05/08/2025
🧬 Warum viele Pferde „unter Strom stehen“ – und was das mit dem Sympathikus zu tun hat
Ich beobachte seit Langem, dass viele sogenannte „verhaltensauffällige“ Pferde gar keine psychischen oder Trainingsprobleme haben, sondern ein dysreguliertes Nervensystem.
Konkret: einen daueraktiven Sympathikus.
Und dieser Modus ist nicht harmlos.
Er blockiert Regeneration, Futterverwertung und Losgelassenheit – selbst bei bester Haltung.
Was versteht man unter Sympathikus?
= >Stressmodus
• Teil des vegetativen Nervensystems
(„fight or flight“)
• Steuert Fluchtreflex, Muskeltonus, Kreislauf
• Hemmt Verdauung, Entgiftung und Zellregeneration
➡ Überlebensmodus – nicht Lebensmodus
Pferde, die nie zur Ruhe kommen, haben oft keinen schlechten Charakter,
sondern ein Nervensystem das nicht mehr runterfährt.
Warum er bei heutigen Pferden oft dauerhaft „ON“ ist
• Reizüberflutung: Lärm, ständige Bewegung, Unruhe im Stall
• Überfütterung: Energie rein, ohne Regulation
• Emotionale Belastung vom Menschen (ja, das spüren sie)
• Schmerzen, Mängel, dysbiotischer Darm
=> Das System bleibt aktiviert, selbst im Ruhezustand
Welche Symptome?
=> Werden oft falsch eingeordnet:
• Muskelverspannung, Bewegungsunlust
• Nervosität, Schreckhaftigkeit, Überreaktionen
• Magen-Darm-Probleme
• Kauen, Gähnen, Leerkauen
ohne echten Stressauslöser
• chronische Infekte, schlechte Heilung
➡ Oft werden diese Pferde „trainiert“, statt reguliert.
Warum Entspannung nicht einfach „von selbst“ kommt
• Der Parasympathikus (Entspannungsnerv) braucht gezielte Aktivierung
• Viele Pferde haben verlernt, wie „Regeneration“ geht
• Permanente Input-Flut verhindert Regulation
• Ohne gezielte Intervention bleibt das System in Dauerspannung
➡ Ein Kreislauf, den man nicht mit Reiten oder Ruhezeiten allein durchbricht.
🚀 Fazit für Euch
✅ Wenn dein Pferd dauerhaft angespannt, schreckhaft oder „irgendwie nicht mehr es selbst“ ist,
dann lohnt sich der Blick aufs Nervensystem, und nicht nur auf Training oder Futtermenge.
📌 Ich helfe dir herauszufinden,
• ob der Sympathikus im Dauerfeuer steht,
• welche körperlichen, emotionalen oder fütterungsbedingten Auslöser mitspielen
• und was du konkret tun kannst, um echte Regulation zu ermöglichen.
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