08/04/2018
Bindung, Bindung,Bindung.
Ist der Hund dann da, der Hundehalter überglücklich und hochmotiviert, geht´s ab. In die Welpenschule!
Eine gute Idee, eigentlich.
Allerdings ist es erschreckend, was da manchmal alles so abläuft:
Welpenmobbing, rücksichtsloses sich auf den Pelz rücken, oft noch vom Trainer gefordert, damit der seine „Lerntheorien“ an den Mann, die Frau bringen kann. Derweil sozialisieren sich die Hunde ja eh von selbst! Die machen das schon! 10 Hunde auf dem Platz, 10x Einnahmen. Gut so.
Ja, ich weiß und will es hier auch nicht verschweigen:
Es gibt auch die positive Ausnahmen.
Trotzdem wird in den allermeisten Welpen und Junghundegruppen der einzelne Hund sehr oft überfordert. Auch mit den Anforderungen des wichtigsten Menschen auf dieser Welt, seinem Hundeführer.
Nach 10 Terminen soll der Hund „Sitz“, „Platz“ usw. können, mit allen Hunden verträglich sein, Autos, Jogger Katzen und Kinder ignorieren.
Die Hunde sind zu diesem Zeitpunkt kaum ein Halbes Jahr alt. Die Hirnreife noch lange nicht abgeschlossen.
Und bei all dem Lernstress vergisst so mancher Hund (oder hat es nie gelernt) zu wem er gehört. Alles ist so toll, so positiv verknüpft, nur der Hundeführer ist leider dabei zu kurz gekommen.
Was ein Wunder, wenn der Hund dann immer alles interessanter findet als die Spassbremse am anderen Ende der Leine.
Leute, arbeitet die erste Zeit ( Ich spreche hier von Monaten) vor allem daran. Viele Probleme entstehen dann gar nicht erst, wenn euer Hund lernt, dass ihr der Mittelpunkt der Erde seid. Zeigt ihm, dass ihr alle Verantwortung liebevoll tragen könnt. Dass ihr zu seinem Wohle Entscheidungsträger seid.
Nehmt im den Stress, selbst entscheiden zu müssen.
In dieser Welt, die alles andere als Hundefreundlich ist.
Arbeitet daran, dass er sich auf euch verlassen kann, immer und überall. Dass es bei euch sicher ist, egal was kommt.
Er wird dann im Zweifelsfall zu euch kommen und nicht weglaufen.
Oder ruft ihm doch mal im Weglaufen ein „Sitz“ zu.
Immer positiv denken, wird schon klappen.