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Der Wolf und sein Futter oder warum unsere Hunde nicht mehr teilen Endlich geht es weiter mit dem Aggressionsverhalten, ...
04/12/2025

Der Wolf und sein Futter
oder
warum unsere Hunde nicht mehr teilen

Endlich geht es weiter mit dem Aggressionsverhalten, und zwar mit einem Thema, das jeder Hundehalter kennt, der Verteidigung von Ressourcen hier der sogenannten „Futteraggression“.
Ressourcenverteidigendes Verhalten gehört neben der Leinenaggression definitiv zum meist genannten Problemverhalten, dabei handelt es sich biologisch gesehen um vollkommen normales arteigenes Schutzverhalten, Hunde verteidigen Dinge, die das eigene Leben sichern. Punkt.

Um dieser Problematik und dem richtigen Training auf den Grund gehen zu können, müssen wir uns nur etwas genauer mit unserem Augustin befassen, denn sein berühmter Satz: „Möchtest du den Hund verstehen, musst du den Wolf fragen!“ ist im Kontext einer Futteraggression ganz besonders hilfreich.

Dass das Verteidigen von Futter - auf andere Ressourcenthemen werden wir gesondert eingehen, da sie sich eklatant unterscheiden können - ein normales Verhalten ist, haben wir ja schon erwähnt, denn es sichert dem Hund das Überleben. Futter gehört aus evolutionärer Sicht zur wichtigsten Ressource.

Wenn wir uns also einmal frei lebende Hunde anschauen, wird klar: wer sein Futter nicht schützt, verliert es. Es stellt somit ein angepasstes Verhalten dar. Das gilt beispielsweise auch in extremer Form für Shelter-Hunde, die in hoher Anzahl auf wenigen Quadratmetern mit knappem Futterangebot eingesperrt sind. Das eigene Überleben kann nur gesichert werden, indem Futter beansprucht und verteidigt wird.

Nun unterscheiden sich Hunde aber in einem Punkt extrem von Wölfen, denn sie zeigen ein antisoziales Ressourcenverhalten, wohingegen der Wolf ein prosoziales Verhalten zeigt.
Das führt beispielsweise auch zu dem häufigen Phänomen, dass Hunde, die Teil einer größeren Gruppe sind, vereinzelt stark abmagern, obwohl reichlich Trockenfutter angeboten wird - ranghöhere, oft sozial expansivere Tiere beanspruchen die Ressource allein für sich.
Bei Wölfen wäre das selbst in Gefangenschaft eher unwahrscheinlich - auch wenn es hier vermehrt zu Auseinandersetzungen, auch mit Beschädigung kommt.

Ob unsere „lieben“ Hunde sich nun aber wirklich „aggressiver“ als Wölfe verhalten, das wollen wir heute klären, dafür müssen wir uns den (verhaltens)biologischen Hintergrund beider Tiere näher anschauen.

Die Biologie hinterm Rudel:

Beim Wolf sichert die Familie das Überleben, das Futterteilen ist also nicht ein „freiwilliges Teilen“ im menschlichen Sinne, sondern ein hochstrukturiertes, reguliertes Sozialverhalten.
Familienmitglieder werden beim Fressen toleriert, denn Konflikte und Hunger schwächen die Gemeinschaft. Das Füttern von Wolfswelpen und auch älteren oder kranken Tieren geschieht aus biologischen Pflichten.

Fun Fakt:
bei der glücklicherweise widerlegten Dominanztheorie wurden genau solche Beobachtungen missverstanden, denn beim ausgeprägten Knurren, Drohen, Fixieren, Schnappen an der Beute beziehungsweise beim Fressen handelt es sich um hochritualisiertes Verhalten - und NICHT um ernste Auseinandersetzungen.
Also: Rituale statt Gewalt!

Wenn wir uns jetzt den Hund anschauen, stellen wir schnell fest, dass dieser nicht mehr auf seine arteigene Familie angewiesen ist, denn er hat den Menschen, der ihn füttert. Seine Nahrung kommt schon lange nicht mehr aus gemeinsam erbeuteten Ressourcen - die Domestikation hat selbst aus Straßenhunden Tiere gemacht, die auf menschliche Hilfe angewiesen sind.
Dazu kommt, dass es bei Hunden keine (kaum) stabile Sozialstrukturen mehr wie beim Wolf gibt:
wenn mehrere Tiere zusammen gehalten werden (zum Beispiel in ausländischen Sheltern) dann sind diese zusammengewürfelte fremde Tiere.

Der Hund ist also auf der einen Seite nicht mehr abhängig vom Artgenossen um sein Überleben zu sichern, also „mehr auf sich gestellt“, dafür aber gleichzeitig auf den Menschen angewiesen.

Müsste er das denn nicht wissen, und Futter mit uns Menschen teilen?

Das ist ein großes Missverständnis, denn die Domestikation hat unsere Hunde zwar abhängiger, aber gleichzeitig auch individualistischer gemacht. Das heißt, Hunde denken nicht „ich bekomme mein Futter vom Menschen und teile daher mit diesem“, sondern verhalten sich evolutionsbiologisch, also „das große Stück Pansen gehört mir, das wird gesichert und verteidigt, um das eigene Überleben zu sichern“.
Ein Hund ist einfach nicht mehr gezwungen so kooperativ wie der Wolf zu sein.

Diese biologischen Hintergründe verdeutlichen uns jetzt, warum Hunde ganz natürlich ihr Futter verteidigen, und warum es nur einen einzigen Grund gibt, warum sie das uns gegenüber NICHT tun:

Wenn sie verstehen und darauf vertrauen, dass wir KEINE Konkurrenz sind.

Also, diese typischen Trainertipps, sowohl von der „positiven“ als auch der „aversiven“ Seite, haben überhaupt keinen biologischen Sinn, und sind deshalb kontraproduktiv.

Schauen wir uns die Methoden doch mal an:

1. Futter wegnehmen üben, weil „du der Chef bist“

Blödsinn. Denn genau so funktioniert es weder beim Wolf noch beim Hund, das Teilen von Futter hat nichts mit Macht zu tun. Wenn wir beobachten, wie Augustin gefangene Beute (Wühlmäuse) mit den jüngsten „teilt“, ihnen zeigt, wie sie die Maus erst fangen und anschließend fressen sollen, wird ganz klar deutlich, es geht um Familie nicht um Macht!

Auch bei unseren eher antisozialen Hunden geht es nicht um Macht oder Dominanz, sondern um flexible Rangordnung. Als Sozialpartner gehören wir hier definitiv mit dazu!

Wichtig:
dieses Training MACHT deinen Hund erst richtig „futteraggressiv“ denn er muss seine überlebenswichtige Nahrung sogar vor dem Menschen schützen, der, obwohl er vielleicht sogar deutlich knurrt, diese trotzdem wegnimmt!
Und es verdeutlicht deinem Hund, dass du seine Sprache weder verstehst noch berücksichtigst!

Wie Hunde besonders schön futteraggressiv werden, haben wir hier schon mal erklärt, schaut mal hier: Nr.5

2. Lass deinen Hund beim Fressen bloß immer schön in Ruh

Das ist kein Training, eher ziemlich viel Vermenschlichung. Denn, wenn wir beobachten wie unsere Hunde zufrieden ihre Knochen kauen, indem sie teilweise auf- dicht - und übereinander liegen, wird klar: nicht das Berühren stört, sondern die Unsicherheit Futter nicht behalten zu können.

Daher, dein Hund wird nicht freundlicher, wenn du ihn immer schön in Ruhe lässt, das ist typisch menschliches Denken à la „er ist dankbar, weil ich ihn in Ruhe fressen lasse“

Nein!

Training an der Ressource funktioniert nicht über „Dankbarkeit“, sondern über Sicherheit!

Das „In-Ruhe-Lassen“ reduziert zwar die Notwendigkeit zu verteidigen und schafft Sicherheit, aber ein Verteidigen werden solch „trainierte“ Hunde definitiv trotzdem zeigen, wenn zum Beispiel ein Kind doch zu dicht am Hund vorbeiläuft. Und bei etwa 83 Millionen Menschen ist die Wahrscheinlichkeit dass genau das passiert, schon relativ groß oder?
Da diesem Training zusätzlich noch die wichtigste Grundlage fehlt - familiäre Sozialstruktur: Anleitung, Führung, Sicherheit - funktioniert sie einfach nicht. Die Hunde werden allein gelassen und gleichzeitig in eine hohe Rollenposition gedrängt.

Denkt hier nämlich auch wieder an den Unterschied zwischen Wolf und Hund - daran, dass Hunde antisozial im Ressourcenverhalten sind, das heißt, dieses Training feuert das ohnehin schon intrinsisch motivierte Verhalten noch richtig schön an.

Daher, stimmt eure Rollenverteilung in eurem Sozialverband, und weiß dein Hund somit, dass du keine Konkurrenz, sondern Sicherheit bedeutest, ist das Wegnehmen von Futter für ihn völlig selbstverständlich, und vor allem:
Stress frei!

Dann gibt es ja noch Variante 3, und warum diese gar keinen Sinn macht, erzählen wir jetzt:

Jaaah, wir meinen das berühmte Tauschen!

Aus verhaltensbiologischer Sicht macht diese Methode für unsere Hunde sogar am wenigsten Sinn.
Denn dein Hund lernt dennoch:
Der Mensch will was von mir - nimmt mein Futter weg!

Das ist ein typisches Konkurrenzverhalten und trainiert teilweise sogar gerade das Ressourcenverteidigen.

Mit Vertrauensaufbau hat diese Art Training nichts zu tun.
Und erst recht nicht mit Sicherheitslernen.

Wann und warum wir sie zusätzlich zum weiteren Training einsetzen, zeigen wir euch aber mal in einem Clip!

Ihr seht, die einzig effektive Methode ist die, die wir hier im Laufe der Jahre mit (und dank) der vielen tausend futteraggressiven Hunden getestet und weiterentwickelt haben, und zwar:

das Neutralisieren des Konkurrenzverhaltens.

Zusätzlich müssen wir uns hier aber auch die ursprüngliche Familien/Sozialstruktur von Wolf und Hund zu nutze machen, denn nur so erhalten wir eine Toleranz die auf Bindung beruht.

Daher: den Wolf zu verstehen, hilft den Hund zu verstehen - da hat Augustin vollkommen recht.

Und dieses Verständnis führt dazu, dass wir Augustin selbst beim Knochen - und Fleischfressen berühren - und ihm notfalls (zum Beispiel beim Verschlucken) helfen können.

Einige kleine „Trainings-Geheimnisse“ behalten wir jetzt aber noch für uns - schließlich können wir hier nicht alles verraten. 😉

Nachdem wir uns die verhaltensbiologischen Grundlagen angesehen und verstanden haben, dass ein Verteidigend von Nahrung zum normalen Verhalten gehört, müssen wir uns jetzt aber noch einer ganz entscheidenden Frage widmen:

ab wann ist „Futteraggression“ ein Problemverhalten ?

Hier kommen wir nämlich zum Kern des Geschehens, also zu dem Verhalten, das für Menschen störend empfunden oder gar gefährlich wird.

Vorher aber nochmal zusammen gefasst:

Ressourcenverteidigung ist biologisch NORMAL.
Es hat weder mit Dominanz, noch Fehlverhalten, noch mit Erziehungsfehlern zu tun!
Ein Hund darf knurren, sichern, fixieren, abschirmen - Das ist Kommunikation, also kommunikatives Verhalten.

Strafen wir dafür - verstärkt sich die Kommunikation, und wird sich - wenn wir von den regulären ausgehen - zum Aggressionsverhalten steigern.

Das müssen wir uns schon mal merken, für die Frage „wie sorge ich vor“, also wie verhindere ich ein übertriebenes/unverhältnismäßiges Verteidigen von Futter.

Denn, das „Problemverhalten“ fängt dann an, wenn das Verteidigen unverhältnismäßig gezeigt wird.
Zum Beispiel:
Ein sofortiger Angriff ohne Warnung - Eskalationsstufen!
Massives Schnappen bei minimaler Annäherung.
Übersprungsverhalten (aus tiefer Unsicherheit).
Übertrieben gerichtete Botschaft - Rüde Matti (Clips folgen!).

Diese Punkte gelten sowohl für offensives als auch defensives Aggressionsverhalten, denn in diesem Kontext wird ein unsicherer Hund, der Futter verteidigt nicht weniger verteidigungsbereit, sondern sogar mehr. Zusätzlich müssen wir hier unbedingt auch die sogenannten Mischausdrücke berücksichtigen - also der innere Konflikt eines Hundes aus Selbstschutz, Verteidigung und ggf. zuvor stattgefundener Strafe beim Knurren.

Lest dazu auch hier:

Problematisch wird es auch immer, wenn der Hund das Verhalten generalisiert, also nicht nur Futter verteidigt, sondern auch Spielzeug, Liegeplätze, Möbel, Räume, Artgenossen, Personen, Wasser und so weiter. Ein solches Verhalten kann sich ins Unermessliche steigern, denn ein Hund kann ALLES als Ressource ansehen - es handelt sich um extremen Ressourcen-Stress, und hat häufig die Ursache in der „positiven Trainingsmethode“ - „lass den Hund beim Fressen/Schlafen schön in Ruh“ …

Wenn ressourcenverteidigendes Verhalten zum Sicherheitsproblem wird, leiden nicht nur die Hundehalter, also die gesamte Familie, inklusive weiterer Hunde, sondern auch der „aggressive“ Hund selbst unter enormen Stress.
Falls es unter den Hunden in einem Haushalt sogar zu blutigen Auseinandersetzungen kommt, wird klar, dass hier soziale Konflikte bestehen, die dringend Management und Training benötigen.

Wie extrem Hunde ihr Futter verteidigen können, und wie unterschiedlich ihre Beweggründe sind, möchten wir euch mit einigen Beispiel-Clips aufzeigen - Clips z.B. von Jurek, der durch seine Vergangenheit eine schwere Form eines Futterdeprivation-Schadens hat, also an einer tief sitzenden Verhaltensveränderung leidet, oder von Matti, der sich trotz der positiven Aufzucht in Deutschland, stets für den unverhältnismäßigen Angriff entscheidet, aber auch von „Normalverhalten“, beispielsweise wie wunderbar unsere Hunde sich untereinander eine (natürliche) Frustrationstoleranz beibringen.

Augustin hat wirklich recht - Wissen ist einfach Macht:

wer versteht, warum sein Hund Futter schützt, kann ihm die Sicherheit geben, die er braucht.

Mehr zum Thema Aggressionsverhalten gibts hier, schaut aber auch gerne schon mal unter:



02/12/2025

Was wir durch Rassekunde lernen können -
Mythos Kiefersperre oder
hat ein Pitbull auch ein „weiches Maul“?

Während bei bull- und terrierartigen Rassen das Festhalten, Zupacken und Beißen im Vordergrund standen, wurde bei Vorsteh- und Apportierhunden genau das herausgezüchtet.
Das Ergebnis seht ihr hier bei der wunderbaren kleinen Rosa, die nie zuvor in einer Form trainiert wurde. Es ist ein intrinsisch motiviertes Verhalten und unterscheidet sich enorm vom „Beute-Halte-Reflex“ bei Pitbull, Staff und Co (auch „Vollgriff“ beim Mali).
Wir hatten euch dazu schon einige Clips gezeigt, die verdeutlichen sollen, dass Sätze wie „jeder Hund ist gleich“ einfach nicht korrekt sind.

Während wir Menschen bei Bull- und Terrier-Rassen also das Festhalten selektierten - um sie in ihrem Verwendungszweck noch besser einsetzen zu können, wurde bei Vorsteh- und Apportierhunden ein sogenanntes „weiches Maul“ gefördert. Dies ist teilweise genetisch veranlagt, und wurde bewusst weiter gezüchtet: Hunde sollten Beute fest genug tragen, aber ohne zuzudrücken oder zu verletzen.
Dabei geht es hauptsächlich darum, dass erlegtes Wild im Maul des Hundes nicht zerstört/zerrupft wird. Für den Hund bedeutet dies eine enorme Impulskontrolle im Fang.
Als Vorstehhund gehört natürlich das Vorstehen zu Rosas Kernkompetenz, genauso wichtig ist beim Vischel aber auch das Wild-Apportieren ohne es „aufzubrechen“.

Wie zufrieden das Beutetragen ganz generell macht, sehen wir hier an Rosa - stolz trägt sie die Beute, und präsentiert diese.
Gute Hundetrainer können genau hier ansetzen, also bei rassetypischen Eigenschaften, um den Hund individuell zu stärken oder alternative Verhaltensstrategien aufzuzeigen.
Wenn wir mit angeborenen Anlagen arbeiten, statt dagegen, und die ursprünglichen Funktionen einer Rasse verstehen, können wir auch das gezeigte Verhalten verstehen, und Training so gestalten, dass es fair, artgerecht und effektiv ist. Ob beim Herdi, Hütehund, Vorsteher, oder Kampfi.

Ob wir bei Pitbull, Staff und Co das ohnehin schon stark ausgeprägte Beutefangverhalten dabei nicht noch weiter fördern, und doch lieber auf Beutespiele und Zergeln verzichten sollten, werden wir noch mal gesondert erläutern. Hierbei möchten wir auch unbedingt auf das Thema Suchtverhalten eingehen, das bei intrinsisch motivierten Verhalten leider schnell zum Problem wird - und großes, kaum sichtbares (für Laien) Leiden für die betreffenden Hunde bedeutet.

Aber, könnt ihr euch erinnern, dass unser Bloggerhund Franz uns schon mehrfach vorführte, dass er als Pitbull auch ein sogenanntes „weiches Maul“ hat - in dem er winzige Mäuse minutenlang im Maul transportierte, ohne ihnen auch nur ein Haar zu krümmen?
Wie kann das denn sein, wenn doch das Zuchtziel seiner Rasse eigentlich das Gegenteil bedeutete (Zupacken, Festhalten, Beute beschädigen)?

Gut, dass unser Franz uns daran erinnert - denn es macht deutlich, wie bedeutend, ja entscheidend UNSER Umgang mit unseren Hunden ist, heißt:

Die Genetik gibt nur die Richtung vor, was der Hund daraus macht, lernt er von uns!!

Jeder Hund kann also Impulskontrolle im Maul lernen, ganz unabhängig der Rasse, hier müssen wir deutlich unterscheiden zwischen der angeborenen Tendenz, also dem Zuchtziel und der genetischen Disposition, und dem gelernten Verhalten, also dem Training, den gemachten Erfahrungen, unserer Beziehung usw.

Ihr seht, Franz hat trotz seiner angeborenen Tendenz eine hervorragende Impulskontrolle gelernt, das zeigt, dass Zucht Verhalten immer nur verstärkt, und die Sozialisierung und Erfahrung am Ende doch prägender sind:
ein Vizsla kann also auch lernen, Hühner zu rupfen. Oder Kuscheltiere.

Dein Hund ist, was du aus ihm machst ❤️

Trotzdem pfeifen wir nicht auf die Genetik!


Loui - wenn der Zwergspitz plötzlich ein Kleinspitz ist oder Hunde wie im Katalog bestellt werden Über Direktvermittlung...
02/12/2025

Loui - wenn der Zwergspitz plötzlich ein Kleinspitz ist
oder
Hunde wie im Katalog bestellt werden

Über Direktvermittlung, Vermehrer und seriöse (deutsche) Züchter

einige von euch haben den kleinen Loui schon mit Wölfchen Augustin über unsere Weide flitzen sehen- ohne Frage ist er einer der besondersten Hunde, den wir JE erlebt haben, und das soll was heißen - aber auf Louis unglaublichen Charakter wollen wir hier gar nicht so genau eingehen, denn Loui bringt eine kleine Besonderheit mit, über die wir unbedingt einmal sprechen möchten. Gleichzeitig ist er wieder einmal ein Direktvermittlungs-Notfall, und deshalb werden wir es auch nicht leid, über diese fragwürdigen Vermittlungspraktiken aufzuklären.

Während ein namhafter Versandhändler die Vermarktung von Rassehund-Welpen in seinem Katalog (inklusive Versand) nach einem Aufschrei der Bevölkerung einstellen musste, so etwa im Jahre 1965, läuft das heute tatsächlich ähnlich, nur viel leichter. Früher musste man nämlich zur Post und den sauber ausgefüllten(!) Bestellschein abschicken - heute, im Jahre 2025, reicht ein Klick und schon kommt der gewünschte Hund nach Hause.
Ungesehen, ohne Frage nach Charakter, Temperament oder Genetik (Rassekunde).
Auf Wunsch mit Tierschutzzertifikat.
Oder Papiere.

Nun, wir sprechen hier jetzt nicht von den (bemühten) Organisationen und Vereinen, die vor dem Versand (Transport) des Hundes zumindest noch einen Tauglichkeitscheck (der zukünftigen Halter) machen - also ein Inspizieren des häuslichen Umfelds.
Das sollte bei einer Direktvermittlung selbstverständlich sein, auch wenn dafür vielleicht nicht jeder Inspektions-Kandidat gleichermaßen geeignet ist.
Aber, wenn schon der Charakter des auserwählten Hundes gänzlich uninteressant zu sein scheint, dann müssen doch zumindest der Garten und Couch zu ihm passen.

Ok, Loui hier wurde also adoptiert - ein süßer Zwergspitz- und über den Tierschutz sogar nur halb so teuer (viertel!)! Und direkt nach Hause wird er auch gebracht, oder auf den Parkplatz in der Nähe.
Wie schön. Ein Happy End.

Die Ernüchterung kam schnell, noch schneller als üblich, denn schon beim Ausladen stellte sich heraus, dass der Zwergspitz doch tatsächlich gar kein Zwergspitz ist. Frechheit.
Nun ein Spitz ist er schon, aber mindestens (mindestens!) 2 Zentimeter zu groß.
Man wollte doch ein „Pomchen“!

Und als die Adoptanten (so heißen die Käufer im Tierschutz) dann noch Louis Augen sahen, war es mit der Tierliebe längst aus und vorbei. Die waren nämlich zu. Zugeschwollen während der langen Fahrt, die er neben der stetig laufenden Klimaanlage im Transporter ausharren musste.

„Nee, den wollen wir (so) nicht!“

Aus. Vorbei. Retour.
(Wie ging das wohl 1965 bei Quelle? )
Denn ein Plan B gibts oft nicht.

Da das Ausladen ganz in unserer Nähe stattfand, nahm Louis Geschichte aber doch noch ein glückliches Ende.

Und deshalb können wir euch heute von diesem außergewöhnlichen kleinen Hund mit seinen außergewöhnlichen Pfoten berichten.
Und gemeinsam hinterfragen, ob das wirklich der Umgang mit einem fühlenden Lebewesen ist, den wir im Jahre 2025 vertreten und verantworten können
(sind Tiere Ware?).

Eins ist ganz sicher:
ohne Frage,
liebe Ex-Adoptanten, habt ihr einen der schönsten Hunde der Welt verpasst.

Noch nie haben wir einen solchen Hund, der so schön, ja so außergewöhnlich ist, kennenlernen dürfen. Charakterlich.
Und das merkt jeder. JEDER mag Loui. Damit sind nicht nur die Menschen gemeint, sondern andere Hunde. Loui ist einfach besonders. Nett. Lieb. Friedlich. Charmant. Zuvorkommend.
Irgendwie menschlich.
Kein Wunder, dass da selbst unsere Pittis schwach werden, und mit dem Loui kuscheln.
Dass wir nicht gerade Spitzfans sind, dürfen wir an dieser Stelle mal verraten, doch Loui, den würde jeder aus unserm Team sofort adoptieren.

Sein überaus offener und zugewandter Charakter lässt seine traurige Herkunft nicht mal ansatzweise erahnen, so fröhlich, so positiv wie er ist.
Nur seine Füße, ja die erzählen uns woher der kleine Loui wirklich stammt. Jeweils die äußere Zehe an beiden Vorderpfoten ist missgebildet, beziehungsweise etwas höher angelegt, etwa in Höhe der gegenüberliegenden Daumenkralle.

Und diese kleine Besonderheit lässt uns mal wieder über Zucht beziehungsweise Vermehrung nachdenken. Tatsächlich sind seine Pfoten der Grund, warum Loui von seinem Vermehrer nicht verkauft wurde, obwohl der die Fehlbildung selbst verursacht hat.

Vermehrer verpaaren oft eng verwandte Tiere - über genetische Vielfalt wird sich keine Gedanken gemacht. Inzucht erhöht nun aber drastisch die Wahrscheinlichkeit für rezessive Defekte, zum Beispiel Fehlbildungen der Gliedmaßen, deformierte/fehlende Krallen, Herz- und Organprobleme, oder auch Zahn- und Kieferdefekte. Wie bei Loui hier.

Auch die Haltung, bestehende Mangel, oder Stress beim Muttertier kann schwere Schäden der Welpen zur Folge haben. Nicht nur physische, auch psychische.

Bevor wir aber näher auf Zucht und Vermehrung eingehen, müssen wir klären, was denn überhaupt der Unterschied ist.
Viele zukünftige Hundebesitzer denken hier natürlich zuallererst an „Papiere“, aber die haben damit nichts zu tun.
Auch ist ein Welpe aus dem Ausland natürlich nicht gleich ein Hund vom Händler/Vermehrer!

Natürlich können Papiere, also vor allem die Ahnentafel, ein wichtiges Qualitätsmerkmal sein, aber nur wenn sie aus dem richtigen Verband stammen.
Ein Vermehrer kann sonst nämlich ohne weiteres Papiere für seine Welpen erstellen (lassen), um seriöser zu erscheinen, je nach Verein können nach Belieben Elterntiere eingefügt werden, noch schön laminiert mit Verbandsstempel und zack hat der Vermehrer-Welpe die „guten“ Papiere.

Wir haben im Laufe der Jahrzehnte im Tierschutz schon einige Erfahrungen mit Vermehrern, Züchtern, Händlern, und „Hobbyzüchtern“ gemacht, und dabei die unterschiedlichsten Menschen kennengelernt, von vollkommen verarmten Familien, die ihre letzte Kartoffel für ihre „Mama“(Hündin) hergaben, bis zu skrupellose Herren, die seine nicht verkauften Welpen selber „klopfen“ (damit ist das Töten durch Schlag auf Kopf/Bodenkante gemeint).

Als Tierschützer haben wir natürlich noch keinen Anlass gehabt, vollumfänglich in die „seriöse“ Züchterwelt hineinzuschauen, die letzten Erfahrungen (Aussie) haben uns aber wieder deutlich gezeigt, dass Papiere nicht mit Seriösität gleichzusetzen sind. Und dass Zucht in den allermeisten Fällen leider einen ausschließlich finanziellen Hintergrund hat.

Und hier sollten wir auch unterscheiden, denn beim Vermehrer spielt der Profit die zentrale, die einzige Rolle.

Der seriöse Züchter hingegen möchte (s)eine Rasse erhalten oder verbessern. Er hat nicht das Ziel Geld zu verdienen, sondern ein sogenanntes Zuchtziel.
Der wirkliche Unterschied liegt hier:
Genetik. Verantwortung. Kontrolle.

Es geht ihm um Gesundheit, Wesen, rassetypische Merkmale, Welpen-Förderung.
Er gehört einem seriösen Verein/Verband an, die Zucht wird kontrolliert, dokumentiert und regelmäßig geprüft. Der Züchter plant Würfe, verpaart nur nach bestimmten Kriterien, und hat meist schon eine Warteliste mit Interessenten.

Der Vermehrer hat kein Zuchtziel, interessiert sich nicht für Genetik und Epigenetik, will schnell, oft und möglichst billig produzieren.
Verpaart daher das was da ist, auch wenn Tiere nicht passen und achtet nicht auf eine positive und fördernde Sozialisierungsphase.
Häufig wird ohne Vereinszugehörigkeit vermehrt, wenn, dann nur in „freie“ Vereinen, die ohne Nachweis der Elterntiere sowie Gesundheits- und Wesensüberprüfung Papiere ausstellen.

Ja und dann gibt es noch die
Hobby-Züchter.

Also die, die „gerne mal Welpen hätten“, sich oft sehr bemühen, aber keine Sachkunde und Erfahrung mit der Genetik, Vererbung, Rassekunde, rassetypischen Erkrankungen und Verhalten haben. Die tatsächlich sogar noch glauben, dass Mischlinge gesünder seien, oder jede Hündin einmal Welpen haben sollte, um nicht krank zu werden.

Das Wort „Hobby“ wird dabei aber in den meisten Fällen nur aus einem Grund gewählt, und das hat etwas mit dem aktuellen Tierschutzgesetz zu tun.
Denn Menschen, die gewerblich Hunde züchten möchten, ob im Verein oder nicht, brauchen die Erlaubnis der zuständigen Veterinärbehörde.
Und dafür braucht es nicht nur geeignete Sachkunde (zb Vererbungslehre, Verhalten, Prägung etc. !), sondern geeignete Räume, und genügend „Betreuungspersonal“. Zusätzlich kommen noch solch profane Dinge wie eine Steuerpflicht hinzu.

All das muss bei einer „Hobbyzucht“ nicht bedacht werden, das denkt jedenfalls so mancher Hobbyzüchter. Und irrt sich da ganz gewaltig!

Aber, da wir hier noch etwas mehr auf Louis Leben beim Vermehrer hinauswollen, schließlich müssen wir doch noch erklären, warum er kein Zwergspitz, aber fast genauso klein ist,
wollen wir das Thema „Hobbyzucht und warum wir neue Gesetze brauchen“, doch noch etwas aufschieben.

Warum Loui kein Zwergspitz ist und wir sehr froh darüber sind:

Auch wenn Loui auf den Fotos viel größer wirkt ist er doch winzig klein. Gerade mal 28cm und etwas mehr als 2000g.
Ein richtiger Pomeranian ist aber nicht nur noch kleiner, nämlich zwischen 18-24cm, sondern hat auch einen ganz anderen Rassestandard. Und ihm fehlt die Nase, also fast. Daher (unter anderem) zählt der Pomeranian auch zu den Qualzucht-Rassen.
Wohingegen der Kleinspitz wie Loui eine sehr ursprüngliche, robuste Rasse ist.
Aufgrund der desolaten Haltung beim Vermehrer in kalten Hallen/Ställen, oft in kleinen Gitterkäfigen, dem Zustand seiner Mama, der Mangel an bedarfsgerechten Futter, Bewegung, Luft, Sonne, Licht und dem Umstand der zu frühen Trennung, sind nicht nur Louis Füße verändert (das stört ihn zum Glück nicht), es hat auch generell seine körperliche Entwicklung beeinflusst.
Loui ist daher also ein sehr kleiner Kleinspitz, der vielleicht noch ein wenig aufholt, dennoch wohl immer ein zarter Zwerghund bleiben wird.
Aber selbst wenn - er ja sowieso der allerschönste Hund, den wir je erlebt haben.

(Loui sucht noch nach einer Familie, gerne mit Kindern, je mehr ihn auf den Arm nehmen und kuscheln, umso besser!)

Über das Leben beim Vermehrer, die Vermarktung und die seelischen Folgen haben wir schon einige Post gemacht, zum Beispiel:



Hilfe für Spiky - wo sind die Pudel-Fans? Das Frauchen von Spiky hat uns um Hilfe und Unterstützung gebeten, da sie eine...
29/11/2025

Hilfe für Spiky -

wo sind die Pudel-Fans?

Das Frauchen von Spiky hat uns um Hilfe und Unterstützung gebeten, da sie eine Freundin unserer Kollegin ist, möchten wir das natürlich sehr gerne tun.

Spiky ist ein 2- jähriger Kleinpudel Rüde, und sucht sehr dringend ein neues Zuhause. Der kleine Kerl ist ein unsicherer Hund; nachdem wir von seinem Frauchen ein wenig mehr über seine Vergangenheit erfahren haben, vermuten wir eine sehr reizarme Welpen-Aufzucht ohne ausreichenden Kontakt zu Menschen. Er zog erst mit 6 Monaten zu seiner jetzigen Besitzerin, und hätte sich sicherlich noch gut entwickelt, wenn, jaaa wenn er Anleitung und Sicherheit durch sie erhalten hätte.
Aber, wenn Hundetrainer-Kollegen empfehlen den Hund mittels Leckerli von Ressourcen „wegzulocken“, dann erklärt (uns) das einiges.

Durch die starke Bindungsunsicherheit zeigt sich aktuell ein erheblicher Leidensdruck, sowohl für Spiky, als auch für seine Menschen. Spiky hat in seinem Zuhause durch fehlende Orientierung eine Rolle eingenommen, mit der er absolut überfordert ist, sich aber für alles verantwortlich fühlt - das zeigt sich draußen etwas weniger ausgeprägt als in der Wohnung, in der er Frauchen zum Beispiel von Besuchern abschirmt, oder anschlägt sobald er Geräusche wahrnimmt, und da reicht schon ein Huster vom Besucher. Das zeigt deutlich wie unsicher Spiky ist.

Nun hat sein Frauchen sich wirklich sehr bemüht, und verschiedene Hundetrainer kontaktiert, doch richtig helfen konnten sie alle nicht (kommt uns leider bekannt vor). Die (teilweise umrichtende) Leinenaggression hat sich aber sehr stark gebessert, Spiky mag Hunde, er mag es nur nicht, wenn Frauchen ihn nicht hinlässt.

Er soll grundsätzlich nicht der Kuschler sein, und schnappt wenn er nicht mehr gestreichelt werden möchte, hier ist aber klar die Bindungsunsicherheit die Ursache, zusätzlich zu der Lernerfahrung.
Mit mehr Fokus auf Bindungsförderung und Sicherheit, kann Spiky also noch ein Kuschelmonster werden, wir haben solche Veränderungen schon unzählige Male erlebt. Daher gefällt es uns auch nicht, Spiky hier als „problematisch“ zu beschreiben, er ist ein sehr freundlicher Hund, der sich eben so verhält, wie der Mensch es vorgibt! Spiky wäre ein absolut prima Kandidat für unsere Jungs (Hunde heilen Hunde): Verhaltensalternativen lernen sowie Sicherheit, Fürsorge, und positive Sozialkontakte wären für ihn absolut bereichernd. ABER, es ist Winter und als geschorener Kleinpudel mit nur 34 Zentimetern ist ein Umzug direkt in ein neues Zuhause besser.
Damit er aber mehr Chancen hat, bieten wir gerne unsere Unterstützung an, das heißt sowohl beim Kennenlernen, als auch in der Eingewöhnung!

Ansonsten ist Spiky ein Hund der unheimlich gerne mitarbeitet, typisch Pudel ist er klug und wissbegierig, und gerne aktiv. Er hört gut, kann auch frei laufen, mag Hunde (natürlich Mädels lieber als Jungs), kennt alle Grundkommandos, und hat (mit etwas Mühe) das Alleinbleiben gelernt. Fremden Menschen begegnet er stets freundlich, doch auch unsicher, wenn diese ihn zum Beispiel anstarren (unsichere Bindung).
Wir wünschen, nein Spiky braucht unbedingt Menschen, die ihm hier die nötige Sicherheit bieten, um solche Situationen „auszuhalten“.
Aushalten kann er mittlerweile auch das Scheren und Kämmen. Hierzu wurde er gut an einen Maulkorb gewöhnt.
Warum Hunde gerade durch Dinge wie Kooperationssignal und Verständnis so unsicher werden, haben wir ja schon einige Male gepostet. Spiky hätte so gerne Menschen, die einfach Fürsorgen statt ein „Kommando-Training“ draus zu machen.

Aufgrund seines Verhaltens, und da er ja auch grundsätzlich (noch) nicht der Hund ist, der viel Nähe zulassen kann, soll Spiky nicht in eine Familie mit Kindern. Was wir uns aber wünschen würden, um ihm zu helfen, wäre ein Leben mit Artgenossen!
Da Spiky intakt ist, sollten Hündinnen aber dringend kastriert sein; Spiky kann derzeit nicht kastriert werden, da das fehlende Testosteron ihn noch unsicherer machte (Hormonchip getestet). In einer neuen Familie wird sich dies sicher noch anders entwickeln.

Spikys Frauchen hat ihn sehr regelmäßig einem Tierarzt vorgestellt, er ist gesund, krankenversichert, geimpft, gechipt, und regelmäßig entwurmt, derzeit bekommt er nur Fisch zu fressen, eine Allergie ist aber nicht festgestellt worden.

Helft ihr uns Spiky zu helfen?

Wir suchen für ihn nette, fürsorgliche Menschen, die Verständnis für unsichere Hunde mitbringen, ihren Hund aber lieber stark machen, statt ihn in seiner Unsicherheit zu unterstützen.

Spiky kann in 29525 Uelzen oder auch bei uns in 31628 Landesbergen kennengelernt werden.

Anfragen für Spiky nehmen wir gerne entgegen:

0176/93121870



Adresse

Hahnenberg 9
Landesbergen
31628

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