Mopsy im Ninja kampf mottus. 😂
Kurt
Oft werde ich zu Menschen gerufen, welche sich einen Hund aus einer Auslandstierschutzorganisation geholt haben. Diese Hunde haben in den meisten Fällen ihr bisheriges Leben auf der Straße verbracht, bis sie dann irgendwann von einem Hundefänger gefangen und ins Tierheim gebracht werden. Von dort aus werden sie nach Deutschland in ihr neues Zuhause transportiert. Doch für diese Hunde ist ein Wohnzimmer nicht die bekannte Definition von Zuhause und Geborgenheit. Sie haben in ihrem bisherigen Leben auf der Straße gelernt Menschen aus dem Weg zu gehen, trugen nie ein Halsband, eine Leine oder gar ein Geschirr.
„Wir meinen es nur gut und sollten den Hund erstmal in Ruhe ankommen lassen.“ -Nicht nur der Gedanke von Kurt’s Adoptanten sondern vielen weiteren Hundefreunden.
Kurt kam in seinem neuen tollen Zuhause an, sah dies nur leider selbst nicht so.
Er verkroch sich im Keller des Hauses, kam nur nachts, wenn alle Mitbewohner am schlafen waren, raus zum fressen.
Seine neue Mama wusste sich nicht mehr zu helfen, also rief sie mich kurzerhand an.
Vor Ort sicherte ich den Hund mit viel Geduld aus dem Keller woraufhin sein Frauchen beschloss mir ihren Kurt anzuvertrauen und ihn in meinem Bootcamp vorübergehend unterzubringen.
Das Bootcamp beinhaltet eine 24h Hunde-Betreuung meinerseits. Der Hund lebt mit mir, meiner Familie und meinem Rudel zusammen.
Kurt lernte schnell, dass ihm Menschen nichts Böses wollen und kam von Stunde zu Stunde mehr aus sich raus. Er eroberte zudem schnell die Herzen der Kunden und Helfer des Hundezentrum Westpfalz und auch meiner Kollegen vom Tierschutzverein Animal Sunshine Farm.
Es gab also stündliche Streichel-, Kuschel- und Leckerlieeinheiten, egal ob von Mann, Frau oder Kind.
Kurt ist nun auf einem super Weg ein gut sozialisierter und ausgeglichener Begleiter zu werden.
Ich habe den beiden nun die Grundlage geschaffen, sich richtig kennen und lieben zu lernen.
Jetzt beginnt die Arbeit zwischen ihm und seiner Besitzer