23/03/2024
Wir sind für Euch da
Allergie beim Tier -
Eine Gegenüberstellung östlicher und westlicher Medizin
Während die eine Fraktion der Allergiker (Heustaub, Milben, Pilzsporen, Pestizide im Futter) ganzjährlich mit den Symptomen der Allergie zu kämpfen hat, sind die Pollen-Allergiker „nur“ saisonal betroffen. Leider hat auch ihre Allergie-Saison schon begonnen, die ersten Frühblüher (Hasel, Birke, Erle, Pappel, Weide) entlassen fröhlich ihre Pollen in die Luft. Im Juni/Juli geht’s dann so richtig los mit den ganzen Gräsern, Kräutern und Getreide und im Herbst ziehen die Pollen von Beifuß und Knöterichgewächsen noch durch die Luft.
Symptome
Allergische Reaktionen können je nach Tier unterschiedlich aussehen.
- Atemwegsprobleme (Husten, Nasenfluss, Asthma)
- Augenprobleme (Trockenheit, Ausfluss, Bindehautentzündungen)
- Hautprobleme (Ekzeme, Juckreiz, Pusteln, Nesselsucht)
- Magen-Darm-Beschwerden (Durchfall, Kotwasser)
- Müdigkeit bzw. Leistungsabfall
Allergie aus westlicher Sicht
Die Allergie ist eine Überreaktion des Immunsystems auf harmlose Stoffe (Allergene). Bei der Interaktion mit den Allergenen kommt es zu Histamin-Bildung. Dieses wirkt an den Schleimhäuten der Atemwege, Nase und Augen und löst die typischen Allergie-Symptome aus.
Allergie aus Sicht der TCM
Da in der TCM nicht einzelne Krankheiten, sondern nur Muster behandelt werden, gibt es „die Allergie“ in diesem Sinne nicht. Die TCM sucht nach dem Ursprung dieses Musters, welche immer eine Disharmonie (=Ungleichgewicht) im Körper ist. Der Fokus ist also nicht eine Krankheit (die bei jedem gleich oder zumindest ähnlich aussieht), sondern das individuelle Disharmonie-Muster.
Auslöser einer Krankheit ist meistens ein schwaches Qi, also eine schwache Körperenergie. Diese ermöglicht das Eindringen von „Wind“ (in Kombination mit Kälte, Hitze oder Feuchtigkeit). Allergien sind in der TCM eine Schwäche der Elemente Erde (Milz, Magen), Metall (Lunge, Dickdarm) und Wasser (Niere, Blase). Es sind also weniger die Pollen, sondern vielmehr das Zusammenspiel zwischen schwachem Qi und äußere Faktoren Ursache einer Allergie.
Sie entstehen durch ein schwaches Zheng-Qi, welches aus drei Teilen besteht: Abwehr der Lunge, Abwehr der Organe und Abwehr der Niere. Gründe für ein schwaches Zhen-Qi sind die Konstitution und/oder ein schwaches Milz-Qi.
Anhand der Symptome kann man sehen, welche Körpersysteme betroffen sind. Schwäche im Lungen-System: Niesen und Hautprobleme. Schwäche im Leber-System: Augenprobleme. Schwäche im System Milz: Sekretbildung in Hals/Nase.
Da alle Elemente miteinander verbunden sind, wird quasi eine Kettenreaktion ausgelöst: Das schwache Milz-Qi führt zu Feuchtigkeit und Schleim im Verdauungstrakt. Diese gehen dann in die Lunge über, was Auswirkungen auf die Atmung, Haut und das Immunsystem hat. Von dort geht es weiter zur Leber, wo der Schleim zu einem Stau des Leber-Qi führt. Das wiederum führt zu Hitze, welche im Körper dann u.a. zu Entzündungen führt. Da die Leber das Auge öffnet, bringt sie diese Hitze auch dort hin. Die Folge: Rote, trockene, juckende oder entzündete Augen. So lassen sich alle Symptome einer allergischen Reaktion erklären.
Behandlung nach westlicher Sicht
Das Hauptaugenmerkt der Schulmedizin liegt in der Bekämpfung der Symptome. Das kann entweder lokal (Inhalieren, Hautsalben) oder systematisch (Immunsuppressiva wie Cortison) passieren. Viele dieser Therapien sind leider nicht ohne (erhebliche) Nebenwirkungen.
Weiter werden sogenannte Hypo- oder Desensibilisierungsbehandlungen angeboten – meist mit wenig Erfolg beim Tier.
Behandlung nach TCM
Ziel ist es das Gleichgewicht im Körper wieder herzustellen. Dazu werden die Disharmonie-Muster (Ursache) bearbeitet. Ein schwaches Milz-Qi lässt sich wunderbar mit chinesischen Kräutern und Akupunktur behandeln. Die Therapien können dabei sowohl Ursache als auch Symptome bekämpfen. Auch die Ernährung ist ein wichtiger Baustein in einer erfolgreichen Behandlung.
Allerdings setzt die TCM immer auch auf Prophylaxe, d.h. vorab sollten Milz, Lunge und Niere entsprechend gestärkt werden, sodass im Idealfall kein Ungleichgewicht entsteht. Hat das Tier bereits akut eine Allergie, dann wird der eingedrungene Wind plus die anderen ungebetenen Gäste (Hitze, Kälte, Feuchtigkeit“ ausgeleitet, und die Funktionskreise Milz, Lunge oder Niere gestärkt.
Sehr gerne begleite ich dich darin die passenden Mittel für dein Tier individuell herauszufinden. Dazu biete ich eine diagnostische Testung an, die ich hervorragend aus der Ferne durchführen kann.
Außerdem habe ich gemeinsam mit einer Kollegin die sog. SB-Pflaster für Pferde und Hunde entwickelt, die im Paket „Allergie: Pollen-Flug“ oder „Allergie: Futter-Qualität“ bei Allergien tolle Ergebnisse erzielen. Du kannst sie ganz bequem selbst im Stall oder zuhause nutzen.
Mehr Infos zu mir und meiner Arbeit findest du auf www.equi-librium.eu. Ich freue mich von dir zu hören!