Tierarztpraxis an der Kaiserstraße Jennifer Hochgesang

Tierarztpraxis an der Kaiserstraße Jennifer Hochgesang ....
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26/07/2024

⚠Notdienst am Sonntag

am Sonntag, den 28.07. übernehmen wir den wechselnden Notdienst der Mülheimer Tierärzte.
Die Praxis ist Sonntag von 11.00h bis 13.00h geöffnet.
Wir bitten um telefonische Voranmeldung

Ayka, 4 1/2 Jahre, 28.11.2019Berger Blanc Suisse„Ayka of white Sharonnight“Nicht zur Zucht zugelassen! Beide Eltern...
22/06/2024







Ayka,
4 1/2 Jahre, 28.11.2019
Berger Blanc Suisse
„Ayka of white Sharonnight“
Nicht zur Zucht zugelassen!
Beide Eltern HD/ED frei
Schulterhöhe 67 cm, Gesamtlänge 110 cm
Gewicht 43 kg
EU-Heimtierausweis
geimpft & gechipt

-kinderfreundlich (auf Grund der Größe keine Kleinkinder)
-Einzelhaltung
-mit Garten/Auslauf
-nur in erfahrene Hände abzugeben,
-kein Anfängerhund

Ganz schweren Herzens müssen wir uns von unserer geliebten, weißen Schäferhündin Ayka trennen.
Sie lebt seit dem Welpenalter zusammen mit einer altdeutschen Schäferhündin in unserer Familie mit 3 Kindern (jugendlich) und ist die Prinzessin der Familie.

Ayka hat ein liebenswertes, treues Wesen und hängt sehr an ihren Menschen.
Daher ergibt sich die Situation, dass sie diese auch für sich alleine beanspruchen möchte und einen Zweithund nicht mehr aktzeptieren mag, was zu Ressourcenstreit führt.

Sie ist ein sehr aufmerksamer, verspielter und dankbarer Hund wenn sie in der Familie Sicherheit & Geborgenheit findet.

Ayka braucht eine liebevolle aber konsequente Führung von Menschen mit Hundeerfahrung.
Auch muss sich der neue Besitzer/in der Größe und Kraft dieser tollen Hündin bewusst sein und dieser gerecht werden.

Was Ayka von klein auf zu schaffen macht, sind laute Umweltgeräusche (knattern, knallen, Motorgeräusche), hier reagiert sie sensibel/ängstlich was mit stetigem, weiterem Training noch verbessert werden sollte um sie auch im Freilauf von Fluchtverhalten abzuhalten.

Ayka beherrscht die Grundkommandos,
liebt Autofahrten und ist in ruhiger Umgebung gut leinenführig.
Sie liebt es zu tollen und zu spielen mit ihren Menschen und kann gut mehrere Stunden alleine bleiben.

Ihre Aufgabe als Wachhund nimmt sie ernst und ist sehr wachsam im Haus & Garten, bei Geräuschen und Besuchern schlägt sie zuverlässig & unvermittelt an.

In unruhiger Allragsumgebung draußen, braucht sie unbedingt vermittelte Sicherheit durch den Halter, hier braucht sie Training & Gewöhnung um auch hier eine entspannte Leinenführung leisten zu können.

Ayka ist sehr lern- und trainingsfreudig, so dass wir eine gute Auslastung in ihrem neuen Umfeld erwarten und als selbstverständlich für diese quirlige, große Hündin sehen.

Im Umgang mit anderen Hunden ist sie skeptisch & zurückhaltend, was sie an der Leine und im Freilauf auch lauthals zum Ausdruck signalisiert.
Je nach Sympathie kann sie sich im Freilauf nach anfänglicher Aufregung aber auch super auf Spielgefährten einlassen und ist freudig & verspielt.

Katzen & Vögel findet sie toll zu jagen, von daher ein No Go im neuen Zuhause.

Sie ist einfach eine wunderschöne, treue, menschenbezogene Begleiterin, die stets gefallen möchte und alles mit und für ihre Lieblingsmenschen tun würde.

Auf Grund Ihrer Sensibilität, braucht sie dringend eine erfahrene, stabile Führung die ihr Sicherheit vermittelt, unter dieser Voraussetzung ist sie einfach nur ein absoluter Traumhund.

Ayka wird nur in Wohnung/Haus mit Garten/Auslauf abgegeben.
Auch ist eine Kennenlernphase Vorraussetzung.

Platz geht vor Geld, daher wird sie gegen einen Schutzvertrag mit Spende an eine Tierorga abgegeben.

18/05/2024

tierärztliche Bereitschaftsdienst ist an Pfingsten von 11-13 Uhr:

Am Sonntag übernimmt die Kollegin Frau Dr van Halder, Wiescher Weg 88, ☎️ 0208 438343 und
am Montag die Tierarztpraxis am Saarnberg,
Prinzeß-Luise-Straße 132,
☎️ 0208 46711071

Wir wünschen allen schöne und gesunde Pfingsten

10/02/2024

Darf gerne geteilt werden!

Die ersten Junghasen sind da!
Die Kreisjägerschaft Mülheim an der Ruhr e.V. bittet Spaziergänger, die in dieser Zeit junge Hasen auf dem Feld finden: Nicht hingehen, nicht anfassen, nicht mitnehmen!
Die hilflosen Tiere haben es von Natur aus nicht leicht – etwa die Hälfte des Nachwuchses überlebt das erste Jahr nicht. Nässe und Prädatoren wie Fuchs oder Krähe setzen den Kleinen zu.
Hasen leben nicht im Bau sondern in der freien Feldflur. Von Geburt an bleiben die jungen Hasen dort weitgehend sich selber überlassen. Die Häsin kommt nur etwa zweimal täglich zum Säugen.
Auch wenn sie hilflos und miteiderregend aussehen, müssen sie da bleiben wo sie sind. Es sind Wildtiere. Sie von Menschenhand aufzuziehen gelingt nur sehr selten, die meisten Jungtiere überleben die Rettungsversuche nicht.
Die eigentliche Brut- und Setzzeit beginnt erst im März. Bei den Hasen kommen die Jungen allerdings jetzt schon auf die Welt.
Ist ein Wildtier offensichtlich verletzt, ist der zuständige Jadpächter zu informieren. Auskunft erteilt die Polizei oder das Ordnungsamt / Untere Jagdbehörde der Stadt Mülheim an der Ruhr.
(Foto: LJV NRW / J.Rüghan)

07/02/2024

Rosenmontag bleibt unsere Praxis geschlossen. In dringenden Fällen wenden Sie sich bitte an die umliegenden Praxen oder Tierkliniken.

Coralie wird schmerzlich vermisst!
27/01/2024

Coralie wird schmerzlich vermisst!

Heute gab es ein Mal anderes Dankeschön😘  herzlichen Dank liebe Coco
28/09/2023

Heute gab es ein Mal anderes Dankeschön😘 herzlichen Dank liebe Coco

07/06/2023

Freitag den 9.6. bleibt unsere Praxis geschlossen.

23/04/2023

Update ‼️

ACHTUNG!!

Krankheitsbedingt findet zur Zeit keine Sprechstunde bei Frau Hochgesang statt.
Donnerstagnachmittag und Freitagvormittag bleibt die Praxis geschlossen!
die Anmeldung ist regulär besetzt 🐾🐾

Bitte wenden Sie sich an die umliegenden Kollegen, vielen Dank für Ihr Verständnis! 🐾Update!

Der tierärztliche Notdienst über Ostern 🐣
06/04/2023

Der tierärztliche Notdienst über Ostern 🐣

09/02/2023

Rosenmontag bleibt unsere Praxis geschlossen!

Die Erreichbarkeit der Mülheimer Tierärzte an den Feiertagen
23/12/2022

Die Erreichbarkeit der Mülheimer Tierärzte an den Feiertagen

23/12/2022

Wir wünschen Euch und Ihnen allen frohe und sorgenfreie Weihnachten. Ein herzliches dickes Dankeschön für all die lieben und leckeren Weihnachtsgrüße,die hier gar nicht alle aufs Bild passen.

Besser kann man diese Leistung nicht beschreiben ♥️🔝 Danke für den Einsatz 💕🐾
15/12/2022

Besser kann man diese Leistung nicht beschreiben ♥️🔝
Danke für den Einsatz 💕🐾

Viel Text, aber es lohnt sich !
13/11/2022

Viel Text, aber es lohnt sich !

Die Neufassung der GOT: Problematische Irrtümer und noch problematischere Fakten

Von Ralph Rückert, Tierarzt, und Johanne Bernick, Tierärztin

In ein paar Tagen, am 22. November 2022, tritt die Neufassung der Gebührenordnung für Tierärztinnen und Tierärzte in Kraft und löst damit nach 23 Jahren die alte GOT ab. In den letzten Wochen war in allen tiermedizinischen Einrichtungen des Landes extrem viel (Freizeit-)Arbeit angesagt, um sich mit dieser umfangreichen Neufassung vertraut zu machen und die 1006 Leistungsziffern in die jeweiligen Praxisverwaltungssysteme einzupflegen.

Dass diese Neufassung dringend erforderlich war, daran kann gar kein Zweifel bestehen. Das lässt sich schon allein an einer ganz schlichten Tatsache festmachen: Im Gültigkeitszeitraum der alten GOT (1999 – 2021) sind die Löhne der Arbeitnehmer:innen in Deutschland um 43 Prozent gestiegen, während wir Tierärzt:innen von der Regierung nur eine Steigerung von 24 Prozent zugestanden bekommen haben. Erst mit der neuen GOT erreichen wir jetzt immerhin die selbe „Lohnentwicklung“ wie die Allgemeinheit.

In der Öffentlichkeit, also auf Seiten der Tierbesitzer:innen, kursieren inzwischen ein paar haarsträubende Irrtümer, die es richtig zu stellen gilt.

Irrtum: Wir Tierärztinnen und Tierärzte haben uns diese neue Gebührenordnung ausgedacht und uns selber einen ordentlichen Schluck aus der Pulle gegönnt.

Fakt: WIR machen die GOT nicht! Das ist ein Bundesgesetz, das von der Regierung beschlossen und parlamentarisch abgesegnet werden muss. Natürlich nörgeln unsere - leider nicht sehr einflussreichen - Lobbyisten (sprich: unsere Verbände) an die verantwortlichen Stellen in der jeweiligen Regierung hin, wenn wir der Meinung sind, dass da mal wieder was passieren muss. Diese Stellen hören aber mit schöner Regelmäßigkeit erst dann zu, wenn es sich absolut nicht mehr vermeiden lässt, in diesem Fall also erst nach einem knappen Vierteljahrhundert, so dass die dann notwendigen, sprunghaften Anpassungen sehr drastisch und für die Tierhalter:innen richtig schmerzhaft ausfallen. Ginge es nach uns, hätten wir schon lange eine Gebührenordnung mit einer simplen Ankopplung an Inflationsrate und Lohnentwicklung, bei der die jährlichen Steigerungen für die meisten Kund:innen nicht mal merkbar wären.

Irrtum: Wir Tierärzt:innen ziehen das jetzt, in Kriegs- und Inflationszeiten, gnadenlos durch, statt aufgrund der schlimmen Situation zu diesem Zeitpunkt auf eine Gebührenerhöhung zu verzichten bzw. diese zu verschieben.

Fakt: Liegt gar nicht in unserer Hand! Ja, die GOT-Novelle tritt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt in Kraft, was aber vor noch nicht mal einem Jahr niemand auch nur ahnen konnte. Nochmal: Das ist ein Bundesgesetz! Sowas wird über Jahre vorbereitet und läuft dann durch einen aufwändigen Verabschiedungsprozess. Es ist schlicht nicht möglich, so ein Gesetzeswerk mal schnell auszusetzen oder zu verschieben. Damit wäre für den Gesetzgeber viel zu viel extrem lästiger Aufwand verbunden. Kann man vergessen!

Irrtum: Viele glauben, dass jeder Posten, jede Leistungsziffer in enger Zusammenarbeit mit unseren GOT-Fachleuten formuliert und beschlossen wurde, das Ergebnis mithin in allen Punkten schlüssig und logisch wäre und unseren Vorstellungen entsprechen würde.

Fakt: Weit gefehlt! Wir praktizierenden Tierärzt:innen werden zwar angehört, es wird uns aber leider meistens nicht wirklich zugehört. Wir hatten ein sehr aktuelles und gut begründetes Konzept für eine Novellierung vorliegen, das aber zugunsten eines Entwurfs aus dem Jahr 2012 (!) einfach ignoriert wurde. Die wilde Hoffnung, dass die Neufassung mit einer Vielzahl völlig unlogischer und realitätsferner Leistungsbewertungen aufräumen würde, hat sich schnell zerschlagen. Wir sind mit einigen, wenn nicht sogar mit vielen Punkten überhaupt nicht glücklich. All unsere Bedenken aufzulisten, würde den Rahmen dieses Artikels sprengen. Weiter unten werden wir aber auf einen speziellen Bereich eingehen, der sich für die deutschen Tierbesitzer:innen finanziell mit am schlimmsten auswirken dürfte. Wie auch immer: Die Neufassung ist beschlossene Sache, mit der wir alle werden leben müssen, wenn es so läuft wie beim letzten Mal, für die nächsten 20 Jahre.

Irrtum: Durch die neue GOT werden sich die Gebühren verdoppeln oder sogar verdreifachen!

Fakt: Nein, Blödsinn! Die Neufassung wurde auf der Basis einer (wirtschafts-)wissenschaftlichen und vom zuständigen Ministerium in Auftrag gegebenen Studie erarbeitet und berücksichtigt (mal mehr, mal weniger erfolgreich) den realen Aufwand, der mit einzelnen Leistungen verbunden ist. Querbeet gerechnet bedeutet die neue GOT eine Gebührensteigerung von ca. 22 Prozent, nicht von 100 oder gar 200 Prozent, wie manche Klugschwätzer im Netz rumblasen.

Dieser Punkt ist ein guter Übergang zu den aus Tierhaltersicht sehr unangenehmen Seiten der Neufassung. Im Schnitt sind es nachweislich nur 22 Prozent Gebührensteigerung, die sich aber – und das ist der Haken - sehr ungleichmäßig verteilen. Es gibt Leistungen, die tatsächlich billiger geworden sind (prominentestes Beispiel: Röntgen), es gibt welche, deren Preis in etwa gleich geblieben ist, und es gibt Leistungen, die irgendwas zwischen moderat und extrem teurer geworden sind. Die in den Presseberichten zur Novellierung immer wieder erwähnte „Allgemeine Untersuchung“ der Katze hat sich (im niedrigsten, also dem 1,0fachen Satz) von 8,98 Euro auf 23,62 Euro verteuert und kostet nun genau so viel wie beim Hund und beim Frettchen. Das ist zwar völlig korrekt, weil schon immer nicht wirklich einzusehen war, was an der Untersuchung einer Katze einfacher sein soll als an der eines Hundes, trifft aber als sogenannte Grundleistung, die fast immer zum Tragen kommt, wenn man mit seiner Katze in der Tierarztpraxis aufschlägt, die Katzenhalter:innen besonders deutlich.

Nachdem wir uns jetzt mit der Neufassung halbwegs vertraut machen konnten, identifizieren wir vor allem zwei Bereiche, zwei richtig harte Nüsse, die durch preisliche Aufwertung, bessere Differenzierung und Einführung neuer Leistungen für Sie als Tierbesitzer:innen zum Problem werden dürften.

Neben Leistungen, die sowohl in der neuen als auch der alten GOT auftauchen und damit vergleichbar sind, gibt es nun auch jede Menge neuer Leistungsziffern für Tätigkeiten, die zwar schon lange routinemäßig erbracht wurden, mangels ausdrücklicher Erwähnung in dem alten Schinken von 1999 aber nur als sogenannte Paragraph-7-Analog-Leistungen berechnet werden konnten. Das populärste Beispiel dafür wären die schon lange üblichen Diagnostikverfahren CT und MRT. Das ist auf der einen Seite natürlich sinnvoll und war schon lange überfällig. Andererseits haben neu eingeführte Leistungen aus Kundensicht auch einen klaren Nachteil. Es gibt halt so einige Tätigkeiten, die sich aufgrund der wissenschaftlichen Entwicklung und der Entstehung von Leitlinien so langsam eingeschlichen haben, die man auch nach Paragraph 7 der alten GOT hätte in Rechnung stellen können, die man aber häufig unter den Tisch hat fallen lassen. Ein schönes Beispiel dafür ist das Führen eines Narkoseprotokolls. 1999, noch im Zeitalter der „Steinzeitnarkosen“, hätten die allermeisten von uns den Kopf geschüttelt bei dem Gedanken, ein Narkoseprotokoll zu führen bzw. als unabdingbare Voraussetzung für eine Protokollierung eine Tiermedizinische Fachangestellte nur für die Narkoseüberwachung abzustellen. Inzwischen ist das aber in guten Praxen und Kliniken allgemein üblich und zum Standard Of Care geworden. Dieser Tatsache trägt die neue GOT Rechnung und führt nun die Leistungen „Narkoseprotokoll, einfach, je angefangene 15 Minuten“ und „Narkoseprotokoll, ausführlich, je angefangene 15 Minuten“ ein. Das ist völlig berechtigt, weil es berücksichtigt, wie drastisch sich der personelle Aufwand für gute Narkosen in den letzten 23 Jahren verändert hat. Aber auf die Narkosepreise wirkt sich das natürlich ebenso drastisch aus, und da diese spezifische Leistung nun ausdrücklich benannt und beziffert worden ist, läuft nichts mehr mit Unter-Den-Tisch-Fallen-Lassen.

Dieses Narkoseprotokoll kostet zum Beispiel mindestens 48,76 Euro pro Narkosestunde. Entweder Sie finden diesen Posten in Zukunft auf der Rechnung und bezahlen ihn, oder Sie finden ihn nicht, was dann unter Qualitätsgesichtspunkten als negatives Signal zu werten ist. Diese neue Gewichtung der Anästhesie, die sich auch in anderen Posten widerspiegelt, wirkt sich natürlich massiv auf die Preise aller Eingriffe unter Sedierung und Narkose aus. Es gibt zwar einige operative Eingriffe (beispielsweise die Magendrehung beim Hund), die als Einzelleistung billiger geworden sind. Die Rechnungen für solche Operationen werden aber aufgrund der Narkosekosten unter dem Strich trotzdem deutlich höher als zuvor ausfallen. Das GOT-Kapitel „Sedation, Anästhesie, Narkose“ ist also eine der beiden oben erwähnten harten Nüsse für Sie als Kund:innen.

DER eine Punkt aber, an dem die neue GOT völlig übers Ziel hinaus schießt, sind die Inhouse-Laborleistungen, also zum Beispiel Blutuntersuchungen, die auf praxis- oder klinikeigenen Maschinen durchgeführt werden und deren Ergebnisse innerhalb einer halben Stunde vorliegen, was bei unklaren Krankheitsverläufen und in akuten Notfällen natürlich inzwischen unverzichtbar geworden ist. Eine geschätzte Kollegin hat in einer Diskussionsgruppe zur neuen GOT neulich eine für Tierbesitzer:innen recht bestürzende Rechnung aufgemacht: Wenn ein Hund im Notdienst (wir erinnern uns: Mindestsatz 2,0fach!) mit schwerem Brechdurchfall (einem der häufigsten Notfälle) und beginnender Austrocknung auftaucht, dann ist das in guten Praxen und Kliniken völlig übliche und bewährte Vorgehen eigentlich immer: Allgemeine und Eingehende Untersuchung, Venenkatheter legen, Blutprobe entnehmen, Hund an die Infusion zum sofortigen Flüssigkeitsausgleich, Injektion eines Antiemetikums und schnelle Inhouse-Blutuntersuchung. Sobald das erledigt ist, ist man diagnostisch und therapeutisch schon einen guten Schritt weiter. Es stehen aber an diesem Punkt nach der neuen GOT schon über 700 Euro (!) auf der Rechnung, und der Hund ist da noch nicht mal geröntgt und/oder per Ultraschall untersucht worden, was ja in solchen Fällen häufig auch noch notwendig wird. Das ist schon eine Hausnummer, auch in unseren Augen, und selbst für Durchschnittsverdiener nicht mehr leicht zu verkraften.

Manchmal wird einem durch bestimmte Ereignisse oder das unglückliche Zusammentreffen verschiedener Umstände schlagartig klar gemacht, dass es nicht so weiter gehen kann wie bisher. Ein Beispiel wäre der Ukrainekrieg, der uns schmerzhaft aufzeigt, wie verfehlt unser Vertrauen in den Goodwill und die Vertragstreue einer faktischen Diktatur war. Was die Entwicklung in der Tiermedizin angeht, warnen wir jetzt seit Jahren lautstark vor den aktuell stattfindenden Umwälzungen und vor einer damit verbundenen Gebührenexplosion. Irgendeinen Effekt konnten wir leider nicht feststellen. Nach wie vor liegt die Quote der krankenversicherten Haustiere in Deutschland bei gerade mal etwa 5 Prozent (Vergleich Schweden: Deutlich über 90 Prozent!), was angesichts des anhaltenden Heulens und Zähneklapperns über die Tierarztkosten eigentlich absurd ist.

Vielleicht braucht es ja diesen Schlag mitten ins Gesicht, den die GOT-Neufassung für viele Tierbesitzer:innen bedeutet, um mal endlich von dieser offensichtlich immer noch vorherrschenden Wird-Schon-Nicht-So-Schlimm-Werden-Einstellung runterzukommen. Wir sagen voraus: Es wird noch schlimmer! Die Novellierung der GOT ist ein harter Schnitt, aber keineswegs das Ende der vorhergesagten Entwicklung. Die im Vergleich zu anderen Nationen auf gleichem tiermedizinischen Niveau in Deutschland über Jahrzehnte viel zu niedrigen Gebühren werden weiter steigen. Selbst diese nun gerade gültig werdende Neufassung ist eigentlich schon wieder überholt durch die rasante Inflation der letzten Monate. Die Betriebswirtschaftsexperten unserer Berufsverbände raten dringend dazu, ja nicht mit dem 1,0fachen Mindestsatz in die neue GOT einzusteigen, sondern mindestens (!) mit dem 1,15fachen Satz. Die viel gehörte Klage, dass sich bald nur noch Besserverdienende ein Haustier leisten können werden, ist berechtigt, zumindest mit dem Zusatz „ohne gute und umfassende Tierkrankenversicherung“. Wir können Ihnen nur raten, diese Insider-Warnung sehr ernst zu nehmen und entsprechend zu handeln. Dazu noch der Hinweis, dass das oben geschilderte Notdienstszenario mit dem Durchfall-Hund NICHT von einer reinen Unfall- und OP-Kosten-Versicherung abgedeckt wird.

Natürlich können Sie jetzt in der Diskussion dieses Artikels in den Sozialen Medien zum tausendsten Mal die berühmte „arme Oma mit der kleinen Rente, deren einziger Freund ihr Hund ist“ oder Ihre fünf aus dem Auslandstierschutz stammenden und alten Hunde, die keine Versicherung mehr nehmen will, anführen. Es bringt halt nur rein gar nix! Finden echte Umwälzungen statt, kommt immer irgendjemand unter die Räder. Das gilt nicht nur für Sie als Tierhalter:innen, sondern auch für unseren Berufsstand. Das Klinik- und Praxensterben durch Fachkräftemangel hat gerade erst begonnen. Für Tierschutzorganisationen können wir auch nach der neuen GOT Sonderpreise vereinbaren, für Privatpersonen aber ist der 1,0fache Satz gesetzlich als absolutes Minimum festgesetzt, dessen Unterschreitung ebenso Sanktionen nach sich zieht, wie das Nicht-Berechnen von in der GOT aufgeführten Leistungen. Als Allgäuer kann ich da nur sagen: Es isch halt jetzt so!

So, wenn Sie bis zu diesem Punkt gekommen sind, gehören Sie definitiv zu dem Personenkreis, den wir ansprechen möchten. Wenn Sie diesem Text bei seiner Verbreitung helfen, indem Sie ihn teilen, sind wir Ihnen zu Dank verpflichtet!

Bleiben Sie uns gewogen, bis bald,

Ihr Ralph Rückert, Ihre Johanne Bernick

© Kleintierpraxis Ralph Rückert, Römerstraße 71, 89077 Ulm

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05/09/2022
18/07/2022

🌞 Puuh ... es ist mega heiß. Passt auf euch und eure tierischen Freunde diese Tage gut auf und kühlt euch ab. Für die Hitzetage haben wir einige grundlegende Tipps nochmals zusammengefasst. 👇

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Gerne überprüfen wir den Ausweis vor dem Urlaub 🌴
04/07/2022

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Der EU-Heimtierausweis ist ein blaues und unverzichtbares Heftchen, wenn Sie mit Ihrem Haustier in Länder der Europäischen Union verreisen möchten. Ohne diesen Reisepass für Tiere dürfen Sie mit Ihrem Tier nicht offiziell in andere europäische Länder einreisen. Daher sollte dieser stets dabei...

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19/05/2022

Aufgrund unserer augenscheinlich schlechten telefonischen Erreichbarkeit (wir nehmen zur Zeit ca. 100 Anrufe täglich an)
möchten wir nochmals an die Möglichkeit der Kontaktaufnahme per WhatsApp, per Mail an [email protected] oder den Anrufbeantworter unter 0208/35269 zu benutzen. Wir melden uns dann zeitnah zurück

16/05/2022

Gesunde Jungtiere bei Elterntieren lassen

Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht: Jedes Frühjahr verlieren viele Vögel und Eichhörnchen ihren Nachwuchs, weil die Jungtiere irrtümlich ihrem Lebensraum entnommen und in Wildtierauffangstationen oder in eine Tierklinik gebracht werden. Doch ist ein junger Vogel, der allein auf dem Boden sitzt, keinesfalls verlassen. Die Elterntiere befinden sich in der Nähe, verstecken sich aber wegen der anwesenden Menschen. Das Gleiche gilt für junge Eichhörnchen. Die Elterntiere sind durchaus in der Lage, ihre Jungen zurück in den Kobel zu holen. Deshalb sind Jungvögel und junge Eichhörnchen, wenn sie unverletzt sind, grundsätzlich dort zu lassen, wo sie gefunden wurden. Selbst bei sehr guter Pflege durch den Menschen sind ihre Überlebenschancen erheblich schlechter als bei Aufzucht durch die Eltern. Darauf weisen die Stiftung Tierärztliche Hochschule gemeinsam mit dem Tierschutzverein Hannover, der Wildtierhilfe Lüneburger Heide, der Wildtier- und Artenschutzstation in Sachsenhagen und der Landeshauptstadt Hannover hin. Details unter https://www.tiho-hannover.de/universitaet/aktuelles-veroeffentlichungen/pressemitteilungen/detail/gesunde-jungtiere-bei-elterntieren-lassen

12/05/2022

Jetzt neu! Terminanfragen auch per WhatsApp 💥

12/05/2022

Tierarzt m/w/d gesucht 🥂

05/05/2022

Immer noch aktuell!

01/04/2022

Terminabfragen gerne auch per WhatsApp unter 0157-33735578 Montag bis Freitag oder unter 0208-35269 (Anrufbeantworter)

Χαρούμενα γενέθλιαHappy Birthday Poppie ♥️
22/02/2022

Χαρούμενα γενέθλια

Happy Birthday Poppie ♥️

Update 18.02.2022 die Wachtel befindet sich jetzt im Tierheim Mülheim und wartet dort auf ihren Besitzer. Wachtel  in 45...
17/02/2022

Update 18.02.2022
die Wachtel befindet sich jetzt im Tierheim Mülheim und wartet dort auf ihren Besitzer.
Wachtel in 45470 Mülheim gefunden! Sitzt jetzt bei uns im warmen und trockenen!

07/02/2022

Möchte denn keiner in einem tollem Team mit nettem Patientenstamm arbeiten?

Kleintierpraxis in Mülheim an der Ruhr sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen engagieren und berufserfahrenen Tierarzt (m/w/d)

Es wartet ein gutes Gehalt- zu fairen Arbeitszeiten (keinen Nachtdienst oder Notdienst) in einem freundlichen und familiären Arbeitsklima mit kollegialem Miteinander.

07/02/2022

Immer noch aktuell!

Kleintierpraxis in 45468 Mülheim an der Ruhr sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen motivierten und berufserfahrenen Tierarzt (m/w/d) der selbständig die Terminsprechstunde führt und Routineoperationen eigenverantwortlich durchgeführt,
Wir bieten einen Großteil innerer Medizin über Weichteilchirurgie und Blutuntersuchungen im Inhouse Labor an.

Es wartet ein gutes Gehalt- zu fairen Arbeitszeiten (keinen Nachtdienst oder Notdienst) in einem freundlichen und familiären Arbeitsklima mit kollegialem Miteinander.

07/02/2022

Wir suchen doch nicht eine eierlegene Wollmilchsau sondern nur einen Tierarzt/Tierärztin m/w/d 😐 mal gucken was wir zuerst finden!!!

in Teilzeit oder Vollzeit gesucht !

Wir – Kleintierpraxis mit internistischem Schwerpunkt in Mülheim suchen Unterstützung für unser Team, mit nettem Kundenstamm, fairen Konditionen ohne Notdienste und moderne Ausstattung. (inhouse Labor, digitales Röntgen, Sono) wir suchen ein/e KollegIn mit Herz für Mensch und Tier, Spaß am sorgfältiger Diagnostik und solider Beratung, Sicherheit bei Routine-Weichteil-OPs wünschenswert, eigene Interessenschwerpunkte willkommen.
Keine Notdienste keine Nachtdienste und jeder will „Work Life Balance“ wenn dass irgendwo möglich sein sollte dann bei uns… traut euch und kommt vorbei oder bewirbt euch per Mail: [email protected]
Flexibles Arbeiten möglich!

09/01/2022

Warnung! Das Kliniksterben geht weiter!

Seit mindestens 2018 warnen verschiedene Tierärzte und tiermedizinische Institutionen vor der dramatischen Entwicklung in der tierärztlichen Notfallversorgung und leider ist keine Besserung in Sicht.

In den letzten 3 Jahren haben allein in NRW 12 von vormals 25 Tierkliniken ihren Klinikstatus abgegeben und damit die Möglichkeit diese 24/7 aufsuchen zu können.
Die verbliebenen 50% versuchen mit aller Macht das zu kompensieren und brechen unter dieser Last (fast) zusammen.

Hauptgrund für die immer häufigere Aufgabe des Klinikstatus‘ ist der Personalmangel in den Tierkliniken und die damit einhergehende Überforderung des verbliebenen Personals. Die Gründe für den Personalmangel sind vielfältig. Zum allgemeinen Fachkräftemangel kommen:
• Fehlende Work-Life-Balance
• Schlechte Bezahlung in Relation zur (akademischen) Ausbildung und Verantwortung
• Hoher physischer und leider auch immer mehr psychischer Druck
• Wechselndes Geschlechterverhältnis (steigender Frauenanteil, der aufgrund familiärer Verpflichtungen die Möglichkeiten für Nacht- und Schichtarbeit reduziert).

Was uns aber wirklich schockiert, ist die harsche Kritik, mit der sich die verbliebenen Kliniken viel zu häufig konfrontiert sehen. Liest man durch die Rezensionen der Tierkliniken auf Google, stößt man auf persönliche Angriffe und überhöhte Erwartungen. Es ist bemerkenswert, dass die Kliniken sich trotzdem diesem Druck täglich stellen (wohlgemerkt freiwillig).
Auch bei uns in der Praxis wird nahezu täglich über die Tierklinken geschimpft und dabei wahlweise die lange Wartezeit, das unfreundliche Personal, die zu junge oder zu unerfahrene Tierärztin in der Nacht, die hohen Kosten, die nicht sofortige Diagnostik oder die Dreistigkeit, das Tier zunächst aufnehmen zu wollen und vieles mehr, genannt. Die allermeisten Mitarbeiter unseres Teams waren bis vor kurzem in einer Tierklinik angestellt und wissen über diesen Druck unzufriedener Patientenbesitzer nur allzu gut zu berichten und sind nicht zu guter Letzt auch deshalb in eine Praxis gewechselt.

Daher möchten wir heute eine Lanze für alle noch verbliebenen Tierkliniken brechen und einmal Danke sagen. Danke, dass ihr euch täglich stellt. Danke, dass ihr nicht nur für unsere Patienten in der Nacht da seid, sondern im Zweifel auch für unsere eigenen Tiere. Danke, dass ihr noch nicht aufgegeben habt.

Seid auch ihr so lieb, nehmt es nicht als selbstverständlich hin, das ist es nämlich längst nicht mehr. Im Gegenteil, wir sind hier noch sehr privilegiert die Möglichkeit zu haben, innerhalb von 30min in einer Tierklinik sein zu können, auch wenn ihr dort ggf. nochmals Stunden warten müsst. In anderen Regionen in Deutschland muss man schon längst über 2 Stunden zu einer rettenden Anlaufstelle fahren.

Daher:
- Seid nett und freundlich, wenn ihr in einer Tierklinik seid. Ganz egal wie lange die Wartezeit ist.
- Sucht eine Tierklinik nur auf, wenn es sich um einen Notfall handelt.
- Nehmt, wann immer möglich zunächst einen bestehenden Ringnotdienst der Haustierärzte in Anspruch.
- Besucht vorher Erste-Hilfe-Kurse, um Notfälle richtig einzuschätzen und im Zweifel eurem Tier durch erste Maßnahmen das Leben zu retten, schon jetzt ist vielerorts wie beschrieben ein Tierarzt nicht innerhalb von 1-4 Stunden zu erreichen. Legt euch daher auch ein Erste-Hilfe-Set an.
- Wenn ihr nicht die Möglichkeit habt, MINDESTENS 3000€ für einen Notfall oder eine OP zahlen zu können, versichert euren Schützling. Bereits eine mittelgroße OP kann einen lebenslangen Versicherungsbeitrag amortisieren. Eine Tierklinik MUSS, um Ihren Betrieb aufrecht zu halten solche Beträge aufrufen, daher beschwert euch bitte auch nicht über die Kosten.

UND das allerwichtigste: zeigt eure Dankbarkeit den Leuten gegenüber, die das nach wie vor ermöglichen. Ihr bewegt damit so viel mehr als ihr denkt.

Daher teilt diesen Beitrag, kommentiert und erwähnt die Tierklinik, der ihr dankbar seid und lasst die Tierkliniken wissen, dass wir es nicht für selbstverständlich halten, dass diese nach wie vor für uns da sind.

Stellvertretend für alle Tierkliniken schon einmal Danke AniCura Bökelberg GmbH Tierklinik Aachen Dr. Staudacher, Tierklinik Hofheim Tierklinik Neandertal, Tierklinik Stommeln, Vetzentrum Köln u.v.m.
Aber auch Danke an alle Haustierärzte, die Ringnotdienste organisieren und sich diesen anschließen.

Adresse

KaiserStr. 106
Mülheim An Der Ruhr
45468

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