07/12/2024
Wichtige Info
𝗪𝗶𝗰𝗵𝘁𝗶𝗴𝗲 𝗜𝗻𝗳𝗼𝗿𝗺𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻 𝗳ü𝗿 𝗛𝘂𝗻𝗱𝗲𝗯𝗲𝘀𝗶𝘁𝘇𝗲𝗿𝗶𝗻𝗻𝗲𝗻 𝘂𝗻𝗱 𝗛𝘂𝗻𝗱𝗲𝗯𝗲𝘀𝗶𝘁𝘇𝗲𝗿:
Seit Ende August 2024 haben Tierärztinnen und Tierärzte in Deutschland und umliegenden Ländern vermehrt Hunde gesehen, die plötzlich schwere neurologische Probleme zeigen. Das bedeutet, dass betroffene Hunde Verhaltensänderungen und Probleme mit dem Nervensystem haben. Die genaue Ursache ist noch unklar, aber wird aktuell intensiv erforscht.
Was wurde beobachtet?
Betroffene Hunde zeigen oft eine Kombination folgender Symptome:
1. Plötzliche Änderungen im Verhalten und unsichere, unkoordinierte Bewegungen.
2. Episoden von extremer Unruhe, Panik oder Schreien.
3. Der Versuch, durch Fenster oder Türen zu entkommen.
4. In manchen Fällen plötzlich auftretende Aggression.
5. Hinweise, dass die Hunde Dinge wahrnehmen, die nicht da sind (mögliche Halluzinationen).
6. In späteren Phasen epileptische Anfälle (Krämpfe)
Mögliche Ursachen:
Ein Zusammenhang mit der Fütterung von Rinderhautknochen wird untersucht, weil viele der betroffenen Hunde solche Knochen gefressen haben. Dieser Zusammenhang ist aber noch nicht bewiesen. Es könnten auch andere Gründe dahinterstecken, zum Beispiel Giftstoffe, Infektionen oder andere Krankheiten. Deswegen arbeiten Tierärzte eng mit Behörden und Labors zusammen, um die Ursachen zu finden.
Was können Sie als Hundebesitzer tun?
• Wenn Ihr Hund solche Symptome zeigt, suchen Sie bitte sofort eine Tierärztin oder einen Tierarzt auf, idealerweise mit Erfahrung in Neurologie.
• Erzählen Sie der Tierärztin/dem Tierarzt genau, was Ihr Hund gefressen hat. Falls Sie noch Verpackungen oder Reste von Futter oder Kauspielzeug haben, bewahren Sie diese bitte auf und notieren Sie Chargennummer und Mindesthaltbarkeitsdatum.
• Sollten Sie etwas Verdächtiges bemerken, informieren Sie bitte Ihre Tierärztin oder Ihren Tierarzt.
Warum ist das wichtig?
Die Symptome (z. B. Panik oder Unruhe) können viele Ursachen haben, daher ist eine gründliche Untersuchung notwendig, um andere Krankheiten auszuschließen. Manchmal sind Bluttests, eine Untersuchung des Gehirnwassers oder ein MRT nötig, um Genaueres herauszufinden.
Bisher wurden etwa 40 Hunde mit diesen Problemen bei Neurologinnen und Neurologen untersucht, aber es könnte noch mehr Fälle geben. Es ist entscheidend, dass alle Beteiligten zusammenarbeiten, um herauszufinden, was hinter diesen schweren Symptomen steckt.
Vielen Dank für Ihre Mithilfe!
Foto: ©pexels-alinaskazka