Die Familie der Kugelfische (Tetraodontidae = Vierzähner) gehört zur Unterordnung der Kugelfischähnlichen (Tetraodontoidei) in der Ordnung der Kugelfischartigen (Tetraodontiformes). Zu den Kugelfischen gehören etwa 200 Arten. Ihre Körperlänge variiert zwischen 2 Zentimetern beim Zwerg- oder Erbsenkugelfisch und 120 Zentimetern beim Riesenkugelfisch. Tetrodotoxin (TTX) verdankt seinen Namen der Familie der Kugelfische (Tetraodontidae) und wurde erstmals 1950 aus den Ovarien eines Kugelfisches isoliert. Der Giftstoff kann 1.200 Mal potenter als Cyanid sein und reichert sich beim Kugelfisch im Laufe des Lebens in verschiedenen Körperteilen in unterschiedlicher Intensität an. In den Eierstöcken weiblicher Kugelfische ist die Giftkonzentration am höchsten. Dieses Nervengift ist eines der stärksten bekannten nicht proteinartigen Gifte: Die letale Dosis beträgt nur etwa 10 µg/kg Körpergewicht. Es wirkt nur auf die Körpernerven, nicht auf das Gehirn – die Opfer werden vollständig gelähmt und können sich weder bewegen noch sprechen, bleiben aber bei Bewusstsein. Tetrodotoxin blockiert spannungsaktivierte Natriumkanäle in Neuronen. Dadurch können keine Aktionspotentiale mehr ausgelöst werden.
Die Vogelspinne
Die Vogelspinnen (Theraphosidae) sind eine Familie der Vogelspinnenartigen (Mygalomorphae), einer Unterordnung der Webspinnen (Araneae). Sie umfassen 168 Gattungen und 1101 Arten, die sich auf 12 Unterfamilien verteilen.
Die Bahia-Riesenvogelspinne (Lasiodora klugi) ist eine Webspinne aus der Familie der Vogelspinnen (Theraphosidae). Die teils nomadisch lebende Art kommt in Brasilien vor. Die Bahia-Riesenvogelspinne ist ein recht kräftig gebauter Vertreter der Vogelspinnen und erreicht eine ungefähre Körperlänge von etwa 90 bis 100 Millimetern, sie zählt somit zu den größeren Vogelspinnen. Die Beinspannweite kann über 200 Millimeter hinausreichen. Die Bahia-Riesenvogelspinne zählt zwar zu den bodenbewohnenden Vogelspinnen, klettert aber anders als viele andere mit dieser Lebensweise auch gerne in höheres Gelände. Mit anderen bodenbewohnenden Vogelspinnen teilt sie die Eigenschaft, eine Wohnröhre anzulegen.
Der Langschnauzen-Korallenwächter oder Langschnauzen-Büschelbarsch (Oxycirrhites typus) ist ein Fisch aus der Familie der Büschelbarsche (Cirrhitidae) und gehört somit zu den Barschverwandten (Percomorphaceae). Es ist die einzige Art der Gattung Oxycirrhites. Langschnauzen-Korallenwächter kommen im Roten Meer und im tropischen Indopazifik, von Ostafrika bis nach Japan, Hawaii, dem Golf von Kalifornien und den Galapagos-Inseln vor. Langschnauzen-Korallenwächter können gut in einem Salzwasseraquarium gehalten werden. Sie sollten wie in ihrer natürlichen Umgebung teilweise mit Gorgonien bewachsen sein.
Riesenseerose im Wasserbecken der Gruson-Gewächshäuser. # Gruson-Gewächshäuser
Die Vierzehenschildkröte (Testudo horsfieldii), auch Steppenschildkröte oder Russische Landschildkröte genannt, ist eine Art aus der Familie der Landschildkröten. Die Vierzehenschildkröte heißt auch Steppenschildkröte, denn sie bewohnt ausgesprochen aride, teilweise steinige Landstriche wie auch Lehmsteppen. Aber auch Steppenbereiche in der Umgebung von Oasen sowie grasige Flächen in der Nähe von Quellen und Fließgewässern. Ein dritter Name – nämlich Russische Landschildkröte – ist immer noch geläufig, da die Hauptexportländer Kasachstan und Usbekistan über einen langen Zeitraum Teil des Russischen Reiches und dann der Sowjetunion waren. Von den Siebziger- und Achtzigerjahren bis heute wurden und werden die Tiere in großen Mengen eingesammelt und exportiert. Die Winterruhe dauert bis Mitte oder Ende März und damit bis zu 6 Monate. So hart und kalt die Winter sind, so schnell und übergangslos bricht die warme Jahreszeit mit einer anfangs ausgiebigen Pflanzenfülle herein. Nur drei bis fünf Monate stehen diesen Schildkröten zur Verfügung um zu fressen, zu wachsen und sich zu vermehren. Mit der schon im Frühsommer zunehmenden Hitze und der beginnenden Trockenheit wird die Futtersuche tagsüber immer schwerer, so dass die Morgen- und Abendstunden dafür genutzt werden müssen. Im Hochsommer ist es in vielen Lebensräumen so heiß und trocken, dass sich die Tiere wegen Futtermangels und der Hitze zu einer ein- bis zweimonatigen Sommerruhe zurückziehen und, wenn überhaupt, erst im September wieder erscheinen. Den kurzen Zeitraum bis zur Winterruhe nutzen sie nochmals zur ausgiebigen Futtersuche, bis sie sich Mitte bis Ende Oktober aufgrund der nächtlichen, oft sehr kräftigen Minustemperaturen wieder in die Winterruhe begeben.
Frühstück
Die Straußwachtel (Rollulus rouloul) ist eine Vogelart aus der Familie der Fasanenartigen (Phasianidae) und ist die einzige Art ihrer Gattung, der Straußwachteln (Rollulus). Die Heimat der Straußwachteln ist Südostasien. Das Verbreitungsgebiet umfasst Süd-Myanmar, Südthailand, Malaysia, Sumatra und Borneo sowie die Inseln des Mergui-Archipels. Die Art besiedelt hier vor allem den dichten, immergrünen, tropischen Regenwald sowie Bambushaine, aber auch Lichtungen mit Buschwerk.
Auch ein Botanischer Garten braucht Freunde
Die Landeshauptstadt Magdeburg trägt in vorbildlicher Weise den Betrieb dieser öffentlichen Einrichtung. Der Verwirklichung darüberhinausgehender Projekte nehmen wir uns an:
Der Förderverein der Gruson-Gewächshäuser e. V.
Die Gruson-Gewächshäuser sind ein lebendiges Museum und braucht Freunde und Förderer um Projekte umsetzen zu können.
Sie möchten uns und damit die Gruson-Gewächshäuser unterstützen?
https://www.gruson-gewaechshaeuser.de/forderverein/
Das Video ist von Holger zu finden auf Instagram unter JH-Natur-Arts.
Meerwasseraquarien haben durch ihre bunte Tierwelt eine gewisse Anziehungskraft. Die Gruson-Gewächshäuser beherbergen seit ihrer Eröffnung im Jahr 1896 nicht nur eine interessante botanische Sammlung, sondern auch ein öffentliches Aquarium. Dieses besteht seit nunmehr über 125 Jahren und ist damit eines der wenigen seiner Art weltweit, das so lange am selben Ort existiert – historisch betrachtet also durchaus beachtenswert. Und es gibt in der Ausstellung ein Meerwasseraquarium mit 800l.
Der größte Teil der Erdoberfläche ist von Meerwasser bedeckt. Meerwasser ist chemisch gesehen eine wässrige Lösung, hauptsächlich von verschiedenen Salzen (Salzwasser). Meerwasser hat einen durchschnittlichen Salzgehalt (Salinität) von 3,5 % Massenanteil. Das entspricht einem Salzanteil von 35 Gramm pro Kilogramm Meerwasser.
Die Ohrgitter-Harnischwelse (Otocinclus), umgangssprachlich auch „Zwergsauger“ oder schlicht „Otos“, sind eine Gattung der Harnischwelse (Loricariidae). Der wissenschaftliche Name stammt von ous = „Ohr“ und kinklis = „Gitter“ und bezieht sich auf den gitterartigen Hinterschläfenknochen (Posttemporale). Ohrgitter-Harnischwelse sind kleine Fische, ihre Größe liegt je nach Art zwischen 2,4 und 5,5 cm. Ohrgitter-Harnischwelse sind sogenannte Aufwuchsfresser. Neben Jungalgen fressen sie Pflanzenreste und Totholz. Dabei besteht ein wichtiger Teil ihrer Ernährung aus den darauf lebenden Mikroorganismen. Ohrgitter-Harnischwelse leben in Südamerika, westlich der Andenkordilleren, Brasilien, Kolumbien, Venezuela, Paraguay, Ecuador, Peru und Bolivien (Amazonas, Río de la Plata), in Waldbächen und kleinen Flüssen mit dichter Ufervegetation, zwischen Totholz und Wasserpflanzen.
Die Haltung von Piranhas, hat in den Gruson-Gewächshäusern schon eine gewisse Tradition.
Der rote Piranha oder Natterers Sägesalmler (Pygocentrus nattereri) ist der am weitesten verbreitete Piranha. Benannt ist er nach dem Sammler der Typusexemplare Johann Natterer. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich über das Amazonas- und Orinocogebiet, Guayana sowie den Río de la Plata, Río Paraguay und den Río Paraná. Er kommt somit in Venezuela, Kolumbien, Guayana, Ecuador, Peru, Brasilien, Bolivien, Paraguay, Argentinien und Uruguay vor. Pygocentrus nattereri spielt im neotropischen Süßwasser-Ökosystem Südamerikas als Raubfisch eine bedeutende Rolle. Während der im Unterlauf des Amazonas auftretenden Springflut Pororoca und daraus entstehenden Tidenwelle, die sich von der Mündung landeinwärts ausbreitet, kann der Wasserstand um bis zu 15 Meter steigen. Durch das Hochwasser kommt es wiederholt zu einem massenhaften Ertrinken von Haus- und Wildtieren, die als Kadaver auf den Gewässern treiben und zu Seuchen führen können. Piranhas besetzen die ökologische Nische als Aasfresser und werden wegen dieses Verhaltens auch als „Hyänen“ oder „Geier des Süßwassers“ oder „Gesundheitspolizei“ bezeichnet. Sie sind darauf spezialisiert, tote, verletzte oder kranke Tiere zu fressen, die sie in kleinen Gruppen angreifen.
Die Anemonenfische (Amphiprion) – nach den beiden bekanntesten Arten häufig auch Clownfische genannt – sind eine in den Korallenriffen des tropischen Indopazifik vorkommende Gattung der Riffbarsche (Pomacentridae), die in enger Symbiose mit Seeanemonen lebt. Mit «Nemo» Falsche Clownfisch (Amphiprion ocellaris), wurde der farbenprächtige Clownfisch weltbekannt und ebenso seine etwa 30 verwandten Arten. Clownfische leben im tropischen Riff und bewohnen meist paarweise eine Anemone. Das Zusammenleben von Clownfisch und Anemone bringt beiden Arten Vorteile, es ist eine Symbiose. Clownfische nutzen die Tentakel der Anemone als Schutz. Das Nesselgift kann ihnen als erwachsene Tiere nichts anhaben. Sie übertragen das Gift der Anemone auf ihre eigene Schleimhaut und werden so von dieser nicht mehr als Fremdkörper erkannt. Im Gegenzug verteidigt der Clownfisch seine Anemone, putzt den Sand aus den Tentakeln und versorgt die Anemone sogar mit Nahrung.
Bemerkenswert an den Clownfischen ist auch ihre Fortpflanzungsbiologie. Sie leben paarweise oder kleinen Gruppen in einer Anemone. Stirbt das Weibchen, entwickelt sich aus dem grössten Männchen der Gemeinschaft ein Weibchen.