19/03/2024
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Wahrscheinlich werden die meisten wissen, auf welchen Beitrag sich die folgenden Ausführungen beziehen, deshalb teile ich diesen hier nicht weiter.
🔶 Ich stell mir gerade vor, wie es wäre, wenn ich bei jeder Gelegenheit ungefragt oder gegen meinen Willen angefasst werden würde. Erst recht, wenn ich in dem Video mit dem Welpen sehe, wie das aussehen könnte. Es gab übrigens mal eine Zeit, da wurde dies auch bei Kindern und Frauen vorausgesetzt. Zum Glück hat sich unsere Gesellschaft da weiterentwickelt.
🔶 Weshalb ist es für die Autorin nicht selbstverständlich, dem Welpen zu zeigen, was er darf und dies ganz ohne Körperlichkeit? Er wird in seinem Leben noch genug oft erleben, dass er durch Signale oder Management von etwas abgehalten wird. So bräuchte es dann auch nicht die Aussage «ohne mich schlecht zu fühlen». Und wie sieht es mit den Gefühlen des Welpen aus?
🔶 Der nächste Abschnitt kommt so daher, als ob er für alle Hunde gelten würde, egal ob sie in der Obhut von achtsamen Menschen aufgewachsen sind oder schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht haben. Denn selbstverständlich braucht es bei einem Hund, der dem Menschen vertraut, kein monatelanges Training.
🔶 Wenn Hund und Mensch diese Art des Spiels mögen, passt doch Alles. Und ja, es ist schade, dass es immer noch Menschen gibt, die Hunden ein Dominanzbedürfnis unterstellen und deshalb nicht entspannt mit ihren Hunden zusammenleben können.
🔶 Zum Glück haben unsere Hunde das Knurren als Kommunikationsmöglichkeit. Das Ganze passt für mich aber nicht mit ihren Aussagen zusammen, was sich Hunde alles von ihren Menschen gefallen lassen müssen. Oder darf er die genannten Eigenschaften nur innerartlich zeigen, aber sicher nie gegen seinen Menschen?
Und ich hoffe tatsächlich, dass es immer weniger Hunde werden, die zubeissen, weil ihre Signale nicht beachtet werden. Und erst recht soll kein Hund beweisen, dass in ihm immer noch ein Beutegreifer steckt, der Nachbars Hühner und Katze töten kann - oder gar fehlgeprägt, kleine Hunde.
🔶 Ja Blocken kann man – im Notfall. Aber das geht auch ganz ohne drohende Haltung. Dann kann der Hund auch wie geschrieben entspannt damit umgehen und sieht nicht so aus wie der Schäfer auf dem Bild.
🔶 Ihre Aussage im Zusammenhang von Trauma ergibt für mich nur Sinn, wenn man ergänzt: «…bis ein Hund durch aversive Handlungen traumatisiert ist.»
Aber es gibt sie wirklich, die traumatisierten Hunde. Und weil sie ihre Aussagen so generalisiert, wird es Menschen geben, die auch diese Hunde jederzeit und ohne Vorbereitung anfassen werden.
🔶 Es sollte inzwischen wirklich eine Selbstverständlichkeit sein, dass man um Hunde herumgehen kann, wenn diese irgendwo entspannt liegen. Aber es gibt sie halt noch, die ewig Gestrigen, dass man es immer noch erwähnen muss.
🔶 Natürlich kann ich meinem Hund beibringen, dass er mir nicht permanent vor die Füsse läuft und dies ohne dass ich in ihn reinlaufe. Das Selbe erwarte ich ja auch von den Menschen, die mit mir unterwegs sind oder mir entgegenkommen. Genauso kann aber auch der Mensch um den Hund herumgehen, wenn dieser gerade am Schnüffeln ist und deshalb im Weg steht.
🔶 Genau wie der Hund hat auch der Mensch ein Recht auf körperliche Unversehrtheit. Und auch das kann man einem Hund nett und schnell beibringen.
🔶 Beim Punkt «Führung» widerspricht sie sich selbst. Das, was bis anhin geschrieben stand, hat mehr mit Erzwingen zu tun als mit Verdienen. Und wo bleibt die Führung, wenn der Hund in spannungsgeladene Begegnungen gebracht und dann sich selbst überlassen wird. Denn Führung ist mehr, als dass der Hund dem Menschen folgt. Viel wichtiger ist doch, dass sie Schutz und die Sicherheit bietet, dass der Mensch dem Hund auch in schwierigen Situationen zur Seite steht.
🔶 Auch Kindern ist eine wohlwollende Führung und Klarheit ihrer Eltern wichtig, damit sie sich entfalten und zu seelisch gesunden Erwachsenen heranwachsen können. Bis anhin ging es vor allem um die Bedürfnisse des Menschen. Schön, dass nun auch mal die hündischen aufkommen, auch wenn es sehr allgemein gehalten ist.
🔶 Hunde sind selbstverständlich nicht immer nur einfach und toll. Ansonsten würden wir an sie viel die höheren Ansprüche stellen als an uns. Und trotzdem sind es zum Glück tatsächlich nur wenige Hundehalter, die ihre Hunde deswegen aufgeben. Auch wenn man in den Medien natürlich vor allem von diesen liest – egal ob es junge oder alte und kranke Hunde sind.
🔶 Viele Rüden lernen im Laufe der Zeit tatsächlich, ohne grossen Stress mit dem Duft läufiger Hündinnen umzugehen. Aber es gibt auch die anderen. Deshalb macht es immer Sinn, hier eine individuelle Entscheidung zu treffen, ohne dass die Menschen wegen solcher Aussagen ein schlechtes Gewissen haben müssen.
🔶 Auch hier gilt das gleiche wie beim Rüden. Es bleibt immer eine individuelle Entscheidung, bei der auch die Bedürfnisse des Menschen nicht ignoriert werden dürfen.
🔶 Und so wie auch im Artikel geschrieben, ist es wichtig, den Hunden die Zeit für die geistige und körperliche Entwicklung zu geben, bevor sie ggf. kastriert werden.
🔶 Es ist tatsächlich schade, dass sich Hundehalter heute immer noch dafür rechtfertigen müssen, dass sie ihre Hunde mit Belohnungen ausbilden und erziehen, statt auf Druck und Zwang zu setzen. Denn inzwischen existiert so viel Wissen darüber wie viel leichter Lernen fällt, wenn dieses in entspannter Atmosphäre und mit viel Selbstwirksamkeit stattfindet.
🔶 Der Hundeknigge müsste inzwischen wirklich allen geläufig sein. Selbst wenn man nie eine Hundeschule von innen gesehen hat.
🔶 Solange Stress, Erregung und Schmerzen/Krankheiten ausgeschlossen sind, können wirklich die meisten Hunde an lockerer Leine laufen. Aber trotzdem darf man nicht vergessen, wie sehr sie sich dabei anpassen müssen, da ihr Lauftempo deutlich höher als das von uns Menschen ist.
🔶 Jede Hunderasse und jedes Individuum bringt eigene Fähigkeiten und Bedürfnisse mit. Beachtet man diese im Training und im Alltag und vergleicht sich nicht mit anderen, macht man sich und dem Hund das Leben deutlich leichter.
🔶 Die Leine für Hunde, welche noch nicht zuverlässig auf den Rückruf hören, gehört genauso zum Hundeknigge wie alles andere.
🔶 Selbstverständlich streiten Hunde auch mal und dies vielleicht auch etwas heftiger. Aber es macht einen Unterschied, ob es ein Streit ist oder ob ein fremder Hund ihn aus dem Nichts angreift. Dass die meisten Hunde danach weiterhin entspannten Kontakt zu anderen Hunden haben können (evt. unterstützt durch ein entsprechendes Training), zeigt aber einmal mehr, wie gut sie sich immer wieder anpassen können.
🔶 Dass alle Junghunde an der Leine pöbeln, ist weder eine Selbstverständlichkeit noch richtig. Man kann nämlich schon im Vorfeld viel tun, dass es nicht dazu kommt. Und man muss dieses oder anderes unerwünschte Verhalten auch nicht hinnehmen oder als rasse-/alterstypisch abtun. Nicht nur der Mensch, sondern auch der Hund fühlt sich nach einer Verhaltensveränderung besser.
🔶 In seiner Angst gefangen zu sein, ist für jedes Lebewesen schlimm. Aber noch viel Schlimmer ist es, wenn der Hund aus der Komfortzone gleich mitten ins Geschehen gepackt wird, nur, weil sein Mensch findet, da musst du durch.
Dadurch nimmt man dem Hund nicht nur die Möglichkeit Anpassungsstrategien dafür zu entwickeln, das Ganze wird sehr schnell zu einem Flooding, welches schon bei Menschen umstritten ist.
🔶 Hier gehe ich mit der Autorin einig, manche Hunde wären besser nicht «gerettet» worden, nur um danach in einer Umgebung zu leben, die sie überfordert oder schlimmer noch, im Tierheim den Rest des Lebens zu verbringen. Aber auch die anderen Hunde wünschen sich öfters ein Selbstbestimmungsrecht und sei es nur, ob sie jetzt und von dieser Person angefasst werden oder in diese Begegnung gehen möchten.
🔶 Ich bin bei der Autorin, dass es kein Immer und kein Nie im Zusammenleben gibt – Strafen und Korrekturen selbstverständlich ausgeschlossen. Schade nur, dass viele ihrer Aussagen dann doch so allgemein gültig daher kommen.
Wo ist sie nur geblieben, die Trainerin von einst? Die Trainerin, die den Hundehaltern zeigte, dass Hunde es nicht mögen, einfach so überall angefasst zu werden und sich für Empathie und den positiven Aufbau aussprach.