch mal an einem Rosenstrauch halten und das Pferd selber Hagebutten pflücken lassen (sofern sie weder unreif noch faulig sind). Hagebutten wirken mild entzündungshemmend auf die Gelenke und liefern nebenbei noch hochwertige Fettsäuren in ihren Kernen.

Auf den Auslauf gestreut können sie außerdem eine schöne Beschäftigung im Winter darstellen. Hat ein Pferd nur kurzzeitig in sehr nasskalten Wetterphasen Probleme, dann kann man auch frische Ingwerwurzel, die man in jedem Supermarkt bekommt, in das Futter reiben. Etwa ein Teelöffel voll frischer Ingwer pro Tag reicht üblicherweise aus, um einem arthrotischen Pferd über solche Tage zu helfen.

Wichtig: Ingwer sollte nie länger als 5 Tage am Stück gegeben werden, da er nach der Chinesischen Medizin stark „heizend“ wirkt und auf Dauer den Stoffwechsel stören kann.

Beschränken sich die Probleme nicht mehr auf ein paar nasskalte Tage, sondern sind länger anhaltend, dann hat sich die Fütterung von gemahlener Teufelskralle als pflanzlicher Entzündungshemmer bewährt, insbesondere bei mittelgradigen bis schweren Arthrose-Fällen.

Teufelskralle braucht circa zwei Wochen, bis sie ihren vollen Wirkstoffgrad erreicht hat und etwa ebenso lange nach dem Absetzen, bis sie vollends abgebaut ist.

Am besten gibt man die Teufelskralle zunächst als Kur über sechs bis acht Wochen und beobachtet die Wirkung. Sollte das Pferd nach dem Absetzen wieder deutlich schlechter laufen, kann man Teufelskralle auch über den gesamten Winter durchgehend geben.

Um den Knorpel wenigstens teilweise wieder aufzubauen, bzw. noch vorhandenen zu erhalten, kann man den Wirkstoff Glucosaminsulfat zufüttern.

Dieser kommt in den Grünlippenmuscheln vor, weshalb sie oft therapeutisch eingesetzt werden. Allerdings wird für das weit verbreitete Grünlippenmuschelextrakt die ganze Muschel ohne Schale gemahlen, daher auch der fischige Geruch und die schlechte Akzeptanz. Ein Pferd frisst ja normalerweise keine Muscheln.

Besser geeignet ist hier der reine synthetische Wirkstoff, den man z.B. als Okapi Synofit bekommt. Hier reicht in der Regel ein halber bis ein Teelöffel pro Tag aus, um das Pferd ausreichend zu versorgen. Auch Synofit sollte als Kur gegeben werden, entweder zusammen mit der Teufelskralle oder direkt im Anschluss über sechs bis acht Wochen.

Sollte das Pferd nach dem Absetzen auch hier wieder deutlich schlechter laufen, kann die Kur wiederholt oder Synofit auch durchgehend gefüttert werden.

Sind einzelne Gelenke betroffen, dann hat sich das Ansetzen von Blutegeln an den betroffenen Gelenken bewährt. Viele Tierheilpraktiker bieten diese Therapieform an. Solche Pferden profitieren auch von Keramikgamaschen an den betroffenen Gelenken, wie sie zum Beispiel CeraTex® oder Back on Track® angeboten werden.

Diese Gamaschen anfangs nur kurz anlassen und das Pferd beobachten. Die Dauer kann dann – unter Beobachtung – langsam gesteigert werden. Zeigt ein Pferd Unwohlsein oder versucht, die Gamaschen abzumontieren, dann ist die Dauer zu lang und sollte verkürzt werden auf ein für das Pferd angenehmes Maß.

Oft kann man sie nach einer Eingewöhnungszeit über Nacht am Gelenk belassen und ein deutlich besseres Bewegungsverhalten über Tag beobachten.

Unterstützung im Frühlingsfellwechsel
Je älter Pferde werden, umso früher schieben sie Winterfell und umso länger behalten sie es auch im Frühjahr. Auch ist es oft deutlich dichter als das Winterfell, dass sie in jüngeren Jahren hatten oder jüngere Herdenmitglieder zeigen.

Das Winterfell hat dabei eine ganz klare Energiesparfunktion. Sobald die Nächte kalt werden, beginnt der Fellwechsel und die Pferde behalten ihre „dicke Winterjacke“ so lange, bis die Nächte warm sind. Daher sind sie meist im Frühjahr deutlich später dran als die jüngeren Herdenkollegen, was zunächst weder ein Zeichen für Cushing noch ein Grund zur Panik ist.

Brennt die Sonne dann aber tagsüber schon warm und die Pferde stehen immer noch schwitzend in ihrem dicken Pelz da, dann sollte man ein bisschen nachhelfen. Hier sollte man ggf. zur Schermaschine greifen und dem Pferd eine „Sportfrisur“ verpassen: vor allem einen Streifen am Hals und an der Flanke in den Pelz rasieren. So kann das Pferd seine Körpertemperatur besser regulieren und gerät nicht in Thermostress, der dann das Herz-Kreislauf System noch mehr belastet.

Eine komplette Schur sollte vermieden werden, weil das die Thermoregulation massiv stört. Sind die Nächte noch sehr kalt, dann sollte man das teilgeschorene Pferd nachts ggf. mit einer winddichten Decke versorgen oder über Nacht in den Stall stellen. Kann ein Pferd überhaupt nicht mehr sein Fell wechseln, dann kommt man um die Schur gar nicht mehr drumherum.

Hier sollte man jedoch am Rücken und im Bereich der Nieren und Kruppe immer unbedingt das Fell stehen oder zumindest deutlich länger lassen, damit diese Partie vor Regen und Kälte geschützt bleibt. Hals, Flanken und Bauch können dann aber meist ohne Probleme geschoren werden. Einfach mal bei Regen beobachten, wo das Fell nass ist – dieser Teil sollte möglichst immer stehen bleiben.

Eine gesunde Nierenfunktion hängt mit einem gesunden Herz-Kreislauf-System zusammen. Zeigen ältere Pferde immer wieder Nierenprobleme, dann sollte therapeutisch auch das Herz unterstützt werden.

Darüber hinaus tun sich alte Pferde oft im Frühjahr leichter, wenn man sie mit Entschlackungskräutern und der Zufütterung von Schwefel unterstützt. Hier kann man oft beobachten, dass der Fellwechsel dann doch etwas besser läuft.

Entschlackungskräuter unterstützen die Nieren, welche gerade im Fellwechsel besonders belastet sind. Schwefel wird für den Aufbau von Haaren benötigt, ist also gerade im Fellwechsel ein wichtiges Mineral, das bei alten Pferden aufgrund ihres Allgemeinzustands nicht selten im Mangel ist.

Je älter ein Pferd wird, desto aufwendiger wird also seine Fütterung und auch die Pflege rundherum – ob Arthrose, Nierenprobleme oder Fellwechsel. Aber sie danken es einem umso mehr, wenn man sich um sie bemüht.

Außerdem ist nach einem anstrengenden und therapieintensiven Winter immer wieder ein wunderbarer Moment, wenn ein 30jähriges Pferd im Frühjahr dann doch nochmal quiekend über die Weide buckelt! Denn welcher 85jährige Mensch schafft das noch?

29/09/2019

Zeit für die „große“ Wurmkur - wirklich?
Das Thema“ Würmer“ ist für viele Pferdebesitzer ein schreckliches Ekelthema und bevor da auch nur ein Wurm im Pferd wachsen könnte, wird lieber mehrmals im Jahr fleißig entwurmt.

„Prophylaktisches Entwurmen“ wird das genannt, aber nichts könnte falscher sein als diese Bezeichnung. Denn Wurmkuren sind chemische Stoffe, die Würmer abtöten. Also nur wenn ein Wurmbefall vorhanden ist, können die Wurmkuren diese Würmer auch abtöten.

Sind keine Würmer da, dann stellt die Wurmkur also nur eine sinnlose chemische Belastung für den Stoffwechsel des Pferdes dar, denn die meisten Wirkstoffe werden über die Darmschleimhaut aufgenommen und müssen dann über den Leber-Niere-Stoffwechsel wieder entgiftet und entsorgt werden.

Wurmkuren sind insofern vergleichbar mit Antibiotika - niemand würde auf die Idee kommen, seinem Pferd einfach mal so „prophylaktisch“ zweimal im Jahr eine Antibiotika-Kur zu geben. Denn Antibiotika wirken und gegen Bakterien, wenn auch ein bakterieller Infekt vorhanden ist.

Genauso wirken eben Wurmkuren nur, wenn ein Wurminfekt vorhanden ist. Und ebenso wie bei den Antibiotika haben wir durch das sorglose Verabreichen von Wurmkuren uns jede Menge Resistenzen produziert.

Gegen einige Präparate sind mittlerweile rund 80% der Wurmstämme resistent. Wenn wir so weitermachen, dann stehen wir bald vor demselben Problem wir mit Antibiotika: dass es Würmer gibt, gegen die keine Wurmkur mehr hilft (multiresistent) und dann hat man ein echtes Problem, wenn das Pferd sich einen solchen Parasit einfängt.

Daher ist es höchste Zeit, hier umzudenken und sich mal mit dem Thema Parasit-Wirt-Beziehung auseinander zu setzen.

Pferde haben im Lauf ihrer Evolution - genauso wie alle anderen Säugetiere - schon immer mit Wurmparasiten zu tun gehabt. Die Tatsache, dass die Pferde dadurch im Lauf der Jahrmillionen nicht ausgestorben sind, ist darauf zurück zu führen, dass der Parasit eigentlich gar kein Interesse daran hat, seinen Wirt umzubringen.

Denn ohne Wirt stirbt auch der Parasit. Daher stellt sich in den meisten Fällen ein Gleichgewicht zwischen Wirten und Parasiten ein - der Wirt entwickelt Strategien durch Fressverhalten, Hygiene, Immunreaktion etc., damit es nicht zu einer übermäßigen Besiedelung mit Parasiten kommen kann.

In der Natur weiden Pferde eine Zeitlang in einer Region und setzen dort auch ihren Kot ab. Dort, wo sie Kot absetzen, fressen sie nicht mehr, was man an den „Geilstellen“ auf den Weiden sehen kann, wenn man nicht abmistet. Ist das Futter weggefressen, zieht die Herde weiter.

Die Darmparasiten, deren Eier oder Larven mit dem Kot ausgeschieden werden, bleiben auf der Fläche mit dem Kot zurück. Da die Pferde weiter ziehen, sinkt also das Risiko, dass sie sich damit re-infizieren, das ist der Hygiene-Aspekt.

Dazu kommt, dass Wildpferde gezielt verschiedene Kräuter fressen, die offenbar die Wirkung haben, den Wurmbefall zu senken. Hier wird in Fachkreisen noch diskutiert, wie diese Pflanzen wirken. Im Allgemeinen geht man davon aus, dass die Pflanzen Wirkstoffe enthalten, die das Darmmilieu in einer Weise verändern, dass es für Parasiten „ungemütlich“ wird.

Sie haben also keine direkte abtötende Wirkung (im Gegensatz zu Wurmkuren), sondern sorgen eher dafür, dass Parasiten sich nicht so leicht ansiedeln und halten können im Darm. Das könnte auch eine Erklärung sein, warum gegen die Wirkstoffe dieser Pflanzen weniger Resistenzen entstanden sind im Lauf der Zeit als gegen unsere Wurmkuren, die eine abtötende Wirkung auf Würmer haben.

Und schließlich lernt das Immunsystem in der Jugend des Pferdes, die verschiedenen Würmer zu erkennen und gezielt zu bekämpfen. Daher haben Pferde unter sechs Jahren viel häufiger mit Wurminfekten zu tun als ausgewachsene Pferde.

Aber was heißt das für unsere Hauspferde? Wir können uns dieselben Mechanismen zunutze machen, welche die Pferde seit Jahrmillionen verwenden. Bezüglich Hygiene heißt das: täglich abmisten, ob Auslauf, Stall oder Weide. Je weniger Fäkalien-Kontakt die Pferde haben, umso geringer das Risiko einer Infektion.

Wurmlarven mögen es dunkel und feucht und können nur schlecht mit Trockenheit und Sonnenlicht umgehen. Daher sollte man Geilstellen auf den Weiden spätestens im Herbst ausmähen und das potentiell mit Wurmlarven verseuchte Mähgut auf dem Mist entsorgen (nicht verfüttern!).

Immer Licht und Luft an die Bereiche kommen lassen, wo Mist lag. Boxen täglich gründlich misten und durchtrocknen lassen: Einstreu an die Ränder, Boden austrocknen lassen, erst dann wieder einstreuen. Da man nie allen Mist aus der Einstreu entfernen kann, sollte man auch die gesamte Einstreu regelmäßig wechseln und ganz frisch einstreuen.

Dauer-Einstreu (früher Matrazen-Streu genannt) steigert das Risiko für Wurminfekte, weil man sie einfach nie ganz sauber entmisten kann und Überreste, die an der Einstreu kleben, Wurmeier bzw. -larven enthalten können.

Auch aus Kostengründen unbedingt dafür sorgen, dass die Pferde nicht auf ihr Heu äppeln können durch Raufen, Heunetze oder andere Vorrichtungen. Mistverunreinigtes Heu gehört entsorgt. Ausreichend Futter anbieten, dass die Pferde nicht gezwungen sind, ihre verkotete Einstreu zu fressen oder Heuhalme aus dem fäkaliendurchsetzen Schlamm des Auslaufs zu fischen.

Das Immunsystem kann man mit Kräutern sehr schön unterstützen, gerade im Herbst, wo durch Wetterwechsel und nasskaltes Wetter auch der Infektionsdruck durch Bakterien, Pilze und Viren zunimmt. Hier eignet sich z.B. die Imuno Kräutermischung von OKAPI.

Aber auch Kräutermischungen, welche Leber und Nieren unterstützen, entlasten das Immunsystem, denn es ist nicht nur dafür zuständig, sich um Infekte zu kümmern, sondern auch um zirkulierende Abfallstoffe und Toxine.

Das größte Immunorgan ist der Darm, hier finden wir rund 70% des Immunsystems in der Darmschleimhaut. Je besser der Darm arbeiten kann und je gesünder das Milieu, desto besser arbeitet auch das Immunsystem. Für einen gesunden Darm braucht das Pferd in erster Linie ständig Zugang zu Heu.

Fresspausen sind für den Darm des Pferdes ebenso schädlich wie große Mengen Kraftfutter oder reichlich Karotten / Äpfel aber auch „Strukturmüslis“ oder Heulage. Für solche Futtermittel ist das Pferd von der Evolution her einfach nicht gemacht, sie stellen eine Belastung für das natürliche Mikrobiom (Darmflora) dar und damit auch für das Immunsystem des Pferdes.

Um sich den Darm zu stabilisieren, suchen Pferde in der Natur gezielt Pflanzen mit einem hohen Anteil an Bitter- und Gerbstoffen. Da unser Heu überwiegend aus Süßgräsern besteht, fehlen diese Pflanzen oft auf dem Speiseplan unserer Pferde.

Man kann sie aber ergänzen beispielsweise durch die Fütterung von Esparsette. Sie enthält „kondensierte Tannine“ (Gerbstoffe), wie sie auch in grünem Tee enthalten sind. Bei kleinen Wiederkäuern konnte in Studien gezeigt werden, dass die Esparsette eine wurmabtreibende Wirkung hat, weshalb sie in Landschaftspflege-Projekten mit Schafen und Ziegen gezielt als natürliche Entwurmungsstrategie eingesetzt wird.

Vorstudien beim Pferd weisen auf eine vergleichbare Wirkung hin, die vermutlich vor allem der positiven Veränderung des Darmmilieus und damit Stärkung des Immunsystems zu verdanken ist.

Geht man mit seinem Pferd an kräuterreichen Naturschutzflächen spazieren, kann man auch beobachten, dass sie jetzt teilweise Gras stehen lassen und statt dessen gezielt bestimmte Pflanzen fressen.

Dazu gehört jetzt beispielsweise der Meerrettich, der unter anderem Senfölglycoside enthält, von denen man eine wurmabtreibende Wirkung vermutet. Auch Beifuß wird jetzt gerne gefressen, ebenso wie Blätter vom Walnussbaum, die aufgrund ihrer verschiedenen Gerb- und Bitterstoffe wieder darmstabilisierend wirken beim Pferd.

Leider hat nicht jeder die Möglichkeit, auf naturbelassenen Wiesen mit seinem Pferd Kräuter knabbern zu gehen. Zum Glück gibt es aber mittlerweile eine Reihe von Kräutermischungen, welche eine wurmabtreibende bzw. darmstabilisierende Wirkung als Fokus haben, wie z.B. die Vermkräuter von OKAPI, die man dann als „Herbstkur“ gerade jetzt zur Abweidezeit in eine Handvoll Esparsette geben kann.

Dabei muss man ganz klar sagen, dass alle diese pflanzlichen Maßnahme gut geeignet sind für Pferde mit einem insgesamt gesunden Darm und guten Immunstatus, die lediglich aufgrund einer Zusatzbelastung (Stallwechsel, neues Pferd in der Gruppe, Reisetätigkeit…) derzeit gerade an einem Wurminfekt leiden.

Ganz anders stellt sich das dar bei Pferden, die aufgrund nicht artgerechter Fütterung oder Haltung oder aufgrund von Alter, Krankheit oder anderen Gründen eine Immunschwäche haben und sich nicht mehr ausreichend selber gegen Parasiten wehren können.

Hier kommt man meist nicht drum herum, die Pferde erstmal mit chemischer Wurmkur soweit von Parasiten zu befreien, dass man überhaupt eine Chance hat, im nächsten Schritt über Optimierung der Fütterung und darmsanierende Maßnahmen den Darm und das Immunsystem wieder zu stabilisieren.

Ob ein Pferd an Darmparasiten leidet oder nicht, lässt sich über Kotproben feststellen. Schaut man sich die Daten aus den vielen Langzeituntersuchungen an, die es mittlerweile gibt, dann stellt man fest, dass 70% der Pferde auch über Jahre hinweg ohnehin nie einen behandlungsbedürftigen Wurmbefall haben.

Das Ziel ist dabei nicht unbedingt, alle Pferde komplett wurmfrei zu bekommen. Viele Pferde haben einen geringgradigen, Befall mit kleinen Strongyliden, mit dem sie wunderbar zurecht kommen und auch jahrelang problemlos stabil bleiben.

Hier ist keine Behandlung angezeigt, sondern nur Beobachtung („Monitoring“). Mit ordentlichen Hygienemaßnahmen (tägliches Abmisten etc.) kann man das sogar auf 80% bringen. Das heißt also, wenn ich einen Stall mit 100 Pferden haben, dann sind in der Regel bei ordentlicher Hygiene nur etwa 20 Pferde überhaupt von Würmern betroffen. Die übrigen 80 muss ich entsprechend auch gar nicht entwurmen.

Von den 20% Pferden, die mit Wurminfekten anhand von Kotproben identifiziert werden, haben etwa 80% einen Befall mit Strongyliden. Das sind winzige Fadenwürmer, die im Dickdarm des Pferdes leben. Also von meinen oben genannten 20 Pferden, die überhaupt infiziert sind, haben 16 einen Infekt mit Strongyliden.

Die übrigen 4 Pferde haben einen Infekt mit einer der vielen anderen Wurmarten. An zweiter Stelle nach den Strongyliden kommen die Spulwürmer, die vor allem Jungpferde betreffen und wo bei einem positiven Befund auch immer unbedingt entwurmt werden sollte. Sie betreffen im Schnitt 3 meiner 4 übrig gebliebenen Pferde.

Dann folgen Bandwürmer und Pfriemschwänze auf Platz 3 der Hitliste beliebtester Darmparasiten. Bandwürmer sprechen recht gut an auf Entwurmung, bei Pfriemschwänzen haben wir hingegen mittlerweile mit starken Resistenzen zu tun, sodass man oft mehrmals hintereinander mit unterschiedlichen Wirkstoffen entwurmen muss, bis man sie los ist.

Die Überprüfung sollte dabei per Analabstrich erfolgen, der ist bei Pfriemschwänzen zuverlässiger als die einfache Kotprobe. Nicht in Kotproben nachweisen kann man Magendasseln, diese erkennt man aber schon im Sommer, denn dann haben die Pferde die typischen gelben Eier im Fell kleben, vor allem an den Fesseln der Vorderbeine und im Bereich des Schultergelenks.

Hat man im Sommer Magendasseleier gefunden, dann sollte man auch unbedingt entwurmen, sobald der Frost durch ist und keine Insekten mehr fliegen. Tötet man dann die im Magen des Pferdes überwinternden Dassellarven ab, unterbricht man ihren Vermehrungszyklus und sorgt so mit konsequenten Entwurmungen dafür, dass nach und nach die Dasselfliegen aus der Region verschwinden und in andere Gegenden abwandern.

Man sieht also: Wurminfekte sind insgesamt viel seltener, als die meisten Pferdehalter denken und man kann viel dafür tun, dass ein Pferd gar nicht erst zu einem behandlungsbedürftigen Befall kommt durch Optimierung von Haltung, Fütterung und Hygiene.

Wenn man dazu in darmbelastenden Zeiten wie Anweidezeit, Abweidezeit, Stallwechsel, Neuzugang in der Gruppe, Reisetätigkeit etc. den Darm des Pferdes gezielt unterstützt mit Bitter- und Gerbstoffen und im Frühjahr und Herbst noch eine entwurmende Kräutermischung gibt, dann hält man die Parasiten meist so gut in Schach, dass chemische Wurmkuren gar nicht unbedingt notwendig werden.

Je weniger Wurmkuren „prophylaktisch“ - also ohne Grund - verabreicht werden, umso besser wirkt jeder einzelne von uns der Resistenzbildung entgegen und wir behalten die Medikamente in der Hinterhand für Fälle, wo es wirklich nicht ohne chemische Keule geht.

Ob ein Befall vorliegt oder nicht, kann und sollte man immer anhand von Kotproben im Auge behalten und natürlich auch sein Pferd beobachten. Schlechte Futterverwertung, struppiges Fell, Schweifscheuern, aufgezogener oder geblähter Bauch, unklare Koliken, Würmer oder Wurmteile im Kot - all das sollte Anlass sein, unbedingt auch an einen Wurminfekt zu denken und nochmal per Kotprobe genauer hinzuschauen.

Mehr Info zum ganzen Thema „zeitgemäße, selektive Entwurmung“ auch unter www.selektive-entwurmung.com.

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LehmbergStr. 25
Kellinghusen
25548

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