Im Alter von acht Jahren startete meine Reiterliche Laufbahn. In einem privaten Offenstall mit dreizehn Pferden, verschiedenen Alters und Größen, dort wurde mir direkt eine Reitbeteiligung zugeteilt.
Max war ein pfiffiger ca. 120cm großer Ponymix-Wallach. Direkt am ersten Tag war klar, dass auch Stall und Paddock abgeäppelt werden mussten und frisches Heu bereitgestellt wird. Im Anschluss darf das Pony von der Wiese geholt werden, um geputzt und geritten zu werden… dieses stellte sich allerdings schon, als Herausforderung dar.
Max wollte sich unter keinen Umständen von mir einfangen lassen, bei den älteren und erfahreneren Kindern war das kein Problem. Das Reiten selber, war auch nicht so einfach, wie gedacht, in Kleingruppen, mit Halfter und zwei Stricken, als Zügeln wurden im Gelände die ersten Reitversuche unternommen. Zuerst geführt und dann eigenständig, mit der Zeit und genügend Balance kamen zum Schritt auch Trab, Galopp und kleine Sprunge dazu (alles ohne Sattel und Trense).
Nach knapp eineinhalb Jahren waren Max und ich einen echtes Dreamteam geworden. Ich konnte alles mit ihm machen, mir war unterbewusst klar, dass ich von uns beiden, den Ton angeben muss, ansonsten übernimmt er das Zepter!
Motivation Reitunterricht zu erteilen
Mir macht es Spaß und Freude kleinen oder größeren Reitschülern das Pferd und den Reitsport nahe zu bringen, da ich aus eigener Erfahrung weiß, dass sich das Reiten positiv auf Körper und Geist auswirken kann.
Ich möchte Menschen bei dieser Erfahrung gerne positiv unterstützen, fördern um im besten Fall das Pferd als Partner und Freund anzusehen, mit dem Ziel eines harmonischen Gesamtbildes zwischen Reiter und Pferd.
Wie bin ich zu Hippolini gekommen?
Meinen ersten Berührungspunkt mit Hippolini® hatte ich in der Reitschule in Düsseldorf, in der ich als Reitlehrerin im Gruppen- und Longenunterricht tätig war.
Die Ausbildung zur Hippolini® Lehrkraft, habe ich in erster Linie gemacht um in dieser Reitschule meinen Vorgesetzen bei den Kursen unter die Arme zu greifen. Im Laufe der Ausbildung konnte ich aber auch persönlichen Nutzen daraus ziehen, durch ein umfangreicheres Wissen um den Reitschüler ab sechs Jahren, kann ich nun besser auf diese Altergruppe eingehen und einfühlsamer und altersorientierter Unterrichten.
Wie geht es weiter?
Nach dem Abschluss zur Hippolini Lehrkraft möchte ich den Longenunterricht gerne weitestgehend durch Hippolinikurse ersetzen.
Seit Dezember 2018 bin ich in einer neuen Reitschule tätig, die bisher noch nicht mit dem Hippolini-Konzept gearbeitet hat. Dort habe ich die Möglichkeit dieses einzuführen, mit der Hoffnung das, dass Konzept bei dem Kunden der Reitschule Anklang findet und neue Reitschüler gewonnen werden können.
Feedback zur Ausbildung:
Im Großen und Ganzen kann ich sagen, dass der Lehrgang versucht einen großen Wissensbereich um dem Partner Pferd und seinen Bedürfnissen, sowie über den Reitschüler als Lernenden zu vermitteln. Ein Teil der Lehrgangsteilnehmer, die noch keinen Beruflichen Hintergrund mit Pferden und Kinderreitunterricht haben, scheint mir diese Herangehensweise sinnvoll. Ich selber konnte durch diese Herangehensweise mein Wissen wieder auffrischen und vertiefen, gerade was den pädagogischen Aspekt angeht. In meiner Trainerausbildung in Langenfeld vor einigen Jahren, kam mir das, deutlich zu kurz. Ich hatte das Glück, zwei Dozenten innerhalb der Lehrgangsblöcke kennen lernen zu dürfen, Stefanie und Nicole. Vielen lieben Dank, für die intensive Betreuung!