Selbstbeherrschung!
Teebo ist eine Mischung aus einem Golden Retriever und einem Pudel, also 2 Rassen, die u.a. auf den Apport von Enten spezialisiert sind und häufig auch recht stark auf bewegte Reize reagieren.
Eben sind ein paar Enten in ca. 1,5 Meter an uns vorbeigewatschelt. Es gab von mir weder vorher noch währenddessen irgendein Kommando oder Verbot, da ich ihm mittlerweile im solchen vertrauen kann (auch nicht auf der Decke zu bleiben oder so) - reine Selbstbeherrschung, die aber natürlich auch nicht von irgendwoher kommt, sondern durch Erziehung und artgerechte Beschäftigung aufgebaut wurde.
Ich bin schon bisschen stolz auf ihn 🥰😉
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Im Video seht ihr ein Beispiel für soziales Lernen. Teebo hat diese Röhrenapparatur vorher noch nie benutzt. Im Video sieht er sich zunächst an, wie ich es tue und ahmt es dann auf seine Art nach.
Heute wissen wir, dass die natürlichste Form des Lernens für das soziale Lernen ist. Dabei ahmen sie Dinge nach, die sie bei ihren Eltern/Vorbildern/Bezugspersonen/-tieren sehen. Das können z.B. Jagdtechniken sein, sozialer Umgang miteinander, aber auch andere lebenspraktische Fertigkeiten. Dabei ahmen sie nicht nur nach, sondern können ihre Strategien auch modifizieren. Oder können sogar mit Einsicht lernen und ganz neue Problemlösungen entwickeln.
In der Hundeerziehung wurde leider lange fast nur auf klassische und instrumentelle Konditionierung gesetzt, um Hunden etwas beizubringen. Auch heute wird das noch viel so gemacht (z.B. im Clickertraining). "Leider", weil es dem Hund keineswegs gerecht wird und dabei der soziale Aspekt außer Acht gelassen wird. Zudem kann dies massive Eingriffe ins Verhaltensprogramm bedeuten und es konnte bereits gezeigt werden, dass Hunde, die zu einseitig konditioniert wurden (gerade auch Clicker-Hunde) später weniger anpassungsfähig und flexibel im Verhalten sind. Außerdem kann der Hund durch Konditionierung schnell zu etwas gebracht werden, was eigentlich gegen seine eigenen Bedürfnisse geht. Man sollte also stets im Klaren darüber sein, was man dabei tut.
Klar ist zwar auch: auch in der “Natur” wirkt Konditionierung. In der Natur ist jedoch vor allem die operante Konditionierung im Spiel: Ein Individuum führt ein Verhalten aus, weil es seinem Bedürfnis entspricht. Vereinfacht gesagt funktioniert das dann so: Hat das Verhalten eine positive Konsequenz, wird es das Verhalten öfter zeigen. Hat dieses Verhalten eine negative Konsequenz, wird es beim nächsten Mal wahrscheinlich eine andere Strategie wählen.
Trotzdem wäre das Soziale Lernen immer meine erste Wahl, um meinem Hund neue für ihn sinnvolle Fertigkeiten
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Der Wald ist doch groß genug. Wozu braucht man kleine Bäume?🤷♀️🌳